Hallo Papa, deine Nähe macht mich echt glücklich!

Alle reden vom Glück. Jede Illustrierte, die etwas auf sich hält, macht mit dem Weg zum Glück die neueste Extraausgabe zum Erfolg. Egal ob Klee oder Schornsteinfeger, Lottozahlen oder Sportwetten, alles bringt Glück. Da kann die Kirche natürlich nicht hintenanstehen, sondern verkauft alle Jahre wieder die beliebten Gemeindefestlose. Auch die gewonnenen Martinsgänse zum Heiligenfest im November werden strahlend von glücklichen Kindergarteneltern in Empfang genommen. Da haben wir aber wieder mal Glück gehabt; wie oft geht uns allen dieser Satz über die Lippen. Aber was ist das eigentlich: das Glück? Und was hat das Glück mit dem Vaterunser zu tun, das wir im ersten Teil der Trilogie – als Antwort der Christen auf Gottes Frage: Mensch, Adam, wo bist du? – kennengelernt haben? Und schließlich auch die Verwicklungen, die ein Mensch so alle erlebt, bis er dann nach Entwicklungsschüben in Pubertät und Lebenskrisen das wahre Ich entblättert hat – Thema von Teil 2 – was hat das alles mit Glück zu tun? Stellt sich vielleicht sogar heraus, dass Gott über unser Schicksal im Himmel am Ende aller Zeiten die Würfel wirft, um dann ähnlich wie der große Caesar im alten Rom mit einem „Alea iacta est“, die Macht über das Volk zu übernehmen? Oder setzt Gott, ähnlich wie im Buch Hiob, alle Trümpfe auf einen von uns Menschen und damit seine komplette Schöpfung in den Sand? Geht das Reich Gottes am Ende durch einen glücklichen Zufall an den göttlichen Gegenspieler, der dann uns alle nicht nur ums goldene Kalb, sondern auch nach seiner Pfeife antanzen lässt?