Prekäre Eheschließungen von Haldemann,  Arno

Prekäre Eheschließungen

Eigensinnige Heiratsbegehren und Bevölkerungspolitik in Bern, 1742–1848

In der Vergangenheit haben viele historische Studien Ehe und Sexualität auf kommunaler Ebene thematisiert. Dabei blieben die sich während der sogenannten ,Sattelzeit‘ rasant wandelnden Haltungen der übergeordneten Zentralgewalten jedoch vernachlässigt. Letztere rissen in einem gipfelnden Staatsbildungsprozess das Gewaltmonopol immer vehementer an sich und wiesen Interessen von Partikularmächten zunehmend energisch zurück. Die vorliegende Arbeit begegnet dem genannten Desiderat, indem sie Eheschließungen als Aushandlungsprozesse zwischen ehewilligem Eigensinn, kommunaler und familiärer Ressourcenpolitik sowie obrigkeitlicher Biopolitik analysiert. Exemplarischer Untersuchungsraum ist das Gebiet der ehemals großen Stadtrepublik Bern, die sich am Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert in einer Transformation von einem der mächtigsten alteidgenössischen Bundesglieder zu einem gleichberechtigten bundesstaatlichen Kanton befand. Die Quellengrundlage für die Erforschung des wechselseitigen Beziehungsdreiecks von ehebegehrenden Paaren, sozialem Umfeld (Familien, Verwandte, Gemeinden sowie Korporationen) und obrigkeitlichem Ehegericht bilden Ehegerichtsakten und Petitionen um Eheerlaubnis, aber auch Ehegesetze und bevölkerungspolitische Debatten, die die Aushandlungsprozesse beeinflussten.

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Die Publikation Prekäre Eheschließungen - Eigensinnige Heiratsbegehren und Bevölkerungspolitik in Bern, 1742–1848 von ist bei UVK erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: 19. Jahrhundert, Ancien Régime, Bern, Bevölkerungspolitik, Ehe, Ehegerichtssatzung, Ehegesetze, Ehepolitik, Eheschliessung, Heiratsbegehren, Helvetische Verfassung, prekäre Heiratsbegehre, Sattelzeit, Schweiz. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buchfindr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 64 EUR und in Österreich 66 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!