Nachlese

Nachlese von Heinrich,  Lüssy
1995 verlegte der Beerenverlag in Wiesbaden von Heinrich Lüssy die zusammenhängenden kulturkritischen Essays in drei Bänden unter dem Titel «Die Krise der Neuzeit. Das Drama der prometheischen Selbstsetzung» (mit einer geschichtsphilosophischen Einleitung von Christoph Dejung). 2001 erschien im Wiener Eichbauer-Verlag dessen Bändchen «Aufsässigkeit. Plädoyer für das Widersacherische aus theologischer Sicht», und 2006 in der Edition du Sextant, Paris, davon die für den französischen Kulturkreis adaptierte Übersetzung: «La dissidence. Plaidoyer pour l’esprit de contradiction» (Vorwort von Jean Ziegler). 2010 gab der Wolfbach-Verlag in Zürich die Jean Ziegler gewidmete politische Kampfschrift «Soziale Gerechtigkeit. Volkswirtschaft im Zeitalter der Globalisierung» heraus. Die jetzt vorliegende «Nachlese» versteht sich zum Teil als Nachtrag zu diesen Publikationen, versammelt indes in Buchform auch eine Auswahl an Aufsätzen und Vorträgen, die zwischen 1998 und 2022 aus verschiedenem Anlass entstanden sind.
Aktualisiert: 2023-01-16
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Leben will leben – LOVE SURVIVES

Leben will leben – LOVE SURVIVES von Fuchs Knill,  Margo
Aus dem Vorowort von G. Hofbauer: „Wir brauchen schnelle Lösungen“, das kennen wir, meist als den Ruf nach Ersatz(teil)lösungen. Doch tragfähige Lösungen sind Anderes, sind beschreitbare Brücken vom Lösen-wovon zum Lösen-wohin. Davon sprechen die Texte dieses neuen Bandes von Margo Fuchs-Knill. Auf das Wodurch und Womit komme ich noch. Wird der Boden unseres Lebenswandels rissig und brüchig, erfasst uns die Unruhe zwischen „Hier nicht bleiben“ und „Wohin gehen“. „Viele Wege führen weg vom Geh-dicht“, schreibt die Autorin schon 2013 und empfiehlt: „Wirf regenbogenfarbene Worte über die Schürfungen der Welt [,] ihre Risse…“. Genau das macht die Autorin in der vorliegenden Poesie, wodurch und womit sie zur ersehnten, rettenden Lichtbrücke wird. Eine Poesie der Resilienz begegnet uns zur rechten Zeit. Und nun das Paradoxe: je mehr wir uns in sie vertiefen, umso mehr trägt sie uns hinweg über die Stolperstellen der Unwegsamkeiten.' "Das Leben ist kein Tummelplatz trotz Attraktionen trotz Erholungsparks. Ein kleines Nest im Gestrüpp der Zeit eine Brutstätte zum Schnäbeln gemacht."
Aktualisiert: 2022-07-31
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Integrale Komposition

Integrale Komposition von Tilman,  Gasch
Erinnern Sie sich an die Sendung „Hundert Meisterwerke“? Wie dort in alten Bildern Blickachsen untersucht und räumliche Bezüge hergestellt wurden – und so zum Beispiel aufgedeckt, wie alle wesentlichen Blick- und Objektachsen eines Bildes in seinem inhaltlichen Mittelpunkt zusammenlaufen? Die Künstler vergangener Zeiten haben eben nicht einfach so drauflos gemalt. Geht da ein altes Wissen verloren? Dieses Buch will den Aspekt der Komposition wieder in den Vordergrund rücken und zeigen, wie die bewusste Asymmetrie und der regelhafte Bezug aller Formen vielschichtigere Kompositionen hervorbringt als die Befolgung des Diktats der „Mitte“. Manchmal muss man Objekte (Menschen übrigens auch) erst aus der Ruhe des Zentrums stoßen, damit sich etwas bewegen kann. In der Malerei haben es die alten Meister vorgemacht. Die Integrale Komposition bezeichnet eine erweiterte Methode der Kompositionslehre, die in den Siebziger- bis Neunziger Jahren entwickelt und an der Kunstschule Westend in Frankfurt (später Akademie für Kommunikation und Design) gelehrt wurde. Sie basiert auf einer umfassenden Analyse der physiologischen, kulturellen und künstlerischen Wahrnehmungsgrundlagen. Das Resultat fußt auf dem Goldenen Schnitt und ist ein komplexes Kompositionsmodell für den Bereich visueller Gestaltung. Dieses Buch zu den Grundlagen der Integralen Komposition wendet sich an Designer und Künstler. Gedacht ist es sowohl als inhaltliche Anregung zum Thema Komposition wie auch als praktisches Kompendium für Gestalter, die ihre kompositionellen Möglichkeiten erweitern und vertiefen möchten.
Aktualisiert: 2022-10-13
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Den Tag ausweiten

Den Tag ausweiten von Steiner,  Arthur
Zehn Jahre nach den Bänden "Ausgelassen die Stille" und "Die Liebe läuft den Hang hinauf" veröffentlicht Arthur Steiner neue Gedichte. Der Titel – Den Tag ausweiten – ist Programm und Motto zugleich. In der Betrachtung hält die Zeit inne. Im Blick fallendes Laub oder ein Apfel, im Ohr Glockengeläut oder eine Stimme. Die Aufmerksamkeit für Unscheinbares eröffnet einen Resonanzraum, der Sinne und Verstand beglückt im zeitlosen Augenblick. Da offenbart sich Schönheit als schon immer Dagewesenes, Anmut und Demut geben sich die Hand, als schwinge stets eine stille Dankbarkeit zwischen den Versen mit.
Aktualisiert: 2022-02-02
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Unsere Kraft trägt uns voran

Unsere Kraft trägt uns voran von Moser,  Maria Magdalena
Unsere Kraft bietet einen tiefen Einblick in den Alltag und das Empfinden von Haushaltsarbeiterinnen aus der Quechuakultur im heutigen Bolivien. Über zwölf Kapitel tauchen wir anschaulich und eindringlich in ein weites bolivianisches Panorama ein, welches von vielen Aspekten des kargen Lebens, aber auch von der Hoffnung der Frauen und Mädchen geprägt ist. Durch jede Ritze der prekären Bedingungen hindurch und über alle Abgründe hinweg schimmert eine enorme innere Kraft. Die vielen eindrücklichen Farbfotografien von Luca Zanetti machen diese Lebensenergie sichtbar, den besonderen und ansteckenden Antrieb der Zuversicht. „Qelqan rimay – «das Geschriebene spricht». Die Redewendung aus dem Quechua trifft auf das Buch von Maria Magdalena Moser zu. Durch die sorgfältige Aufzeichnung der Geschichten gelingt es der Autorin, den kulturellen und spirituellen Reichtum inmitten der erfahrenen Armut, Ausbeutung und Ausgrenzung erlebbar zu machen. Die Geschichten dieser Frauen berühren, als hörten wir ihre Stimmen und spürten ihre Kraft.“ Dr. Josef Estermann, Interkulturelle Philosophie, Luzern
Aktualisiert: 2022-11-10
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Zwischen zwei Welten

Zwischen zwei Welten von Sister Schola
Das Buch von Scholastique Hafner erzählt über ihr wildes Leben zwischen den europäischen und den afrikanischen Realitäten. Ich war 13 Jahre und 4 Monate alt, als mein Leben in Afrika auf einen Schlag abgeschnitten wurde. Hier war ich geboren. Hier lebten die Menschen, die ich kannte und liebte. Hier war mir die Sprache vertraut. Hier bin ich aufgewachsen. All das blieb zurück. Ohne Vorbereitung, ohne Erklärung fand ich mich in einer völlig fremden Welt wieder. Ein Flugzeug brachte mich nach Europa. Deutschland sollte meine neue Heimat werden. Ich flog mit meiner Schwester, einem Halbbruder, den ich bisher noch nie gesehen hatte und meinem Vater, der mir auch fremd war nach Deutschland. Aber mein Herz blieb in Kamerun.
Aktualisiert: 2022-11-03
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Bankraub

Bankraub von Konrad,  von Scheyenholz
Tresor leer. Ex-Lehrling weg. Mit fetten Buchstaben berichtete die grösste Schweizer Boulevardzeitung Ende der 80iger über diesen Bankraub. Wie war es möglich, dass ein 21-Jähriger mehrere Millionen Franken einpackt und in den Flieger steigt? Das Buch erzählt die Geschichte zum Millionenraub. Die Geschichte handelt von Markus. Markus ist jung. Er hat seine kaufmännische Lehre bei einer Bank erfolgreich abgeschlossen. Als er eines Morgens aufwacht, hat er eine Idee. Anstatt weiterhin bei der Bank zu arbeiten, beschliesst er, diese auszurauben. Er heckt einen Plan aus. Es gelingt ihm, über eine Million Franken aus dem Tresor zu stehlen. Mit Hilfe von Freunden will er Bank und Polizei austricksen. Er haut ab. Ans Meer, an die Wärme. Er hofft auf ein Leben in Saus und Braus. Dabei geht einiges schief.
Aktualisiert: 2022-03-31
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In Carmens Bar

In Carmens Bar von Lüssy,  Heinrich
Zugegeben, die Pariser Bar, die sich als die Königliche selber zu verspotten scheint, verspricht nicht, eine große Bühne zu sein. Wer sich dennoch auf sie einlässt, erfährt, dass auch der bescheidenste Raum imstande ist, eine Welt zu umfassen, zumal wenn Carmens Geist ihn belebt. Ein Ereignis wird zu einer Geschichte, aus Stroh wird Gold gesponnen. Das vorliegende Buch bindet kurze Erzählungen unterschiedlicher Art, die sich im Lauf der Jahre angesammelt haben, zu einem bunten Strauß. Nur die Begebenheiten um Carmens Bar stehen thematisch in einem lockeren Zusammenhang. Formal wird insbesondere die Doppelgeschichte entwickelt, in der sich zwei zunächst gesonderte Ereignisse verschränken. Die inhaltliche Spannweite reicht vom Tieftraurigen bis zum reinen Schabernack. Ironie und Satire werden nicht ausgespart. Trotzdem herrscht ein versöhnlicher heiter-melancholischer Grundton vor.
Aktualisiert: 2021-12-31
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Hannamira und der Uhlenwald

Hannamira und der Uhlenwald von Bogdanovic,  Jasminka, Törpel,  Claudia
›Hannamira und der Uhlenwald‹ ist ein modernes Märchenbilderbuch für Erwachsene und Jugendliche. Es erzählt von einer Zeit, in der das Unternehmen ›Jungbrunn‹ die Herrschaft übernommen hat und das Altern als eine Krankheit betrachtet wird, die es auszumerzen gilt. Doch Hannamira möchte sich das Altwerden nicht nehmen lassen; sie flieht in den Uhlenwald, wo sie Bekanntschaft mit den darin lebenden Menschen, Tieren und geistigen Wesen macht. Dabei lernt sie die Natur, das Leben, Sterben und Geborenwerden auf eine völlig neue Weise zu sehen. Und indem sie ihre eigenen Entscheidungen trifft, bringt sie nach und nach Ereignisse ins Rollen, die alles verändern. Ein ungewöhnliches Märchen voller Humor und tiefgründigem Ernst, bei dem Bild und Text in einen offenen Dialog treten.
Aktualisiert: 2021-08-31
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Verschickungsjunge

Verschickungsjunge von Schmidt,  Willi
In der Nachkriegszeit, bis in die 1980er Jahre, kam es häufig vor, dass Kinder zu einer sogenannten Kur geschickt wurden. Ärzte gaben den Eltern bisweilen fragwürdige Empfehlungen, obwohl die betroffenen Kinder oft überhaupt nicht krank waren, und so wurden sie in ein Kinderheim „verschickt“, in der Regel für sechs Wochen. Traumatische Erlebnisse waren häufig die Folge. Mittlerweile wird dieses Thema durch Initiativen Betroffener (Millionen Kinder wurden verschickt) zunehmend öffentlich und die dringend notwendige Aufarbeitung hat begonnen. Der Autor, Willi Schmidt, wurde als Kind zweimal „verschickt“, Ende der 1960er Jahre nach Nordhessen und Anfang der 1970er Jahre an die Nordsee. Auf Grundlage dieser Erlebnisse wird die Geschichte eines Jungen erzählt, der in der behüteten, bäuerlichen Welt eines oberhessischen Dorfes aufwächst, während ihn die zweimalige Verschickung innerlich zunehmend aus der Bahn wirft. Es beginnt zugleich die Suche nach seiner Identität, bei der seine Rolle als Junge zunehmend fragwürdiger wird. Die Suche nach Identität, nach seinem Lebensweg, steht im zweiten Teil der Erzählung im Mittelpunkt, wo der Junge als Heranwachsender eine Berufsausbildung beginnt und dafür sein Dorf verlässt, zu seiner „dritten Verschickung“. Und hier ist er bald dazu fähig, eine Entscheidung zu treffen, die sein Leben radikal verändert.
Aktualisiert: 2021-07-31
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Die Wildtiere

Die Wildtiere von Angst,  Peter
Im Alter von 24 Jahren verletzte eine Kugel Peter Angst so schwer, dass Welt sich fortan im Gegenuhrzeigersinn drehte. Das Lebenstrauma warf ein Licht auf die Frage, wie der Leib, der Körper lernt, nicht das Hirn. Zwischen Leben und Tod verhalf die Vision eines ockergrauen Bären dem 68er zu einer neuen Sicht auf die zentrale Frage „Wer bin ich?“. Die Kraft dieses Bodentiers bestimmte fortan, wie Peter sich, sein Leben und seine Mitmenschen sah. Ab 1990 lebte er im Toggenburg. Er war oft draussen in unwegsamer Natur, streifte durch Wälder voll von Nagelfluh. Über den Geruchssinn gelangte er zu genauerer Wahrnehmung, erforschte das Wildtierhafte. Manchmal sagte er: «Was soll ich mit den Menschen? Ich bin mir selbst Rätsel genug.» Zwei Tage vor seinem siebenundsechzigsten Geburtstag meinte er augenzwinkernd am Morgentisch: «Ich lebe noch! Ich schreibe eine letzte Erzählung.» Fünf Monate vor seinem greifbaren Ende, mit sich und der Welt im Reinen, stellte er sich frei von Ressentiments, dem Unfassbaren. Vier Tage vor seinem Tod war die Rätselerzählung fertig, die im Lebenswirbel die Spur findet, welcher von Peters Freunden ihm zum Verhängnis wurde.
Aktualisiert: 2021-08-18
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Aqua Sacra

Aqua Sacra von Henderson,  Keith
Die Skepsis der alten Welt trifft auf die Sorgen der neuen Welt in Acqua Sacra, Keith Hendersons flottem neuen Roman über privaten Betrug und öffentliche Korruption. Zu seiner Besetzung gehören ein ehrlicher Architekt, eine mutige Büroangestellte, die moderne Hexe eines trockengelegten Sees und mindestens ein (reformierter) schmutzig-grabender Anwalt. In Suzanna Riccis Leben scheint alles kaputt zu sein. Mit nur 42 Jahren ist ihre Ehe in die Brüche gegangen. Ihre Beziehung zu den beiden Teenagern Robin und Logan ist reparaturbedürftig. Jetzt will ihre Mutter, "diese kämpferische Seele", dass sie das vom Erdbeben beschädigte Familienhaus in Acqua Sacra restauriert. Es ist ihr egal, wie viele Reisen von Montreal in die lebendige italienische Heimat der Abruzzen ihre Tochter machen muss. Was soll Suzanna tun, wenn die Mafia und ihre außergesetzlichen, grenzüberschreitenden, politischen Machenschaften in ihr Leben eindringen? Während Montreals Unterwelt so voll von Giftschlangen und fiesen Hunden zu sein scheint wie die Berge der Abruzzen, prallen römische Geschichte, italienische Mafiosi, pflichtbewusste Kanadier und afrikanische Wanderarbeiter schlagzeilenträchtig und skurril-komödiantisch aufeinander. Suzanna könnte überleben, indem sie die wahre Bedeutung von "Familie" in einem globalen Dorf würdigt. Keith Henderson liefert mit Acqua Sacra erneut eine unterhaltsame und einfühlsame Geschichte über die Natur der persönlichen Verantwortung, im Zeitalter der internationalen Globalisierung. Henderson hat früher bereits drei Romane veröffentlicht (The Restoration, DC Books, 1994, The Beekeeper, DC Books, 1990, The Roof Walkers, DC Books 2013), eine Sammlung politischer Essays aus seiner Zeit als Kolumnist in Quebec für die Financial Post (Staying Canadian, DC Books, 1997) und ein preisgekröntes Buch mit Kurzgeschichten (The Pagan Nuptials of Julia, DC Books, 2006).
Aktualisiert: 2022-07-14
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Die Wälder

Die Wälder von Angst,  Peter
“Beim Lesen von Peter Angsts Gedichten denkt man: „Unerschrocken“ oder: „Aushalten können.“ Die Stille des Waldes aushalten, ein Bild von Rothko, die Unzimperlichkeit der Natur. Unzimperlichkeit der Natur, das heißt auch: das Nahen des Todes. Seine Unerschrockenheit ist befreiend. Diese Freiheit, das ist sein Geschenk. Miklos Gimes, Autor und Filmemacher„ Was, wenn alle Ideale in die Brüche gehen? Wenn die humanistische Bildung des Elternhauses durch eine Kugel zerfetzt wird, der Gehalt der Achtundsechziger an den Mauern der Institutionen abperlt, der Widerspruchsgeist der Achtzigerbewegung gebrochen wird? Peter Angst hielt an der Sprache fest. Seine revolutionäre Möglichkeit: «Mach dir keine Bildnisse.» Als Krücke im Kopf diente ihm das Zitat von Peter Handke «Wo ich kein Thema habe, lasse ich die Welt walten», während seine Sprache in der Haiku-Prosa ihre Form fand. Eine Sprache, auf die Verlass ist, Wort für Wort, Satz für Satz.
Aktualisiert: 2021-08-18
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Vom Zürichsee

Vom Zürichsee von Angst,  Peter
„Die Kirche“, sagte der Vater, „ist das Haus Gottes.“ Und die andern Häuser? All das andere? „Der Sonntag“, sagte die Mutter, „ist der Tag Gottes.“ Und die andern Tage, die Nacht? «Es muss ganz anders werden, als es ist. Im Sinn von: Uns passt die Luft nicht in dieser Stadt.» Die Antwort gab Peter Angst 87 Tage vor dem Tod seinen drei 68er-Freunden, als sie ihn fragten, was ihn im Leben antrieb. Im Herbst 1973 war er losgezogen, ohne genau zu wissen, wieso. Die Freiheitsbewegung in Palästina faszinierte ihn. Im Flüchtlingslager Schatiila traf ihn ein Schuss. Auf dem erdstarkem Vorplatz des PLO-Spitals in grellem Sonnenlicht erstand zwischen Leben und Tod die Vision eines ockergrauen Bären. Der Augenblick wurde reines Vorhandensein. «Vielleicht bin ich nach Beirut gereist, um den Bären zu finden.» Annähernd zwei Jahrzehnte dauerte Peters Odyssee bis er den ockergrauen Bären wiedersah. Es war im Toggenburg, wo er und Gefährtin Beatrice die Luft zum Atmen fanden, die sie zum Leben brauchten. Auf Streifzügen in Wildnis erwuchs ihm Gewissheit, dass zwischen Himmel und Erde Kräfte sind, die Dasein vibrieren lassen und lehren, was ein Bärenleben ist.
Aktualisiert: 2021-08-18
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Grüsse von Pluto

Grüsse von Pluto von Braml,  Ariane
Dies ist das Lebenswerk einer Dichterin, das in zwanzig Jahren entstanden ist. Acht Lyrikbände enthalten eine einzigartige Sammlung von Gedichten. Ariane Braml (1969–2021) hat seit ihrem Erstlingswerk gezeigt, dass hier Eigenständigkeit herrscht und Eigenwilliges entsteht. Ariane Braml hat das Thema ihrer Lizentiatsarbeit, die Mystik, in ihrer Poesie immer wieder aufleben lassen. Die Romantik in Musik, Lyrik und Kunst ist für sie geistige Heimat. Ariane Braml hat verschiedene Tonarten, in denen sie schreibt: Molltönen zugeneigt, die ihrer Gemütslage der Melancholie sehr gut entsprechen, gibt es aber doch viele Lichtblicke, die Begeisterung für Naturschönheiten zeigen, eine bessere Welt ahnen, Lebensfreude aufblitzen lassen. Es ist da auch viel Witz, Ironie und Satirisches zu finden.
Aktualisiert: 2021-05-12
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SchweinE

SchweinE von Hübner,  Hannes
Ist ein neues Genre entstanden? Die Entwicklungsgeschichte des Schweins ist von Hannes Hübner eigensinnig in Szene gesetzt. Wir treffen auf eine Vielfalt/Fülle an Zeichnungen, zu denen Worte/Sätze gefunden haben. Wissenschaftliche Behauptungen wechseln mit väterlich-verständnisvollen Wesensbeschreibungen. Bei der Suche nach Menschähnlichwerdung hat das Schwein Erwartungen, Pläne und Hoffnungen. Selbst im Scheitern verliert es nicht seine fröhliche Beharrlichkeit. Viele dieser Blätter erzählen von Dunkel-Düsterem, Frohsinnig-Frivolem, Naiv-Optimistischem, auch von Todessehnsucht. Eine Leidenschaftliche Hommage von abgründig heiterem Aberwitz!
Aktualisiert: 2021-11-04
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Taxi Damaskus

Taxi Damaskus von Ahmad,  Aeham, Lukas,  Andreas
„Steigen Sie ein in mein gelbes, bescheidenes Taxi, mit dem ich tagein und tagaus durch diese turbulente Stadt fahre und meinen Lebensunterhalt verdiene! Ich freue mich sehr, dass ich Sie auf den Fahrten durch mein geliebtes Damaskus mitnehmen darf und Sie mich auf meinen Touren begleiten“, fordert Ahmed, der Taxifahrer aus Damaskus zu Beginn seiner Erzählungen auf. Seine Fahrgäste erzählen ihre Geschichten und Erlebnisse aus dem Kriegsalltag, der tiefe Spuren in den Seelen hinterlassen hat. Auf einfühlsame Weise verknüpft der Taxifahrer dies mit den Sehnsüchten und Hoffnungen der Menschen. Nach seinem erfolgreichen Buch „Und die Vögel werden singen – Ich der Pianist aus den Trümmern“, das in mehrere Sprachen übersetzt wurde, ist „Taxi Damaskus“ das zweite Buch von Aeham Ahmad, das er zusammen mit dem Autor Andreas Lukas geschrieben hat. Darin kommt der Taxifahrer Ahmed zu Wort mit den Erlebnissen seiner Fahrgäste. Aus früher fröhlichen und oft lustigen Geschichten sind oft traurige, schicksalsreiche und nicht immer leicht zu ertragende geworden. Mit der einfachen und klaren Sprache des Taxifahrers soll ein Eindruck vermittelt werden von den Gegebenheiten, mit und unter denen die Menschen in Syrien leben. Es ist nicht einfach, das tägliche Leben zu meistern. Mit Taxi Damaskus wollen die Autoren den Menschen eine Stimme geben. Steigen Sie also ein in das Taxi und lassen sich von Ahmed, dem Taxifahrer mitnehmen. Seine hautnahen Erzählungen werden untermalt mit Gedichten, in denen die Hoffnungen und Sehnsüchte der Menschen komprimiert werden. Illustriert werden die Kapitel mit ausgewählten Fotos aus dem Alltag in Syrien sowie Bildern und Motiven der syrischen Künstler Tahani Munawar und Ibrahim Doudieh.
Aktualisiert: 2021-10-21
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Oben: Publikationen von Wolfbach

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Weitere Verlage neben Wolfbach

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Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Wolfbach

Wie die oben genannten Verlage legt auch Wolfbach besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen. Für die Nutzer von buch-findr.de: Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen? Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben