Die Legende vom Hermunduren

Die Legende vom Hermunduren von Grasse,  G. K.
Wissend, dass sich die Lage in Gallien zuspitzte und das letztlich die Legionen vom Rhenus den Brand würden löschen müssen, ohne dabei die Grenze zur Germania Magna aufbrechen zu dürfen, brauchte Verginius Rufus, der Statthalter des Exercitus Germania Superior, Gewissheit zur Bereitschaft des Statthalter im Exercitus Germania Inferior zum Mitwirken bei einer Niederwerfung eines gallischen Aufstandes. In einer gemeinsamen Beratung zur gallischen Bedrohung scheiterte Verginius jedoch an der Uneinsichtigkeit und Wut seines neuen Amtskollegen, der ihm aufgrund eines unglücklichen Ereignisses zum neuen Feind erwuchs. Zwar spürte Verginius die Unterstützung übriger Legaten vom Rhenus, doch würde dies wenig nutzen, sperrte sich ausgerechnet Fonteius Capito. Nahm der gallische Aufstand Fahrt auf, schien eine Bedrohung Roms nicht ausgeschlossen. Auch deshalb waren genaue Kenntnisse zu Kräfteverhältnissen, zu den Absichten der unterschiedlichen Parteien und zu möglichen Bündnissen wichtig. Eine Anfrage nach Rom zu den Evocati fand Antwort und so machte sich ein Teil von Gerwins Gefährten unter Viator auf den Weg, die richtigen Machthaber in Roms Legionen um Bündnisse anzugehen... Indessen tobte das Mare Nostrum um eine kleine Corbita, die mit Mühe einen winzigen, unbedeutenden Hafen in der Nähe Roms erreichte. Wahrscheinlich hätten Gerwin und Gefährten ein nasses Grab gefunden, wäre der Trierarch der Corbita nicht ein Versatius gewesen, der über hinreichende Erfahrung zu den Gefahren im Mare Nostrum verfügte... Gerwin und Vindex Sohn Faustus gelangten rechtzeitig nach Rom, um die Frauen der Familie des Statthalters der Provinz Gallia Lugdunensis, vor der Bedrohung durch die Publicani, in Sicherheit zu bringen. Doch die Falle der Publicani war längst zugeschnappt... Der Hermundure, einmal in Rom, suchte den Kopf der Evocati im Adlerhorst auf und weil er im Evocati Pudens einen bekannten Begleiter vorweisen konnte, gelangte sofort zu diesem geheimnisvollen Mann. Gemeinsam, einander erkennend, schmiedeten sie den Plan, der letztlich zur Befreiung der Frauen aus der Bedrohung durch die Publicani führte. Während Faustus, nach einer gefahrvollen Flucht, die Frauen zur Corbita des Versatius führte und im Wasser des Mare Nostrum eine für die Publicani unsichtbare Spur legte, lenkte Gerwin die Verfolger ab und führte diese in die Irre. Nero, inzwischen mehr als ein Jahr auf seiner Reise durch Achaea und gegenüber den Sorgen der Römer verschlossen, ließ sich letztlich doch zur Umkehr nach Rom bewegen. Für Viator und Gefährten gehörte es dagegen nicht zum sehnlichsten Wunsch, im Winter über den Alpenkamm zu reisen. Dennoch folgte Viator Gerwins Ansinnen und begann mit seinen Gefährten die schwierige Reise. In Rom angelangt, suchte Viator gleichfalls die Evocati im Adlerhorst auf und erfuhr so vom Erfolg seines jungen Freundes. Gerwin, inzwischen Lugdunum erneut erreichend, beobachtete Vindex Bemühungen um die Führung beim Aufstand, traf sich mit einem alten Freund des Evocati Lartius und wartete auf Faustus Ankunft, um dann erneut den Statthalter Vindex aufzusuchen und Hilfe anzubieten...
Aktualisiert: 2023-03-16
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Die Legende vom Hermunduren

Die Legende vom Hermunduren von Grasse,  G. K.
Wissend, dass sich die Lage in Gallien zuspitzte und das letztlich die Legionen vom Rhenus den Brand würden löschen müssen, ohne dabei die Grenze zur Germania Magna aufbrechen zu dürfen, brauchte Verginius Rufus, der Statthalter des Exercitus Germania Superior, Gewissheit zur Bereitschaft des Statthalter im Exercitus Germania Inferior zum Mitwirken bei einer Niederwerfung eines gallischen Aufstandes. In einer gemeinsamen Beratung zur gallischen Bedrohung scheiterte Verginius jedoch an der Uneinsichtigkeit und Wut seines neuen Amtskollegen, der ihm aufgrund eines unglücklichen Ereignisses zum neuen Feind erwuchs. Zwar spürte Verginius die Unterstützung übriger Legaten vom Rhenus, doch würde dies wenig nutzen, sperrte sich ausgerechnet Fonteius Capito. Nahm der gallische Aufstand Fahrt auf, schien eine Bedrohung Roms nicht ausgeschlossen. Auch deshalb waren genaue Kenntnisse zu Kräfteverhältnissen, zu den Absichten der unterschiedlichen Parteien und zu möglichen Bündnissen wichtig. Eine Anfrage nach Rom zu den Evocati fand Antwort und so machte sich ein Teil von Gerwins Gefährten unter Viator auf den Weg, die richtigen Machthaber in Roms Legionen um Bündnisse anzugehen... Indessen tobte das Mare Nostrum um eine kleine Corbita, die mit Mühe einen winzigen, unbedeutenden Hafen in der Nähe Roms erreichte. Wahrscheinlich hätten Gerwin und Gefährten ein nasses Grab gefunden, wäre der Trierarch der Corbita nicht ein Versatius gewesen, der über hinreichende Erfahrung zu den Gefahren im Mare Nostrum verfügte... Gerwin und Vindex Sohn Faustus gelangten rechtzeitig nach Rom, um die Frauen der Familie des Statthalters der Provinz Gallia Lugdunensis, vor der Bedrohung durch die Publicani, in Sicherheit zu bringen. Doch die Falle der Publicani war längst zugeschnappt... Der Hermundure, einmal in Rom, suchte den Kopf der Evocati im Adlerhorst auf und weil er im Evocati Pudens einen bekannten Begleiter vorweisen konnte, gelangte sofort zu diesem geheimnisvollen Mann. Gemeinsam, einander erkennend, schmiedeten sie den Plan, der letztlich zur Befreiung der Frauen aus der Bedrohung durch die Publicani führte. Während Faustus, nach einer gefahrvollen Flucht, die Frauen zur Corbita des Versatius führte und im Wasser des Mare Nostrum eine für die Publicani unsichtbare Spur legte, lenkte Gerwin die Verfolger ab und führte diese in die Irre. Nero, inzwischen mehr als ein Jahr auf seiner Reise durch Achaea und gegenüber den Sorgen der Römer verschlossen, ließ sich letztlich doch zur Umkehr nach Rom bewegen. Für Viator und Gefährten gehörte es dagegen nicht zum sehnlichsten Wunsch, im Winter über den Alpenkamm zu reisen. Dennoch folgte Viator Gerwins Ansinnen und begann mit seinen Gefährten die schwierige Reise. In Rom angelangt, suchte Viator gleichfalls die Evocati im Adlerhorst auf und erfuhr so vom Erfolg seines jungen Freundes. Gerwin, inzwischen Lugdunum erneut erreichend, beobachtete Vindex Bemühungen um die Führung beim Aufstand, traf sich mit einem alten Freund des Evocati Lartius und wartete auf Faustus Ankunft, um dann erneut den Statthalter Vindex aufzusuchen und Hilfe anzubieten...
Aktualisiert: 2023-03-16
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Cäsar und die Treverer

Cäsar und die Treverer von Dräger,  Paul
In seinen Aufzeichnungen über den Gallischen Krieg äußert sich Cäsar auch über die Treverer, jene Gallier, die im Gebiet von Trier, der ältesten Stadt Deutschlands, heimisch gewesen sind. Dr. Paul Dräger hat diese Textpassagen sowie – zum ersten Mal in diesem Zusammenhang – ihre Parallelen bei den Geschichtsschreibern Livius, Florus, Cassius Dio und Orosius neu übersetzt und in einer kompakten Zusammenfassung ausgewerte. In deren letzten zwei Kapiteln versucht Dräger, aus einem strukturellen Vergleich aller Texte auch Cäsars literarische Strategie unter dem Aspekt der Einführung eines Deuteragonisten ("Cäsar als Dramaturg"), ja sogar der Erfindung des gesamtgallischen dualistischen Partikularismus offenzulegen ("Cäsar und sein zweigeteiltes Gallien") – überraschend neue Erkenntnisse, die man bei allen anderen antiken Autoren von Diodor (1. Jh. v. Chr.) bis Orosius (5. Jh. n. Chr.) vergeblich sucht.
Aktualisiert: 2022-05-26
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Cäsar und die Treverer

Cäsar und die Treverer von Dräger,  Paul
In seinen Aufzeichnungen über den Gallischen Krieg äußert sich Cäsar auch über die Treverer, jene Gallier, die im Gebiet von Trier, der ältesten Stadt Deutschlands, heimisch gewesen sind. Dr. Paul Dräger hat diese Textpassagen sowie – zum ersten Mal in diesem Zusammenhang – ihre Parallelen bei den Geschichtsschreibern Livius, Florus, Cassius Dio und Orosius neu übersetzt und in einer kompakten Zusammenfassung ausgewerte. In deren letzten zwei Kapiteln versucht Dräger, aus einem strukturellen Vergleich aller Texte auch Cäsars literarische Strategie unter dem Aspekt der Einführung eines Deuteragonisten ("Cäsar als Dramaturg"), ja sogar der Erfindung des gesamtgallischen dualistischen Partikularismus offenzulegen ("Cäsar und sein zweigeteiltes Gallien") – überraschend neue Erkenntnisse, die man bei allen anderen antiken Autoren von Diodor (1. Jh. v. Chr.) bis Orosius (5. Jh. n. Chr.) vergeblich sucht.
Aktualisiert: 2022-04-30
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Cäsar und die Treverer

Cäsar und die Treverer von Dräger,  Paul
In seinen Aufzeichnungen über den Gallischen Krieg äußert sich Cäsar auch über die Treverer, jene Gallier, die im Gebiet von Trier, der ältesten Stadt Deutschlands, heimisch gewesen sind. Dr. Paul Dräger hat diese Textpassagen sowie – zum ersten Mal in diesem Zusammenhang – ihre Parallelen bei den Geschichtsschreibern Livius, Florus, Cassius Dio und Orosius neu übersetzt und in einer kompakten Zusammenfassung ausgewertet; in deren letztem Kapitel (»Cäsar als Dramaturg«) versucht Dräger, aus einem strukturellen Vergleich aller Texte auch Cäsars literarische Strategie unter dem Aspekt der Einführung eines Deuteragonisten offenzulegen – ein überraschend neues Forschungsergebnis.
Aktualisiert: 2022-04-27
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Rom kämpft um den Rhein

Rom kämpft um den Rhein von Krüger,  Walter
Der vorliegende Teil III der Buchreihe "Rom kämpft um den Rhein" ist nach der Schilderung der Kriege gegen die Helvetier und Sweben im Teil I sowie gegen die Belger im Teil II der Versuch, die historischen Ereignisse zu untersuchen, die sich während der Unterwerfung der germanischen Stammesverbände links des Nieder- und Mittelrheins abspielten. Das gesamte Geschehen ist unter dem Begriff „Gallischer Krieg“ allgemein bekannt und anerkannt. Der Autor beleuchtet diese Vorgänge kritisch und versucht, die römischen Kriegszüge in stammesgeschichtlichen Ansätzen darzustellen. Alles, was wir über diesen Krieg und die beteiligten Stämme wissen, stammt aus der Feder Caesars, der zugleich Feldherr und Autor war. Obwohl die heute bekannte Geschichte über diesen Krieg als eine zusammenhängende und logische Handlung präsentiert wird, lässt sie bei näherer Betrachtung eine Menge Zweifel aufkommen. Jeder einzelne Band dieser Buchreihe wird einem Stammesverband gewidmet. Während Caesar seine Geschichte als Abfolge einer Kette von Feldzügen geschrieben hat, sollen die Darstellungen in den drei Büchern die Kriegsgeschichte der belgischen und germanischen Stämme zusammenhängend nachvollziehen, kritisch beleuchten und bewerten. Dem von göttlichen und machtpolitischen Motiven gelenktem Handeln Caesars soll durch eine Parteinahme für die betroffenen Völker deren verzweifeltes Ringen um Freiheit und Unabhängigkeit ein höherer Stellenwert eingeräumt werden. Soweit das Buch "De Bello Gallico" es zulässt, werden die Motive des Handelns der angegriffenen Stämme, die politischen und militärischen Fähigkeiten ihrer Anführer besonders herausgestellt.
Aktualisiert: 2020-07-17
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Rom kämpft um den Rhein

Rom kämpft um den Rhein von Krüger,  Walter
Der vorliegende Teil III der Buchreihe "Rom kämpft um den Rhein" ist nach der Schilderung der Kriege gegen die Helvetier und Sweben im Teil I sowie gegen die Belger im Teil II der Versuch, die historischen Ereignisse zu untersuchen, die sich während der Unterwerfung der germanischen Stammesverbände links des Nieder- und Mittelrheins abspielten. Das gesamte Geschehen ist unter dem Begriff „Gallischer Krieg“ allgemein bekannt und anerkannt. Der Autor beleuchtet diese Vorgänge kritisch und versucht, die römischen Kriegszüge in stammesgeschichtlichen Ansätzen darzustellen. Alles, was wir über diesen Krieg und die beteiligten Stämme wissen, stammt aus der Feder Caesars, der zugleich Feldherr und Autor war. Obwohl die heute bekannte Geschichte über diesen Krieg als eine zusammenhängende und logische Handlung präsentiert wird, lässt sie bei näherer Betrachtung eine Menge Zweifel aufkommen. Jeder einzelne Band dieser Buchreihe wird einem Stammesverband gewidmet. Während Caesar seine Geschichte als Abfolge einer Kette von Feldzügen geschrieben hat, sollen die Darstellungen in den drei Büchern die Kriegsgeschichte der belgischen und germanischen Stämme zusammenhängend nachvollziehen, kritisch beleuchten und bewerten. Dem von göttlichen und machtpolitischen Motiven gelenktem Handeln Caesars soll durch eine Parteinahme für die betroffenen Völker deren verzweifeltes Ringen um Freiheit und Unabhängigkeit ein höherer Stellenwert eingeräumt werden. Soweit das Buch "De Bello Gallico" es zulässt, werden die Motive des Handelns der angegriffenen Stämme, die politischen und militärischen Fähigkeiten ihrer Anführer besonders herausgestellt.
Aktualisiert: 2020-07-17
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Civitas equitata

Civitas equitata von Martini,  Simone
Das Pferd war bei den alten Kelten fester Bestandteil von Alltag, Kult, Politik und Krieg. Dies gilt besonders für die Treverer, die auf dem Gebiet des heutigen Belgiens, Deutschlands, Frankreichs und Luxemburgs siedelten. Simone Martinis archäologisch-historische Untersuchung der Bedeutung des Pferds und der Equiden Esel, Maultier und Maulesel bei den Treverern deckt den Zeitraum von 300 v.Chr. bis 394/5 n.Chr. ab. Über die Analyse der kultur-, wirtschafts- und militärhistorisch relevanten Bedeutung der Equiden können Aussagen sowohl über die treverische Gesellschaft als auch über die Phase der Romanisierung und deren Abschluss getroffen werden. Der Vergleich mit den umliegenden keltischen Gebieten, insbesondere in Spanien, gibt zudem Aufschluss über soziale, wirtschaftliche und politische Gegebenheiten. Von der keltischen Zeit bis in die Spätantike hinein waren die Equiden ein unentbehrlicher Bestandteil der Kultur der Treverer; sie trugen maßgeblich zur Integration in das Imperium Romanum und zur Akkulturation bei. Der zugehörige Katalogteil ist entsprechend der Abfolge der historischen Analysen in Funde in den Bereichen Militär (68 Gräber, 38 Steindenkmäler, 58 Metallfunde), Kult und Religion (128 Stein- und Bronzedenkmäler), Wirtschaft (50 Steindenkmäler), Otium (18 Steindenkmäler, 7 Mosaiken, 15 Kleinfunde) und Varia angeordnet. Die in Wagenteile und Geschirrfunde unterteilten Realienfunde, Hufschuhe, Terrakotten und Kleinfunde (häufig aus Privatsammlungen) sowie die Equidenskelettelemente werden in übersichtlichen Tabellen präsentiert. Dabei wurden sowohl die insgesamt 86 durch Skelettfunde belegten Tiere als auch die 58 als Zugtiere auf den Reliefdarstellungen nachweisbaren Equiden erfasst und ausgewertet.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Die Anfänge Triers

Die Anfänge Triers von Morscheiser-Niebergall,  Jennifer
Trier/Augusta Treverorum ist eine der ältesten Städte Deutschlands. Die erste Moselbrücke wird dendrochronologisch bereits in die Jahre 18/17 v. Chr. datiert und das rechtwinklige Insulasystem galt bislang als zeitgleich errichtet. Beides stützte die Annahme, dass Trier sogar die älteste Stadt Deutschlands sei. Bislang fehlte allerdings eine umfassende Analyse der archäologischen Zeugnisse, da nur Vorberichte und Überblickswerke publiziert waren. Ziel dieses Bandes ist es deshalb, den Prozess der Entstehung einer römischen Stadt in einer keltischen, agrarisch geprägten Kulturlandschaft anhand archäologischer Quellen zu dokumentieren. Dazu werden zunächst die Befund und das Fundmaterial der ersten nachweisbaren römischen Besiedlung des eigentlichen Stadtareals vorgelegt. Daraus entsteht ein Bild der frühen Siedlungsentwicklung, das sich von den bisherigen Vorstellungen, besonders in Fragen der Chronologie, abhebt. Da die Entwicklung Triers nicht losgelöst vom gesamten Stammesterritorium der Treverer, der Provinz Gallia Belgica sowie dem Rheingebiet zu betrachten ist, wird im Weiteren die Bedeutung und Funktion der Stadt im großräumigen Siedlungsgefüge der spätaugusteischen Zeit untersucht und in den Kontext einer römischen Urbanisierungspolitik gestellt.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Civitas equitata Eine archäologische Studie zu Equiden bei den Treverern in keltisch-römischer Zeit

Civitas equitata Eine archäologische Studie zu Equiden bei den Treverern in keltisch-römischer Zeit von Martini,  Simone
Das Pferd war bei den alten Kelten fester Bestandteil von Alltag, Kult, Politik und Krieg. Dies gilt besonders für die Treverer, die auf dem Gebiet des heutigen Belgiens, Deutschlands, Frankreichs und Luxemburgs siedelten. Simone Martinis archäologisch-historische Untersuchung der Bedeutung des Pferds und der Equiden Esel, Maultier und Maulesel bei den Treverern deckt den Zeitraum von 300 v.Chr. bis 394/5 n.Chr. ab. Über die Analyse der kultur-, wirtschafts- und militärhistorisch relevanten Bedeutung der Equiden können Aussagen sowohl über die treverische Gesellschaft als auch über die Phase der Romanisierung und deren Abschluss getroffen werden. Der Vergleich mit den umliegenden keltischen Gebieten, insbesondere in Spanien, gibt zudem Aufschluss über soziale, wirtschaftliche und politische Gegebenheiten. Von der keltischen Zeit bis in die Spätantike hinein waren die Equiden ein unentbehrlicher Bestandteil der Kultur der Treverer; sie trugen maßgeblich zur Integration in das Imperium Romanum und zur Akkulturation bei. Der zugehörige Katalogteil ist entsprechend der Abfolge der historischen Analysen in Funde in den Bereichen Militär (68 Gräber, 38 Steindenkmäler, 58 Metallfunde), Kult und Religion (128 Stein- und Bronzedenkmäler), Wirtschaft (50 Steindenkmäler), Otium (18 Steindenkmäler, 7 Mosaiken, 15 Kleinfunde) und Varia angeordnet. Die in Wagenteile und Geschirrfunde unterteilten Realienfunde, Hufschuhe, Terrakotten und Kleinfunde (häufig aus Privatsammlungen) sowie die Equidenskelettelemente werden in übersichtlichen Tabellen präsentiert. Dabei wurden sowohl die insgesamt 86 durch Skelettfunde belegten Tiere als auch die 58 als Zugtiere auf den Reliefdarstellungen nachweisbaren Equiden erfasst und ausgewertet.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Berichte zur Archäologie an Mittelrhein und Mosel / Martberg, Heiligtum und Oppidum der Treverer, Band 1

Berichte zur Archäologie an Mittelrhein und Mosel / Martberg, Heiligtum und Oppidum der Treverer, Band 1 von Haffner,  A, Kaenel,  David, Nickel,  Claudia, Thoma,  Martin, Wegner,  H H, Wegner,  Hans H, Wigg-Wolf,  H M von
Der Martberg bei Pommern (Landkreis Cochem-Zell) ist eines der bedeutendsten archäologischen Denkmäler aus keltischer und römischer Zeit in Rheinland-Pfalz. Auf seinem hoch über dem Moseltal gelegenem Plateau befand sich in spätkeltischer Zeit eine befestigte, stadtartige Großsiedlung, ein Oppidum der Treverer. Der erste Teil der dreiteiligen Martberg-Publikation beinhaltet nicht nur die Präsentation der Befunde und Funde des Heiligtums, sondern auch ihre Interpretation. Es gelingt, eine kontinuierliche Entwicklung des Kultgeschehens und der Sakralarchitektur über mehr als 450 Jahre zu rekonstruieren.
Aktualisiert: 2020-02-27
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Tod im Trevererland

Tod im Trevererland von Köstner,  Elena
Vorliegende Untersuchung beleuchtet die Beziehungen zwischen Römern und Treverern durch die Verknüpfung von Hinweisen aus den Schriftquellen mit dem archäologischen Befund neu. Sie zeigt u.a., dass es, anders als bisher angenommen, keinen tief greifenden kulturellen Wandel im Bestattungsritus der Treverer des 2./1. Jahrhunderts v. und des 1. Jahrhunderts n. Chr. gegeben hat, sondern dass sich überwiegend nur die Objekte veränderten, die in den Gräbern deponiert wurden. Ausgewählte Kategorien des Totenbrauchtums – Keramikgefäße (Flaschen, Tonnen, Schalen sowie Krüge, Becher, Teller), Militaria (Schwerter, Lanzen und Schilde), Fibeln und so genannte römische Indikatoren (Münzen, Lampen und Balsamarien) – wurden anhand der Inventare der Gräber aus der civitas Treverorum (nach den Gebietsveränderungen von 85/90 n. Chr.) im Zeitraum von 150 v. bis 100/120 n. Chr. untersucht. Da das Totenbrauchtum Veränderungen anderer Lebensbereiche reflektiert, lässt ein Wandel in der Beigabensitte auf veränderte Lebensumstände schließen. Dabei wird gezeigt, dass neue Keramikgefäße wie Krüge und Teller auftraten. Die Sitte der Waffenbeigabe wurde um die Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. aufgegeben. Ab augusteischer Zeit konnte ein Rückgang bei den Fibeln verzeichnet werden sowie die Bevorzugung bronzener Gewandspangen. Römische Indikatoren waren in den Gräbern in allen Phasen selten. Für ihre Verwendung spricht eher eine sinnentleerte Adaption als die genaue Kenntnis römischer Bestattungssitten. Somit unterlagen in erster Linie die Beigaben der Romanisierung, die Bestattungssitte an sich blieb aber – bis auf eine generelle Reduktion der in den Gräbern deponierten Objekte – dem spätkeltischen Brauchtum verhaftet.
Aktualisiert: 2020-01-14
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Die Anfänge Triers

Die Anfänge Triers von Morscheiser-Niebergall,  Jennifer
Trier/Augusta Treverorum ist eine der ältesten Städte Deutschlands. Die erste Moselbrücke wird dendrochronologisch bereits in die Jahre 18/17 v. Chr. datiert und das rechtwinklige Insulasystem galt bislang als zeitgleich errichtet. Beides stützte die Annahme, dass Trier sogar die älteste Stadt Deutschlands sei. Bislang fehlte allerdings eine umfassende Analyse der archäologischen Zeugnisse, da nur Vorberichte und Überblickswerke publiziert waren. Ziel dieses Bandes ist es deshalb, den Prozess der Entstehung einer römischen Stadt in einer keltischen, agrarisch geprägten Kulturlandschaft anhand archäologischer Quellen zu dokumentieren. Dazu werden zunächst die Befund und das Fundmaterial der ersten nachweisbaren römischen Besiedlung des eigentlichen Stadtareals vorgelegt. Daraus entsteht ein Bild der frühen Siedlungsentwicklung, das sich von den bisherigen Vorstellungen, besonders in Fragen der Chronologie, abhebt. Da die Entwicklung Triers nicht losgelöst vom gesamten Stammesterritorium der Treverer, der Provinz Gallia Belgica sowie dem Rheingebiet zu betrachten ist, wird im Weiteren die Bedeutung und Funktion der Stadt im großräumigen Siedlungsgefüge der spätaugusteischen Zeit untersucht und in den Kontext einer römischen Urbanisierungspolitik gestellt.
Aktualisiert: 2020-01-29
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