Schriftstellerin, Juristin, Zeitgenossin

Schriftstellerin, Juristin, Zeitgenossin von Standke,  Jan
Juli Zeh gehört zu den facettenreichsten und zugleich produktivsten Autorinnen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Ihre Romane, die sich vor allem den Funktionsmechanismen und Wirkweisen gesellschaftlicher Diskurse der Macht widmen, wurden vielfach prämiert, in zahlreiche Sprachen übersetzt, für das Theater adaptiert und verfilmt. Neben ihrer Rolle als Autorin literarischer Bestseller ist Zeh als kritische Intellektuelle präsent, die sowohl in ihrem breiten essayistischen Werk wie auch im Rahmen öffentlicher Auftritte engagiert Position in aktuellen gesellschaftlichen und politischen Debatten bezieht. Die Beiträge des Bandes bieten erstmals aus literaturdidaktischer Sicht einen fundierten Überblick über Juli Zehs umfangreiches Werk und vertiefen die Diskussion um die Bedeutung der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur für den Literaturunterricht am Beispiel dieser vielseitigen Autorin. Ein Fokus des Bandes liegt auf Texten, die für den Literaturunterricht bislang noch nicht ausführlich kommentiert worden sind. Der Band führt gezielt die Erkenntnisinteressen der Literaturdidaktik und der Gegenwartsliteraturforschung zusammen. Die Beiträge stehen somit für eine gegenstandsorientierte Literaturdidaktik, die literaturwissenschaftliche Betrachtung, didaktische Reflexion und unterrichtsbezogene Kommentierung verbindet.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Sexualität und Sehnsucht

Sexualität und Sehnsucht von Sill,  Oliver
Im Grunde wissen wir es alle: Die bürgerlichen Vorstellungen von Anstand, Moral und Sitte sind nicht aus der Weltverschwunden, doch haben sie ihre regulierende Kraft weitgehend eingebüßt. Die Liebe ist ein unübersichtliches Feld geworden; die monogam geführte Ehe zwischen Mann und Frau ist nur noch eine Variante im Nebeneinander höchst unterschiedlicher Beziehungsformen. Vor diesem Hintergrund ist es kaum erstaunlich, dass auch die Gegenwartsliteratur in Sachen Liebe sich als ein weites Feld präsentiert, als ein breites Spektrum unterschiedlicher und unterschiedlich erzählter Geschichten, in denen die Sexualität und die Sehnsucht als die treibenden Kräfte erscheinen. Vorgestellt und detailliert besprochen werden Romane namhafter Autorinnen und Autoren, die nicht nur ihr Publikum gefunden haben, sondern auch geeignet sind, das unübersichtlich gewordene Feld der Liebe neu zu topographieren.
Aktualisiert: 2020-05-13
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Sexualität und Sehnsucht

Sexualität und Sehnsucht von Sill,  Oliver
Im Grunde wissen wir es alle: Die bürgerlichen Vorstellungen von Anstand, Moral und Sitte sind nicht aus der Weltverschwunden, doch haben sie ihre regulierende Kraft weitgehend eingebüßt. Die Liebe ist ein unübersichtliches Feld geworden; die monogam geführte Ehe zwischen Mann und Frau ist nur noch eine Variante im Nebeneinander höchst unterschiedlicher Beziehungsformen. Vor diesem Hintergrund ist es kaum erstaunlich, dass auch die Gegenwartsliteratur in Sachen Liebe sich als ein weites Feld präsentiert, als ein breites Spektrum unterschiedlicher und unterschiedlich erzählter Geschichten, in denen die Sexualität und die Sehnsucht als die treibenden Kräfte erscheinen. Vorgestellt und detailliert besprochen werden Romane namhafter Autorinnen und Autoren, die nicht nur ihr Publikum gefunden haben, sondern auch geeignet sind, das unübersichtlich gewordene Feld der Liebe neu zu topographieren.
Aktualisiert: 2019-11-15
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Ästhetisierung und Literatur

Ästhetisierung und Literatur von Dziudzia,  Corinna
Mit dem Begriff der Ästhetisierung ist Vieles, über ihn jedoch erstaunlich wenig gesagt worden. Sein heutiges Verständnis ist widersprüchlich: Disziplinenübergreifend wird der Begriff einerseits auffallend negativ als unzulässige Verkunstung und verharmlosende Verschönerung, andererseits aber auch positiv, beispielsweise als sensibilisierende Gestaltung gebraucht. Als Fundament der vorliegenden Arbeit dienen konkrete Wortverwendungen der Ästhetisierung aus den letzten 200 Jahren. Diese bezeugen, dass die Ästhetisierung Bestandteil des literar(histor)ischen Diskurses ist. Zudem handelt es sich um einen umkämpften Begriff: Verwenden und bewerten Autoren wie Georg Simmel ihn positiv als Kultivierung, sehen vor allem rechtskonservativ-völkische Autoren die Ästhetisierung als Kennzeichen von Verfall und Dekadenz. Spuren davon finden sich auch im heutigen Verständnis, werden aber erst erklärlich, wenn die einzelnen Begriffsschichten als Teil eines umfassenden Konzepts betrachtet werden.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Gegenwart. Literatur. Geschichte

Gegenwart. Literatur. Geschichte von Braungart,  Wolfgang, van Laak,  Lothar
Was ist die Gegenwart von Literatur, was ihre Gegenwärtigkeit? Wieviel Gegenwart verträgt Literatur überhaupt? Die Beiträge dieses Bandes diskutieren diese Fragen vor allem unter drei Aspekten: 1. Wie kann das Verhältnis jeweils aktueller Literatur zu ihrer Gegenwart bestimmt werden? Wie kann man literarisch reflektierte Zeitgenossenschaft poetisch, kommunikativ und medial beschreiben? 2. Was sind die diskursiven Bedingungen und literarischen Strategien, durch die Gegenwärtigkeit erzeugt wird und mit denen sich die literarische Aufmerksamkeit auf zeitgenössische Problemlagen richtet? 3. Wie ist Literaturgeschichtsschreibung von Gegenwartsliteratur überhaupt möglich? Wie kann sie über Literaturkritik, die sich beschreibend und wertend auf das einzelne Werk richten muss, hinauskommen? Der Band entwickelt Perspektiven für die Geschichtlichkeit von Gegenwartsliteratur und macht deutlich, in welcher Weise sie dafür die eigene Gegenwart bedenkt und mitgestaltet, um selbst geschichtlich zu werden.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Technik in Dystopien

Technik in Dystopien von Ammann,  Andreas, Chilese,  Viviana, Gröger,  David Marcel, Preußer,  Heinz-Peter
In der literarischen und filmischen Produktion der letzten Jahre begegnet man technischen Innovationen häufig mit eindeutiger Ablehnung. Die Lesbarkeit des Gehirns oder die Ersetzbarkeit des Körpers in der immateriellen Internetwelt etwa werden zu Schreckensszenarien einer diktatorischen Macht mit omnipräsenter Kontrolle ausgedeutet. Dieser technikkritische Diskurs ignoriert aber oft die tatsächlichen Errungenschaften der Technik. Der Band 'Technik in Dystopien' strebt an, den Hiatus zwischen den getrennten Diskursen von Forschung einerseits und ihrem gesellschaftlichen Bild andererseits zu verringern, indem er eine Plattform bietet, die Wechselwirkung von Dystopien und Technik interdisziplinär zu erörtern. Wie kann Wissen oder Nichtwissen künftige Szenarien bestimmen und problematisieren? Wie wird Technik moralisch bewertet, diskreditiert oder gefeiert? Antworten darauf geben die AutorInnen in den Sektionen Gesellschaftstechnologien, Medien- und Informations- sowie Biotechnologien.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Zwischenzeit, Grenzüberschreitung, Aufstörung

Zwischenzeit, Grenzüberschreitung, Aufstörung von Gansel,  Carsten, Zimniak,  Paweł
Mit der Frage nach der Adoleszenz bzw. dem Adoleszenz-Begriff ist in literatur- wie kulturwissenschaftlicher Perspektive ein Bezug hergestellt zu Disziplinen, die sich dieser "Zwischenzeit" zuwenden. Aufgerufen sind mindestens Medizin, Neurophysiologie, Psychologie, Neurobiologie, Hirnforschung, Soziologie, Literaturwissenschaft, Geschichtswissenschaft oder Genderforschung. Von daher ist eine transdisziplinäre Betrachtung der Adoleszenz notwendig. Die Besonderheit von Adoleszenz als "lebensgeschichtlicher Phase" besteht - darin existiert Konsens - gerade im Mit- und Gegeneinander von körperlichen, psychischen und sozialen Prozessen. Dies erklärt, warum Adoleszenz als ein "transistorischer Zeitabschnitt" gilt, der durchaus chaotisch-anarchische Züge tragen kann. Insofern kann die Phase der Adoleszenz auch als eine besondere Form der 'Aufstörung' gelten. Wenngleich es in dem Band insbesondere um die Darstellung von Adoleszenz in der deutschsprachigen Literatur geht, ist ein Dialog zwischen Geistes- und Naturwissenschaften ausdrücklich angestrebt. Die literatur- bzw. kulturwissenschaftlichen Beiträge gehen zurück bis in die Literatur des Mittelalters und reichen bis in die Gegenwart. In den Blick geraten Texte von Augustinus bis Jörg Wickram ebenso wie Autoren des Sturm und Drang sowie der Klassik. Dabei wird einmal mehr deutlich, dass die Adoleszenz kulturgeschichtlich determiniert ist und es einen Unterschied ausmacht, ob von Adoleszenz im 18. bzw. 19. Jahrhundert, um 1900 oder 2010 die Rede ist. Offensichtlich wird in den Beiträgen, inwiefern und warum Adoleszenz ein Produkt eines Prozesses von gesellschaftlicher Modernisierung ist und es gerade auch in der Literatur offensichtliche Unterschiede im Erzählen über männliche und weibliche Adoleszenz gibt.
Aktualisiert: 2022-07-19
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Produktive Rezeption

Produktive Rezeption von Bluhm,  Lothar, Hölter,  Achim
Der Band bietet einen kleinen Strauß an Beiträgen, die alle die Frage nach der ‚produktiven Rezeption‘ umkreisen, die die künstlerische, und im engeren Sinne: die literarische Tradition bewegt und sie recht eigentlich auch erst schafft. Dieses Literatur generierende Moment ist intertextuell und intermedial, es überspringt Sprach- und Kulturgrenzen, es fand sich gestern und findet sich heute. Die im Band versammelten Beiträge zeigen Muster solcher ‚produktiven Rezeption‘ vor allem an Formen des ‚Populären‘, wobei die Spanne der Gegenstände, denen sich die einzelnen Untersuchungen zuwenden, von der literarischen und musikdramatischen Märchenrezeption bis zum intertextuellen und intermedialen Spiel in der popkulturellen Literatur der Gegenwart reicht: M. Mayer: Die Märchenoper. Ein Ausweg aus der Krise des deutschen Librettos? T. Hashimoto: Zum Wandel der Bedeutung der Grimm-Märchen in Japan. Eine Skizze aus sozialgeschichtlicher Perspektive A. Hölter: „Schöpfungsstunde“. Gottfried Benn in der Staatsbibliothek J. Barth: „So zu lügen wie Münchhausen ist eine Kunst“. Zu Erich Kästners Rezeption der Münchhausen-Geschichten von Raspe und Bürger S. Neumann: „Das Rauschen der Erdumdrehungen“. Pop-Musik bei Juli Zeh L. Bluhm: Zwischen Auslöschung und Salvierung. Intertextuelle Ambivalenzen im Romanausgang von Christian Krachts Faserland Der Band ist nicht zuletzt ein kleiner Gruß von Freunden, Schülern und Kollegen an Heinz Rölleke, den Wuppertaler Emeritus für Deutsche Philologie (einschließlich Volkskunde), der sich in seinem wissenschaftlichen Werk der ‚produktiven Rezeption‘ in Literatur und Volksliteratur ebenso produktiv wie vielfältig zugewandt hat.
Aktualisiert: 2020-01-10
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