Friedrich Heinrich Jacobi im Kontext der Aufklärung

Friedrich Heinrich Jacobi im Kontext der Aufklärung von Götz,  Carmen
Friedrich Heinrich Jacobi (1743-1819) ist eine zwitterhafte Gestalt der deutschen Aufklärung: Auf der einen Seite führten seine polemischen Attacken auf die Vernunft dazu, dass er der Gegenaufklärung zugerechnet wurde, auf der anderen Seite offenbart u.a. die freiheitliche Orientierung seiner Äußerungen einen unverkennbar aufklärerischen Impetus. Carmen Götz geht der Frage nach der Positionierung Jacobis im Aufklärungsprozeß unter Rückgriff auf den umfangreichen Düsseldorfer Briefwechsel Jacobis nach. Am Leitfaden von fünf Begriffen, die der Vernunft üblicherweise gegenüberstehen - »Gefühl«, »Begehren«, »Leib«, »Natur« und »Phantasie« -, werden im Rahmen einer philosophisch inspirierten Kulturgeschichte die zeitgenössischen Diskurse samt ihrer Widersprüche, Brüche, aber auch themenübergreifenden Kontinuitäten herausgearbeitet. In der Studie werden soziopolitische Veränderungen mit mentalitäts- und ideengeschichtlichen Entwicklungen verknüpft. Themenschwerpunkte sind unter anderem der Freundschaftskult, die Disziplinierung des Bürgers im Erziehungsprozeß, die Hypochondrie als Modekrankheit der Aufklärungszeit, Naturkult und Pantheismus sowie Schwärmerdebatte und Verschwörungstheorie.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Verbundensein

Verbundensein von Lösch,  Conny, Tempest,  Kae
Wie erkenne ich meinen Selbstwert in einer Welt, die vor allem auf Gewinn aus ist? Wie könnte eine Gesellschaft aussehen, die nicht von Leistung und Selbstoptimierung, sondern von Nähe und Miteinander geprägt ist? Wie lässt sich Apathie in Hingabe und Neugier verwandeln? Antworten findet Kae Tempest in einer Politik des Mitgefühls und der schöpferischen Kraft: Wo Einsamkeit und Isolation um sich greifen, können Kunst und Kultur auf besondere Weise gemeinschaftsstiftend wirken und inniges Verbundensein spürbar machen – Verbundensein mit uns selbst, unseren Nächsten und dem gesellschaftlichen Umfeld.
Aktualisiert: 2023-06-12
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Geschlecht als Kontinuum

Geschlecht als Kontinuum von Baltes-Löhr,  Christel
Wie lassen sich vielfältigste Geschlechtlichkeiten auf einer gleichberechtigten Ebene nebeneinander und miteinander kommunizierend abbilden? Christel Baltes-Löhr zeigt in ihrem Essay, wie sich mit der Figur des Kontinuums die Pluralität gelebter Realitäten cis*-weiblicher, cis*-männlicher, trans*-, inter*-, nicht-binär*- und a*-geschlechtlicher Menschen nachzeichnen lassen - mit allen potenziellen Differenzen, Ähnlichkeiten, Polypolaritäten und kategorialen Durchlässigkeiten. Damit werden bislang binär gefasste Argumente zur Geschlechtervielfallt grundlegend erweitert und ansatzweise gesprengt. Auch Migration/Flucht, Raum, Kultur, Familie, Arbeit und Zeit scheinen durch die innovative Figur des Kontinuums in einem neuen Licht auf, das gelebten Pluralitäten Raum gibt.
Aktualisiert: 2023-06-12
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Schmerz, Gender und Avantgarde

Schmerz, Gender und Avantgarde von Kutzick,  Franziska
Die Prosa von Violette Leduc und Nicole Caligaris zersprengt mit der Inszenierung von lesbischem Begehren und Kannibalismus Tabus der 1940er und 2000er Jahre. Ihre experimentellen Repräsentationen von Schmerz und verletzten Frauenkörpern problematisieren nicht nur tradierte Genderrollen, sondern revolutionieren im Rückgriff auf den Surrealismus auch die zeitgenössische Literatur. Franziska Kutzick liest die historischen Avantgarden neu und legt ihre Verbindungslinien in die Nachkriegszeit und Gegenwart frei. Ihre exemplarischen Analysen zeigen auf, inwiefern die Ästhetisierung von Schmerzerfahrungen und die Reflexion von Gender seit der Moderne eine Rolle in literarischen Innovationsprozessen spielen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Schule und Sexualität

Schule und Sexualität von Siemoneit,  Julia Kerstin Maria
Im Sozialraum Schule werden sexualitätsbezogene Inhalte sowohl implizit als auch explizit vermittelt - etwa durch Interaktionen auf Schulhöfen, während der Pausen oder im Unterricht. Julia Kerstin Maria Siemoneit untersucht das Verhältnis zwischen der Thematisierung von Sexualität und professionellem Selbstverständnis sowie der pädagogischen Beziehung von Lehrer*innen und Schüler*innen. Grundlage ihrer Studie sind Befragungen von Lehrkräften an Gymnasien, aus denen Deutungsmuster zum Umgang mit Körpern, Begehren und Begehrensformen entwickelt und in den Kontext ihrer professionstheoretischen Bedeutung für den Lehrer*innenberuf gestellt werden.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Queere Ritter

Queere Ritter von Hornung,  Annabelle
Obwohl die Geschichte des Grals seit dem Mittelalter unterschiedlich erzählt und rezipiert wird, bleibt eines auffällig: In den Gralsromanen wird Geschlecht und Begehren auf besondere Art und Weise verhandelt. Anhand von Werken wie »Parzival«, »Crône« und »Prosa-Lancelot« fördert Annabelle Hornung neue Lesarten des Zusammenhangs zwischen Geschlecht und Begehren wider die heteronormative Ordnung zutage und geht ihnen mithilfe des analytischen Instrumentariums der Queer und Gender Studies nach.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Queere Ritter

Queere Ritter von Hornung,  Annabelle
Obwohl die Geschichte des Grals seit dem Mittelalter unterschiedlich erzählt und rezipiert wird, bleibt eines auffällig: In den Gralsromanen wird Geschlecht und Begehren auf besondere Art und Weise verhandelt. Anhand von Werken wie »Parzival«, »Crône« und »Prosa-Lancelot« fördert Annabelle Hornung neue Lesarten des Zusammenhangs zwischen Geschlecht und Begehren wider die heteronormative Ordnung zutage und geht ihnen mithilfe des analytischen Instrumentariums der Queer und Gender Studies nach.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Gefüge des Zuschauens

Gefüge des Zuschauens von Bee,  Julia
»Gefüge des Zuschauens« ist eine experimentelle medienwissenschaftliche Studie: Mit Collagen und im Dialog mit jungen Erwachsenen untersucht Julia Bee Rezeptionserfahrungen von TV-Serien wie »True Blood« und Filmen wie »The Dark Knight«. Indem Affekte und Perzepte dabei als Politiken der Wahrnehmung, des schöpferischen Begehrens und mannigfaltiger Differenzen betrachtet werden, zeigt die Studie, dass Gefüge, Prozesse und Kräfte ein konzeptuelles Gegengewicht zu einer linear-kausalen Wirkung bilden. Aus prozessphilosophischer Perspektive wird unter Rückgriff auf die Arbeiten von William James, Gilles Deleuze/Félix Guattari und Brian Massumi die Zuschauer_innen-Forschung so als schöpferisches, heterogenes Gefüge entwickelt.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Vorführen und Verführen

Vorführen und Verführen von Ellrich,  Lutz
Medienanalysen lenken die Aufmerksamkeit auf technische und kulturelle Bedingungen, unter denen ›etwas‹ zur Erscheinung kommt - mit dem Ziel, Vermittlungsprozesse als konstitutive Akte zu offenbaren. Das führt jedoch oft zur Unterbelichtung der im Einzelnen dargestellten Phänomene. Die hier versammelten Studien behandeln daher exemplarische Aufführungen, Dramen, Romane, Fotografien, Filme, TV-Formate und Internetportale, um neben den medialen Eigenheiten auch und gerade die jeweils thematisierten Sachverhalte in den Blick zu nehmen - seien es Tragik oder Komik, Souveränität oder Scham, Begehren oder Realitätsflucht, Geschlechterkampf oder Wirtschaftskrise.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Körper-Kräfte

Körper-Kräfte von Schaub,  Mirjam, Wenner,  Stefanie
In kulturwissenschaftlicher Perspektive steht der Körper nicht nur im Schnittpunkt unterschiedlicher physikalischer Krafteinflüsse, sondern ist seinerseits Ausgangsort von Kräften. Diese Kräfte werden als aktiv und als reaktiv beschrieben. Auch scheinbar »passive« Kräfte, wie Wachstum und Trägheit, gehören zu den dem menschlichen Körper eigenen Kräften. Ihre Diskursivierung zeigt die hierarchische Wertung auf, die den Potenzialen des Körpers eingeschrieben wird. Die Beiträge des Bandes untersuchen den Begriff der Kraft im Hinblick auf den Diskurs der Macht über den Körper und entwickeln damit einen der prominentesten Ansätze in Philosophie und Kulturwissenschaft weiter. Mit Beiträgen von Friedrich Balke, Gunter Gebauer, Elisabeth von Samsonow, Mirjam Schaub und Stefanie Wenner.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Geschlecht als Kontinuum

Geschlecht als Kontinuum von Baltes-Löhr,  Christel
Wie lassen sich vielfältigste Geschlechtlichkeiten auf einer gleichberechtigten Ebene nebeneinander und miteinander kommunizierend abbilden? Christel Baltes-Löhr zeigt in ihrem Essay, wie sich mit der Figur des Kontinuums die Pluralität gelebter Realitäten cis*-weiblicher, cis*-männlicher, trans*-, inter*-, nicht-binär*- und a*-geschlechtlicher Menschen nachzeichnen lassen - mit allen potenziellen Differenzen, Ähnlichkeiten, Polypolaritäten und kategorialen Durchlässigkeiten. Damit werden bislang binär gefasste Argumente zur Geschlechtervielfallt grundlegend erweitert und ansatzweise gesprengt. Auch Migration/Flucht, Raum, Kultur, Familie, Arbeit und Zeit scheinen durch die innovative Figur des Kontinuums in einem neuen Licht auf, das gelebten Pluralitäten Raum gibt.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Das Begehren des Gesetzes

Das Begehren des Gesetzes von Schwaiger,  Bernhard
Welche Rolle kann die Psychoanalyse aktuell in totalen Institutionen spielen? Dieses Buch nimmt im Kontext des Jugendstrafvollzugs dazu Stellung. In der psychoanalytischen Einzel- und Gruppenarbeit mit jugendlichen Straftätern führt die Auseinandersetzung mit den juristischen Gesetzen stets auf das grundsätzliche Prinzip zurück, das die Psyche und ihr Begehren strukturiert - diese Hypothese untersucht das Buch nicht zuletzt vor dem Hintergrund der bei Jugendlichen virulenten Pubertätsproblematik. Anders als die in Mode gekommenen kognitiven und konfrontativen Trainingsprogramme für Straftäter sieht es die Psychoanalyse als ihre Aufgabe, ein Sprechen zu ermöglichen, das den Zusammenhang von Gesetz und eigenem Begehren zur Sprache kommen lässt, indem immer weiter geredet wird, und dadurch das Ausagieren von Konflikten mindert.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Schmerz, Gender und Avantgarde

Schmerz, Gender und Avantgarde von Kutzick,  Franziska
Die Prosa von Violette Leduc und Nicole Caligaris zersprengt mit der Inszenierung von lesbischem Begehren und Kannibalismus Tabus der 1940er und 2000er Jahre. Ihre experimentellen Repräsentationen von Schmerz und verletzten Frauenkörpern problematisieren nicht nur tradierte Genderrollen, sondern revolutionieren im Rückgriff auf den Surrealismus auch die zeitgenössische Literatur. Franziska Kutzick liest die historischen Avantgarden neu und legt ihre Verbindungslinien in die Nachkriegszeit und Gegenwart frei. Ihre exemplarischen Analysen zeigen auf, inwiefern die Ästhetisierung von Schmerzerfahrungen und die Reflexion von Gender seit der Moderne eine Rolle in literarischen Innovationsprozessen spielen.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Gefüge des Zuschauens

Gefüge des Zuschauens von Bee,  Julia
»Gefüge des Zuschauens« ist eine experimentelle medienwissenschaftliche Studie: Mit Collagen und im Dialog mit jungen Erwachsenen untersucht Julia Bee Rezeptionserfahrungen von TV-Serien wie »True Blood« und Filmen wie »The Dark Knight«. Indem Affekte und Perzepte dabei als Politiken der Wahrnehmung, des schöpferischen Begehrens und mannigfaltiger Differenzen betrachtet werden, zeigt die Studie, dass Gefüge, Prozesse und Kräfte ein konzeptuelles Gegengewicht zu einer linear-kausalen Wirkung bilden. Aus prozessphilosophischer Perspektive wird unter Rückgriff auf die Arbeiten von William James, Gilles Deleuze/Félix Guattari und Brian Massumi die Zuschauer_innen-Forschung so als schöpferisches, heterogenes Gefüge entwickelt.
Aktualisiert: 2023-06-09
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