Das Nibelungenlied ist das bedeutendste und vielschichtigste literarische Werk des deutschen Mittelalters. Äußerlich ein höfisches Epos der staufischen Epoche, wurzelt es inhaltich in der Völkerwanderungszeit und weist in den tragenden Chrakteren sowie in seiner Symbolik auf den altgermanischen Mythos zurück.
Der Neuerzähler schaut gleichsam hinter das Visier des Ritterromans und sieht überall Zeugnisse eines noch fortlebenden germanischen Heidentums; dabei gelingt es ihm, das Nibelungenlied auf eine völlig neuartige, fast archetypische Weise zu erzählen – aus der Sicht des alten Hildebrand sowie eines einäugigen Schamanen, der jenem Schutz und Herberge gewährt.
Aktualisiert: 2020-02-18
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Die dreiste Volksbeschimpfung ist in einem anderen Sinne als dem gemeinten bitter wahr, denn außerhalb von Semperoper und Frauenkirche ist es finster in Sachsen. In sterbenden Dörfern wird nur noch für Altgold-Ankauf geworben. Sebastian Hennigs Bericht, die Zeichen und Funde am Wege, die kurzen und manchmal längeren Gespräche mit Standhaltenden und Zweifelnden, voll von Sorge und Erinnerung, entlarven die Schicksalshaftigkeit moderner Entortung als eine sich selbst erfüllende Prophezeihung.
Wir sind nicht weniger an die Scholle gebunden als der Steinzeitmensch, und wenn wir das verleugnen, schaden wir nur uns selber. Das einzugestehen, bedeutet keineswegs Beschränkung. Der Blick öffnet sich und wir werden der Bedeutung unseres Seins teilhaftig.
Der Wanderer läßt die Heimat selbst sprechen, die mitteldeutsche Kleinheit, in die mit den Vertriebenen aus den Weiten des Ostens die Empfindung der Fremdheit einzog, wo die Wunden des Jahrhunderts unvernarbt sprechen und gerade in jüngster Vergangenheit wieder aufgerissen wurden.
Aktualisiert: 2018-11-01
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Chemnitz in den Neunzigern. Bittere Not für die einen, Goldgräberstimmung für die anderen. Das Werk von Generationen wird verzockt, und zum Zug scheint zu kommen, wer dreist genug ist. Für Heranwachsende ist die Autorität zerbrochen und keine neue in Sicht. Wer mit besserer Ortskenntnis verfolgende Polizeiautos erfolgreich abhängt, verliert den letzten Respekt vor der Ordnung. Den Triumph auf der Straße verlacht aber die magere Barschaft, und Leergutklau ist auf Dauer unergiebig. Da hilft nur noch ein Banküberfall! Spätestens hier erweist sich, daß wir es nicht mit abgebrühten Ganoven, sondern mit Kindsköpfen zu tun haben. Die Härte der Buße wird nicht verschwiegen. Überhaupt zeigt die charmante Räuberpistole Glanz und Dürftigkeit der Jugend auf unsentimentale Weise und setzt dem »Wilden Osten« ein ganz eigenes Denkmal.
Aktualisiert: 2020-02-18
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Ob heftige, unverhoffte oder vergebliche Liebe – das Thema bleibt ewig jung und für immer neue Gestaltung offen. Weil das Titelthema so ergiebig ist, stehen dieses Mal auch Lyrik- und Essayteil unter diesem Motto. Das Jubiläum geht diesmal an Cervantes und Shakespeare, wobei Don Quijote und Hamlet mit den meisten Arbeiten bedacht wurden.
Mit Beiträgen von Wolf von Aichelburg, Peter Anderson, Johann Felix Baldig, Michael Beleites, Peter Bickenbach, Peter Braukmann, Bettina Brüggemann, Werner Brüggemann, Frank Böckelmann, Björn Clemens, Reinhard Falter, Konrad Fischer, Bernd-Ingo Friedrich, Christian Erich Glowatzki, Maria Cornelia Gräfin Strachwitz, Uwe Haubenreißer, Friedrich Hebbel, Sebastian Hennig, Alexander von Hohentramm, Gisela Hunger, Burkhard Jahn, Wolf Kalz, Wolfgang Kaufmann, Michael Klonovsky, Horst Köhler, Guido König, Hans Krieger, Uwe Lammla, Baal Müller, Janna Ney, Uwe Nolte, Alexander Martin Pfleger, Gunter Preuß, Torsten Preuß, Stefan Raile, Martin Raschke, Gisela Rein, Helmut Roewer, Hansjörg Rothe, Siegfried Schröder, Wolfgang Schühly, Georg Steiger, Eberhard Straub, Molch von Tockenburg, Ilse Tödt, Herbert Ulrich, Holger Uske, Volkmar Weiss, Benjamin Jahn Zschocke, Marc Zöllner.
Aktualisiert: 2020-02-18
Autor:
Wolf von Aichelburg,
Peter Anderson,
Johann Felix Baldig,
Michael Beleites,
Peter Bickenbach,
Frank Böckelmann,
Peter Braukmann,
Bettina Brüggemann,
Werner Brüggemann,
Björn Clemens,
Reinhard Falter,
Konrad Fischer,
Bernd Ingo Friedrich,
Christian Erich Glowatzki,
Uwe Haubenreißer,
Friedrich Hebbel,
Sebastian Hennig,
Alexander von Hohentramm,
Gisela Hunger,
Burkhard Jahn,
Wolf Kalz,
Wolfgang Kaufmann,
Michael Klonovsky,
Horst Köhler,
Guido König,
Hans Krieger,
Uwe Lammla,
Janna Ney,
Uwe Nolte,
Alexander Martin Pfleger,
Gunter Preuß,
Torsten Preuß,
Stefan Raile,
Martin Raschke,
Gisela Rein,
Helmut Roewer,
Hansjörg Rothe,
Siegfried Schröder,
Wolfgang Schühly,
Georg Steiger,
Maria Cornelia Gräfin Strachwitz,
Eberhard Straub,
Molch von Tockenburg,
Ilse Tödt,
Herbert Ulrich,
Holger Uske,
Volkmar Weiss,
Marc Zoellner,
Benjamin Jahn Zschocke
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Der Maler und Grafiker Ernst Lewinger (1931–2016) ist tiefer als jeder andere Künstler im Kulturboden seiner Heimatstadt Dresden verankert. Mit einer entschiedenen Vorliebe für die Verfeinerungen des 18. Jahrhunderts ausgestattet, ist er doch ein zeitgenössischer Künstler. Seine Bilder verweisen nicht wehmütig auf vergangene Herrlichkeit, sondern verhelfen einer zeitlosen Aura zu konkreter Wirklichkeit. Die fragile Zeichenwelt, die lichten Pastelle und Aquarelle künden nicht allein von einer feinen, musikalischen Veranlagung, sondern sie bezeugen mutiges Standhalten einer ästhetischen Überzeugung in den Brüchen einer ungünstigen Zeit. Vor diesem Hintergrund erscheinen seine harmonischen Darstellungen als Bild gewordene Behauptung einer unverbrüchlichen Menschenwürde: sie postulieren ein Grundrecht auf Schönheit und Sinnhaftigkeit.
Die erste Monografie über den Künstler wagt eine Deutung auf der Grundlage seiner persönlichen Erfahrungen, Bekenntnisse und Erlebnisse. Es wird versucht, die auf den ersten Blick anachronistisch anmutende Bildwelt in die europäische Kunst der Gegenwart einzuordnen. So werden im umfangreichen Bildteil sowohl Beispiele der weniger bekannten Anfänge als auch die allerjüngsten Entwicklungen zum ersten Mal vorgestellt.
Aktualisiert: 2020-03-23
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Ein typisches Valeurdenken beherrscht Sebastian Hennig, das Malerische seiner Auffassung. Und Zeichnung versucht er mit den Farben in Einklang zu bringen. In Landschaften werden die Einzelheiten des Hintergrunds, Häuser oder Fabriken, Bäume, sublimiert, so daß keine Diskrepanzen entstehen können und eine Balance zwischen vorn und hinten entsteht. Mitunter sind Bäume vor die Landschaft gestellt. Merkwürdig stille, ohne irgendwelche Effekte vereinfachte Wirklichkeiten! Und manchmal erscheint es einem, als sei bei Hennig eine Metamorphose des Impressionismus herbeigeführt worden, so wie das auch bei einigen Dresdner Sezessionisten der Fall war. Und doch ist es wohl nicht die Landschaft an sich, die Hennigs Hauptanliegen wäre, sondern immer sein Verhältnis zu ihr. Und demzufolge sind es keine Landschatten im herkömmlichen Sinne. (Aus dem Vorwort)
Aktualisiert: 2020-02-18
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Ein Augenzeugenbericht zu allen Abendspaziergängen und vielen Diskussionsverstanstaltungen im Hintergrund. Sehr genau beobachtet und dabei offen, humorvoll, persönlich, anschaulich und spannend zu lesen. Dazu sehr witzig illustriert. Ein Volksbuch für Sachsen und Deutschland.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Die Ausgabe gedenkt des 100. Jahrestages der Schüsse von Sarajewo und des 25. Jahrestages des Mauerfalls von Berlin. Die Beiträge zeigen, daß die Welt seit der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts nicht friedlicher geworden geworden ist, die Fülle der Beiträge reicht von Bombenkrieg und Vertreibung bis in die Gegenwart, nach Syrien, die Ukraine und die neueste Friedensbewegung. Beim Mauerfall wechseln sich Ost- und Westperspektive ab, Jubel mit Skepsis. Die Auswahl betont das Vorläufige aller historischen Annäherung, aber auch das Persönliche und spezifisch Literarische. Neben dem Freien Deutschen Autorenverband stellt sich der Arbeitskreis für deutsche Dichtung als zweiter Träger der Zeitschrift vor. Wie immer wird unseres Wappenbaums gedacht, neueste Lyrik vorgestellt und mit Essays und Buchbesprechungen gezeigt, wie die Tradion lebendig in der deutschen Gegenwart wirkt.
Aktualisiert: 2020-02-18
Autor:
Wolf von Aichelburg,
Ingo Baumgartner,
Hagen van Beeck,
Ben Berressem,
Peter Bickenbach,
Michel Brunner,
Wilhelm Castun,
Peter Felser,
Jochen Gartz,
Peter Gehrisch,
Hilke Gerdes,
Hermann Grunert Freund,
Oliver Guntner,
Uwe Haubenreißer,
Ludwig Heibert,
Sebastian Hennig,
Karsten Herr,
Alexander von Hohentramm,
Dietrich Hucke,
Paul Hugo,
Walther Jantzen,
Friedrich Georg Jünger,
Heidrun Kahlal,
Wolf Kalz,
Florian Kiesewetter,
Till Kinzel,
Horst Köhler,
Götz Kubitschek,
Uwe Lammla,
Horst Lange,
Ilse Liebs,
Erich Lothringer,
Reinhard Oskar Maske,
Uwe Nolte,
Claudia Paal,
Richard Reschika,
Helmut Roewer,
Hansjörg Rothe,
Werner Saemann,
Alfred Salamon,
Oda Schaefer,
Teresia Schmucker-Roth,
Siegfried Schröder,
Anita Schühly,
Billy Six,
Wolf-Dieter Tempel,
Heinz Eduard Tödt,
Ilse Tödt,
Herbert Ulrich,
Fritz Usinger,
Holger Uske,
Joachim Werneburg,
Thomas Wieduwilt,
Dieter Wolf,
Lutz Zeidler
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Alle Autorschaft wurzelt in den Erlebnissen der Kindheit. Die heute älteren Autoren haben ihre Kindheit in einer Zeit verbracht, als auf dem Lande die Moderne erst einzuziehen begann und die tradierte Ordnung noch erfahrbar war. Der Band stellt die verschiedensten Eindrücke aus heutiger Perspektive vor. Außerdem gedenken wir des Bismarkjubiäums, worauf der Schwerpunkt auf der Nachwirkung des Eisernen Kanzlers liegt. Auch in den anderen Rubriken bietet die fünfte Ausgabe viele Überraschungen.
Aktualisiert: 2020-02-18
Autor:
Carlos Ampié Loría,
Hennie Aucamp,
Inge Beer,
Hans Bergel,
Martin Beutler,
Peter Bickenbach,
Wilhelm Castun,
Reinhard Dellbrügge,
Ernst Ebenteuer,
Max Erdinger,
Hilke Gerdes,
Christian Glowatzki,
Oliver Guntner,
Renate Gutzmer,
Uwe Haubenreißer,
Sebastian Hennig,
Alexander von Hohentramm,
Burkhard Jahn,
Heidrun Kahlal,
Nikolaos Katsouros,
Florian Kiesewetter,
Jochen Klepper,
Uwe Lammla,
Horst Lange,
Roberto Linnarz,
Reinhard Oskar Maske,
Baal Müller,
Uwe Nolte,
Rainer Noske,
Walter Pause,
Alexander Martin Pfleger,
Gunter Preuß,
Stefan Raile,
Hansjörg Rothe,
Michail Savvarkis,
Rolf Schilling,
Manuela Schöps,
Siegfried Schröder,
Anita Schühly,
Wolfgang Schühly,
Horst Seidel,
Georg Steiger,
Ingrid Szabó,
Zoltán Szabó,
Volkmar Weiss,
Peter-Paul Zahl,
Heinz Zeckel,
Hans Zimmermann
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