In der vorliegenden Arbeit wird der Einfluß des Christentums auf die Geschichte der Kindheit untersucht. Dabei wird eine durchgängige Ambivalenz deutlich: einer «Nebenlehre» vom «unschuldigen Kind» steht eine «Hauptlehre» von «Sünde, Strafe und Verdammnis» gegenüber. Als unschuldiges erfährt das Kind größeren Schutz als in vorchristlicher Zeit; als (erb)sündiges unterliegt es einer Sozialisation, die gegen sein eigenes Selbst gerichtet ist. Dieser widersprüchliche Komplex läßt sich aus der kindheits-historischen Epoche der «Kindesweggabe» verstehen. Im Kontext der psychogenetischen Theorie zur Geschichte der Kindheit ist der Zusammenhang von Kindesweggabe und Christentum als ein evolutionärer Neubeginn im Verhältnis zur vorausgegangenen Epoche des Kindsmordes zu bewerten. Heute jedoch erscheint die tradierte Form christlicher Sozialisation als unproduktiver Wiederholungszwang.
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Produktinformationen
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ISBN-10
3631459203
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GTIN-13
9783631459201
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Untertitel
Kindheit und Christentum in der Vergangenheit
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Erscheinungstermin
1993-03-01
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Sprache
ger
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Autoren Biografie
Der Autor: Friedhelm Nyssen wurde 1938 geboren. Der Diplom-Soziologe und Pädagoge ist zur Zeit Hochschullehrer am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Frankfurt/M.
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Genre-Code
1571
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Letzte Bearbeitung
2019-12-19
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Produktart
BC
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Schlüsselwörter
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Verleger
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Genre
Neubeginn und Wiederholungszwang online kaufen
Die Publikation Neubeginn und Wiederholungszwang - Kindheit und Christentum in der Vergangenheit von
Friedhelm Nyssen ist bei Lang, Peter Frankfurt, Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften erschienen.
Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Christentum, Kindheit, neubeginn, Nyssen, Vergangenheit, Wiederholungszwang.
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