Zwischen Emigration und KZ

Zwischen Emigration und KZ von Köper,  Carmen R
Carmen Renate Köper hat fünf Menschen in langen Gesprächen zu ihrem Leben während der Nazi-Zeit befragt. Alle fünf wurden verfolgt und haben dennoch trotz schwerster Umstände überlebt: Der Wiener Hermann Langbein bringt seine Odyssee vom spanischen Bürgerkrieg über die Zeit im KZ bis zum Zeugen im Auschwitzprozess ein. Victor Matejka landet als Bildungsfunktionär im ersten Transport in Dachau, wo er versucht, ein intellektuelles Leben zu retten. Der Ostpreuße und Arzt Bernhard Littwack und seine nichtjüdische Frau erleben Trennung und Verfolgung von Berlin über Spanien und das Lager Drancy und das KZ Blechhammer. Der große Schauspieler Karl Paryla rettet sich zunächst über das Theater der Emigranten in Zürich, wird Motor des legendären Scala-Theaters in der sowjetischen Zone von Wien und gibt schließlich in der DDR der schauspielerischen Kunst ihre Eigenständigkeit zurück. In Olmütz geboren, überlebt Trude Simonsohn Theresienstadt und Auschwitz. Die Jahre nach 1945 in Frankfurt empfindet sie als Pflicht, für alle zu reden, die dies nicht mehr können. Wer die Aufzeichnungen dieser Schicksale liest, gewinnt nicht nur ein Stück Zeitgeschichte, sondern erhält Einblicke in die Überlebenskraft des Menschen.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Welttheater auf Kellerbühnen

Welttheater auf Kellerbühnen von Schlösser,  Hermann
Die Jahre nach 1945 waren in Wien eine widersprüchliche Zeit. Einerseits wurde versucht, an österreichische Kontinuitäten anzuknüpfen, andererseits kam vor allem die Jugend erstmals mit der internationalen Moderne in Kontakt. Dieser Einzug der zeitgenössischen Kunst fand unter anderem auf den Bühnen mehrerer kleiner und mittelgroßer Theater statt, die meistens in Kellerlokalen spielten und in denen die Karrieren vieler renommierter Theatermenschen begannen. Manche dieser Bühnen waren kurzlebig, traten etwa auch unter wechselnden Namen und in verschiedenen Besetzungen auf – so die „Szene 48“, die in wenigen Jahren zum „Theater der 49“ und dann zum „Studio in der Kolingasse“ mutierte. Andere, wie Stella Kadmons „Theater der Courage“ oder das „Theater in der Scala“ hielten sich länger. Aber gemeinsam ist all diesen Initiativen die Aufgeschlossenheit für die Dramen damals moderner Autoren wie Jean Anouilh, Jean-Paul Sartre, Eugene O’Neill oder Ladislaus Fodor. Diese Entdeckung der Moderne ist das Hauptthema der kleinen kulturgeschichtlichen Studie. Zunächst werden die Rahmenbedingungen dargestellt, in denen sich die kleinen Theater entfalten konnten, wobei auch die Kulturpolitik der vier Besatzungsmächte beachtet wird. Dann geht es um die Akteure: Wer hat wo gespielt? Vor allem aber werden die damaligen Spielpläne rekonstruiert: Welche internationalen Stücke zeitgenössischer Dramatiker wurden aufgeführt, und wie wurden sie in Wien aufgenommen? In der Beantwortung dieser Fragen entsteht ein anschauliches Bild des kulturellen Wandels auf kleinem Raum.
Aktualisiert: 2019-08-21
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Brücken zu Europa

Brücken zu Europa von de Montbrial,  Thierry, Jankowitsch,  Peter, Marciacq,  Florent
Die Geschichte des Österreichisch-Französischen Zentrums für Annäherung in Europa ist gleichzeitig auch die Geschichte Europas; die Geschichte der einst turbulenten bilateralen Beziehungen, um deren Vertiefung man sich bemüht; die Geschichte eines geteilten Kontinents, der den Weg zurück zu Einheit und Frieden findet; die Geschichte eines bis dahin unbekannten politischen und wirtschaftlichen Wandels in Mittel- und Osteuropa, aber auch in den Ländern des westlichen Balkans; und schließlich auch die Geschichte eines Projekts, Europa, das immer wieder neu überdacht werden muss. Die Geschichte des Österreichisch-Französischen Zentrums ist gerade deswegen so faszinierend, weil in ihr die historische Entwicklung eines Kontinents widerhallt.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Gestapo-Leitstelle Wien 1938-1945

Gestapo-Leitstelle Wien 1938-1945 von Boeckl-Klamper,  Elisabeth, Mang,  Thomas, Neugebauer,  Wolfgang
Die 1938 im beschlagnahmten Hotel Metropole am Morzinplatz untergebrachte Gestapo-Leitstelle Wien war mit mehr als 900 Mitarbeitern die größte Gestapo-Leitstelle des Deutschen Reiches. Mehr als 50 000 Menschen wurden hier inhaftiert, viele davon qualvollen Verhören unterzogen und an NS-Gerichte oder KZ überstellt. Die Autoren, ausgewiesene Fachleute für NS-Verfolgung und Widerstand, haben auf der Grundlage eingehender Forschungen in in- und ausländischen Archiven eine umfassende Geschichte dieser Zentrale des NS-Terrors in Ostösterreich erarbeitet. Aufbau und Organisation, die wichtigsten Funktionäre und deren verbrecherische Methoden sowie der Stellenwert der Gestapo im NS-Machtgefüge werden beschrieben und analysiert. Ausführlich wird auf die von der Gestapo verfolgten Gruppen und Menschen, wie politische und religiöse Gegner und Gegnerinnen, Jüdinnen und Juden, oppositionelle Jugendliche und als „asozial“ stigmatisierte Individuen, ausländische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen, eingegangen und schließlich die Nachgeschichte – Flucht, Untertauchen, Verschleiern der Taten sowie der fragwürdige Umgang von Justiz und Behörden mit den Tätern – kritisch beleuchtet.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Julius Tandler

Julius Tandler von Schwarz,  Peter
Der Arzt und Universitätsprofessor für Anatomie Julius Tandler (1869–1936) war Mitbegründer des Weltrufs der Wiener medizinischen Schule. Ebenso gilt er als legendärer Wohlfahrts- und Gesundheitsstadtrat des „Roten Wien“ der Zwischenkriegszeit. Mit seinem Namen untrennbar verbunden ist die Schaffung eines modernen und humanen Wohlfahrtsstaats. Seit den 1990er Jahren werden Tandlers Äußerungen zu Bevölkerungspolitik, Eugenik und der Vernichtung „lebensunwerten Lebens“ von wissenschaftlicher Seite zunehmend beanstandet und diskutiert. In dieser Studie werden sämtliche in Zusammenhang mit Bevölkerungspolitik, Menschenökonomie, Eugenik, Rassenhygiene und „Euthanasie“ stehende, hinsichtlich ihrer Humanität problematische Aussagen Tandlers kritisch untersucht. Das Buch zeichnet ein differenziertes Bild der Gesamtpersönlichkeit Tandlers und hält die schwierige Balance zwischen notwendiger Kritik und der Anerkennung der historischen Verdienste dieses wichtigen Wiener Kommunalpolitikers.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Restituta

Restituta
Schwester Maria Restituta, geboren als Helene Kafka in Brünn, aufgewachsen in Wien-Brigittenau, war eine österreichische Widerstandskämpferin, die in einem NS-Gerichtsprozess zum Tod verurteilt und als einzige Ordensfrau im Dritten Reich auch tatsächlich hingerichtet wurde. Papst Johannes Paul II. sprach sie 1998 auf dem Wiener Heldenplatz selig. Die Publikation zur gleichnamigen ständigen Ausstellung „Restituta – Glaube gegen NS-Gewalt“ im Hartmannkloster (Wien) beinhaltet neben der Lebensgeschichte der seligen Restituta (P. Antonio Sagardoy OCD) unter anderem die Stellung der katholischen Kirche im NS-Regime (Wolfgang Neugebauer), das Phänomen des Martyriums aus katholischer Perspektive (Roman Siebenrock) sowie das Restituta-Gedenken im Kontext der österreichischen Gedächtniskultur (Claudia Kuretsidis-Haider, Heinz Arnberger).
Aktualisiert: 2021-12-30
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Die neuen Völkerwanderungen

Die neuen Völkerwanderungen von Reitan,  Claus, Schahbasi,  Alexander, Webinger,  Peter
Migration als Thema ist so alt wie die Menschheit. Noch nie zuvor in der Geschichte lebten so viele Menschen außerhalb der Grenzen ihres Geburtslandes – derzeit mehr als 232 Millionen, davon mehr als 60 Millionen auf der Flucht. Während Europa überaltert, wächst die Bevölkerung in anderen Erdteilen rasant an. Gleichzeitig sind wir mit einer Vielzahl von kriegerischen Konflikten, wirtschaftlichem Ungleichgewicht und klimatischen Veränderungen konfrontiert. Menschen verlassen ihre Heimat im Wesentlichen aus drei Gründen: Flucht vor Krieg und Verfolgung, familiäre Verbindungen oder Suche nach Arbeit. Die Rahmenbedingungen haben sich allerdings durch die zunehmende Mobilität und die globale Verfügbarkeit von Information gänzlich verändert. Der Umfang und die zu erwartende Zunahme von Migration – auch und gerade nach Europa – machen es notwendig, den Ursachen dieses Phänomens im 21. Jahrhundert nachzugehen. Der Journalist Claus Reitan hat aus Interviews mit Experten und einer Synthese von Peter Webinger und Alexander Schahbasi ein spannendes Buch zu den Ursachen der Migration, diesem wichtigen Thema unserer Zeit, zusammengestellt.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Geniales Schach im Wiener Kaffeehaus 1750-1918

Geniales Schach im Wiener Kaffeehaus 1750-1918 von Ehn,  Michael
Obwohl das Schachspiel in Wien schon im hohen Mittelalter belegt ist, bedurfte es weiterer grundlegender Voraussetzungen, bis es tatsächlich zum Erblühen kam. Mit der Entstehung des Kaffeehauses, das ab Mitte des 18. Jahrhunderts eine immer wichtigere Rolle für das Schachspiel einnahm, zogen aus allen Teilen des österreichischen Kaiserreiches Talente in die Reichshauptstadt: Wilhelm Steinitz, der erste Schachweltmeister, Berthold Englisch, Georg Marco, Savielly Tartakower, Richard Réti und viele andere legten den Grundstein für die „Goldene Wiener Schachära“. Wien war als Schmelztiegel der Nationen geprägt durch starke soziale Gegensätze. Beim Schachspiel, das als Spiel der Aufklärung verstanden wurde, und im Kaffeehaus als dem idealen urbanen Ort der Aufklärung, konnten diese Diskrepanzen zeitweise überwunden werden. In der Heimat der Kaffeehäuser und mithilfe großzügiger jüdischer Mäzene avancierte die Donaumetropole gegen Ende der Monarchie für einige Jahrzehnte zu einer internationalen Schachgroßmacht: Zwischen 1873 und 1918 wurden zahlrei-che Großmeisterturniere und als Höhepunkt der Weltmeisterschaftskampf 1910 ausgetragen. Der Erste Weltkrieg brachte das Spiel fast zum Erliegen, in der Ersten Republik folgte die Politisierung und Polarisierung des Wiener Schachlebens, die 1925 mit der Abspaltung des Arbeiterschachbundes vom bürgerlichen Schachverband begonnen hatte, und in den dreißiger Jahren in die Katastrophe führte: Mit dem Anschluss Österreichs an das Großdeutsche Reich im März 1938 wurde das internationale Schachleben in Wien endgültig zerstört. Autor Michael Ehn legt in seinem Buch einen besonderen Schwerpunkt auf die Persönlichkeiten der „Goldenen Schachzeiten“ und zeigt Zug um Zug die historische Entwicklung der legendären Wiener Schachszene, die für einige Jahrzehnte Weltgeltung erlangte und in der die bis heute gültige Moderne, „das hypermoderne Schach“, eingeläutet wurde.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Das Meer der toten Schiffe

Das Meer der toten Schiffe von Urosevic,  Alexander
Der Autor sticht in Hamburg auf einem Frachtschiff mit Destination Westafrika in See. Es wird eine Fahrt jenseits aller Traumschiffromantik, bei der alte Autos und versiegelte Container nach Afrika transportiert werden sollen. Auf dem Weg aus dem europäischen Winter in die Tropen beobachtet er das maritime Leben an Bord. Der Kapitän bestimmt den strengen Reiseablauf für die Mannschaft und eine Handvoll Passagiere. Die politisch unruhige Lage einiger Länder birgt unvorhergesehene Gefahren. Landgänge werden mitunter lebensgefährlich, Piraten erschweren die Fahrt auf See. Was für eine Fracht wird da von Europa bis ins Meer der toten Schiffe, dem gigantischen Schiffsfriedhof vor Lagos, verschickt? Wer profitiert von der Fracht und wer vom Schiffsfriedhof? Der Autor bietet in seinem Buch eine gleichermaßen spannende wie poetische Reportage dieser abenteuerlichen Reise. Er zeigt die Hintergründe einer gängigen Praxis, bei der schrottreife Fahrzeuge und geheimnisvolles Transportgut auf viele Formen der Abfallentsorgung unserer Industriewelt schließen lassen und kein gutes Bild auf den globalen Handel werfen …
Aktualisiert: 2021-12-30
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Sport Macht Geld

Sport Macht Geld von Arthofer,  Tamara
Regelmäßig lesen und hören wir in den Medien von Rekordsummen, die im internationalen Fußball und in den großen US-Sportligen gezahlt werden, von explodierenden Kosten für sportliche Großveranstaltungen wie Weltmeisterschaften und Olympische Spiele – doch wie sind die Zusammenhänge zwischen Geld und globalem Sport tatsächlich beschaffen? Welchen wirtschaftlichen Wert haben etwa auch Wintersport-Ereignisse in Österreich, deren Protagonisten hierzulande heldenhafte Verehrung und bis weit über ihr Karriereende hinaus die Gunst von Sponsoren genießen? Die Autorin, Journalistin bei der „Wiener Zeitung“, geht diesen Spuren nach, beschreibt, welche Summen in den unterschiedlichsten Sportarten fließen, klärt, wer die großen Abkassierer im internationalen Sportgeschehen sind, und zeigt die Verbindungen zu vor- und nachgelagerten Branchen wie etwa dem Wettgeschäft und der Sportartikelindustrie auf.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Gesellschaft im Wandel

Gesellschaft im Wandel von Reitan,  Claus
Nach nur wenigen Jahrzehnten der Zweiten Republik in Österreich hat sich Vieles im Leben der Menschen verändert. Eine Phase der Transformation ist in unzähligen Bereichen deutlich erkennbar: Mittlerweile nehmen die Menschen ihr Leben selbst in die Hand, individuell und organisiert, sozial und professionell, privat und politisch, beruflich und unternehmerisch. Im Umfeld großer Umbrüche – von der Globalisierung über den EU-Beitritt bis zur Revolution in der Kommunikation – emanzipieren sich die Bürgerinnen und Bürger gegenüber dem historisch dominanten Staat. Das Buch zeigt diesen Wandel in der Gesellschaft. Es erläutert auch die dadurch entstehenden Spannungen: Was sich im Alltag bereits vielfach vollzieht, wird nämlich von staatlichen Institutionen, insbesondere den klassischen politischen Parteien, häufig nicht ausreichend erfasst. Nur: die Hürden am Weg Österreichs in eine weitere vielversprechende Zukunft werden entweder genommen – oder ohnedies umfallen.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Reisen vor der Wende

Reisen vor der Wende von Meier,  Manfred
Der Kulturjournalist Manfred Meier hat als DDR-Bürger zahlreiche Dienstreisen in die sozialistischen „Bruderländer“ unternommen und regelmäßig von diversen Musik- und Filmfestivals berichtet. Erlebnisse, die ihn seinerzeit mitunter an den Rand der Verzweiflung drängten, kann er inzwischen mit Schmunzeln und Augenzwinkern erzählen. Sein ironischer Blick auf unscheinbare Details erschließt uns heute die Szenarien von damals quasi in Momentaufnahmen. Was sich liest wie eine kuriose Arabeske, vermittelt dennoch viel von dem, was vor der Wende, diesem Meilenstein deutscher Geschichte, düstere Realität war. Zeithistorische Reiselektüre mit literarischer Qualität. Bagatellen sind sie, diese Geschichten, kleine Nichtigkeiten, die dennoch dem Leser einen Einblick in das Leben vor der Wende vermitteln.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Europa

Europa von Neisser,  Heinrich
In den Turbulenzen der Euro-Krise droht die Hoffnung auf ein geeintes Europa zu versinken. Die kritische Analyse des erfahrenen Politikers und anerkannten Kenners der EU-Geschichte Heinrich Neisser setzt bei den Gründungsvorstellungen ein und führt über die EU-Erweiterungen bis hin zu den bisherigen Rückschlägen und Schwierigkeiten. Neisser macht deutlich, dass der große politische Entwurf eines einigen Europas noch nicht abgeschlossen ist. Denn die Krisen zeigen auf Schwächen aber auch auf die Machtverteilung. Gleichzeitig bieten sie aber die Chance für eine Verbesserung der Grundgedanken. Die Krisen werfen die Frage auf, ob die Bürger der EU mehr Mitsprache, Kontrolle und Mitgestaltung bekommen sollten. Dabei nimmt Neisser die Rolle Österreichs unter die Lupe und fragt, ob wir nur Trittbrettfahrer oder auch Mitgestalter sind. An den möglichen Antworten entscheidet sich schließlich, ob die Hoffnung Europa eine politische Utopie ist oder realisierbar sein wird. Anhand der Entscheidungen der nächsten Jahre wird sich zeigen, ob sie Europa zurück oder nach vorwärts bringen.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Spaziergänge mit Freud

Spaziergänge mit Freud von Reiter,  Bettina
Ist die Psychoanalyse noch aktuell – Freud ist doch längst überholt und Psychoanalytiker sind meist schrullige alte Männer, die alles mit Sex in Zusammenhang bringen? Legt sich heute überhaupt noch jemand auf die Couch? Wie wird man denn Psychoanalytiker – ist es nicht entsetzlich, den ganzen Tag den Problemen anderer Menschen zuzuhören? Und warum streiten die Fachleute, Adler mit Freud, Freud mit Jung und so fort bis heute? Die anerkannte Psychoanalytikerin Bettina Reiter nimmt zu all diesen Fragen und Vorurteilen Stellung und erklärt die Hintergründe dafür. Mit ihrem Buch holt sie den Leser in ihre Werkstatt, wo die Couch steht und einlädt zum freien Assoziieren und Träumen. Gut gelaunt und durchaus polemisch sind ihre Beobachtungen zum Zustand der wohl einflussreichsten Kultur- und Menschentheorie des 20. Jahrhunderts. Es ist ein engagiertes Plädoyer für die „alte Tante Psychoanalyse“.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Schauplatz Cyberworld

Schauplatz Cyberworld von Krausz,  Michael, Löschl,  Leopold
In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich das Internet massiv weiter entwickelt und hat damit unseren Alltag stark verändert. Hinter den vielen Vorteilen, die das Internet für alle bietet, verbergen sich aber auch die zahlreichen Gefahren und Tücken der Informationstechnologie. Die Entwicklung der Sozialen Netze und von Wikileak zeigen, welche Folgen die Veröffentlichung von Informationen auf die politischen Machtverhältnisse ganzer Staaten haben kann. Der „Cyberspace“ mit dem Web 2.0 und dem Tatort Internet ist für uns alle bereits zur Realität geworden – zu einer eigenen „virtuellen“ Welt. Die Autoren Leopold Löschl und Michael Krausz arbeiten in dieser Cyberworld. Ihr Buch führt in die spannende Welt, in der Computer und das Internet das tägliche Leben bestimmen. Es verweist sowohl auf die Gefahren für die Gesellschaft als auch auf die Möglichkeiten, des Einzelnen, sich besser im weltweiten Internet zu schützen.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Schreibfrieden

Schreibfrieden von Haider,  Hans
Was bringt die neueste Rechtschreibreform? Nach den langwierigen Diskussionen in den vergangenen Jahren ist endlich „Schreibfrieden“ angesagt, denn die Debatten über Punkt und Komma, Groß- und Kleinschreibung oder Doppel-Ess dauern schon viel zu lange. Schließlich hat man sich auf eine endgültige Version geeinigt, bei der im Interesse aller die Gestaltungsfreiheit größer und Fehlerquellen geringer geworden sind. Hans Haider ist Mitglied im „Rat für deutsche Rechtschreibung“. Als erfahrender Kulturjournalist und Publizist ist er ein Praktiker, der auch weiß, wie man die neuen Regeln allgemein verständlich macht. Mit seinem Buch können sich Lehrer, Eltern und Schreibende aller Branchen rasch über die Grundsätze der neuen Rechtschreibung informieren. Sinnvolle Beispiele und Erklärungen zur Entstehung der neuen Richtlinien machen das Buch zu einer Lektüre, die weit über ein reines Regelwerk hinausreicht.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Transit Shanghai

Transit Shanghai von Buxbaum,  Elisabeth
Über 4000 Österreicherinnen und Österreicher, vor allem Juden aus Wien und Graz, fanden nach dem März 1938 Zuflucht in Shanghai – dem einzigen Hafen der Welt, in dem zu dieser Zeit eine Einreise ohne Permit und Visum und ohne größere Geldbeträge gestattet war. Shanghai war der exotischste aller Exilorte, in dem es aber für die Flüchtlinge möglich wurde, eine Existenz mit eigener Tradition und Kultur aufzubauen. Dies geschah im Wissen, dass man in einem Transitraum lebte, den man bald wieder verlassen würde. Zwar war das Überleben schwierig und ein täglicher Kampf, umso reicher war das Kulturangebot: Zeitungen, Schulen, Büchereien, Konzerte, Ausstellungen, Radioprogramme und Theateraufführungen erleichterten den Alltag. Einer dieser „Shanghaianer“ war der Wiener Oskar Rosenzweig, der Stiefvater der Autorin. In ihrem Buch zeichnet sie ein Dezennium seiner Lebensgeschichte im Exil, aber auch ein Jahrzehnt Welt- und Kulturgeschichte nach.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Richard Strauss

Richard Strauss von Brosche,  Günter
In allen Opern- und Konzerthäusern der Welt sind die Werke von Richard Strauss zuhause. Sein Leben von 1864 bis 1949 als Komponist und Dirigent führte über eine lange Zeit der politischen und musikalischen Umbrüche. Sein Werk umfasst die wohl bekanntesten Bühnenwerke des 20. Jahrhunderts wie „Salome“, „Elektra“ oder „Rosenkavalier“. Ebenso berühmt wurden die sinfonischen Dichtungen, darunter „Till Eulenspiegels lustige Streiche“ oder „Also sprach Zarathustra“. Daneben schrieb Richard Strauss auch an die 200 Lieder, wobei die Orchestergesänge einen Markstein in der Geschichte dieser Gattung bilden. Der Strauss-Experte Günter Brosche verbindet in diesem 5. Band der Reihe Musikportraits Werk und Leben des Meisters vor dem zeithistorischen Hintergrund.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Des Kaisers Literaten

Des Kaisers Literaten von Buxbaum,  Elisabeth
Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges ließen sich zahlreiche österreichische Autoren – darunter Robert Musil, Hugo von Hofmannsthal, Franz Werfel, Egon Erwin Kisch – im 1914 gegründeten Kriegspressequartier gerne zum „Dienst mit der Feder“ verpflichten. Auch im Kriegsarchiv stellten Literaten wie Rainer Maria Rilke, Stefan Zweig, Felix Salten und Franz Karl Ginzkey ihre Schreibkunst der zu Ende gehenden k. u. k. Monarchie zur Verfügung. Die Germanistin Elisabeth Buxbaum legt zu diesem noch wenig erforschten Gebiet die Ergebnisse ihrer mehrjährigen Recherchen vor. Sie gewährt Einblicke in die Arbeit und das Leben dieser Schriftsteller „an der Front“, deren Aufgabe es war, die Begeisterung für den Krieg anzufachen und über die Jahre zu erhalten. Dafür verfassten des Kaisers Literaten Texte zu Kriegsliedern, Kriegslyrik und Novellen, sie meldeten in blendenden Reportagen von großen Erfolgen an den Kriegsschauplätzen, an denen die Soldaten jedoch scharenweise zu Tode kamen.
Aktualisiert: 2019-08-21
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Das neue Ägypten

Das neue Ägypten von Habashi,  Gabriele
Den meisten Europäern ist Ägypten nur ein Begriff für Ferien am Nil im Schatten der Pyramiden. Kaum jemand kennt die neuere Geschichte des Landes, die Lebensumstände der Einwohner, die Hierarchien der Gesellschaft, die „ungeschriebenen“ Gesetze oder die soziale Infrastruktur sowie die spezielle Rolle der Religion. Erst mit der ägyptischen Revolution richtete sich der Blick internationaler Medien auf das Land und beleuchtete das herrschende Regime sowie die vielschichtige Gesellschaft, deren machtvoller Ruf nach Demokratie nicht nur die Ägypter mit großer Hoffnung erfüllte. Mittlerweile ist diese Euphorie verflogen, die momentane Militärregierung etabliert wieder große Teile der alten Strukturen und politische Neuerungen werden möglichst verhindert. Regelmäßige Demonstrationen und Unruhen sind im neuen Ägypten an der Tagesordnung, während sich die einzelnen Machtgruppen neu positionieren und organisieren. Die Autorin war während der Revolution am Tahrirplatz mit dabei, ihr Buch vermittelt mit Fakten und Berichten den Blick hinter die Pyramiden auf dem Weg zur Demokratie.
Aktualisiert: 2021-12-30
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