Trauer-Spiele

Trauer-Spiele von Geisenhanslüke,  Achim
Benjamins Trauerspielbuch ist längst zum Mythos geworden. Dennoch polarisiert es noch heute: Benjamin den Benjaminforschern und das barocke Trauerspiel den Barockforschern, so die Parole. Die vorliegende Studie widerspricht dieser Aufteilung, indem sie auf den komparatistischen Gehalt aufmerksam macht. Die Einbeziehung von Autoren wie Calderón, Lohenstein und Racine zeigt, dass Benjamins Werk einen vergleichenden Zugang zum Barock sucht, in dem das deutsche Trauerspiel nur eins unter anderen europäischen ist. Denn sowohl im Trauerspielbuch selbst als auch in begleitenden Briefen und Skizzen wird deutlich, dass Benjamin eine europäische Dimension des Barockdramas im Blick hat. Was der vergleichende Blick auf das europäische Barockdrama vor diesem Hintergrund zutage fördert, sind die Differenzen zwischen dem spanischen, französischen und dem deutschen Trauerspiel, aus denen heraus sich erst die Besonderheit des barocken Theaters in Deutschland ergibt.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Stil und Nation

Stil und Nation von Engel,  Ute
Lange als schwülstig abgelehnt, wurde der Barock erst in den 1870/80er Jahren als eigenwertiger Stil in die kunsthistorische Stilsystematik eingefügt. Bald darauf setzten die Versuche ein, gerade den deutschen Barock unter dem Vorzeichen des Gesamtkunstwerks als Höhepunkt der abendländischen Kunstgeschichte nationalistisch zu vereinnahmen. Diese Verschränkung von Stildebatte und Nationaldiskurs wird erstmals auf einer breiten Quellenbasis analysiert. Es kann gezeigt werden, wie Heinrich Wölfflin, August Schmarsow, Alois Riegl, Wilhelm Pinder u.a. im intertextuellen Austausch Denk- und Deutungsmuster des Barock als Stil und des spezifisch Deutschen in der deutschen Kunst prägten. So trug die Kunstgeschichte entscheidend dazu bei, bis 1933 ein nationales Identitätskonstrukt zu liefern, dessen sich die Nationalsozialisten nur noch bedienen mussten.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Privatmann – Protestant – Patriot – Panegyriker – Petrarkist – Poet

Privatmann – Protestant – Patriot – Panegyriker – Petrarkist – Poet von Ullrich,  Heiko
Der vorliegende Band, der an die beiden thematisch ausgerichteten Aufsatzsammlungen zur Barockliteratur anschließen will, die 2013 ("Das Motiv der Weihnacht", hg. von Matthias Clemens Hänselmann und Ralf Schuster) und 2016 („so wollen wir singen und loben deine Macht“, hg. von Matthias Attig und Ralf Schuster) im Ralf-Schuster-Verlag erschienen sind, stellt insofern einen Neuansatz der wissenschaftlichen Erschließung von Leben und Werk Weckherlins dar, als bislang noch nie der Versuch unternommen wurde, verschiedene Forschungsmeinungen in einer Publikation zu versammeln und dadurch fruchtbar aufeinander zu beziehen; die klassischen Formen von Untersuchungen zu Weckherlin sind bisher die Edition, die Monographie und der (einzelne) Aufsatz. Vor diesem Hintergrund wurde für die "Studien zu Leben und Werk Georg Rudolf Weckherlins" thematische Vielfalt ebenso angestrebt wie die Pluralität der interpretatorischen Ansätze, das Ziel ist weniger eine summarische Konstatierung des gegenwärtigen Forschungsstandes als vielmehr das Aufzeigen von Anknüpfungspunk-ten für weitere Untersuchungen und Studien. Denn das dringendste Desiderat der Weckherlin-Forschung besteht derzeit nicht in einer neuen kommentierten Edition, einer Gesamtbiographie, einem Lexikon oder einem Handbuch – so wünschenswert und förderlich diese wissenschaftlichen Instrumente sicherlich wären –, sondern in der Etablierung eines akademischen Diskurses zum Werk dieses wichtigen Pioniers deutschsprachiger Barockdichtung. Diesem Ansatz sind die Beiträge von Viktoria Adam, Antonius Baehr, Christoph Deupmann, Klaus Haberkamm, Michael Hanstein, Wilhelm Kühlmann, Ingrid Laurien, Anna Linton, Dieter Martin, Sebastian Rosenberger, Heiko Ullrich und Dirk Werle verpflichtet.
Aktualisiert: 2020-03-17
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Ursprung des deutschen Trauerspiels

Ursprung des deutschen Trauerspiels von Benjamin,  Walter, Reuss,  Roland
Benjamins als Habilitationsschrift geplante Studie über den »Ursprung des deutschen Trauerspiels« ist nicht nur wegen der »erkenntniskritischen Vorrede« eine seiner berühmtesten und zugleich methodisch anspruchsvollsten Arbeiten. Sie hat sowohl im engeren Kreis der Barockforschung wie in der Allgemeinheit philosophisch-literaturwissenschaftlicher Fragestellungen tiefe Spuren hinterlassen. Der hier erstmals als Faksimilenachdruck vorgelegte Text war von Benjamin bis in die typographische Gestalt hinein geplant worden. Die lebenden Kolumnentitel und die verwendete Schwabacher spielen für die Lektüre des Textes eine nicht zu unterschätzende Rolle. Ihre Bedeutung für das Verständnis des Textes wird in dem sorgfältigen Faksimilenachdruck wieder erkennbar. Das Nachwort von Roland Reuß orientiert über die textkritischen Probleme, die das Original aufweist. Es bietet außerdem eine ausführliche Darstellung der Druckgeschichte des Textes.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Trauer-Spiele

Trauer-Spiele von Geisenhanslüke,  Achim
Benjamins Trauerspielbuch ist längst zum Mythos geworden. Dennoch polarisiert es noch heute: Benjamin den Benjaminforschern und das barocke Trauerspiel den Barockforschern, so die Parole. Die vorliegende Studie widerspricht dieser Aufteilung, indem sie auf den komparatistischen Gehalt aufmerksam macht. Die Einbeziehung von Autoren wie Calderón, Lohenstein und Racine zeigt, dass Benjamins Werk einen vergleichenden Zugang zum Barock sucht, in dem das deutsche Trauerspiel nur eins unter anderen europäischen ist. Denn sowohl im Trauerspielbuch selbst als auch in begleitenden Briefen und Skizzen wird deutlich, dass Benjamin eine europäische Dimension des Barockdramas im Blick hat. Was der vergleichende Blick auf das europäische Barockdrama vor diesem Hintergrund zutage fördert, sind die Differenzen zwischen dem spanischen, französischen und dem deutschen Trauerspiel, aus denen heraus sich erst die Besonderheit des barocken Theaters in Deutschland ergibt.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Fiktionale Leserlenkung in Grimmelshausens Ewig-währendem Calender

Fiktionale Leserlenkung in Grimmelshausens Ewig-währendem Calender von Hillenbrand,  Rainer
Grimmelshausens Kalendersatire will den Leser vor der religiös unstatthaften Zukunftserforschung der prognostischen Kalender warnen. Dabei hält er in magischer Hinsicht mehr für möglich, als gut sei, findet aber oft genug auch Betrug und Täuschung. Die Heiligen mit ihren Wundern und Prophezeiungen sind das positive Gegenangebot. Die fiktive Entstehungsgeschichte des Werks ermöglicht eine Bewertung der scheinbar widersprüchlichen Standpunkte und läßt die auktoriale Position erkennen. Eine absichtlich verwirrende Darstellungsweise soll den neugierigen Leser zur Lektüre auch des didaktisch Nützlichen verlocken, damit er die Geister unterscheiden lerne. Das gilt gerade auch für die Astrologie, mit deren Hilfe sich zwar eine schicksalhafte Disposition des Menschen erkennen lasse, die aber weder mit Sicherheit bestimmbar noch unausweichlich sei und von der sich der Mensch in stetem Gottesbezug befreien könne.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Verleihung der Ehrendoktorwürde an Herrn Prof. Dr. Klaus Garber

Verleihung der Ehrendoktorwürde an Herrn Prof. Dr. Klaus Garber von Fachbereich Sprach, - Literatur- und Medienwissenschaft
Dieser Band dokumentiert Reden, die anlässlich der Verleihung der Ansprachen zur Verleihung der Ehrendoktorwürde an Professor Dr. Klaus Garber am 5. Februar 2003 im Warburg-Haus gehalten wurden.
Aktualisiert: 2022-07-14
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Stil und Nation

Stil und Nation von Engel,  Ute
Lange als schwülstig abgelehnt, wurde der Barock erst in den 1870/80er Jahren als eigenwertiger Stil in die kunsthistorische Stilsystematik eingefügt. Bald darauf setzten die Versuche ein, gerade den deutschen Barock unter dem Vorzeichen des Gesamtkunstwerks als Höhepunkt der abendländischen Kunstgeschichte nationalistisch zu vereinnahmen. Diese Verschränkung von Stildebatte und Nationaldiskurs wird erstmals auf einer breiten Quellenbasis analysiert. Es kann gezeigt werden, wie Heinrich Wölfflin, August Schmarsow, Alois Riegl, Wilhelm Pinder u.a. im intertextuellen Austausch Denk- und Deutungsmuster des Barock als Stil und des spezifisch Deutschen in der deutschen Kunst prägten. So trug die Kunstgeschichte entscheidend dazu bei, bis 1933 ein nationales Identitätskonstrukt zu liefern, dessen sich die Nationalsozialisten nur noch bedienen mussten.
Aktualisiert: 2023-04-24
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