Rhetorik in Mittelalter und Renaissance

Rhetorik in Mittelalter und Renaissance von Knödler,  Julia, Strack,  Georg
»Rhetorik« als ein komplexes System, das verschiedene Wissensbestände integriert, war schon in der Vormoderne sowohl Teil der akademischen Grundlagenbildung als auch Objekt philosophischer Reflexion. Folglich ist ihre Erforschung seit jeher Bestandteil der Mittelalter- und Renaissancestudien. Die Beiträge des vorliegenden Bandes, der die Ergebnisse einer interdisziplinären Tagung des Zentrums für Mittelalter- und Renaissancestudien der Ludwig-Maximilians-Universität München enthält, nehmen ein breites Spektrum rhetorischer Konzepte und Praktiken vom Frühmittelalter bis in die Reformationszeit in den Blick. Dabei knüpfen sie an etablierte Fragestellungen der Kultur-, Literatur- und Sprachgeschichte an und befragen die theoretischen, literarischen und oratorischen Texte auch im Hinblick auf Konstruktionen kultureller und religiöser Diversität. Sie entwickeln so eine neue Perspektive auf die historische Rhetorikforschung.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Rhetorik in Mittelalter und Renaissance

Rhetorik in Mittelalter und Renaissance von Knödler,  Julia, Strack,  Georg
»Rhetorik« als ein komplexes System, das verschiedene Wissensbestände integriert, war schon in der Vormoderne sowohl Teil der akademischen Grundlagenbildung als auch Objekt philosophischer Reflexion. Folglich ist ihre Erforschung seit jeher Bestandteil der Mittelalter- und Renaissancestudien. Die Beiträge des vorliegenden Bandes, der die Ergebnisse einer interdisziplinären Tagung des Zentrums für Mittelalter- und Renaissancestudien der Ludwig-Maximilians-Universität München enthält, nehmen ein breites Spektrum rhetorischer Konzepte und Praktiken vom Frühmittelalter bis in die Reformationszeit in den Blick. Dabei knüpfen sie an etablierte Fragestellungen der Kultur-, Literatur- und Sprachgeschichte an und befragen die theoretischen, literarischen und oratorischen Texte auch im Hinblick auf Konstruktionen kultureller und religiöser Diversität. Sie entwickeln so eine neue Perspektive auf die historische Rhetorikforschung.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Bettelorden in Stadt und Land.

Bettelorden in Stadt und Land. von Rüther,  Andreas
Das spätmittelalterliche Straßburg beherbergte allein sechs Klöster der Bettelorden in seinen Mauern: Franziskaner und Dominikaner ließen sich im ersten Viertel des dreizehnten Jahrhunderts nieder, Augustiner-Eremiten, Karmeliter und Sackbrüder siedelten sich in der zweiten Jahrhunderthälfte an, und bis zur Jahrhundertwende wurden die Wilhelmiten in der oberrheinischen Metropole ansässig. Die bettelnden Brüder waren aber nicht nur in der Freien Reichsstadt vertreten, sie erschlossen auch das in sog. Termineibezirke eingeteilte Elsaß durch ein Netz von Außenstationen und Absteigequartieren. Mit der Ausbildung dieses Terminierwesens entstand während des vierzehnten und fünfzehnten Jahrhunderts im unterelsässischen Territorium ein regionaler Wirkungsbereich für die Ordenshäuser: In zunehmendem Maße verließen die Religiosen den unmittelbaren Stadtraum und durchwanderten die umliegenden Gebiete, predigten an besonderen Stellen zu bestimmten Zeiten, gewannen Anhänger und Nachwuchs, sammelten Almosen und Schenkungen. Die konstante Vergabung von Getreide- und Geldrenten vor allem an Prediger und Barfüßer, aber auch an Einsiedel- und Frauenbrüder durch Bauern und Landbewohner verdeutlicht die Kontinuität einer ländlichen Existenz der Bettelmönche. Durch die Ortsbestimmung dieser Zuwendungen war es möglich, Verdichtungen der Liegenschaften zu erkennen, das seelsorgerliche Ausgreifen in die agrarische Umgebung zu verfolgen und eine Einbettung in das Sozialgefüge der Landbevölkerung festzustellen. Waren die Fratres anfangs mit ihrer Lebensweise an die städtischen Zentren gebunden, so entwickelte sich das Landgebiet mit zeitlicher Verzögerung zu einer Zone, in der ein mendikantisches Dasein ebenso möglich werden konnte. Zwar blieb die urbane Lebenswelt der nächstgelegene Bewegungsraum der bettelnden Brüder, doch das rurale Umland wurde schon durch die mit Bettel und Predigt verbundene Mobilität zum gleichgewichtigen Tätigkeitsfeld der Konvente.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Bettelorden in Stadt und Land.

Bettelorden in Stadt und Land. von Rüther,  Andreas
Das spätmittelalterliche Straßburg beherbergte allein sechs Klöster der Bettelorden in seinen Mauern: Franziskaner und Dominikaner ließen sich im ersten Viertel des dreizehnten Jahrhunderts nieder, Augustiner-Eremiten, Karmeliter und Sackbrüder siedelten sich in der zweiten Jahrhunderthälfte an, und bis zur Jahrhundertwende wurden die Wilhelmiten in der oberrheinischen Metropole ansässig. Die bettelnden Brüder waren aber nicht nur in der Freien Reichsstadt vertreten, sie erschlossen auch das in sog. Termineibezirke eingeteilte Elsaß durch ein Netz von Außenstationen und Absteigequartieren. Mit der Ausbildung dieses Terminierwesens entstand während des vierzehnten und fünfzehnten Jahrhunderts im unterelsässischen Territorium ein regionaler Wirkungsbereich für die Ordenshäuser: In zunehmendem Maße verließen die Religiosen den unmittelbaren Stadtraum und durchwanderten die umliegenden Gebiete, predigten an besonderen Stellen zu bestimmten Zeiten, gewannen Anhänger und Nachwuchs, sammelten Almosen und Schenkungen. Die konstante Vergabung von Getreide- und Geldrenten vor allem an Prediger und Barfüßer, aber auch an Einsiedel- und Frauenbrüder durch Bauern und Landbewohner verdeutlicht die Kontinuität einer ländlichen Existenz der Bettelmönche. Durch die Ortsbestimmung dieser Zuwendungen war es möglich, Verdichtungen der Liegenschaften zu erkennen, das seelsorgerliche Ausgreifen in die agrarische Umgebung zu verfolgen und eine Einbettung in das Sozialgefüge der Landbevölkerung festzustellen. Waren die Fratres anfangs mit ihrer Lebensweise an die städtischen Zentren gebunden, so entwickelte sich das Landgebiet mit zeitlicher Verzögerung zu einer Zone, in der ein mendikantisches Dasein ebenso möglich werden konnte. Zwar blieb die urbane Lebenswelt der nächstgelegene Bewegungsraum der bettelnden Brüder, doch das rurale Umland wurde schon durch die mit Bettel und Predigt verbundene Mobilität zum gleichgewichtigen Tätigkeitsfeld der Konvente.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Religion und Disziplin

Religion und Disziplin von Ertl,  Thomas
Die seit 1925 erscheinenden Arbeiten zur Kirchengeschichte bilden eine der traditionsreichsten historischen Buchreihen im deutschsprachigen Raum. Sie enthalten Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte des Christentums aller Epochen, veröffentlichen aber auch Arbeiten aus verwandten Disziplinen wie beispielsweise der Archäologie, Kunstgeschichte oder Literaturwissenschaft. Kennzeichnend für die Reihe ist der durchgängige Anspruch, historisch-methodische Präzision mit systematischen Kontextualisierungen des jeweiligen Gegenstandes zu verbinden. In jüngerer Zeit erscheinen verstärkt Arbeiten zu Themen einer Kultur- und Ideengeschichte des Christentums in einem methodisch offenen christentumsgeschichtlichen Horizont.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Religion und Disziplin

Religion und Disziplin von Ertl,  Thomas
Die seit 1925 erscheinenden Arbeiten zur Kirchengeschichte bilden eine der traditionsreichsten historischen Buchreihen im deutschsprachigen Raum. Sie enthalten Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte des Christentums aller Epochen, veröffentlichen aber auch Arbeiten aus verwandten Disziplinen wie beispielsweise der Archäologie, Kunstgeschichte oder Literaturwissenschaft. Kennzeichnend für die Reihe ist der durchgängige Anspruch, historisch-methodische Präzision mit systematischen Kontextualisierungen des jeweiligen Gegenstandes zu verbinden. In jüngerer Zeit erscheinen verstärkt Arbeiten zu Themen einer Kultur- und Ideengeschichte des Christentums in einem methodisch offenen christentumsgeschichtlichen Horizont.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Mittelalterliche Handschriften in Greifswalder Bibliotheken

Mittelalterliche Handschriften in Greifswalder Bibliotheken von Geiß,  Jürgen
Der Katalog erschließt 174 überwiegend spätmittelalterliche Handschriften (Mitte des 13. bis Ende des 16. Jahrhunderts), die sich heute im Besitz des Geistlichen Ministeriums am Dom St. Nikolai sowie der Universitätsbibliothek Greifswald befinden. Viele der Handschriften - vor allem jene aus dem Geistlichen Ministerium - stammen aus alten Greifswalder Provenienzen, die meisten aus den seit Ende des 14. Jahrhunderts erstmals greifbaren Klosterbibliotheken der Franziskaner und Dominikaner. Die Greifswalder Handschriftenbestände sind für die Ordens-, Kirchen- und Geistesgeschichte im spätmittelalterlichen Hansegebiet hoch bedeutsam. Die gedruckte Publikation ergänzt die parallele elektronische Veröffentlichung der Beschreibungen über die ‚Handschriftendatenbank’ (www.manuscripta-mediaevalia.de).
Aktualisiert: 2023-05-16
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Bettelorden in Stadt und Land.

Bettelorden in Stadt und Land. von Rüther,  Andreas
Das spätmittelalterliche Straßburg beherbergte allein sechs Klöster der Bettelorden in seinen Mauern: Franziskaner und Dominikaner ließen sich im ersten Viertel des dreizehnten Jahrhunderts nieder, Augustiner-Eremiten, Karmeliter und Sackbrüder siedelten sich in der zweiten Jahrhunderthälfte an, und bis zur Jahrhundertwende wurden die Wilhelmiten in der oberrheinischen Metropole ansässig. Die bettelnden Brüder waren aber nicht nur in der Freien Reichsstadt vertreten, sie erschlossen auch das in sog. Termineibezirke eingeteilte Elsaß durch ein Netz von Außenstationen und Absteigequartieren. Mit der Ausbildung dieses Terminierwesens entstand während des vierzehnten und fünfzehnten Jahrhunderts im unterelsässischen Territorium ein regionaler Wirkungsbereich für die Ordenshäuser: In zunehmendem Maße verließen die Religiosen den unmittelbaren Stadtraum und durchwanderten die umliegenden Gebiete, predigten an besonderen Stellen zu bestimmten Zeiten, gewannen Anhänger und Nachwuchs, sammelten Almosen und Schenkungen. Die konstante Vergabung von Getreide- und Geldrenten vor allem an Prediger und Barfüßer, aber auch an Einsiedel- und Frauenbrüder durch Bauern und Landbewohner verdeutlicht die Kontinuität einer ländlichen Existenz der Bettelmönche. Durch die Ortsbestimmung dieser Zuwendungen war es möglich, Verdichtungen der Liegenschaften zu erkennen, das seelsorgerliche Ausgreifen in die agrarische Umgebung zu verfolgen und eine Einbettung in das Sozialgefüge der Landbevölkerung festzustellen. Waren die Fratres anfangs mit ihrer Lebensweise an die städtischen Zentren gebunden, so entwickelte sich das Landgebiet mit zeitlicher Verzögerung zu einer Zone, in der ein mendikantisches Dasein ebenso möglich werden konnte. Zwar blieb die urbane Lebenswelt der nächstgelegene Bewegungsraum der bettelnden Brüder, doch das rurale Umland wurde schon durch die mit Bettel und Predigt verbundene Mobilität zum gleichgewichtigen Tätigkeitsfeld der Konvente.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Die Mainzer Karmelitenbibliothek

Die Mainzer Karmelitenbibliothek von Ottermann,  Annelen
Gegenstand der Untersuchung sind Rekonstruktion und Analyse der Mainzer Karmelitenbibliothek von ihren frühesten Zeugnissen in den 30er-Jahren des 15. Jahrhunderts bis zur Aufhebung des Klosters im Jahr 1802. Das Fehlen historischer Kataloge und lückenhafte Aufzeichnungen zur Klostergeschichte bestimmten die Methodik der Recherchen, deren Basis die Exemplare des Rekonstruktionsbestandes darstellten. Im Dreischritt von Spurensuche, Spurensicherung und Spurendeutung konnten 1594 Bände aus Karmelitenprovenienz ermittelt werden, darunter 39 Handschriften und 289 Inkunabeln/Frühdrucke bis 1520. Die Arbeit leistet mit ihrem exemplarspezifischen Ansatz einen wichtigen Beitrag zur Provenienzforschung und anthropologischen Bibliotheksgeschichtsschreibung. Sie steht im Kontext der Rekonstruktion klösterlicher Büchersammlungen mit dem Ziel, zerstreute historische Ensembles zusammenzuführen und verschüttete Wissensräume geistlicher Gemeinschaften über ihre Bibliotheken zu bergen. Die Sammlung der Mainzer Karmelitenbibliothek wird so erstmals als Quelle für interdisziplinäre Forschungen zugänglich. Die 2. Auflage berücksichtigt Aktualisierungen, Korrekturen und neue exemplarspezifische Erkenntnisse. Der karmelitanische Rekonstruktionsbestand konnte um fünf Neuzuweisungen erweitert werden. Gegenüber der zweibändigen Erstauflage von 2016 wurde das ungekürzte Werk für die Zweitauflage satztechnisch kompakter gestaltet und liegt nun in einem Band vor.
Aktualisiert: 2023-05-15
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