„ankommen“

Eines der Grundthemen der Texte von Rosmarie Tscheer ist die Suche nach erfülltem Leben. Charakteristisch für sie ist ihr klarer Blick auf Situationen, in denen Mensch und Natur zu Opfern werden. Immer wieder taucht das Thema von Krieg und Katastrophen auf, von Menschen mit einem amputierten Leben:
„Menschen warten,
warten, dass einer sie anspricht,
dass einer nach ihnen fragt,
dass einer ihnen zuhört
und sich die Zeit nimmt zu einem Lächeln.“
Ja verhalten, nachdenklich, eindringlich schreit sie zuweilen die Unmöglichkeit diese Situationen zu beschreiben aus sich heraus:
„Kinder leben ihren Tag intensiv,
sind ganz und gar im heute …
Was ist das für eine Welt, die wir den Kindern anbieten?
Eine menschenfreundliche?“
Doch ohne ihre Flöteninstrumente und ohne ihre Kater Mirandolino oder Mauricio ist Rosmarie Tscheer überhaupt undenkbar. – Xaver Pfister