Der Definitionswortschatz im einsprachigen Lernerwörterbuch des Deutschen

Der Definitionswortschatz im einsprachigen Lernerwörterbuch des Deutschen von Töpel,  Antje
Seitdem mit dem Longman Dictionary of Contemporary English 1978 zum ersten Mal ein Lernerwörterbuch von einem kontrollierten Definitionswortschatz Gebrauch machte, übernahmen mehrere englischsprachige Lernerwörterbücher dieses Vorgehen. Mit dem Erscheinen der ersten Wörterbücher für Deutsch als Fremdsprache wurde zunehmend auch für die deutschen Lernerwörterbücher gefordert, sich den englischsprachigen Vorbildern anzupassen. Der vorliegende Band beschäftigt sich im theoretisch orientierten ersten Teil mit der Geschichte des Ansatzes, in Lernerwörterbüchern einen kontrollierten Definitionswortschatz zu verwenden. Zudem wird die kontroverse Diskussion um den kontrollierten Definitionswortschatz in der Metalexikografie wiedergegeben. Den Hauptteil der Arbeit bildet die korpusbasierte Analyse des Definitionswortschatzes des Langenscheidt Taschenwörterbuchs Deutsch als Fremdsprache und des Duden/Hueber Wörterbuchs Deutsch als Fremdsprache. Zum einen werden sowohl quantitative als auch qualitative Merkmale des verwendeten Definitionswortschatzes untersucht, zum anderen geht es um die Frage, inwieweit die beiden Wörterbücher ihren Eigenanspruch eines computerkontrollierten Definitionswortschatzes einhalten. Die Untersuchung schließt damit einerseits eine metalexikografische Forschungslücke, andererseits enthält sie Empfehlungen an die praktische Lexikografie.
Aktualisiert: 2020-10-09
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Nouveaux regards sur Ivan Goll en exil

Nouveaux regards sur Ivan Goll en exil von Steele,  Stephen
Cet ouvrage vient combler une lacune dans l'historiographie récente de l'exil américain, durant la Deuxième Guerre, des écrivains français, où le nom d'Ivan Goll est souvent absent ou réduit à une simple mention. Il arrive à Goll d’être rattaché par les travaux de l'Exilforschung à l'émigration de langue allemande, à un moment qui le voit pourtant délaisser l'allemand au profit du français et même de l'anglais. Puisant dans une vingtaine de fonds d`archives des deux côtés de l’Atlantique, la recherche menée a permis de placer Goll auprès de poètes américains et des surréalistes réfugiés à New York, dans ses tentatives d`établir des connexions avec les appareils de publication et la vie littéraire newyorkais. Parmi les lettres inédites retenues pour reProduction à la fin de l`étude, figurent celles expédiées lors du séjour de Goll à La Havane en 1940 à William Carlos Williams et à Louise Bogan, où la poésie de Goll (Parmenia, Jean sans Terre) et sa correspondance se complètent au contact de fruits pleins de surprise et de femmes succulentes, non sans suggérer l`existence d`un tourisme sexuel sur l`île.
Aktualisiert: 2020-10-09
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Einführung in die Romanische Sprachwissenschaft

Einführung in die Romanische Sprachwissenschaft von Disdorn,  Bettina, Merino Claros,  Emilia, Platz-Schliebs,  Anja
Speziell auf die Bedürfnisse von BA-Studierenden ausgerichtet, bietet dieses Studienbuch eine interessante und verständliche Einführung in die Sprachwissenschaft des Französischen, Italienischen und Spanischen. Neben den traditionellen Teildisziplinen der Sprachwissenschaft werden psycho-, neuro- und soziolinguistische Aspekte berücksichtigt und eigene Kapitel zur Pragmatik und den Berührungspunkten zwischen Sprach- und Literaturwissenschaft angeführt. Inhaltlich aufeinander aufbauend steht in den einzelnen Kapiteln nicht nur das Faktenwissen im Vordergrund, sondern ebenso das Wissen um die Anwendung sprachlicher Phänomene. Hierzu werden neben Sprachtheorien auch empirische Studien verständlich dargestellt. Schließlich ermöglicht die kontrastive Betrachtung der drei romanischen Sprachen einen tieferen Einblick in deren Struktur. Zu den zahlreichen Illustrationen werden umfangreiches Beispielmaterial und spezielle Übungsaufgaben zur Vertiefung des Gelernten dargeboten. Besondere Hilfestellung für das Studium gibt das abschließende Kapitel mit speziellen Arbeitstechniken für Linguisten.
Aktualisiert: 2020-10-09
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Introducción a la lingüística sincrónica

Introducción a la lingüística sincrónica von Ballero,  Vicente, Roggenbuck,  Simone
Die Einführung präsentiert gängige Begriffe und Theorien der synchronen Linguistik, erklärt, differenziert und problematisiert sie. Themenbereiche sind neben Klassikern wie Zeichenlehre, Lautlehre, Morphologie, Syntax und Semantik auch Pragmatik, Soziolinguistik und neurophysiologische Grundlagen der Sprache. Im Bereich der Grammatik werden verschiedene Ansätze präsentiert und verglichen. Die Ausführungen sind ergänzt durch zahlreiche veranschaulichende Grafiken, Zitate aus einschlägigen Primärtexten, thematische Zusammenfassungen und weiterführende Lektürehinweise. Das spanischsprachige Buch eignet sich für Erstsemester und zur Vorbereitung auf Prüfungen in spanischer Sprache.
Aktualisiert: 2020-10-09
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Figurenmodelle des Alters in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur

Figurenmodelle des Alters in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur von Seidler,  Miriam
Cet ouvrage vient combler une lacune dans l’historiographie récente de l’exil américain, durant la Deuxième Guerre, des écrivains français, où le nom d’Ivan Goll est souvent absent ou réduit à une simple mention. Il arrive à Goll d’être rattaché par les travaux de l’Exilforschung à l’émigration de langue allemande, à un moment qui le voit pourtant délaisser l’allemand au profit du français et même de l’anglais. Puisant dans une vingtaine de fonds d’archives des deux côtés de l’Atlantique, la recherche menée a permis de placer Goll auprès de poètes américains et des surréalistes réfugiés à New York, dans ses tentatives d‘établir des connexions avec les appareils de publication et la vie littéraire newyorkais. Parmi les lettres inédites retenues pour reProduction à la fin de l’étude, figurent celles expédiées lors du séjour de Goll à La Havane en 1940 à William Carlos Williams et à Louise Bogan, où la poésie de Goll (Parmenia, Jean sans Terre) et sa correspondance se complètent au contact de “fruits“ “pleins de surprise“ et de “femmes succulentes“, non sans suggérer l’existence d’un tourisme sexuel sur l‘île.
Aktualisiert: 2020-10-09
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Fictio und historia in den Artusromanen Hartmanns von Aue und im „Prosa-Lancelot“

Fictio und historia in den Artusromanen Hartmanns von Aue und im „Prosa-Lancelot“ von Raumann,  Rachel
Ausgehend von detaillierten Textanalysen der Artusromane Hartmanns von Aue und des "Prosa-Lancelot" wird in der Studie das interdependente Verhältnis von fictio- und historia-Konzeptionen untersucht und gezeigt, daß die Inanspruchnahme einer von Legitimationsformen freien Fiktionalität mit der Entfunktionalisierung und Verfügbarkeit traditioneller Historisierungsstrategien einhergeht. Während dies im Erec Hartmanns vor allem in AuseinanderSetzung mit den verschiedenen Konnotationen des fictio-Begriffes realisiert wird, rückt in Hartmanns Iwein die AuseinanderSetzung mit historia-Elementen verstärkt in den Blick, so daß Historizität letztlich für die fiktionale Erzählung verfügbar wird. Auf der Basis dieser literarästhetischen Entwicklung wird sodann gezeigt, daß der Prosa-Lancelot sich mit jener Relativierung und Verfügbarkeit traditioneller Historizitätsmerkmale auseinanderSetzt. Der den Lancelot kennzeichnende Anspruch, den Artusstoff zu re-historisieren, wird auf Grund der bereits für fiktionales Erzählen verfügbaren historia-Elemente immer wieder konterkariert und gerät somit zu einer subtilen AuseinanderSetzung mit den Möglichkeiten und Grenzen der arthurischen Erzähltradition.
Aktualisiert: 2020-10-09
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Anacharsis der Weise

Anacharsis der Weise von Schubert,  Charlotte
Der skythische Nomade Anacharsis wird zum ersten Mal bei Herodot (5. Jh. v. Chr.) erwähnt. Er ist der Fremde, der nach Griechenland kommt, sowohl um zu lernen als auch – da selbst ein Weiser – um anderen ein Lehrer zu sein. Er äußert sich durch knappe, oft witzig-ironische Sprüche, die von der Antike bis heute in den allgemeinen Spruchwortschatz eingegangen sind. Bei Herodot ist die nomadische Lebensform der Skythen das herausragende Differenzkriterium, da sie die Skythen in spezieller Weise unbesiegbar macht und sie daher, wie später nur die Athener, den fast übermächtigen Persern widerstehen können. In der Überlieferung des 4. Jh. v. Chr. gehört Anacharsis zum Kreis der 7 Weisen, wird aber in diesem Kreis als skythischer Nomade einerseits deutlich von den anderen Weisen (Solon, Thales, Bias, Periander etc.) abgegrenzt, andererseits als Kulturbringer beschrieben, dem die Griechen zivilisatorische Errungenschaften wie den Blasebalg, die Töpferscheibe und den doppelten Anker verdanken.Der Anlass für die Ausgestaltung der Figur und ihre spätere, prominente Rolle im Kreis der Sieben Weisen ist sehr wahrscheinlich der Erfolg der Skythen gegenüber den Persern gewesen, so dass insbesondere Herodot die Gegenüberstellung von sesshaften Griechen und nomadischen Skythen zum Paradigma erheben konnte. Dieser militärische Erfolg der Nomaden ist seither in der antiken Literatur mit der Lebensweise ohne Städte, ohne Mauern und ohne Äcker in Verbindung gebracht worden – mit einer Lebensweise, die als besondere Form der Ungebundenheit und Autarkie angesehen wurde. Sie galt einerseits als charakteristisch für die Nomaden, andererseits wurde sie – seit Aritoteles – auch als Ausdruck von Freiheit und Demokratie betrachtet. Die Ursprünge dieser Überlieferung sind jedoch in der Integration des Nomaden in ein frühes, mythisch und geographisch geprägtes Weltbild zu finden, dessen erste Umrisse bereits bei Homer zu greifen sind. Die in dieser Konfiguration im 5. und 4. Jahrhundert v. Chr. eingeschriebenen Grenzlinien zwischen Eigenem und Fremdem, zwischen Sesshaften und Nomaden, zwischen Griechen und Skythen boten bereits so vielfältige Anknüpfungspunkte, dass sie in der weiteren Überlieferung je nach Kontext verwendet oder ausgedeutet werden konnten. Das Besondere an dieser Figur ist jedoch die Verknüpfung von Weisheit und Nomadismus, die der Figur über die Gegensätze hinweg offenbar das verbindende Potential gegeben hat, die ihr erst das lange Nachleben ermöglichte.
Aktualisiert: 2020-10-09
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Charles Darwin

Charles Darwin von Betz,  Oliver, Engels,  Eve-Marie, Köhler,  Heinz R, Potthast,  Thomas
Charles Darwin hat unser Verständnis vom Lebendigen und von der Stellung des Menschen im Naturganzen einschneidend verändert und nachhaltig geprägt. Er legte den Grundstein für eine naturwissenschaftliche Evolutionstheorie, deren Wirkung sich bereits zu Darwins Lebzeiten nicht auf Biologie und Naturwissenschaften beschränkte, sondern auch Fragestellungen und Inhalte der Geistes- und Sozialwissenschaften beeinflusste. Das vorliegende Buch vermittelt einen beeindruckenden Einblick in Darwins Bedeutung für die Wissenschaften vom 19. Jahrhundert bis heute. Namhafte Autorinnen und Autoren zeichnen aus der Perspektive ihrer Fächer ein Bild von der Vielseitigkeit des großen Denkers.
Aktualisiert: 2020-01-01
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The Mental Lexicon and Vocabulary Learning

The Mental Lexicon and Vocabulary Learning von Kersten,  Saskia
Lexis was, for a long time, paid scant attention to in foreign Language teaching. Over the last 20 years, however, vocabulary acquisition has become a focus of academic research. In particular, the Cognitive Linguistic perspective on foreign Language learning offers a rich theoretical framework for research in this area, since it encapsulates both ease of learning and a more profound knowledge of the target Language. Learning vocabulary in school contexts, however, is still strongly associated with rote learning in many parts of the world, that is, the repetition of items, usually using lists with little or no contextual information. The implications of Cognitive Linguistics form the basis of an intervention study carried out in German primary schools. This investigates whether lessons enabling learners to elaborate on words and thereby process the vocabulary more deeply lead to better long-term retention of these items. The results of this empirical study are used to evaluate the relevance and benefits of the theoretical implications of vocabulary research for primary school learners of English.
Aktualisiert: 2020-10-09
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Welt – Bild – Theater

Welt – Bild – Theater von Röttger,  Kati
Welt–Bild–Theater: Der Titel des Buches ruft das alte Konzept des Theatrum Mundi wieder auf. Damit soll nicht nur das Verhältnis von Welttheater und Welterkenntnis in Vergangenheit und Gegenwart in den Mittelpunkt der Diskussion gerückt werden. Gleichzeitig wird eine dritte Größe in dieses Ambivalenzgefüge eingebracht: das Bild. Jüngere Entwicklungen in der Bildforschung machen unds heute auf eine erneute Relevanz des Bildes aufmerksam. War unsere Wissenskultur seit Beginn der Moderne von der Ordnung der Schrift bestimmt, erhalten Bilder durch die technischen Verbreitungsmöglichkeiten, welche die digitalen Medien eröffnen, eine neue Wertigkeit als Kategorie des Wissens. Gleichzeitig wird die Macht der Bilder als zunehmend bedrohlich erfahren, weil Bilder oft als bloßer Realitätsersatz (als Kopie, Abbild oder Simulakrum) verunglimpft oder andererseits mit Lebewesen verwechselt werden. Vor diesem Hintergrund diskutieren die Beiträge dieses Buches die Möglichkeiten eines ‚aufgeklärten’ Umgangs mit und Zugangs zu Bildern, den speziell das Theater eröffnet.Dabei steht insbesondere der Wirkungszusammenhang zwischen Welt, Bild und Theater unter den heutigen Bedingungen der Globalisierung zur Debatte. Es gilt, mögliche Antworten auf die Frage, inwieweit diese Konzepte in ihrer Zusammenführung heute eine besondere Bedeutung im Hinblick auf die Beschreibung einer Wissenskultur erhalten können, die Bild und Text im Angesicht der globalen Wirksamkeit der digitalen Massenmedien in ein neues Verhältnis Setzt, zu suchen. Von besonderer Relevanz ist die Untersuchung der Funktion und der Ästhetik des Theaters im Zeichen globaler Wissenskulturen zwischen Vergangenheit und Zukunft. Wie stellte und wie stellt das Theater die Welt ins Bild? Kann das Theater einen besonderen Beitrag zur Bildkritik leisten? Und wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen Theater und Weltsicht oder Weltanschauung? Inwiefern sind mit den Metaphern vom Welttheater auch Weltbilder gemeint? Sind wir mit der Globalisierung in einem Prozess der Verschiebung von der Verweltlichung der Welt zur Erschaffung der Welt begriffen? Diese Fragen stellen sich um so dringlicher, wenn man die Globalisierung nicht nur als Produkt neo-liberaler Weltmarktwirtschaft versteht, sondern als einen Prozess, der alle Bereiche des menschlichen Zusammenlebens durchdringt und grundlegend verändert. Der fortschreitende Gang der Weltvernetzung fordert dazu auf, den ‚Schauplatz Welt‘ unter den veränderten Bedingungen neu in Augenschein zu nehmen. Die historisch, systematisch und kulturanalytisch orientierten Beiträge zeigen, dass die Theatermetaphorik immer wieder neu im Grenzbereich zwischen Weltbeschreibung (ästhetisch) und Welterkenntnis (epistemologisch) wirksam ist.
Aktualisiert: 2020-10-09
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Geschlechtsübergreifende Personenbezeichnungen

Geschlechtsübergreifende Personenbezeichnungen von Petterson,  Magnus
In diesem Buch nähert sich Dr. Magnus Pettersson einem brisanten sprachpolitischen Thema, nämlich Personenbezeichnungen, die gleichzeitig auf Frauen und Männer referieren. Er zeigt dabei, wie geschlechtsübergreifende Personenbezeichnungen in zeitgenössischen deutschen Texten, vor allem im feministischen Magazin Emma, benutzt werden. Anhand qualitativer Textanalysen stellt er einige Muster in der Variation zwischen Maskulinum, Beidbenennung und Neutralform fest, zum Beispiel dass Beidbenennungen dort benutzt werden, wo Frauen in den thematischen Vordergrund der Texte rücken. Er zeigt auch, dass Gruppen von Personen, die männlich stereotypisiert sind, mit Maskulinum bezeichnet werden. Magnus Petterssons Studie ist die erste textlinguistisch angelegte Arbeit, die sich diesem Thema jenseits der Frage der politischen Korrektheit der verschiedenen Benennungsstrategien widmet. Dieses Buch ist die überarbeitete Fassung seiner Dissertation im Fach germanistische Sprachwissenschaft.
Aktualisiert: 2020-10-09
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Methodik für Linguisten

Methodik für Linguisten von Meindl,  Claudia
Lange wurde die Methodenlehre mehr wie ein „Stiefkind“ in der Linguistik behandelt. Durch das interdisziplinäre Interesse an Sprache hat sie aber deutlich an Bedeutung gewonnen. Mit der Umstellung auf Bachelor und Master haben viele Universitäten methodische Lehrveranstaltungen in die Module ihrer Studiengänge aufgenommen. Das Studienbuch „Methodik für Linguisten“ gibt dazu passend einen anwendungsorientierten Überblick über die in der Linguistik gängigen Methoden der Versuchsplanung und der beschreibenden und erklärenden Statistik. Mathematikkenntnisse werden nicht vorausgeSetzt. Das Buch kann studienbegleitend in der Lehre eingeSetzt werden, hilft aber auch bei der Planung und Durchführung von Abschlussarbeiten. Durch Denkpausen und Übungsaufgaben eignet es sich auch gut für Studierende zum Selbststudium.
Aktualisiert: 2020-10-09
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Plautus´ Bacchides

Plautus´ Bacchides von Lefèvre,  Eckard
Plautus hat (wohl im Jahr 189 v. Chr.) 'Die Schwestern Bacchis' nach dem (verlorenen) Vorbild 'Der Doppelbetrüger' von Menander gedichtet. Seit 1968 kann eine längere Partie aus dem Original verglichen werden. Die Untersuchung zeigt, daß Plautus die griechische Weltanschauungskomödie in ein turbulentes Hetärenstück verwandelt hat, in dem zwei alte Herren und ihre Söhne verführerischen Hetären kläglich unterliegen. Es war für römische Verhältnisse unerhört, daß Familien väter, die Träger der Autorität, am Ende zu verspotteten Figuren werden. Der singspielhafte burleske Charakter der Bacchides ist auf den Einfluß des altitalischen Stegreifspiels zurückzuführen. Wie die Autoren improvisierter Spiele verkehrt Plautus Moral in Unmoral - worin nicht zum wenigsten die zündende Wirkung seiner Komödien besteht. Das 'anarchische' Geschehen erfüllt gewissermaßen eine wohldosierte Ventilfunktion innerhalb der streng gefügten römischen Welt.
Aktualisiert: 2023-03-04
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Effektiver Fremdsprachenunterricht

Effektiver Fremdsprachenunterricht von Schiffler,  Ludger
Das kennt wohl jeder Englisch-, Französisch- oder Spanischlehrer: Viele Schüler beherrschen nach einem Lernjahr weniger als die Hälfte der zu lernenden Vokabeln - eigentlich müsste die Klasse geteilt werden. Was tun? Effektiv ist ein Fremdsprachenunterricht dann, wenn Vokabeln und Grammatik ins Langzeitgedächtnis gelangen. die Neurobiologie zeigt: dies geschieht am besten mit Hilfe von mehrmaligen Wiederholungen, in ganz verschiedener Art: z.B. kann man mit Bewegung lernen, mit mentaler Visualisierung und in Entspannung, mit gezielten Lernhilfen und in >>helfender<< Partnerarbeit. solche Methoden werden im schulischen Fremdsprachenunterricht jedoch selten angewendet. das Studienbuch zeigt Lehramtsstudierenden der neusprachlichen Fächer, aber auch Referendaren, Ausbildern und bereits praktizierenden Lehrern, wie Lehrende zu Spezialisten des Lernens werden. unter Berücksichtigung neuer Erkenntnisse der Gehirnforschung und erprobt in der eigenen Unterrichtspraxis stellt das Buch konkret und verständlich effektive Methoden vor, wie beim Fremdsprachenunterricht >>mit allen Sinnen<< gelernt werden kann und damit die unterschiedlichen Lernertypen bestmöglich erreicht werden.
Aktualisiert: 2023-03-04
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Geschlechtsübergreifende Personenbezeichnungen

Geschlechtsübergreifende Personenbezeichnungen von Pettersson,  Magnus
In diesem Buch nähert sich Dr. Magnus Pettersson einem brisanten sprachpolitischen Thema, nämlich Personenbezeichnungen, die gleichzeitig auf Frauen und Männer referieren. Er zeigt dabei, wie geschlechtsübergreifende Personenbezeichnungen in zeitgenössischen deutschen Texten, vor allem im feministischen Magazin Emma, benutzt werden. Anhand qualitativer Textanalysen stellt er einige Muster in der Variation zwischen Maskulinum, Beidbenennung und Neutralform fest, zum Beispiel dass Beidbenennungen dort benutzt werden, wo Frauen in den thematischen Vordergrund der Texte rücken. Er zeigt auch, dass Gruppen von Personen, die männlich stereotypisiert sind, mit Maskulinum bezeichnet werden. Magnus Petterssons Studie ist die erste textlinguistisch angelegte Arbeit, die sich diesem Thema jenseits der Frage der politischen Korrektheit der verschiedenen Benennungsstrategien widmet. Dieses Buch ist die überarbeitete Fassung seiner Dissertation im Fach germanistische Sprachwissenschaft.
Aktualisiert: 2023-03-04
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Anacharsis der Weise

Anacharsis der Weise von Schubert,  Charlotte
Der skythische Nomade Anacharsis wird zum ersten Mal bei Herodot (5. Jh. v. Chr.) erwähnt. Er ist der Fremde, der nach Griechenland kommt, sowohl um zu lernen als auch - da selbst ein Weiser - um anderen ein Lehrer zu sein. Er äußert sich durch knappe, oft witzig-ironische Sprüche, die von der Antike bis heute in den allgemeinen Spruchwortschatz eingegangen sind. Bei Herodot ist die nomadische Lebensform der Skythen das herausragende Differenzkriterium, da sie die Skythen in spezieller Weise unbesiegbar macht und sie daher, wie später nur die Athener, den fast u:bermächtigen Persern widerstehen können. In der Überlieferung des 4. Jh. v. Chr. gehört Anacharsis zum Kreis der 7 Weisen, wird aber in diesem Kreis als skythischer Nomade einerseits deutlich von den anderen Weisen (Solon, Thales, Bias, Periander etc.) abgegrenzt, andererseits als Kulturbringer beschrieben, dem die Griechen zivilisatorische Errungenschaften wie den Blasebalg, die Töpferscheibe und den doppelten Anker verdanken.Der Anlass für die Ausgestaltung der Figur und ihre spätere, prominente Rolle im Kreis der Sieben Weisen ist sehr wahrscheinlich der Erfolg der Skythen gegenüber den Persern gewesen, so dass insbesondere Herodot die Gegenüberstellung von sesshaften Griechen und nomadischen Skythen zum Paradigma erheben konnte. Dieser militärische Erfolg der Nomaden ist seither in der antiken Literatur mit der Lebensweise ohne Städte, ohne Mauern und ohne Äcker in Verbindung gebracht worden - mit einer Lebensweise, die als besondere Form der Ungebundenheit und Autarkie angesehen wurde. Sie galt einerseits als charakteristisch für die Nomaden, andererseits wurde sie - seit Aritoteles - auch als Ausdruck von Freiheit und Demokratie betrachtet. Die Ursprünge dieser Überlieferung sind jedoch in der Integration des Nomaden in ein frühes, mythisch und geographisch geprägtes Weltbild zu finden, dessen erste Umrisse bereits bei Homer zu greifen sind. Die in dieser Konfiguration im 5. und 4. Jahrhundert v. Chr. eingeschriebenen Grenzlinien zwischen Eigenem und Fremdem, zwischen Sesshaften und Nomaden, zwischen Griechen und Skythen boten bereits so vielfältige Anknüpfungspunkte, dass sie in der weiteren Überlieferung je nach Kontext verwendet oder ausgedeutet werden konnten. Das Besondere an dieser Figur ist jedoch die Verknüpfung von Weisheit und Nomadismus, die der Figur über die Gegensätze hinweg offenbar das verbindende Potential gegeben hat, die ihr erst das lange Nachleben ermöglichte.
Aktualisiert: 2023-03-04
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Translatorische Kreativität

Translatorische Kreativität von Bayer-Hohenwarter,  Gerrit
Was ist translatorische Kreativität? Wie misst man sie? Und werden Übersetzerinnen und Übersetzer mit zunehmender translatorischer Kompetenz kreativer? Dies sind die zentralen Fragen, denen die vorliegende empirische Studie nachgeht. Die Datenbasis bilden die Übersetzungsprodukte und -prozesse von zwölf studentischen Versuchspersonen, die während der Dauer ihres Bachelor-Studiengangs jedes Semester an Übersetzungsversuchen teilnahmen. Die bei diesen Versuchen erhobenen Daten wurden mit jenen von zehn Berufsübersetzern verglichen, die mit denselben Übersetzungsaufträgen konfrontiert wurden. Alle Versuchspersonen übersetzten laut denkend an einem PC-Arbeitsplatz. Dabei wurden auch ihre Tastatur- und Bildschirmaktivitäten aufgezeichnet. Im Anschluss wurden Fragebogendaten erhoben und retrospektive Interviews geführt. Gemessen wurde die translatorische Kreativität der Versuchspersonen mit Hilfe eines komplexen Analayseverfahrens, in dem Merkmale kreativen Problemlösens und Formen von Nicht-Wörtlichkeit im Mittelpunkt stehen.
Aktualisiert: 2023-03-04
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Wissensspuren

Wissensspuren von Ochsner-Goldschmidt,  Simone
Woraus bestand Wissen in einer norwegischen Naturgeschichte des 18. Jahrhunderts und in welchen Äußerungsweisen präsentierten sich verschiedene Wissensformen im Medium Buch zu dieser Zeit? Die vorliegende literaturwissenschaftliche und wissensgeschichtliche Studie untersucht diese Fragen in Erik Pontoppidans (1698-1764) großem Werk Norges naturlige Historie von 1751/53. Sie nähert sich der Fragestellung aus drei verschiedenen Perspektiven an: aus Sicht der Wissensgenerierung, der Wissensordnung und der Wissensinszenierung. Dabei wird von einem relativ weit gefassten Wissensbegriff ausgegangen, der abhängig vom jeweiligen historischen und kulturellen Kontext ist. Er umfasst sowohl objektivierte Wissensformen, Wissen, das basierend auf wissenschaftlichen Methoden des 18. Jahrhunderts zu ,wahrem' Wissen erklärt wird, als auch verschiedene Formen von Allgemeinwissen dieser Zeit.
Aktualisiert: 2023-03-04
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Das griechische Drama auf dem Weg nach Byzanz

Das griechische Drama auf dem Weg nach Byzanz von Vakonakis,  Nikolaos
Ausgehend von einer historischen Darstellung der Entwicklung des Dramas vom 4. Jh. v. Chr. bis zur byzantinischen Zeit, beschäftigt sich das vorliegende Buch mit dem byzantinischen Cento "Christos Paschon" (Leidender Christus). Die 2610 Verse des Gedichts stellen der Forschung Fragen, die sich bislang nicht endgültig beantworten ließen: Wurde es von dem Kirchenvater Gregor von Nazianz geschrieben, wie die meisten der 25 Handschriften, die das Werk überliefern, mitteilen, oder ist es im 12. Jh. zu datieren und einem heute nicht mehr namentlich feststellbaren Dichter zuzuweisen? Könnte man dieses Gedicht als Zeugnis für ein Theaterwesen in Byzanz annehmen, oder handelt es sich eher um ein Lesedrama? Und schließlich: Aus welchem Grund hat der Verfasser des Centos das "Bedürfnis" in der Form eines antiken Dramas und überwiegend mit Versen aus Euripides die Passion Christi zu beschreiben?
Aktualisiert: 2023-03-04
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Artikelgebrauch im Deutschen

Artikelgebrauch im Deutschen von Witwicka-Iwanowska,  Magdalena
Für Muttersprachler des Polnischen und anderer artikelloser Sprachen gehört der Gebrauch des Artikels zu den schwierigsten Kapiteln der deutschen Grammatik. Sie haben große Mühe zu verstehen, wann im Deutschen der Definitartikel, wann der Indefinitartikel und wann kein Artikel verwendet wird. Die vorliegende Arbeit setzt bei diesen Schwierigkeiten an. Sie versucht eine systematische Darstellung von Funktion und Gebrauch der Artikel, die den Vergleich mit dem Polnischen besonders berücksichtigt. Im Unterschied zum größten Teil der vorhandenen Literatur wird nicht nur der Artikelgebrauch in referentiellen Nominalphrasen, sondern auch der in prädikativen und anderen nicht-referentiellen Nominalphrasen ausführlich gewürdigt. Im Hinblick auf die Didaktisierung wird die Frage in den Mittelpunkt gestellt, welche Sprachmittel des Polnischen Fünktionen erfüllen, die denen deutscher Artikelwörter nahekommen. Das Buch wendet sich an Linguisten, aber auch an Lehrer und fortgeschrittene Lerner des Deutschen als Fremdsprache sowie an Lehrwerk-Autoren und Curriculum-Planer.
Aktualisiert: 2023-03-04
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