„Freiheit der Naturforschung!“

„Freiheit der Naturforschung!“ von Seebacher,  Felicitas
Mit der Gründung der Jüngeren oder Zweiten Wiener Medizinischen Schule löste Carl Rokitansky eine wissenschaftliche Revolution" aus. Gemeinsam mit Joseph Skoda und Ferdinand von Hebra strebt er eine naturwissenschaftliche Medizin an, die alle naturphilosophischen Erklärungen von Krankheitsbildern obsolet macht. Die Pathologie wird zur Basis neuer Disziplinen und steuert die Spezialisierung der Medizin. Die "Wiener Medizin" erreicht mit Rokitansky internationale Anerkennung. nDer Gelehrte repräsentiert den erfolgreichen Bildungs- und Wissensmanager. Bestimmt durch eine humanitäre Grundhaltung, vermittelt er in Krisenzeiten zwischen Institutionen, Regierung und katholischer Kirche. Die Widerstände, welche ihm entgegengesetzt werden, bricht er mit Diplomatie und Verständnis. Dem Wissenschaftspolitiker gelingt eine Vernetzung der wichtigsten akademischen Institutionen der Habsburgermonarchie. Rokitansky wird zur prägenden Persönlichkeit der Ära des Hochliberalismus. Sein lebensbegleitendes Motto "Freiheit und Fortschritt führt sowohl zu Universitätsreformen, als auch zur wesentlichen Verbesserung des Gesundheitswesens.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Die Neugründung der Medizinischen Fakultät Innsbruck 1869

Die Neugründung der Medizinischen Fakultät Innsbruck 1869 von Goller,  Peter
An der 1869 neu gegründeten Medizinischen Fakultät Innsbruck lehrten in den folgenden Jahrzehnten trotz schwieriger Forschungsbedingungen international renommierte Gelehrte. Neben den drei Nobelpreisträgern für Chemie Fritz Pregl, Adolf Windaus und Hans Fischer, die in Innsbruck zwischen 1910 und 1918 die Lehrkanzel der Medizinischen Chemie innehatten, wirkten hier der „Wiener Medizinischen Schule“ angehörende Professoren wie Ludwig Mauthner (Augenheilkunde), Eduard Albert (Chirurgie) oder Viktor Ebner (Histologie). Aus Breslau wurde 1889 der „Entwicklungsanatom“ Wilhelm Roux berufen, aus Leipzig 1916 der Physiologe Ernst Theodor Brücke. An der Seite des 1938 „aus rassischen Gründen“ aus der Professur vertriebenen Brücke wirkte der 1913 habilitierte Hormonforscher Ludwig Haberlandt. In einem Anhang werden die Lage der Medizin­fakultät nach der Befreiung von 1945, der Weg der „Entnazifizierung“ und die Neuordnung des Personalstandes beschrieben.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Der Leibarzt des Schah

Der Leibarzt des Schah von Gächter,  Afsaneh
Jacob E. Polak gilt im heutigen Iran (Persien) als Vater der modernen Medizin. Seine faszinierende west-östliche Lebensgeschichte und seine außergewöhnliche Berufskarriere stehen im Mittelpunkt dieser Biografie. Er erblickte in einem jüdischen Viertel in Zentralböhmen das Licht der Welt und gehörte der ersten Generation akademisch ausgebildeter Juden im Habsburgerreich an. Nach seinem Studium der Medizin und Chirurgie in Prag und Wien trat er in den Dienst des Persischen Hofes und gründete in Teheran die erste moderne Schule für Medizin. Für seine Verdienste ernannte der Schah von Persien Polak zu seinem persönlichen Leibarzt. Dadurch erreichte er sowohl in Persien als auch in seiner Heimat einen hohen Rang und soziale Anerkennung, die auf seine wissenschaftliche Karriere enorme Auswirkungen hatten. Er stieg zu einem der profiliertesten und wichtigsten Akteure des Wissenstransfers zwischen beiden Kulturen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf.  Polak verkörperte überdies den Typus der Gelehrten, der neben seiner medizinischen Tätigkeit stets auch die Verpflichtung zu wissenschaftlichem Engagement vor Augen hatte. Er kann als Vertreter einer Generation gelten, die den positivistischen Glauben an das naturwissenschaftliche Zeitalter mit unerschüttertem Fortschrittsoptimismus verknüpfte. Das Buch würdigt aus wissenschaftshistorischer Perspektive das Werk von Jacob E. Polak sowohl durch einen biographischen Überblick als auch durch die Stationen seines Wirkens. Polaks Beiträge zur Einführung des Wissens der Wiener Medizinischen Schule nach Persien, zur medizinischen Geographie und Epidemiologie, zur botanischen und geologischen, zur ethnographischen Forschung, zur Einbindung Persiens in die Wiener Weltausstellung und zum Studium der Iranistik werden hier systematisch durch die kritische Auswertung von bisher unveröffentlichten Archivdokumenten erläutert. Afsaneh Gächter ist Mitglied der Arbeitsgruppe Geschichte der Medizin, Kommission für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften an der ÖAW.
Aktualisiert: 2022-12-15
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Julius Tandler

Julius Tandler von Schwarz,  Peter
Der Arzt und Universitätsprofessor für Anatomie Julius Tandler (1869–1936) war Mitbegründer des Weltrufs der Wiener medizinischen Schule. Ebenso gilt er als legendärer Wohlfahrts- und Gesundheitsstadtrat des „Roten Wien“ der Zwischenkriegszeit. Mit seinem Namen untrennbar verbunden ist die Schaffung eines modernen und humanen Wohlfahrtsstaats. Seit den 1990er Jahren werden Tandlers Äußerungen zu Bevölkerungspolitik, Eugenik und der Vernichtung „lebensunwerten Lebens“ von wissenschaftlicher Seite zunehmend beanstandet und diskutiert. In dieser Studie werden sämtliche in Zusammenhang mit Bevölkerungspolitik, Menschenökonomie, Eugenik, Rassenhygiene und „Euthanasie“ stehende, hinsichtlich ihrer Humanität problematische Aussagen Tandlers kritisch untersucht. Das Buch zeichnet ein differenziertes Bild der Gesamtpersönlichkeit Tandlers und hält die schwierige Balance zwischen notwendiger Kritik und der Anerkennung der historischen Verdienste dieses wichtigen Wiener Kommunalpolitikers.
Aktualisiert: 2021-12-30
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„Freiheit der Naturforschung!“

„Freiheit der Naturforschung!“ von Seebacher,  Felicitas
Mit der Gründung der Jüngeren oder Zweiten Wiener Medizinischen Schule löste Carl Rokitansky eine wissenschaftliche Revolution" aus. Gemeinsam mit Joseph Skoda und Ferdinand von Hebra strebt er eine naturwissenschaftliche Medizin an, die alle naturphilosophischen Erklärungen von Krankheitsbildern obsolet macht. Die Pathologie wird zur Basis neuer Disziplinen und steuert die Spezialisierung der Medizin. Die "Wiener Medizin" erreicht mit Rokitansky internationale Anerkennung. \nDer Gelehrte repräsentiert den erfolgreichen Bildungs- und Wissensmanager. Bestimmt durch eine humanitäre Grundhaltung, vermittelt er in Krisenzeiten zwischen Institutionen, Regierung und katholischer Kirche. Die Widerstände, welche ihm entgegengesetzt werden, bricht er mit Diplomatie und Verständnis. Dem Wissenschaftspolitiker gelingt eine Vernetzung der wichtigsten akademischen Institutionen der Habsburgermonarchie. Rokitansky wird zur prägenden Persönlichkeit der Ära des Hochliberalismus. Sein lebensbegleitendes Motto "Freiheit und Fortschritt führt sowohl zu Universitätsreformen, als auch zur wesentlichen Verbesserung des Gesundheitswesens.
Aktualisiert: 2023-02-23
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