Südslawisches Wien
Zur Sichtbarkeit und Präsenz südslawischer Sprachen und Kulturen im Wien der Gegenwart
Lejla Atagan, Vida Bakondy, Mascha Dabić , Bisera Dakova, Darija Davidovic, Armina Galijaš, Siegfried Gruber, Miranda Jakisa, Emmerich Kelih, Agnes Kim, Darko Leitner-Stojanov, Nedad Memic, Lydia Novak, Amila Širbegovic, Sabrina Steindl-Kopf, Nadine Thielemann, Katharina Tyran, Sanda Üllen, Rada Živadinovic
Der Sammelband „Südslawisches Wien“ diskutiert die Sichtbarkeit und Anwesenheit südslawischer Bevölkerungsgruppen, ihrer Sprachen, Kulturen und künstlerischen Ausdrucksformen in der österreichischen Bundeshauptstadt. Laut Integrationsmonitor der Stadt lebten 2020 rund 180.000 Menschen südslawischer Herkunft in Wien. Sie kommen vor allem aus Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Serbien, aber auch aus Slowenien, Bulgarien und Nordmazedonien. Jede*r zehnte Wiener*in ist damit Südslaw*in. Hinzu kommt die autochthone kroatische und slowenische Bevölkerung Österreichs, die in Wien ihre eigenen kulturellen Strukturen aufgebaut hat. Die Bundeshauptstadt stellt für alle diese Gruppen einen zentralen kulturellen Bezugspunkt dar. Im Fokus des Sammelbandes stehen zusammenschauend die Wiener südslawische Gegenwart und alle Schauplätze, an denen südslawische Sprachen, Kulturen und Menschen in Wien heute sichtbar werden.