Alfred Quellmalz und seine Südtiroler Feldforschungen (1940-42)

Alfred Quellmalz und seine Südtiroler Feldforschungen (1940-42) von Nussbaumer,  Thomas
In den Jahren 1940-42 führte der deutsche Musikwissenschaftler Alfred Quellmalz eine ganz Südtirol umfassende volksmusikalische Feldforschung durch. Die daraus resultierenden rund dreitausend Tonaufnahmen, erstellt mit einem AEG-Magnetophon der Type K 4, gelten aufgrund der aufnahmetechnischen Pionierleistung Quellmalz' und ihrer Fülle - Vokal- und Instrumentalmusik aller Gattungen aus allen Teilen Südtirols - als eine in Europa singuläre Volksmusiksammlung und bilden zugleich die Basis der wissenschaftlichen Volksmusikforschung in Tirol. Dennoch ist die 'Südtirolsammlung Quellmalz', deren Tonträger in Süd- und Nordtiroler Archiven zugreifbar sind, in der Fachliteratur ideologisch sehr umstritten, entstand sie doch im Auftrag der Südtiroler Kulturkommission der SS-Forschungs- und Lehrgemeinschaft "Das Ahnenerbe", die sich als Instrument der beginnenden Umsiedlung in Südtirol mit der wissenschaftlichen und topographischen Erfassung der Südtiroler Kulturgüter und ihrer Überführung in das Deutsche Reich befaßte. Während man in der aktuellen Literatur geneigt ist, die volkskundlichen Forschungen der Südtiroler Kulturkommission und somit auch die Südtirolsammlung Quellmalz generell als ideologisch verfremdet darzustellen, und bisher kaum der Frage nachging, inwieweit die daraus entstandenen Sammelmaterialien nicht auch den (dem Nationalsozialismus allerdings oft sehr entgegenkommenden) Lehrmeinungen der älteren deutschen Volkskunde verpflichtet sind, versucht der Verfasser nun, die Forschungsarbeiten Quellmalz' und seiner Mitarbeiter in einen wissenschaftsgeschichtlichen Kontext einzuordnen.
Aktualisiert: 2023-06-12
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Probleme der Volksmusikforschung

Probleme der Volksmusikforschung von Braun,  Hartmut
Die Studiengruppe, die seit 1965 auf internationaler Ebene zusammenarbeitet, beschäftigte sich anfänglich weitgehend mit Klassifikation und Systematisierung von Volksmusik. Später verlagerte sich der Schwerpunkt auf die Analyse einzelner Musikparameter und Musikkategorien. Daraus ergab sich eine dreiteilige Themenstellung: Die Tonhöhenordnung und die Tonalität; Rhythmik und Metrik; Tektonik - Prinzipien des Musikaufbaus. Letzteres Thema behandeln die meisten Beiträge dieses Bandes, der sich außerdem gattungsspezifischen und erneut klassifikatorischen Problemen widmet.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Dokumentationsprobleme heutiger Volksmusikforschung

Dokumentationsprobleme heutiger Volksmusikforschung
Die 1984 in Freiburg i.Br. stattgefundene Arbeitstagung der Kommission für Lied-, Tanz- und Musikforschung in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde widmete sich den vielfältigen Dokumentationsproblemen heutiger Volkslied- und Volksmusikforschung. Das Programm gliederte sich in fünf Komplexe: Volkslied- und Volksmusikdokumentation; Filmische Dokumentation; Volkstanzdokumentation; Informationssysteme/EDV; Dokumentation von Volksmusikinstrumenten. Die von bekannten in- und ausländischen Fachvertretern dargebotenen Vorträge und Filmbeiträge unterzogen sich erfolgreich der Aufgabe, die Fülle der angesprochenen inhaltlichen und methodischen Aspekte vorzuführen.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Zwischen Instrumentalisierung und Liebhaberei

Zwischen Instrumentalisierung und Liebhaberei von Seefelder,  Maximilian
Volksmusik scheint immer alt, bodenständig, echt und deshalb gilt sie vielen als wertvoll und pflegenswert. Die kulturhistorische Analyse liefert ein anderes Bild: Volksmusik wurde stets neu erfunden, gedeutet und instrumentalisiert – von Machthabern, Ideologen und Protagonisten. Dahinter steckte häufig politisches oder kulturideologisches Kalkül, reine Liebhaberei in den seltensten Fällen.
Aktualisiert: 2021-12-15
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Zur Frühgeschichte des Walzers

Zur Frühgeschichte des Walzers von Gratl,  Franz, Nussbaumer,  Thomas
ALLES WALZER Eine Spurensuche nach den Ursprüngen des Wiener Walzers mit überraschenden Erkenntnissen: zum Lesen, Zuhören, Zuschauen (mit DVD-Beilage) Vor 200 Jahren, 1814, wurde auf dem Wiener Kongress die politische Neuordnung Europas verhandelt. "Der Kongress tanzt viel, kommt aber nicht vorwärts", klagten Zeitgenossen, da der Gastgeber, Kaiser Franz I. von Österreich, die hohen Gäste durch Bälle und andere Vergnügungen unterhielt. Damals errang der Wiener Walzer - seit der Mitte des 18. Jahrhunderts in Quellen erwähnt, aber lange wegen der innigen Berührung der Paare verpönt - besondere Beliebtheit. Der Wiener Walzer in der Musik- und Tanzgeschichte und auch als kultur- und sozialhistorisches Phänomen Im vorliegenden Band, der auf den Ergebnissen einer Innsbrucker Tagung beruht, gehen Expertinnen und Experten aus den Fachbereichen Historische Tanzforschung, Volkstanzforschung, Musikwissenschaft und Ethnomusikologie der erstaunlich wenig erforschten Frühgeschichte des Walzers auf den Grund. Die Wurzeln des berühmten Wiener Walzers liegen unter anderem im Alpenraum, aber das "Walzen" in seinen vielen Ausprägungen war keineswegs nur auf die Alpenländer beschränkt. - Entstehungsgeschichte des Walzers - ein bis heute beliebter Volkstanz - mit historischen Abbildungen und Abbildungen zu den Grundfiguren des Tanzes - Melodien und Noten unterschiedlicher Quellen zum Nachspielen - DVD-Beilage zum Anhören Aus dem Inhalt: - Reingard Witzmann, Wien: Magie der Drehung - Zum Phänomen des Wiener Walzers von der Aufklärung zum Biedermeier - Gabriele Busch-Salmen, Freiburg/Kirchzarten: "… wie Sphären um einander herumrollen" - Dreher, Schleifer, Deutsche und Walzer auf den Tanzböden und in der Literatur vor 1800 - Simon Wascher, Wien: Die Walzer einer westfälischen Tanzsammlung von 1767 - Walter Deutsch, Wien: Typologische Anmerkungen zur Melodik des Walzers in der Volksmusik in Österreich - Thomas Nussbaumer, Innsbruck: Walzer und Ländler in Tiroler Quellen der Volksmusikforschung - Else Schmidt, Wien: Walzerformen in der österreichischen Volkstanzpflege - Monika Fink, Innsbruck: „Verrufen - verfemt - verehrt". Zur sozialen Stellung des Walzers aus der Sicht der Tanzmeister - Hannelore Unfried, Wien: Der Cotillon - das Schleusentor zwischen Tanzboden und Bühne
Aktualisiert: 2022-10-04
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Grenzgänge. Bericht über eine Feldforschung in Schwaben

Grenzgänge. Bericht über eine Feldforschung in Schwaben von Held,  Dagmar, Lanner,  Martin, Mayer,  Wolfgang
Bericht über eine Feldforschungsexkursion durch das südwestliche Mittelfranken vom 1. bis 11. September 2000 von Wolfgang A. Mayer, Evi Heigl, Annemarie Haindl, Martin Lanner und Peter Rötzer, zusammengestellt für das 16. Seminar für Volksmusikforschung und -pflege in Bayern, Uffenheim 2001. Mit Audio-CD, erstellt von Martin Lanner. 170 S., zahlreiche Abb. und Notenbeispiele.
Aktualisiert: 2022-06-10
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Alfred Quellmalz und seine Südtiroler Feldforschungen (1940-42)

Alfred Quellmalz und seine Südtiroler Feldforschungen (1940-42) von Nussbaumer,  Thomas
In den Jahren 1940-42 führte der deutsche Musikwissenschaftler Alfred Quellmalz eine ganz Südtirol umfassende volksmusikalische Feldforschung durch. Die daraus resultierenden rund dreitausend Tonaufnahmen, erstellt mit einem AEG-Magnetophon der Type K 4, gelten aufgrund der aufnahmetechnischen Pionierleistung Quellmalz' und ihrer Fülle - Vokal- und Instrumentalmusik aller Gattungen aus allen Teilen Südtirols - als eine in Europa singuläre Volksmusiksammlung und bilden zugleich die Basis der wissenschaftlichen Volksmusikforschung in Tirol. Dennoch ist die 'Südtirolsammlung Quellmalz', deren Tonträger in Süd- und Nordtiroler Archiven zugreifbar sind, in der Fachliteratur ideologisch sehr umstritten, entstand sie doch im Auftrag der Südtiroler Kulturkommission der SS-Forschungs- und Lehrgemeinschaft "Das Ahnenerbe", die sich als Instrument der beginnenden Umsiedlung in Südtirol mit der wissenschaftlichen und topographischen Erfassung der Südtiroler Kulturgüter und ihrer Überführung in das Deutsche Reich befaßte. Während man in der aktuellen Literatur geneigt ist, die volkskundlichen Forschungen der Südtiroler Kulturkommission und somit auch die Südtirolsammlung Quellmalz generell als ideologisch verfremdet darzustellen, und bisher kaum der Frage nachging, inwieweit die daraus entstandenen Sammelmaterialien nicht auch den (dem Nationalsozialismus allerdings oft sehr entgegenkommenden) Lehrmeinungen der älteren deutschen Volkskunde verpflichtet sind, versucht der Verfasser nun, die Forschungsarbeiten Quellmalz' und seiner Mitarbeiter in einen wissenschaftsgeschichtlichen Kontext einzuordnen.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Volksmusik in den Alpen – Standortbestimmungen

Volksmusik in den Alpen – Standortbestimmungen von Nussbaumer,  Thomas
SCHRIFTEN ZUR MUSIKALISCHEN ETHNOLOGIE, Band 1 Volksmusik in den Alpen zwischen Funktionalität, Pflege und Wettbewerb. "Schriften zur musikalischen Ethnologie" heißt die neue Publikationsreihe des Abteilungsbereichs Musikalische Volkskunde an der Abteilung für Musikwissenschaft der Universität Mozarteum Salzburg. Sie beschäftigt sich mit der musikalischen Praxis und den Strukturen der Musik und interpretiert sie als soziale Interaktion und als Identitätssymbol gesellschaftlicher Gruppen. Volksmusikforschung und Volksmusikpflege sind die beiden großen Themenbereiche dieses Bandes, der die Forschungsergebnisse zweier wissenschaftlicher Symposien in Innsbruck (2008 und 2010) vorlegt. Ausgewiesene Fachleute der traditionellen Volksmusik aus den Alpenregionen befassen sich mit den historischen Quellen und der Gegenwart sowie der Gratwanderung der Volksmusik in den Alpen zwischen Funktionalität, Pflege und Wettbewerb. Vom Sammeln, Speichern, Erinnern und Restaurieren ist die Rede, aber auch von der Lust des Vergessens und von Veränderungen, von Volksmusik-Grenzziehungen und Einwanderer-Musikkulturen. Der Band enthält auch eine DVD mit Ton- und Filmbeispielen. Er ist Professor Josef Sulz, dem Gründer des Mozarteums in Innsbruck sowie des Alpenländischen Volksmusikwettbewerbs, gewidmet. Mit Beiträgen von: Gerlinde Haid, Max Peter Baumann, Thomas Nussbaumer, Karoline Oehme-Jüngling, Klaus Petermayr, Elmar Walter, Renato Morelli, Brigitte Bachmann-Geiser, Evelyn Fink-Mennel, Barbara Kostner, Thomas Hochradner, Sandra Hupfauf, Nadja Wallaszkovits AUS DEM INHALT: - Volksmusik und Gedächtnis. Vom Sammeln und Speichern, vom Erinnern und von der Lust des Vergessens - Musik der Alpenländer - von der Zukunft einer Retrospektive - "Volksmusik"-Grenzziehungen im "Dreiländereck Österreich, Schweiz, Italien". Zur Feldforschung im Oberen Gericht und Obervinschgau 2008-2010 - "Was unsere Väter sangen…" - Entwicklungen und Perspektiven des Schweizerischen Volksliedarchivs in Basel - Zwischen Pflege und musikalischem Alltag. Vom thematischen Wandel der Feldforschung am Beispiel Oberösterreich - Volksmusik in Bayern im Spannungsfeld zwischen Volksmusikforschung und Volksmusikpflege. Dargestellt anhand von Beispielen - "Ländliche Gebrauchsmusik" versus "Volksmusik". Wechselbeziehungen in Geschichte und Gegenwart, dargestellt am Beispiel historischer Quellen aus Oberösterreich - Volksmusik in der Vitrine. Zur Dauerausstellung "Volksmusik" im Kammerhofmuseum in Bad Aussee (Steiermark) - "L’unico figlio dell’eterno padre …". Eine Sammlung geistlicher Lieder der Gegenreformation und ihr Fortleben in der mündlichen Überlieferung der Gegenwart - Der Sound der neuen Berner Fastnacht - Einwanderer-Musikkulturen in Vorarlberg. Musik, Tanz und Vorarlberger Dialektlied zwischen interner Praxis, öffentlicher Präsentation und interkultureller Kommunikation - "Mit der Bikkel, die Schaufel, Caretti". Zur musikalischen Identität der Trentiner Nachkommen in Vorarlberg - Zwischen "Schuljugend", "nationaler Eigenart und Uebermut". Auf der Suche nach dem Volkslied um die Wende ins 20. Jahrhundert - Der Tyroler Landsturm. Ein Nationalsängerlied und seine Reise durch die amerikanische Populärmusik des 19. Jahrhunderts - Was lehren uns die Dichter über Volksmusik? Die schöne Literatur als Quelle der Volksmusikforschung - Wie kommt der Ton auf die CD? Wicklen, Kleben, Bangen … und digital Bearbeiten - dargestellt am Beispiel der Sammlung Quellmalz und ihrer Auswahl Edition
Aktualisiert: 2022-10-04
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