Die lexikalische Struktur der Deutschen Gebärdensprache im Spiegel empirischer Fachgebärdenlexikographie

Die lexikalische Struktur der Deutschen Gebärdensprache im Spiegel empirischer Fachgebärdenlexikographie von Konrad,  Reiner
Diese Arbeit zieht die Lehren aus sechs Lexikonprojekten zur Deutschen Gebärdensprache (DGS). Sie ist gleichzeitig eine Einführung in grundlegende Aspekte der Lexikologie und Lexikographie sowie in die Korpuslinguistik von Gebärdensprachen. Dabei stehen die für jede Erforschung gesprochener Sprachen zentralen Arbeitsschritte der Transkription und Annotation im Vordergrund. Um Gebärden segmentieren und sprachlichen Einheiten zuordnen zu können, bedarf es Kriterien, die konsistent auf alle Daten angewendet werden. Diese Kriterien sind Elemente eines Lexikonmodells, das wiederum die Entwicklung geeigneter Annotationswerkzeuge bestimmt.Die Bedeutung des hier dargestellten Lexikonmodells liegt darin, dass zum ersten Mal das zentrale Merkmal von Gebärden, ihre Bildhaftigkeit (Ikonizität), in der lexikalischen Analyse umfassend berücksichtigt wird. Damit wird eine Brücke geschlagen von Forschungarbeiten zur Funktion von Ablesewörtern in der DGS (Ebbinghaus & Heßmann) zum Ansatz der französischen Gebärdensprachforschung (Cuxac), der die Ikonizität in den Mittelpunkt seiner Analyse stellt, Fragen zu lexikalischen Struktur bisher jedoch vernachlässigte. Gleichzeitig werden aktuelle korpuslinguistische Arbeiten der internationalen Gebärdensprachforschung mit einbezogen.
Aktualisiert: 2023-03-04
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Grammatologie der Schriften des Fremden

Grammatologie der Schriften des Fremden von Kim,  Nam-See
Im westlichen Diskurs herrscht eine Auffassung vor, die chinesischen Schriftzeichen seien eine 'fast naturalistische Darstellung' von Dingen, die unabhängig von der Sprache funktionieren soll. Die Vorstellung wirkt auf die Kulturtheorien ein, die auf der Schrift basierend die chinesische bzw. asiatische Kultur zu charakterisieren und sie mit der europäischen zu vergleichen versuchen. Dabei ist zu beobachten, dass die angenommene Bildhaftigkeit einerseits Grund für eine Aufwertung ist, aber daraus auch das negative Urteil entspringt; zum einen fasst man das aus ihr resultierende Denkmodell als ein alternatives des westlichen auf, zum anderen wird jene visuelle Konkretheit auf die Unfähigkeit zum abstrakten Denken bei dem bezogen, der sich dieser Schrift bediene. Woher stammt dieser 'Mythos' der chinesischen Schrift, der wiederum zurückwirkt auf das westliche Ostasienbild? Warum bewahrt er sich so hartnäckig, dass seine Nachwirkung selbst in den aktuellen Theorien zu finden ist? Wie ist die ambivalente Einschätzung chinesischer bzw. ostasiatischer Kultur zu verstehen, die aus derselben ideographischen Auffassung chinesischer Schrift stammt?
Aktualisiert: 2020-03-18
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Telemann, der musikalische Maler – Telemann-Kompositionen im Notenarchiv der Sing-Akademie zu Berlin

Telemann, der musikalische Maler – Telemann-Kompositionen im Notenarchiv der Sing-Akademie zu Berlin von Lange,  Carsten, Reipsch,  Brit
Die wissenschaftliche Konferenz der 17. Magdeburger Telemann-Festtage widmete sich zwei voneinander unabhängigen Themen. Angelehnt an die von Lessing kolportierten Worte Carl Philipp Emanuel Bachs, „Telemann [.] ist ein großer Mahler“, standen zunächst Fragen und Beobachtungen zur musikalischen Malerei im Blickpunkt. Die Affinität Telemanns zu dieser besonderen Form musikalischer Darstellung, zu Deskriptivem, Nachahmendem und Charakterisierendem, ist in seinem gesamten Œuvre zu spüren. Doch schon seine Zeitgenossen bewerteten diese Schreibart unterschiedlich, was schließlich in pejorativer Verengung dazu beitrug, dass sein Werk im 19. Jahrhundert abgelehnt wurde. In diesem Zusammenhang lenken die Beiträge der Konferenz die Diskussion auf die Instrumentation, die Bildhaftigkeit, die Affekte, das Programmatische in Telemanns Musik sowie auf diesbezügliche Ideen der Musikästhetik des 18. und 19. Jahrhunderts. Für die Aufnahme des zweiten Tagungsschwerpunktes lieferte die im Dezember 2001 erfolgte Rückkehr des musikgeschichtlich bedeutsamen Notenbestandes der Sing-Akademie zu Berlin aus dem Staatlichen Archiv-Museum für Literatur und Kunst in Kiew nach Deutschland den Hintergrund. Im Prozess der Auseinandersetzung mit den Telemanniana des Notenarchivs konnten bislang unbekannte Kompositionen Telemanns entdeckt und neue Aspekte zu einer quellenkritischen Bewertung der Manuskripte herausgearbeitet werden. Einen erheblichen Erkenntnisgewinn bietet das Notenarchiv für die Berliner Telemannrezeption im 18. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2022-05-12
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Image und Imagination

Image und Imagination von Ismail,  Nadia, Kania,  Elke, Schuhmacher-Chilla,  Doris
Image erfordert Imagination. Erst durch Imagination entstehen Bilder. Ein Bild muss nicht Kunst sein und Kunst ist nicht immer automatisch ein Bild. Wie verhalten sich Medien und Bilder zueinander und beide zum Kunstbegriff? Wie verhalten sich Bilderstatus und Kunststatus zueinander? Welchen Stellenwert hat die Reflexion im Verhältnis zur Vorstellung und zum Erinnerungsbild? Welchen Stellenwert hat die Idee und welche Funktion besitzt die Lücke im Bilderfluss? Die Beiträge dieses interdisziplinären Bandes befragen entlang der aktuellen Bilddiskurse vor allem unterschiedliche Sparten künstlerischer wie experimenteller Präsenz und ihrer Kontexte.
Aktualisiert: 2021-05-18
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«Wie macht man einen Regenbogen?»

«Wie macht man einen Regenbogen?» von Wirwalski,  Andreas
Schon bei seiner Premiere im Jahr 1924 sorgte Fritz Langs «Nibelungen»-Film für Aufsehen: Seine originelle Bebilderung der Siegfried-Tragödie beeindruckte Zuschauer und Kritiker. In einer Zeit gesellschaftlicher Instabilität hatten sich Lang und seine Drehbuchautorin Thea von Harbou eines spezifisch «deutschen» Mythos' angenommen, der später auch von den Nationalsozialisten vereinnahmt wurde. Die vorliegende Studie zeigt zum einen, daß sich der Film mit seiner eigenen Sicht der Dinge hervorragend in die lange Reihe der Nibelungenlied-Adaptionen einordnen läßt. Es kommen jedoch ebenso kritische Stimmen zu Wort, die Siegfried Kracauers wichtige und fundamentale Analyse nur als eine unter vielen begreifen lassen.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Vorstellen und Verstehen

Vorstellen und Verstehen von Körner,  Hans-Dieter
Eine aktuelle Frage der Lernpsychologie setzt sich damit auseinander, ob Informationen in relationalen Beziehungen kodiert und dann verarbeitet werden oder ob dies in Form von Bildern und anderen sensorischen Elementen geschieht. Im Bereich der Naturwissenschaften gewinnt man den Eindruck, daß dem sinnlich Wahrgenommenen und den daraus abgeleiteten bildhaften Vorstellungen nur ein geringer Erklärungswert zugeschrieben wird. Diese Untersuchung schafft einen neuen Zugang zu dieser Problematik, um die Bedeutung bildhafter Vorstellungen in Lehr-Lern-Prozessen der Chemie besser beurteilen zu können. Das Zitat eines Teilnehmers ist richtungsweisend: «Wenn man ein Bild entwickelt, kommt Verständnis - sonst ist nur Wissen, ohne Verständnis.»
Aktualisiert: 2019-12-19
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Thinking pars pro toto

Thinking pars pro toto von Schuhmacher-Chilla,  Doris
Das Denken am Konkreten, ein Nachdenken über künstlerische Strategien und ausgewählte Werke der zeitgenössischen Kunst wird hier als Verfahren verwendet, kunstwissenschaftliche Analysen mit den Sichtweisen der Historischen Anthropologie zu verbinden. Die vorliegenden Analysen zur Kunst verstehen sich als unabgeschlossene Denkbewegungen, die anthropologische Fragen diesseits einer verbindlichen, aber weitgehend abstrakten Norm des Menschlichen an Werken der jüngeren Vergangenheit und der Gegenwart diskutieren. Die daran entwickelten anthropologischen Fragen sind immer auch Selbstbefragung, ein Fragen nach individuellen Möglichkeiten des Denkens und Aufspürens abseits gewohnter Erzählungen, genormter Interessen und durch tradierte Disziplinen gesetzter Grenzen. Thinking pars pro toto verliert das Ganze nicht aus den Augen, gibt aber in essayistischer und individueller Weise einzelnen Partikeln den Vorzug. Arbeiten folgender Künstler werden thematisiert: Darren Almond, Vanessa Beecroft, Hubbard/Birchler, Peter Doig, Fischli/Weiß, Walid Raad, Clare Strand, Erwin Wurm u. a.
Aktualisiert: 2021-05-18
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Qualitative Bild- und Videointerpretation

Qualitative Bild- und Videointerpretation von Bohnsack,  Ralf
Die dokumentarische Bild- und Videointerpretation stellt einen inzwischen vielfach erprobten und bewährten methodischen Zugang zu stillen und bewegten Bildern dar. Dabei geht es insbesondere darum, dem Bild in seiner spezifischen Eigenart, also als Ausdruck sprachunabhängiger und körpergebundener Ausdrucksformen, gerecht zu werden. Dies kann an ausgewählten Forschungsbeispielen für Studierende und ExpertInnen leicht verständlich und gut nachvollziehbar vermittelt werden. Das Buch wendet sich an Studierende und ExpertInnen im Bereich qualitativer Methoden in den gesamten Sozial- und Kommunikationswissenschaften. Es dient sowohl der forschungspraktischen Fundierung und Anleitung qualitativer Bild-, Video- und Filminterpretation als auch der Vermittlung qualitativer Methoden in der Lehre. Der Autor: Prof. Dr. rer. soc., Dr. phil. habil. Ralf Bohnsack, Dipl.-Soz., Leiter des Arbeitsbereichs Qualitative Bildungsforschung an der Freien Universität Berlin.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Anschaulichkeit in Kunst und Literatur

Anschaulichkeit in Kunst und Literatur von Radke-Uhlmann,  Gyburg, Schmitt,  Arbogast
Die Colloquia Raurica werden alle zwei Jahre vom Collegium Rauricum veranstaltet. Sie finden auf Castelen, dem Landgut der Römer-Stiftung Dr. René Clavel in Augst (Augusta Raurica) bei Basel, statt.Jedes Colloquium behandelt eine aktuelle geisteswissenschaftliche Frage von allgemeinem Interesse aus der Perspektive verschiedener Disziplinen. Einen Schwerpunkt bilden dabei Beiträge aus dem Bereich der Altertumswissenschaft. Um möglichst vielseitig abgestützte Erkenntnisse zu gewinnen, erörtern die eingeladenen Fachvertreter das Tagungsthema im gemeinsamen Gespräch. Die Ergebnisse des Colloquium werden in der Schriftenreihe Colloquia Raurica publiziert.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Gras wächst nach innen

Gras wächst nach innen von Neeser,  Andreas
n 'Gras wächst nach innen' legt Andreas Neeser neue Gedichte vor. Mit dem Blick dessen, der hinter die Dinge sieht, und einem offenen Ohr auch für die leisesten Töne, gelingen ihm in seinem zweiten Gedichtband Texte von luzider Bildhaftigkeit. Andreas Neeser spielt in seiner unverwechselbaren Klangsprache auf den feinen Saiten und erschafft weite Resonanzräume für die Mehrdeutigkeiten des Gesagten. Ob in Paris oder Lissabon, an der bretonischen Küste oder in Berlin, in Meran oder im heimischen Alltag – immer zielt er als Schauender über die eigene Innerlichkeit hinaus, "hinein in den offenen Ton".
Aktualisiert: 2018-10-23
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