Wer waren die Aufklärer?

Wer waren die Aufklärer? von Böning,  Holger, D'Aprile,  Iwan-Michelangelo, Schmitt,  Hanno, Siegert,  Reinhart
Die deutsche Aufklärung war eine breite, auf Gemeinnützigkeit gerichtete Bür­ger­­bewegung, die sich seit den 1720er Jahren entfaltend um die Mitte des Jahr­hun­derts als praktische, auf den Alltag bezo­ge­ne Re­form­be­we­gung begriff. Ihren Höhe­punkt erreichte sie in den letzten beiden Jahr­zehn­ten des 18. Jahr­hunderts mit den von den Zeitgenossen als Volks­aufklä­rung auf den ge­mei­nen Mann, besonders aber auf die bäuerliche Be­völkerung gerichteten Aufklä­rungs­bemühungen, die nach erstem En­t­hu­sias­mus in Folge der Französischen Revo­lu­tion seitens der Regie­run­gen und konservativer Publizisten zunehmend auf Misstrauen und Wi­der­stand stießen, aber im 19. Jahrhundert gleichwohl massiv weiterwirkten. Es wa­ren kei­nes­wegs al­lein die bekannten Philosophen und Lite­ra­ten, die der Epo­che das Gesicht ga­ben, sondern viele tausend engagierte Men­schen, darunter al­lein dreitausend Autorinnen und Autoren, die durch Beiträge in Perio­dika, kleine Broschüren, Flugschriften und Mo­no­­gra­phien an der zen­tralen Debatte über Volksaufklärung teil­hatten oder mit dem Mittel des ge­­druck­ten Wortes auf das Volk einwirken wollten. Kaum zu glau­ben, wie lange solches bürgerschaftliches Engagement von der Auf­­klärungs­for­schung über­se­hen wurde. Die For­schun­gen der ver­­gan­ge­nen Jahrzehnte zu den biblio­gra­phischen und bio­gra­phi­schen Grund­la­gen der deutschen Aufklärung haben gezeigt, dass wir es mit dem ge­mein­nützigen Tätig­wer­den einer breiten Gebil­de­tenschicht zu tun ha­ben. Dieser Sammelband fragt danach, wie diese Schicht aufklärerisch en­ga­gier­ter Personen sich nach ihren sozialen und biographischen Grund­lagen zusammensetzte. Do­ku­mentiert wird damit die in­ternationale wis­senschaftliche Ta­gung Wer waren die Aufklärer? Zum so­zio-biographischen Hintergrund von „ho­­her“ Auf­klä­rung und Volks­auf­klärung, die im Sep­tember 2021 im neu­en Gäste­haus von Schloss Re­ckahn, dem Sitz des Ro­chow-Museums, stattfand.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Mit der Postkutsche durch die Mark Brandenburg nach Reckahn. Eine kleine Reisebeschreibung zum Vergnügen der Jugend aus dem Jahr 1784

Mit der Postkutsche durch die Mark Brandenburg nach Reckahn. Eine kleine Reisebeschreibung zum Vergnügen der Jugend aus dem Jahr 1784 von Goeze,  Johann August Ephraim, Overhoff,  Jürgen, Schmitt,  Hanno
Im Herbst 1784 veröffentlichte der Quedlinburger Pastor und Naturforscher Johann August Ephraim Goeze (1731–1793), ein Bruder des berühmten Hamburger Hauptpastors Johann Melchior Goeze, ein eigens für Kinder und Jugendliche verfasstes Buch, in dem er eine von ihm kurz zuvor unternommene Sommereise schildert, die ihn von seinem Wohnort am Rande des Harzes bis in die Mark Brandenburg führte. Wichtigstes Ziel der Reise war der Ort Reckahn bei Brandenburg an der Havel, der Wohnsitz des Gutsbesitzers Friedrich Eberhard von Rochow (1734-1805), der auf seinen Ländereien ab 1773 eine in ganz Deutschland anerkannte Landschulreform im Geiste der philanthropischen Pädagogik durchgeführt und entsprechend Schulen für die Kinder auch der ärmsten Bewohner seiner Güter errichtet hatte. Einer Beschreibung des dort zum Zuge kommenden spielerisch-anschaulichen und zur religiösen Toleranz erziehenden Unterrichts sind in Goezes Buch längere und bedeutende Passagen gewidmet. Der Erzähler deutet seinen Lesern im aufklärerischen Gestus die unterschiedlichsten Weltzusammenhänge: So handelt der Text auch von den gerade erst gegründeten USA, einem zukunftsträchtigen demokratischen Staatsgebilde; er weckt Sympathien für die Juden, er verweist auf diverse Heilpflanzen, räsoniert über die Ursache des Bösen und der Kriege in der Welt und redet von einem gütigen Gott als Vater aller Menschen. Goeze will seine jungen Leser durch geschickt inszenierte Hinweise auf die Bedeutung von Kalenderschriften, Zeitschriften und Zeitungen aufmerksam machen – zum Beispiel preist er regelmäßig die ab 1782 erscheinende „Dessauische Zeitung für die Jugend“ an. So bildet seine Reisebeschreibung, die gleich den anderen Texten dieser Gattung aus der Feder von Campe oder Salzmann im besten Sinne volksaufklärerisch sein will, unter anderem auch den Almanach- und Zeitungsleser von morgen heran.
Aktualisiert: 2020-07-01
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„Haben wir die Jugend, so haben wir die Zukunft“

„Haben wir die Jugend, so haben wir die Zukunft“ von Kiesant,  Knut, Neugebauer,  Wolfgang, Schmitt,  Hanno, Scholz,  Joachim J, Tenorth,  Heinz E., Tosch,  Frank
Im Jahre 1893 verließ eine Hand voll großstadtmüder Städter die expandierende Metropole Berlin, um 30 Kilometer vor den Toren der Stadt zu einem naturgemäßen Leben zurückzukehren. Im märkischen Sand bei Oranienburg gründeten sie unter dem Namen „Eden“ eine vegetarische Obstbaukolonie. Der ungewöhnliche Versuch, die Kolonie auf dem Prinzip genossenschaftlicher Selbsthilfe autark zu bewirtschaften, sollte Geschichte machen. Eden entwickelte sich günstig und blieb bis zum Zweiten Weltkrieg eine wirtschaftlich erfolgreiche Mustersiedlung. Bis heute ist die Produktmarke „Eden“ in Reformhäusern bekannt. Die lebensreformerische Kolonie Eden war neben der Avantgardesiedlung Monte Verità das Mekka der deutschen Reformkultur. Seine Orientierung an Reinheit und Natürlichkeit machte Eden freilich anfällig für völkisches Denken und bald auch für die Propaganda der Nationalsozialisten. Die vorliegende Arbeit bietet neue Quellen über das facettenreiche Projekt und betrachtet Eden erstmals ausführlich als Stätte der Jugendbewegung und Reformpädagogik.
Aktualisiert: 2020-01-20
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Anmut und Klugheit: Christiane Louise von Rochow starb vor 200 Jahren

Anmut und Klugheit: Christiane Louise von Rochow starb vor 200 Jahren von LaMotte Fouque,  Caroline de, Lindemann-Stark,  Anke, Rochow,  Christiane L von, Schmitt,  Hanno, Siebrecht,  Silke
Dieses Begleitbuch zur Ausstellung „Anmut und Klugheit“ enthält die erste, auf neuesten Archivstudien beruhende Biographie über Christiane Louise von Rochow, geb. von Bose. Es berichtet über die interessanten Nachforschungen zu bisher unbekannten Portraits der aufgeklärten Gutsherrin und den portraitierenden Potsdamer Maler Franz Hillner. Auf Grundlage einer „enthüllenden Röntgenaufnahme“ werden Fragen des Wandels der Mode am Ende des 18. Jahrhunderts behandelt und in einem von Friedrich Eberhard von Rochow verfassten Einakter verspottet. Das mit zahlreichen farbigen Abbildungen und Ausstellungsstücken illustrierte Buch veröffentlicht schließlich das vor wenigen Wochen aufgefundene Testament von Christiane Louise von Rochow.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Wiederentdeckte Kostbarkeiten. Der Reckahner Salon im Rochowjahr

Wiederentdeckte Kostbarkeiten. Der Reckahner Salon im Rochowjahr von Gottlieb Zerrener,  Heinrich, Schmitt,  Hanno, Siebrecht,  Silke
Im „Reckahner Salon“ werden im Rochowjahr „Wiederentdeckte Kostbarkeiten“ präsentiert. Herausragende Exponate sind drei bisher noch nie in der Öffentlichkeit gezeigte Portraits von Friedrich Eberhard von Rochow, dessen Ehefrau Christiane Louise, geb. von Bose und Rochows Schwester Sophia Dorothea Friederica Freifrau von der Reck. Weiterhin enthält die vorliegende Publikation den erstmals nach seinem Erscheinen wieder veröffentlichten Nachruf auf Rochow aus dem Todesjahr 1805.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Neue Ergebnisse der Rochow-Forschung

Neue Ergebnisse der Rochow-Forschung von Schmitt,  Hanno, Tosch,  Frank
Der vorliegende Band präsentiert auf der Grundlage bisher unbekannter gedruckter und ungedruckter Quellen neue Untersuchungsergebnisse zu Leben und Werk von Friedrich Eberhard von Rochow (1734-1805): Intensive Archivrecherchen machen eine grundlegende Revision von bisher in der biographischen Geschichtsschreibung zu Rochow gültigen Forschungsbefunden notwendig. Das gilt auch für die Biographie von dessen Ehefrau Christiane Louise von Rochow, geb. von Bose (1734-1808). Erstmals werden der Musikunterricht an der Rochowschen Musterschule, die theologischen Grundlagen von Rochows Denken und Handeln sowie ein Beispiel der literarischen Verarbeitung von Rochows Reformpraxis analysiert. Weitere Beiträge vertiefen bisherige Forschungsbefunde: die durch Rochow geprägte „Märkische Ökonomische Gesellschaft zu Potsdam“, den systematischen Vergleich zwischen Rochow und Johann Heinrich Pestalozzi sowie die rezeptionsgeschichtlich höchst unterschiedlichen Spuren und Deutungen von Rochows Leben und Werk in den letzten zwei Jahrhunderten.
Aktualisiert: 2020-01-20
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Volksaufklärung

Volksaufklärung von Böning,  Holger, Schmitt,  Hanno, Siegert,  Reinhart
Den Gebildeten des 18. Jahrhunderts war das Prinzip allgemeiner und universaler Aufklärung durchaus nicht gleichgültig. Diese durch die Forschungen der letzten drei Jahrzehnte erkennbar gewordene Tatsache verändert unser Bild von der Aufklärung vollständig. In einer breiten Bürgernitiative, die von den Zeitgenossen als „Volksaufklärung“ bezeichnet wurde, engagierten sich Pfarrer beider Konfessionen, Ärzte, Publizisten und Wirtschaftsbeamte für eine allgemeine Volksbildung. Das Gedankengut der Aufklärung sollte allen Menschen nahegebracht und im Alltag nützlich werden.
Aktualisiert: 2023-01-12
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Die Entdeckung von Volk, Erziehung und Ökonomie im europäischen Netz¬werk der Aufklärung.

Die Entdeckung von Volk, Erziehung und Ökonomie im europäischen Netz¬werk der Aufklärung. von Böning,  Holger, Greiling,  Werner, Schmitt,  Hanno, Siegert,  Reinhart
Der Band setzt sich mit Entwicklungen auseinander, die seit der Mitte des 18. Jahrhunderts das Bild der europäischen Aufklärung nachhaltig prägten. Die durch ein eng geknüpftes Kommunikationsnetz miteinander verbundenen Gelehrten und Gebildeten begannen sich für das Volk und dessen Lebensumstände, für Erziehung und Bildung sowie für vielerlei ökonomische Fragen zu interessieren. Dabei begnügten sie sich nicht mehr mit dem gelehrten Diskurs über diese Gegenstände, sondern widmeten sich zugleich auch der Umsetzung ihrer aufklärerischen Reformvorstellungen. Aufklärung war also weit mehr als eine abgehobene Geistesbewegung. Diese Tatsache wird mit den Beiträgen des vorliegenden Bandes, der die Ergebnisse einer fächer-, grenzen- und sprachenübergreifenden Tagung dokumentiert, erneut unter Beweis gestellt. Die Erfahrung der beteiligten Wissenschaftler besagt allerdings, dass Erkenntnisse, die in der einen Disziplin als gesichert und selbstverständlich gelten, in benachbarten Fachrichtungen noch keineswegs in der genügenden Breite und Intensität rezipiert sein müssen. Die Herausgeber verstehen die hier präsentierten 24 Aufsätze von Verfassern unterschiedlicher Couleur und verschiedener Nationalität deshalb auch als ein nachdrückliches Plädoyer für ein höheres Maß an Interdisziplinarität in den Geisteswissenschaften.
Aktualisiert: 2023-01-12
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Koedukation und Reformpädagogik

Koedukation und Reformpädagogik von Drewek,  Peter, Hansen-Schaberg,  Inge, Kiesant,  Knut, Neugebauer,  Wolfgang, Schmitt,  Hanno, Tenorth,  Heinz E.
Die Berliner Versuchsschulgeschichte der Weimarer Republik wird in der vorliegenden Untersuchung umfassend dargestellt und am Beispiel der Lebensgemeinschaftsschulen (Volksschulen) und des von Fritz Karsen geleiteten Neuköllner Schulenkomplexes (höhere Schule) unter dem Aspekt ihrer Konzeptionen und koedukativen, reformpädagogischen Schulpraxis analysiert. Als Ergebnis der Rekonstruktion und kritischen Würdigung der historischen Erziehungs- und Unterrichtsrealität ist einerseits die Tradierung von Geschlechtsrollenstereotypen in der Gemeinschaftserziehung festzuhalten, andererseits aber wurden Ansätze für die Förderung von Gleichheit, Differenz und Individualität praktiziert, die für die aktuelle Koedukationsdebatte nutzbar sein können.
Aktualisiert: 2020-01-20
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Briefe von und an Joachim Heinrich Campe

Briefe von und an Joachim Heinrich Campe von Lindemann-Stark,  Anke, Losfeld,  Christophe, Schmidt,  Hanno, Schmitt,  Hanno
Mit dem zweiten Band* wird die Neuedition der Briefe von und an Joachim Heinrich Campe abgeschlossen. Eine textkritische Erforschung von Campes Leben und Werk ist nunmehr mit dieser Ausgabe möglich. Der Ertrag stellt sich vielfach dar: Die Kommentierung verändert in Verbindung mit den Briefen das bisher die Forschung prägende Campe-Bild. Es konnte eine große Zahl von Rezensionen und Zeitschriftenaufsätzen Campes für die zukünftige Forschung aufbereitet werden. Der Briefwechsel lenkt den Leser auf Spuren der inneren Dynamik der im Entstehen begriffenen bürgerlichen Öffentlichkeit. Der Briefwechsel stellt in seiner zeitlichen Erstreckung und in seiner inhaltlichen Spannbreite ein einmaliges Dokument für die Erschließung der Struktur- und Wandlungsformen der deutschen Spätaufklärung dar. *71,1: Hanno Schmitt (Hg.) Briefe von und an Joachim Heinrich Campe Eingeleitet und kommentiert von Hanno Schmitt Briefe von 1766–1788 1996. 592 Seiten, 35 Abb., gb ISBN 978-3-447-03902-4 € 94,– (D) / sFr 159,–
Aktualisiert: 2022-07-01
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Dessau-Wörlitz und Reckahn Treffpunkte für Aufklärung, Volksaufklärung und Philanthropismus.

Dessau-Wörlitz und Reckahn Treffpunkte für Aufklärung, Volksaufklärung und Philanthropismus. von Böning,  Holger, Schmitt,  Hanno
Wer die Reformhoffnungen und Verbesserungsbestrebungen der deutschenAufklärung verstehen will, muss seinen Blick auf Dessau-Wörlitz und auf Reckahn richten. In Dessau-Wörlitz ließ Leopold Friedrich Franz, Fürst von Anhalt-Dessau, Wirklichkeit werden, wovon in deutscher Literatur und Publizistik geträumt wurde. Ein auf eine Schlosswache reduziertes Heer, Steuersenkungen, Bildungsreformen, wie sie mit dem Philanthropin Basedows und den Landschulreformen Neuendorfs verbunden sind, religiöseToleranz, die im Alltag auch Juden und Katholiken einschloss, Landschaftsanlagen, die Schönheit, Belehrung und Nützlichkeit miteinander verbanden. Ebenfalls zu einem Eldorado der Aufklärer wurde das märkische Dorf Reckahn. Hier reformierte der Gutsherr Friedrich Eberhard von Rochow (1734--1805) das niedere Schulwesen. Er ließ eine geräumige und helle Schule bauen, stellte gut bezahlte Lehrer ein, verfasste als Lesebuch für Landschulen einen "Kinderfreund" und entwickelte eine philanthropische Lehrmethode. Die Kunde von der Besonderheit der Reckahner Landschule verbreitete sich in den an Volksaufklärung und Bildungsreform interessierten Kreisen in ganz Europa.
Aktualisiert: 2020-03-12
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Briefe von und an Joachim Heinrich Campe

Briefe von und an Joachim Heinrich Campe von Schmitt,  Hanno
Der Briefwechsel Joachim Heinrich Campes (1746 – 1818) ist in seinem Umfang, in seiner zeitlichen Erstreckung (1760 – 1813) und in seiner inhaltlichen Spannbreite ein einmaliges Dokument für die Erschließung der Struktur und Wandlungsformen der deutschen Spätaufklärung. Über die z.T. der Forschung bekannten Briefe der Sammlung Vieweg hinaus konnte die Quellenbasis für die Campe Briefedition mehr als verdoppelt werden: 494 Briefe von und an Campe werden neu erschlossen, die Zahl der bisher unbekannten Briefe von Campes Hand ist dabei mit 360 Briefen besonders hoch. Der Briefwechsel gibt Auskunft über den Zusammenhang von Aufklärungstheorie und der gleichzeitigen Ausformung literarisch-politischer Medien. Er erschließt überregionale, verlegerisch-institutionalisierte literarische Diskursionslandschaften; er zeigt die zunehmende Pädagogisierung der Aufklärung, die gleichzeitige Entstehung neuer Erziehungsziele und Institutionen von „Bildung“ und „Erziehung“.
Aktualisiert: 2022-07-01
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Erziehungsreform und Gesellschaftsinitiative in Preussen 1798-1840

Erziehungsreform und Gesellschaftsinitiative in Preussen 1798-1840 von Drewek,  Peter, Jeismann,  Karl E, Kiesant,  Knut, Neugebauer,  Wolfgang, Schmitt,  Hanno, Tenorth,  Heinz E., Tosch,  Frank
Die Namen der überraschenderweise altersgleich gestorbenen preußischen Schulreformer LUDWIG NATORP und WILHELM V. TÜRK (1774-1846) sind heute fast vergessen. Band 1 der Bildungs- und kulturgeschichtlichen Beiträge für Berlin und Brandenburg will die hoch interessante und vor allem sehr erfolgreiche Praxis dieser Bildungsreformer wieder ins Bewußtsein aktueller bildungshistorischer Forschung rücken. Der Band enthält Beiträge von Karl-Ernst Jeismann (Münster), Heinz-Elmar Tenorth (Berlin), Hanno Schmitt (Potsdam), Wolfgang Rocksch (Borkwalde), Klaus Klattenhoff (Oldenburg), Kurt Adamy (Potsdam), Frank Tosch (Potsdam), Heinz Stübig (Marburg) und Hans Jürgen Apel (Bayreuth). Alle Beiträge zeigen, daß Forschungen zur Modernisierung und Professionalisierung des Bildungswesens nur dann fruchtbar sind, wenn sie neben den allseits zitierten Bildungsphilosophen (WILHELM V. HUMBOLDT, FRIEDRICH SCHLEIERMACHER) verstärkt die sehr viel weniger beachteten Reformpraktiker `der zweiten Reihe' als ertragreichen Forschungsgegenstand wahrnehmen.
Aktualisiert: 2020-01-20
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Vernunft und Menschlichkeit

Vernunft und Menschlichkeit von Schmitt,  Hanno
Dieser Band versammelt unentbehrliche Bausteine zur Geschichte des Philanthropismus. Es geht um die Erforschung der Entwicklung, Verbreitung und Durchsetzung philanthropischer Erziehungsvorstellungen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, wobei die philanthropische Reformpädagogik als Ausdruck des Protestes gegen die zurückgebliebene Erziehungs- und Schulrealität der Zeit verstanden wird. Diesem Erkenntnisinteresse entsprechend werden insbesondere drei Fragestellungen untersucht: 1. Welche lebensgeschichtliche Zusammenhänge haben führende Vertreter des Philanthropismus geprägt? 2. Wie hat sich die philanthropische Erziehungstheorie und -praxis an einzelnen Versuchsschulen entwickelt? 3. Welchen Einfluss haben Politik und Zeitgeschehen auf die Entwicklung des Philanthropismus in der Spätaufklärung gewonnen? Insgesamt wird eine quellennahe und empirische Rekonstruktion der Real- geschichte von Erziehung und Bildung im Zeitalter der Aufklärung angestrebt. Jede Studie erschließt neue, meist ungedruckte Quellen: Neben hand- schriftlichen Briefen, Tagebüchern, unpublizierten Reisebeschreibungen, Gäste- und Besucherbüchern, Nachlässen und Sammlungen aus privaten und öffentlichen Archiven werden unbekannte gedruckte Quellen und Bilder, Statistiken sowie Schriftgut ziviler, staatlicher und kirchlicher Provinienz herangezogen. Der Band präsentiert in ausgesuchter Qualität das Bildmaterial der Aufklärung.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Mache dieses Haus zu einem Haus der Gnade und des Heiles

Mache dieses Haus zu einem Haus der Gnade und des Heiles von Schmitt,  Hanno
Das Buch zeigt, wie die historische Entwicklung des Kirchweihritus im Laufe der Jahrhunderte mit den jeweiligen religionsgeschichtlichen Hinter- gründen korreliert. Dabei steht einerseits das Kirchengebäude selbst sowohl in theologischer als auch in kunstgeschichtlicher, architektonischer und geistesgeschichtlicher Hinsicht im Mittelpunkt, zum anderen die Text- und Ritenbestände der alten Ordines (und ihre Quelle, das Pontifikale) und die Entwicklung der einzelnen Rituselemente.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Selbstlesen – Selbstdenken – Selbstschreiben. Prozesse der Selbstbildung von „Autodidakten“ unter dem Einfluss von Aufklärung und Volksaufklärung vom 17. bis zum 19. Jahrhundert.

Selbstlesen – Selbstdenken – Selbstschreiben. Prozesse der Selbstbildung von „Autodidakten“ unter dem Einfluss von Aufklärung und Volksaufklärung vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. von Böning,  Holger, D'Aprile,  Iwan-Michelangelo, Schmitt,  Hanno, Siegert,  Reinhart
Als Autoren auftretende Autodidakten sind bereits zu Beginn der Frühen Neuzeit zu beobachten, von einer breiteren Öffentlichkeit beachtet werden sie aber erst im Jahrhundert der Aufklärung. Dabei sollen als Autodidakten – im Deutschen eigentlich ein Notbegriff, um das zu bezeichnen, was im Englischen mit „Uneducated“ ausgedrückt wird – vor allem solche Menschen betrachtet werden, denen eine formale, auf institutionellem Weg erlangte höhere Bildung verwehrt war, die aber gleichwohl bemerkenswerte Leistungen vollbracht haben, sei es als Innovatoren in ihrer Berufsarbeit, als Dichter, Philosophen, Schriftsteller oder Publizisten, als Initiatoren gesellschaftlicher Reformen, als Naturwissenschaftler oder Astronomen. Im Fokus steht der Zeitraum vom aufgeklärten Säkulum bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Ziel ist es, durch die Zusammenführung von Einzelforschungen zu einer ersten Bestandsaufnahme zum Phänomen der Autodidakten und der Autodidaxe zu kommen, wobei es den Herausgebern um den Austausch, die interdisziplinäre Evaluation und Diskussion von Forschungsbefunden ging. Im Mittelpunkt dieses Bandes stehen Autodidakten aus den sogenannten „niederen Ständen“ des deutschsprachigen Raumes und deren Leistun¬gen, besonders auch in den Schönen Künsten und der Literatur. Hier hat man bisher als Behelf Bezeichnungen wie „Bauerndichter“, „Handwerkerdichter“, „Dorfpoeten“, „Minderdichter“ oder „Naturdichter“ verwandt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei der Auseinandersetzung der frühen Pädagogik mit Phänomenen des Autodidaktentums, wie sie im Umfeld des Philanthropismus und der Landschulreformbewegung des 18. und frühen 19. Jahrhunderts zu beobachten sind. Auch wird die Tatsache thematisiert, dass Frauen bis in das 19. Jahrhundert fast durchweg auf autodidaktische Anstrengungen angewiesen waren, wollten sie zu höherer Bildung gelangen. Auch Autodidakten aus, um einen historischen Begriff zu gebrauchen, den „gesitteten Ständen“ werden betrachtet, um Gemeinsamkeiten mit und Unterschiede zu denen aus den „niederen Ständen“ herauszuarbeiten. Zu größerer Trennschärfe dessen, was Autodidakten charakterisiert, soll schließlich ein Blick auf Länder außerhalb des deutschsprachigen Raumes beitragen.
Aktualisiert: 2023-01-12
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Der Kinderfreund

Der Kinderfreund von Rochow,  Friedrich E von, Schmitt,  Hanno, Tosch,  Frank
“Der Kinderfreund” gilt in der historischen Bildungsforschung als das erste deutsche Volksschullesebuch. Bereits fünf Jahre nachdem die hier im Faksimiledruck wiedergegebene erste Auflage herauskam, waren insgesamt 40.000 Exemplare im Druck erschienen. Fast 100 Jahre fanden vielfältige Nachdrucke und Umarbeitungen im Unterricht Verwendung. Neue Forschungen haben erbracht, daß bis 1870/80 ca. 1 Millionen Exemplare in ganz Europa gedruckt worden sind. “Der Kinderfreund” wurde bereits im Anfangsunterricht zum Erlernen der Buchstaben und im Erstleseunterricht benutz. Die Lesestücke waren den Fähigkeiten und Bedürfnissen der Kinder angemessen. Durch die leicht faßlichen und angenehmen Inhalte wurde den Schülerinnen und Schülern das Lesenlernen erleichtert. Gleichzeitig wurde durch eine altersgemäße Unterrichtung „gemeinnützige Erkenntnis und sittliche Belehrung“ vermittelt, der Aberglaube bekämpft, Sprachkenntnisse gefördert und der Religionsunterricht vorbereitet. An die Stelle von Bibel und Katechismus setzte “Der Kinderfreund” profane Texte, wobei der Erfahrungsbereich der Bauernkinder berücksichtigt wurde. Wichtig ist auch, daß die Lehrinhalte des “Kinderfreundes” nicht mehr (wie bis dahin üblich) auswendig gelernt, sondern durch den Lehrer katechisiert wurden. Rochow verstand darunter ein Unterrichtsgespräch in sokratischer Dialogform, das man ja auch in einzelnen Stücken des “Kinderfreundes” studieren kann.
Aktualisiert: 2020-01-20
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