Pippin der Jüngere und die Erneuerung des Frankenreichs

Pippin der Jüngere und die Erneuerung des Frankenreichs von Breternitz,  Patrick, Ubl,  Karl
Dieser Band vereint die Beiträge einer Kölner Tagung aus Anlass des 1250. Todestages Pippins des Jüngeren. Als dieser am 24. September 768 starb, hatte sich das Frankenreich durch die Königsherrschaft des ersten Karolingers grundlegend gewandelt. Der Dynastiewechsel von 751 und die damit verbundene Absetzung des letzten Merowingers gehören zu den markanten Ereignissen der Karolingerzeit. Dieser Tagungsband wendet sich aber nicht primär dem viel diskutierten Dynastiewechsel selbst zu, sondern nimmt die Zeit davor und danach in den Blick, um die Elemente der Erneuerung des Frankenreichs durch Pippin zu beleuchten. Einerseits stehen die Veränderungen in der Zentrale der Königsherrschaft im Mittelpunkt; andererseits werden komparativ die Beziehungen zwischen dem Zentrum und der Peripherie des Frankenreichs thematisiert.
Aktualisiert: 2020-12-16
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Römische Geschichtsschreibung der republikanischen Zeit

Römische Geschichtsschreibung der republikanischen Zeit von Kierdorf,  Wilhelm
Der Verfasser legt eine übersichtliche Darstellung der republikanischen römischen Geschichtsschreibung vor, in der sowohl historische als auch philologische Fragen zu ihrem Recht kommen. Neben den wichtigsten Vertretern der Gattung (Fabius Pictor, Cato Censorius, Coelius Antipater, Sisenna, Sallust) werden auch die weniger bekannten Autoren (z.B. die Vertreter der älteren und jüngeren Annalistik) angemessen berücksichtigt. Auf eine klare Herausarbeitung der wesentlichen Entwicklungslinien und eine verständliche Darbietung wurde besonderer Wert gelegt. Das Buch eignet sich nicht nur als Einführung und als Lernbuch, sondern kann auch dem sachverständigen Leser neue Anregungen geben. Bisherige Forschungsschwerpunkte des Autors: römische Beredsamkeit und Gechichtsschreibung
Aktualisiert: 2019-01-08
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Die karolingischen Reichsteilungen bis 831

Die karolingischen Reichsteilungen bis 831 von Kaschke,  Sören
Knapp 400 Jahre lang war die Aufteilung des Reiches unter den Söhnen eines verstorbenen Herrschers fester Bestandteil der fränkischen Herrschaftspraxis. Trotzdem hat sich zumal die deutsche Mediävistik mit dieser vermeintlich so kontraproduktiven und rückständigen Praxis bislang vorwiegend unter dem Aspekt ihrer Überwindung beschäftigt. Wenig Beachtung fand dagegen ihre Verankerung in der Vorstellungswelt des frühmittelalterlichen Menschen. Dabei erlauben die Annalen und Chroniken der karolingischen Blütezeit von 750-830 hier vielfältige Einblicke. Denn die Geschichtsschreibung jener Epoche lässt sich weder pauschal als bloße Hof-Historiographie, noch als Produkt weltferner Mönche charakterisieren. Vielmehr können wir hier die vielfältige "Stimme der Elite" vernehmen, also jener Personengruppen, die den karolingischen Aufstieg und die Adaption der merowingischen Teilungspraxis durch die neue Dynastie aufmerksam begleiteten. Zugleich bietet die Arbeit eine ausführliche quellenkundliche Zusammenfassung und Aktualisierung des Forschungsstands, der z.T. seit 50 und mehr Jahren nicht mehr überprüft worden ist. Als wertvolle Ergänzung der historiographischen Quellen - die naturgemäß lediglich die Herrschaftspraxis kommentieren können - dienen die erhaltenen Teilungsordnungen von 806, 817 und 831. In ihnen legten Karl der Große und Ludwig der Fromme jeweils unter Einbindung der Großen des Reiches fest, wie dereinst geteilt werden sollte und auf welchen Gebieten die entstehenden Teilreiche zu kooperieren hatten. Auf dieser Basis ist ein wertvoller Abgleich der Vorstellungen in Herrscherfamilie und Herrschaftsverband möglich. Darüber hinaus enthalten die Teilungsordnungen aufschlussreiche Normsetzungen für die verschiedensten Eventualfälle. Manch scheinbar willkürliche Entscheidung beim Tod eines karolingischen Herrschers erscheint so in neuem Licht. Insgesamt zeigt sich bei allen Unterschieden im Detail eine bemerkenswerte Konstante: die Aufteilung des Reiches unter sämtlichen legitimen Söhnen des Herrschers wurde von allen Beteiligten durchgängig als selbstverständliche Norm bejaht. Aus modernen Vorstellungen gespeiste Bedenken, eine Teilung des Reiches gefährde dessen Bestand, führe unweigerlich zum Streit unter den Erben und könne sogar den Zusammenbruch jeder staatlichen Ordnung nach sich ziehen, waren den Zeitgenossen fremd. In ihrem Verständnis existierte das eine Reich der Franken auch in Teilung weiter. Umgekehrt führte oftmals gerade die Verweigerung einer gerechten Teilung zu schwerwiegenden Konflikten. Weit davon entfernt, destabilisierend zu wirken, stellten Reichsteilungen, richtig gehandhabt, somit ein bewährtes und allseits akzeptiertes Mittel zur Vermeidung und Beilegung von Konflikten dar.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Skepsis und Suggestion

Skepsis und Suggestion von Suerbaum,  Werner
Tacitus ist ein skeptischer Historiker und ein suggestiver Literat. Er zweifelt, ob sich "die Wahrheit" in der Geschichte des 1. Jahrhunderts n. Chr. für das tatsächliche Geschehen (etwa den Tod führender Persönlichkeiten wie den des Germanicus) oder gar für die Motive der Akteure erkennen lässt Als Literat aber bemüht er sich mit suggestiven Mitteln (etwa dem Anführen von angeblich zeitgenössischen Gerüchten oder von Reden historischer Personen), den Leser zu einer bestimmten Version oder Interpretation zu leiten. Mit einer Enthüllungstechnik unterscheidet er besonders beim Kaiser Tiberius zwischen Schein und Sein. Dass Tacitus historisches Material mit literarischen Techniken wie Selektion und Disposition überformt, zeigt sich auf vielen anderen Gebieten: bei Themen wie Jahresberichten, Überblicken, Vorverweisen, Buchgliederung, Exkursen, Episoden, Charakterbildern; beim Vergleich mit einer älteren historischen Überlieferung; sogar bei seiner politischen Selbstdarstellung.
Aktualisiert: 2019-01-08
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