Das frühe Sasanidenreich und Rom

Das frühe Sasanidenreich und Rom von Mosig-Walburg,  Karin
Bis in die jüngste Zeit werden von der Forschung zahlreiche Fragen zu den Beziehungen zwischen dem frühen Sasanidenreich und seinem römischen Nachbarn kontrovers diskutiert. Auch zur innenpolitischen Entwicklung des Sasanidenreiches unter den Nachfolgern Šāpūrs I. bis in das frühe 4. Jahrhundert finden sich unterschiedliche Rekonstruktionen und Bewertungen. Im Rahmen der hier vorgelegten Untersuchungen wird das facettenreiche und teilweise aufgrund zahlreicher Divergenzen schillernde Bild der wechselseitigen Politik der beiden Großmächte und ihrer nicht-militärischen Interaktion (bis zum Jahr 363 n. Chr.), wie auch der innenpolitischen Entwicklung des Sasanidenreiches unter den Nachfolgern Šāpūrs I. vorgestellt und analysiert. Was präsentiert wird, ist im wesentlichen Forschungs- und Quellenkritik. Anhand von Beispielen aus der Forschungsliteratur wird ausführlich dargelegt, in welcher Weise zugunsten einer These argumentiert wird und ob bzw. inwieweit die jeweiligen Vorstellungen auf verläßlicher Überlieferung beruhen. Die Untersuchungen verstehen sich als Ergänzung zu der im Jahr 2009 publizierten Habilitationsschrift »Römer und Perser vom 3. Jahrhundert bis zum Jahr 363 n. Chr.« unter starker Erweiterung des ursprünglich behandelten Themenkreises. Zum einen werden nun verschiedene Forschungsthesen, die in der Habilitationsschrift nur kurz angesprochen wurden oder keine Erwähnung gefunden haben, ausführlich diskutiert bzw. erstmals behandelt. Zum anderen und vor allem werden nun Fragen der innenpolitischen Entwicklung des Sasanidenreiches im ausgehenden 3. und frühen 4. Jahrhundert n. Chr. eingehend behandelt, da es für eine adäquate Einschätzung der außenpolitischen Handlungsspielräume des Reiches in der fraglichen Zeit und damit zugleich seiner Politik gegenüber Rom notwendigerweise einer – im Rahmen des Möglichen – verläßlichen Rekonstruktion der innenpolitischen Bedingungen bedarf.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Das frühe Sasanidenreich und Rom

Das frühe Sasanidenreich und Rom von Mosig-Walburg,  Karin
Bis in die jüngste Zeit werden von der Forschung zahlreiche Fragen zu den Beziehungen zwischen dem frühen Sasanidenreich und seinem römischen Nachbarn kontrovers diskutiert. Auch zur innenpolitischen Entwicklung des Sasanidenreiches unter den Nachfolgern Šāpūrs I. bis in das frühe 4. Jahrhundert finden sich unterschiedliche Rekonstruktionen und Bewertungen. Im Rahmen der hier vorgelegten Untersuchungen wird das facettenreiche und teilweise aufgrund zahlreicher Divergenzen schillernde Bild der wechselseitigen Politik der beiden Großmächte und ihrer nicht-militärischen Interaktion (bis zum Jahr 363 n. Chr.), wie auch der innenpolitischen Entwicklung des Sasanidenreiches unter den Nachfolgern Šāpūrs I. vorgestellt und analysiert. Was präsentiert wird, ist im wesentlichen Forschungs- und Quellenkritik. Anhand von Beispielen aus der Forschungsliteratur wird ausführlich dargelegt, in welcher Weise zugunsten einer These argumentiert wird und ob bzw. inwieweit die jeweiligen Vorstellungen auf verläßlicher Überlieferung beruhen. Die Untersuchungen verstehen sich als Ergänzung zu der im Jahr 2009 publizierten Habilitationsschrift »Römer und Perser vom 3. Jahrhundert bis zum Jahr 363 n. Chr.« unter starker Erweiterung des ursprünglich behandelten Themenkreises. Zum einen werden nun verschiedene Forschungsthesen, die in der Habilitationsschrift nur kurz angesprochen wurden oder keine Erwähnung gefunden haben, ausführlich diskutiert bzw. erstmals behandelt. Zum anderen und vor allem werden nun Fragen der innenpolitischen Entwicklung des Sasanidenreiches im ausgehenden 3. und frühen 4. Jahrhundert n. Chr. eingehend behandelt, da es für eine adäquate Einschätzung der außenpolitischen Handlungsspielräume des Reiches in der fraglichen Zeit und damit zugleich seiner Politik gegenüber Rom notwendigerweise einer – im Rahmen des Möglichen – verläßlichen Rekonstruktion der innenpolitischen Bedingungen bedarf.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Geschichtswissenschaften in Pandemiezeiten

Geschichtswissenschaften in Pandemiezeiten von Reinard,  Patrick, Scheuermann,  Leif
Standen seit März 2020 große einschneidende Änderungen im täglichen Leben und Miteinander aufgrund der grassierenden und zu Beginn nicht steuerbaren Covid-19-Pandemie im Vordergrund, so fiel lange das universitäre Leben, Arbeiten und Studieren nicht ins Auge des betrachtenden Publikums. Die technischen, didaktischen, menschlichen und psychosozialen Bestandteile eines Universitätsbesuchs fielen seit dem Sommersemester 2020 der Epidemie zum Opfer. Nach anderthalb Jahre und vielen teilweise hektischen, teilweise vorsichtigen Richtungsänderungen sollte die Pandemie noch immer nicht im Griff genommen sein, im öffentlichen und privaten Leben hatten sich Besuchsgelegenheiten und Gruppengrößen stark minimiert, sodass auch die AGE-Tagung nicht wie gewohnt in einer zweitägigen Präsenzveranstaltung an einer deutschsprachigen universitären Einrichtung, sondern im digitalen Orbis durchgeführt werden musste. Was lag nun näher, die Ursache der Online-Tagung zum Thema zu machen, beherrschte Corona doch sowieso jedes Gespräch, sei es amtlich, dienstlich, geschäftlich oder privat. Die digital durchgeführte 20. Jahrestagung 2020 stand also weitestgehend im Zeichen der digitalen Lehre der Corona-Zeit; das Gros der Vorträge bestand aus Erfahrungsberichten sowie im weitesten Sinne fachdidaktischen Beiträgen bzw. Präsentationen von digitalen Lehrprojekten. Zusätzlich widmeten sich verschiedene Tagungsbeiträge Aspekten der Fachinformatik oder der digitalen Public History. Als ausgesprochen anregend wurden – trotz des digitalen Tagungsformates – die vielen Diskussionsbeiträge und der informelle Austausch empfunden; auch manche Diskussionsbeiträgerin und mancher Diskussionsbeiträger hat daraufhin einen Aufsatz für diesen Band eingereicht.
Aktualisiert: 2022-09-22
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Caracalla

Caracalla von Berghammer,  Gregor
Caracalla oder Severus Antoninus, wie er als Kaiser eigentlich hieß, gilt als einer der mit Abstand schlechtesten, blutrünstigsten und bösartigsten Herrscher der römischen Geschichte, als Wegbereiter der Soldatenkaiser und Schuldiger an der Krise des Reiches im 3. Jahrhundert n. Chr. Vom zeitgenössischen Geschichtsschreiber und Senator Cassius Dio mit unversöhnlichem Hass verfolgt, erfreute er sich bei seinen Soldaten größter Beliebtheit und wurde nach seiner Ermordung unter die römischen Staatsgötter versetzt. Als närrischer Imitator Alexanders des Großen verspottet, als Geisteskranker pathologisiert, als Schlächter und Brudermörder verschrien, beglückte Caracalla das römische Volk durch den Bau gewaltiger Thermen, deren Ruinen noch heute jeden Romreisenden beeindrucken, begnadigte Unzählige und dehnte das römische Bürgerrecht fast auf das ganze Imperium Romanum aus. Auf der Grundlage einer sorgfältigen Kritik der historiographischen Überlieferung und unter ausgiebiger Berücksichtigung der erhaltenen Papyri, Münzen, Inschriften und juristischen Quellen sucht Gregor Berghammer die Wahrheit hinter diesem widersprüchlichen Bild zu ergründen und revidiert dabei ältere Ansichten über den verrufenen Kaiser. Im Fokus der detaillierten Darstellung steht die Untersuchung der Militärpolitik Caracallas. Dabei werden sowohl seine Feldzüge als auch sein Verhältnis zur Armee eingehend analysiert. Zugleich wird jedoch nicht nur das kurze und spannende Leben des jungen Kaisers nachgezeichnet, sondern auch die unterschiedlichen Facetten seiner Selbstdarstellung beleuchtet. Seine Beziehungen zu Senat, römischem Volk und Provinzialbevölkerung werden ebenso erörtert wie sein Wirken im Rechtswesen und seine Finanzpolitik. Auf diese Weise entsteht das differenzierte und nuancenreiche Porträt eines zwar wenig zimperlichen, aber nichtsdestoweniger fähigen und umsichtigen Führers des Imperium Romanum vor der Schwelle zu einem neuen Zeitalter.
Aktualisiert: 2022-01-27
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Peter Ludwig Engelmann 1808–1878

Peter Ludwig Engelmann 1808–1878 von Reisek,  Jörg Julius, Vesper,  Michael
Mit dem Œuvre des Kreuznacher Architekten, Baumeisters, Zeichners, Antiquaristen, Demokraten und Modernisten Peter Ludwig Engelmann widmet sich der Verein für Heimatkunde Bad Kreuznach einem der herausragenden Stadtbürger im 19. Jahrhundert. Als Mitglied und Nachfahre einer bekannten Kreuznacher Bürgerfamilie kommentierte und charakterisierte der unverheiratete und kinderlose Engelmann zeit seines Lebens die politische und kulturelle Entwicklungen in seiner Heimatstadt, in die er nach Studium und einigen Kavaliersreisen durch Deutschland zurückkehrte. Dabei konnte bezeichnenderweise die Moderne, wie sie sich in seinem Engagement für den Bau der Eisenbahnlinie entlang der Nahe belegen lässt, mit dem antiquarischen Faible für die römischen Funde beim Bau des Bingerbrücker Bahnhofs gelungen kombiniert werden. Sein Wirken im Sinne demokratischer Strömungen im südlichsten Zipfel des preußischen Königreichs ist eng mit dem Republikaner Gustav Körner und dem Frankfurter Psychiater und Kinderbuchautor Heinrich Hoffmann, mit denen er befreundet war und die ihn mehrmals in Kreuznach besucht hatten, verbunden. Jörg Julius Reisek und Michael Vesper unternahmen mit Unterstützung von Jörn Kobes die Arbeit, Engelmanns Werkverzeichnis, das zu weiten Teilen im Bad Kreuznacher Schlossparkmuseum und im Stadtarchiv aufbewahrt wird, erstmals monographisch einem breiten Publikum vorstellen zu können, nachdem es schon 2010 zu einer Ausstellung gekommen war. Dazu gesellen sich Ausschnitte der im familiären Privatbesitz erhaltenen sogenannten »Pitterbücher«, zeichnerisch kunstvoll und detailreich reproduzierte Einzelblätter, die Engelmann nach dem Tod seines Bruders Carl, dem Urheber der Pitterbücher-Vorlagen, den Neffen und Nichten widmete.
Aktualisiert: 2022-11-24
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De civitatibus Isidis

De civitatibus Isidis von Wohlthat,  C. Urs
Ägyptische Götter und besonders Isis haben mehr Spuren in der griechisch-römischen Antike hinterlassen, als man vermuten mag. In den ersten drei Jahrhunderten n. Chr. stiegen die Kulte zu einem Phänomen in der Religionslandschaft der Oikoumene auf, das seinesgleichen sucht. Bezeugt wird dies nicht nur durch Hunderte Inschriften, sondern vor allem auch durch zwei Meisterwerke klassischer Literatur: Plutarchs De Iside et Osiride und den Metamorphoseon Libri XI des Apuleius. Beide Texte müssen in der Synopse und gemeinsam mit den Inschriften gelesen werden, um die Bedeutung des Kultes für Anhänger und die Kult(ur)geschichte der Kaiserzeit ermessen zu können. Warum stellt Plutarch die Anhänger der Isis als mustergültige pepaideumenoi heraus? Was verleitet Apuleius im Gegenzug, den Kult in Rom zum Finale seiner Satire zu machen? Ägyptische Kulte in der Oikoumene waren viel mehr als nur »orientalische Kulte«, als die sie oft neben andere Kulte wie die des Mithras oder das parallel aufkommende Christentum gestellt werden. Vielmehr waren die Kulte der Isis und anderer Gottheiten aus Ägypten Gesellschaften, in denen soziale Aufsteiger Platz fanden, sich religiös und kultisch zu organisieren und zu verwirklichen. Durch den Zufall der römischen Geschichte war dies im Westen weitestgehend frei von direkter aristokratischer Kontrolle möglich. Im Osten hingegen waren die Kulte oft passend in die lokalen Kultgefüge integriert. So sind die Schriften von Plutarch und Apuleius nicht nur Zeugnisse von Kultpraktiken, sondern auch Dokumente unterschiedlich verlaufener Integrationsgeschichte und Wegbereiter für den Umgang mit sozialen und religiösen Minderheiten auch in späteren Zeiten.
Aktualisiert: 2021-06-24
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Umbrüche und Kontinuitäten in der deutschen Presse

Umbrüche und Kontinuitäten in der deutschen Presse von Moehrle,  René
Zwölf Beiträge aus unterschiedlichen Bereichen der Geisteswissenschaften diskutieren die Frage nach Umbrüchen und Kontinuitäten bei west- und ostdeutschen Medienakteuren seit 1945. Inhaltlich nehmen die Einzelbeiträge insbesondere den Printmediensektor in den Blick, reichen zeitlich aber bis zu internetbasierten Strukturanalysen des globalisierten Journalismus der Gegenwart. Strukturelle Verschiebungen sind ebenso Untersuchungsgegenstand wie einzelne Zeitungen und Zeitschriften, journalistische Netzwerke, Führungspersonal und die die Berichterstattung prägende (Bild-) Sprache. Im Interessensfokus der Beiträge des Sammelbandes stehen insofern journalistische Transferleistungen und Normverschiebungen, die die Übergange vom Nationalsozialismus zur Besatzungszeit und dann in Richtung geteilten und wiedervereinigten Deutschlands geprägt und nachhaltig gesellschaftliche Wirkkraft entfaltet haben.
Aktualisiert: 2021-09-30
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Geschichte auf Scherben

Geschichte auf Scherben von Reinard,  Patrick
Die Wüste lebt! Die östliche Wüste Ägyptens ist ein faszinierender Untersuchungsraum für die Geschichte der römischen Kaiserzeit, da sich von hier tausende von Scherben (gr. Ostraka) erhalten haben, die man als Beschreibstoff nutzte. Trotz der extremen klimatischen und topographischen Bedingungen war die Wüste keinesfalls menschenleer, sondern ständiger Reiseverkehr durchquerte diesen lebensfeindlichen Raum. Warum war dies der Fall? Einerseits mussten die lukrativen Waren des Indienhandels vom Roten Meer an den Nil transportiert werden – ein Millionengeschäft! Andererseits befanden sich in den bergigen Regionen der östlichen Wüste bedeutsame Steinbrüche, die die Kaiser für prestigeträchtige staatliche Großprojekte, insbesondere in der Stadt Rom (z. B. das Pantheon), ausschlachten ließen. Der stete Reiseverkehr durch die Wüste wurde durch infrastrukturelle Maßnahmen ermöglicht, vielerorts wurden Siedlungen, sog. praesidia, angelegt, um durch Zisternen und Brunnen eine Wasserversorgung zu ermöglichen. Karawanen durchzogen die Wüste, beförderten Nahrungsmittel und Personen sowie auf dem Rückweg ins Niltal die Handelsgüter aus dem Osten. Militärische Einheiten wurden in den Siedlungen stationiert, um diese sowie die Karawanen vor nomadischen Gruppen zu schützen, die sich dem staatlichen Zugriff entzogen. Die Beiträge in diesem Band untersuchen die wirtschaftliche Situation in der Wüste und die Bedeutung des Indienhandels, geben Einblicke in das Leben und die Aufgaben von Soldaten in der Wüste, behandeln die Schicksale von Frauen, die in den Wüstensiedlungen zur Prostitution gezwungen wurden, untersuchen die infrastrukturellen Maßnahmen in der Wasserversorgung sowie der Organisation der Steinbrüche am Mons Claudianus oder führen exemplarisch vor Augen, wie Einzelentscheidungen des Kaisers in die Wüste kommuniziert wurden. Quellengrundlage hierfür sind die griechisch und lateinisch beschriebenen Ostraka, die in Siedlungen wie Berenike, Didymoi, Krokodilo oder am Mons Claudianus als archäologische Funde entdeckt wurden. Sie liefern unmittelbare faszinierende Einblicke in das Leben der Menschen in der Wüste.
Aktualisiert: 2020-12-10
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Natio molestissima

Natio molestissima von Alidoust,  Fuad
Das Imperium Romanum und die persischen Reiche waren ab dem 1. Jh. v. Chr. bis in die Spätantike hinein nahezu gleichwertige Dauerrivalen, sodass Kaiser Julian während des Persienfeldzugs (363 n. Chr.) im Bericht des Ammian von der natio molestissima sprechen konnte, die vernichtet werden müsse (Amm. 23.5.19). Von erheblicher Bedeutung für die römische Sichtweise war der Umstand, dass die Römer infolge ihrer Machtausdehnung im östlichen Mittelmeerraum (ab dem 2. Jh. v. Chr.) zuerst rezeptiv mit den griechischen Narrativen der Perserkriege und somit den Teispiden-Achaimeniden in Berührung kamen, ehe sie in direktem Kontakt zu den Arsakiden und – ab dem 3. Jh. n. Chr. – den von Julian bekriegten Sāsāniden traten. Unter erstmaliger Berücksichtigung aller drei Dynastien sollen in der Studie die Unterschiede und Transformationen, die Kontinuitäten und Brüche der römischen Sicht auf die Perser aufgezeigt werden. Eingedenk der Überzeugung, dass vor zusammenfassenden Schlussfolgerungen im Sinne eines römischen Perserbildes die Durchsicht einzelner Autoren erforderlich ist, beabsichtigt die Untersuchung, die römerzeitlichen Perserbilder ausgewählter Autoren (Cicero, Sallust, Cornelius Nepos, Livius, Trogus-Iustin, Strabon, Velleius Paterculus, Lucan, Flavius Josephus, Tacitus, Cassius Dio und Ammianus Marcellinus) in ihrer Wirkungszeit (1. Jh. v. Chr. – 4. Jh. n. Chr.) zutage zu fördern. Welche Breite und Vielfalt weisen die Perserbilder auf? Wie wurden in den Schriften die drei Dynastien miteinander in Beziehung gesetzt? Kurzum: Welche Bilder der Perser wurden von wem, wann und wie konstruiert? Es ist ungeeignet, so das Ergebnis der Untersuchung – trotz einer zu beobachtenden Wirkmächtigkeit der literarischen Tradition und eines reichlich gefüllten Reservoirs an Zuschreibungen und Charakterisierungen – sowohl die autorenspezifischen Intentionen als auch die historischen Konstellationen außer Acht zu lassen.
Aktualisiert: 2020-07-18
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Frauen in Kulten der römischen Kaiserzeit

Frauen in Kulten der römischen Kaiserzeit von El Mansy,  Aliyah, Köstner,  Elena, Wohlthat,  Christian Urs
Betrachtet man die jüngste Forschung zur Geschichte der römischen Kaiserzeit, so fällt kaum ein Wort so häufig wie »Transformation«. Im Rahmen der klassisch-altertumswissenschaftlichen Religions- und Kultgeschichte meint »Transformation« dabei vor allem die Verwandlung der paganen Antike in die christliche Spätantike. Pagane und jüdisch-christliche Autoren zeigen jedoch, dass dies nicht die einzige Form der Transformation gewesen ist, sondern sie betrachteten auch eingehend die Rolle der Frau in zentralen kultischen Positionen. Während aber Paulus die Frauen zumindest im ersten Korintherbrief Männern unterordnet (1 Kor 11–14), anerkennt Plutarch die Leitungsfunktion seiner Schülerin Klea im Dionysos-Kult (Is. 364E) durchaus wohlwollend. Dagegen galten ihm alte Frauen geradezu als Innbegriff abergläubischer Praktiken (superst. 166A–B). In den letzten Jahren ist die Forschung daher vermehrt dazu übergegangen religiöse Praktiken und Handlungsspielräume von Frauen in kultischen Kontexten als interdependent mit anderen Kriterien zu sehen. Besonderes Augenmerk fanden dabei sowohl der sozioökonomische Status als auch der Zugang zu exklusivem Wissen. Weitere Möglichkeiten könnten sich aber auch in all denjenigen Kulten geboten haben, die bei den lokalen Eliten weniger begehrt waren, etwa den sogenannten orientalischen Kulten oder dem Kaiserkult.Dass verschiedene soziale Kategorien (z.B. Gender und Ethnie) Minderheiten nicht nur in Form von Intersektionalität marginalisieren, sondern diese Identitätsanteile interdependent sind und durchaus eigene Spielräume und Handlungsfelder eröffnen können, ist abseits der Altertumswissenschaften jüngst immer wieder diskutiert worden. In dem noch jungen Interdependenzdiskurs fallen bislang jedoch vor allem Studien zu Judentum und Christentum mit Beiträgen zur Antike auf. Untersuchungen zum »doing gender« und gleichzeitigem »doing religion« in den paganen Kulten, stehen in dieser Hinsicht jedoch weitestgehend aus. Die Beiträge des Workshops an der FernUniversität Hagen vom Juli 2016 artikuliert und beantwortet Fragen und schafft neue Impulse.
Aktualisiert: 2020-01-14
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Bürger Künste Wissenschaft

Bürger Künste Wissenschaft von Oswald,  Krstin, Smolarski,  René
Citizen Science, die Integration von Bürgern in wissenschaftliche Prozesse, ist ein Schritt hin zu einer gesellschaftsnahen, kommunikativen und transparenten Forschung, wie sie Öffentlichkeit, Politik und Geldgeber immer öfter fordern. Die Ideen und das Wissen der Bürger einzubeziehen, heißt dabei auch, passende Strukturen und Formen der Wissensweitergabe zu entwickeln und über die öffentliche Wahrnehmung und das Selbstverständnis der Disziplinen in Dialog zu treten. Vorliegender Band beschäftigt sich damit, wie sich diese Forderungen umsetzen lassen. Theoretische Überlegungen machen deutlich, wie Kultur und Geisteswissenschaften ihre Rolle in der Gesellschaft mithilfe bürgerschaftlicher Perspektiven neu verorten können. Die vorgestellten Beispiele zeigen schließlich, wie Geisteswissenschaftler interessierte Bürger mit Kommunikation auf Augenhöhe für ihre Forschung begeistern. Citizen Science bietet Potenziale für beide Seiten: Die Vermittlung der Schwierigkeiten wissenschaftlicher Arbeit, ihrer Methoden und Fragestellungen stellt sicher, dass bei Kooperationen von Wissenschaftlern und Bürgern Qualitätskriterien eingehalten werden. Für die Bürger eröffnen sich zugleich im Sinne des lebenslangen Lernens grundlegende Kompetenzen, um aktuelle Themen einordnen und die Zukunft der Gesellschaft mitgestalten zu können. Der Tagungsband ist nach dem Prinzip des Open Access publiziert. Sie können die elektronische Version (PDF/EPUB) kostenfrei auf der Verlagsseite (http://press.computus-druck.com) herunterladen. Das Inhaltsverzeichnis finden Sie ebenfalls auf der Verlagshomepage.
Aktualisiert: 2020-01-14
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Bürger Künste Wissenschaft

Bürger Künste Wissenschaft von Oswald,  Kristin, Smolarski,  René
Citizen Science, die Integration von Bürgern in wissenschaftliche Prozesse, ist ein Schritt hin zu einer gesellschaftsnahen, kommunikativen und transparenten Forschung, wie sie Öffentlichkeit, Politik und Geldgeber immer öfter fordern. Die Ideen und das Wissen der Bürger einzubeziehen, heißt dabei auch, passende Strukturen und Formen der Wissensweitergabe zu entwickeln und über die öffentliche Wahrnehmung und das Selbstverständnis der Disziplinen in Dialog zu treten. Vorliegender Band beschäftigt sich damit, wie sich diese Forderungen umsetzen lassen. Theoretische Überlegungen machen deutlich, wie Kultur und Geisteswissenschaften ihre Rolle in der Gesellschaft mithilfe bürgerschaftlicher Perspektiven neu verorten können. Die vorgestellten Beispiele zeigen schließlich, wie Geisteswissenschaftler interessierte Bürger mit Kommunikation auf Augenhöhe für ihre Forschung begeistern. Citizen Science bietet Potenziale für beide Seiten: Die Vermittlung der Schwierigkeiten wissenschaftlicher Arbeit, ihrer Methoden und Fragestellungen stellt sicher, dass bei Kooperationen von Wissenschaftlern und Bürgern Qualitätskriterien eingehalten werden. Für die Bürger eröffnen sich zugleich im Sinne des lebenslangen Lernens grundlegende Kompetenzen, um aktuelle Themen einordnen und die Zukunft der Gesellschaft mitgestalten zu können. Der Tagungsband ist nach dem Prinzip des Open Access publiziert. Sie können die elektronische Version (PDF/EPUB) kostenfrei auf der Verlagsseite (http://press.computus-druck.com) herunterladen. Das Inhaltsverzeichnis finden Sie ebenfalls auf der Verlagshomepage.
Aktualisiert: 2020-01-14
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1000 Jahre Windesheim

1000 Jahre Windesheim von Eckes,  Egon, Großmann,  Werner, Hennemann,  Rudi, Schuh,  Peter, Seil,  Rainer, Weber,  Harald
Dorfjubiläen sind nicht selten – jedes Dorf kann dies von sich behaupten und dieses Ereignis auch feiern. Aber auch 1000 Jahre und mehr sind momentan noch nicht zu häufig zu verzeichnen. Dabei ist man jederzeit konfrontiert mit einer lückenhaften Überlieferung, genügend Lokalpatriotismus, kreativer Vergangenheitsbeschreibung, überschlagendem Selbstbewusstsein und der verklärenden Suche nach einer möglichst langen Vorfahren-Geschichte, allesamt gute Argumente für ein Jubiläum und eine Dorfchronik. Diese Stichpunkte sind teilweise auch bei der Beschäftigung mit Windesheim (Ldk. Bad Kreuznach; Rheinland-Pfalz) zu erkennen. Aus einer angeblichen Schenkung Ottos III. an den damaligen Erzbischof von Köln entwickelt sich im fränkisch bestimmten linksrheinischen Gebiet ein Dorf, das immer wieder das Schicksal der benachbarten Dörfer teilte, sei es in erfolgreichen und ertragreichen Zeiten, sei es in kriegerischen und verheerenden Momenten. Das Dorf mit vorhandenen römischen Bauresten wächst, schrumpft und wächst wieder in den Jahrhunderten bis zu einem stattlichen und respektablen 1800-Seelen-Gemeinwesen, das lange Zeit aus sich selbst leben konnte und erst in der Modernen Erwerbsmöglichkeiten auswärts suchen muss. Seit Jahrhunderten bestimmen Landwirtschaft und Weinbau das Gesicht und die Geschicke des außergewöhnlich prädestinierten Dorfes am Fuß des Hunsrück-Mittelgebirges. Ein Autorenteam hat sich dieser Aufgabe angenommen und aus den versteckt und verstreut vorliegenden Informationen einen sehr ansehnlichen und mit vielen Abbildungen, darunter auch einigen bisher unbekannten historischen Dokumenten, bestückten Beitragsband erstellt, mit dem es gelingt, die Dorfgeschichte – darunter auch die weniger glänzenden Phasen bürgerlichen Agierens – angemessen darzustellen und zu würdigen.
Aktualisiert: 2020-07-18
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Wirtschaftswunderweihnacht in Bad Kreuznach

Wirtschaftswunderweihnacht in Bad Kreuznach von Peil,  Marita
Wirtschaftswunderjahre, Wirtschaftswunderweihnacht in Bad Kreuznach – das war eine spannende, eine spannungsgeladene Zeit. Einerseits zeigte der Zweite Weltkrieg noch immer seine Nachwirkungen, aber allmählich kam doch der Aufstieg, und ein gewisser Wohnstand stellte sich ein. Wir Heutigen verbinden Begriffe wie »Schwarzweißfernsehen«, »Fresswelle« und »Italienurlaub« … mit dem Wirtschaftswunder. Aber es gab auch viele Menschen, die es nicht schafften: Kriegsversehrte, Bombengeschädigte, Kriegerwitwen, Arbeitslose … Zu keiner Zeit im Jahr traten die gesellschaftlichen Unterschiede so deutlich zutage wie in der Weihnachtszeit der 1950er und 1960er. Die Wohlhabenden konnten sich etwas leisten; sie kauften Geschenke und feierten das Fest mit allen Sinnen, während die »Verlierer« im Abseits standen. Die Stadt stand im Fokus des Weltgeschehens, aber es gab auch die harten Schicksale »kleiner« Leute, zu denen ein Arbeiter im Gaswerk, ein Russlandheimkehrer und eine Auswanderin gehören. Erleben Sie die Wirtschaftswunderweihnacht in Bad Kreuznach von 1950 bis 1960 in all ihren Facetten. Tauchen Sie ein in die Stadtgeschichte, aber auch in das bewegte Alltagsleben der Kreuznacher in jenem Jahrzehnt. »Wirtschaftswunderweihnacht in Bad Kreuznach«, das ist ein informatives und sehr spannendes Stück Zeitgeschichte, gewürzt auch mit einer guten Prise Humor. Viele Fotos und Reklame aus den 1950er Jahren sprechen ihre eigene Sprache.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Die Varus-Gesellschaft. 25 Jahre Wissenschaftsförderung

Die Varus-Gesellschaft. 25 Jahre Wissenschaftsförderung
Die Varus-Gesellschaft zur Förderung vor- und frühgeschichtlicher Ausgrabungen im Osnabrücker Land e.V. wurde im Dezember des Jahres 1992 als Reaktion auf die Funde römischer Münzen und Militaria in Kalkriese, einem kleinen Ort nahe Osnabrück, gegründet. Schnell wurde klar, dass man hier offensichtlich auf Spuren eines Kampfgeschehens gestoßen war, das mit der berühmten Varusschlacht und den hierauf folgenden militärischen Auseinandersetzungen in Germanien zusammenhängt. Getragen von der Begeisterung und dem Engagement ihrer Mitglieder haben die Gründungsväter und die ersten Vorstände ein Konzept von Wissenschaftsförderung durch Privatleute, Firmen und Institutionen entwickelt, das in vielfacher Hinsicht beispielhaft ist. Die Ereignisse jener für Europa schicksalhaften Zeit sollen aus den archäologischen Funden und Befunden Stück für Stück, Fragment für Fragment, rekonstruiert werden, bis aus dem vermuteten Bild geschichtliche Gewissheit geworden ist. Auf Basis dieser ursprünglich formulierten Zielsetzung ist die Varus-Gesellschaft nun seit 25 Jahren Initiator und Förderer für viele Forschungsaktivitäten und ermöglicht seitdem Investitionen in den Kultur- und Wissenschaftsbereich. Ausgehend von dem zentralen Fundplatz in Kalkriese und gefolgt von dem bundesweiten Zugewinn an Mitgliedern hat sich der Verein auch über die Grenzen der Region Osnabrück hinaus zu einer festen Größe entwickelt. In diesem Band werden das langjährige Wirken der Varus-Gesellschaft, ihr Konzept und ihre Leistungen zusammengefasst und reflektiert. Dabei steht es einer Fördergesellschaft historisch-archäologischer Forschung gut zu Gesicht, einerseits auf das Vergangene und Geleistete zurückzublicken, andererseits jedoch mit diesem Band auch den Ausgangspunkt für zukünftiges Engagement zur Förderung von Forschungsmaßnahmen zu setzen.
Aktualisiert: 2020-01-14
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Das Eiserne Buch der Stadt Bad Kreuznach 1917–2017

Das Eiserne Buch der Stadt Bad Kreuznach 1917–2017 von Blum-Gabelmann,  Franziska, Kobes,  Jörn
Wilhelm II. und Theodor Heuß, Konrad Adenauer und Charles de Gaulle, Angela Merkel und Hans-Dietrich Genscher – diese Personen haben etwas Spezielles gemeinsam. Sie konnten sich im Bad Kreuznacher »Eisernen Buch« ein Denkmal setzen neben anderen Personen, die ebenfalls in dieser stadtgeschichtlichen Quelle unterschreiben durften. Das »Eiserne Buch« – ein Kind seiner Zeit – wurde 1917 vom Kreuznacher Bürgermeister Koernicke angestoßen und war für nun 100 Jahre Nachweisbuch für alle diejenigen, die in ihrem Lebens enger mit Bad Kreuznach in Verbindung traten oder hier eine Zeitlang wirkten. Damit wurde es auch ein »Goldenes Buch«, auch wenn seine Aufmachung gerade das immer ablehnte. Zuerst Sitz des kaiserlichen Generalhauptquartiers im Ersten Weltkrieg (Februar 1917–März 1918), später dann auch Garnisonsstadt – nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Anlässe im »Eisernen Buch« nach Kaiserreich und Drittem Reich nicht unpolitischer, dafür aber friedlicher, bunter, sportlicher und kulturell vielfältiger. Anlässlich beider Gedenkereignisse zum Ersten Weltkrieg und zum städtischen Gedächtnis wird das »Eiserne Buch« als Faksimile (Band 1) und mit inhaltlich begleitenden Beiträgen (Band 2) zu einzelnen Ereignissen und den im »Eisernen Buch« genannten Personen der breiten Öffentlichkeit übergeben.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Brotbuch, Burg und Buckelspritz

Brotbuch, Burg und Buckelspritz von Louis,  Friederike
»Herr Kollege, glauben Sie an die Auferstehung?« — »Im Moment nicht!«, rufen sich die beiden Gutenberger Pfarrer zu, als sie nach reichlichem Weingenuss in ökumenischer Eintracht auf dem Weg nach Roxheim im Straßengraben liegen. Die Erzählungen der Dorfbewohner bieten ein Schatzkästchen an Geschichte und Geschichten aus einer Zeit, wie wir sie heute nicht mehr kennen. Sie legen Zeugnis ab von den Sorgen des bäuerlichen Lebens, vom Leid der beiden Weltkriege, aber auch von Lebensmut, Einfallsreichtum und gemeinsamer Freude am Feiern. Es zeichnet das Bild einer Generation, die trotz Armut und Not unermüdlich am Aufbau einer besseren Zukunft gearbeitet hat. Folgen wir ihren Erlebnissen und tauchen ein in die Welt unserer Vorfahren!
Aktualisiert: 2020-01-14
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Donum dedit

Donum dedit von Ehmig,  Ulrike
Aus dem Imperium Romanum sind über 20000 lateinische Inschriften bezeugt, mit denen Menschen sich an Götter wandten. Für die Erforschung römischer Religionspraktiken wurden sie bislang nur in sehr geringem Maße berücksichtigt. Die vorliegende Studie stellt die erste systematische Auseinandersetzung mit dem Phänomen lateinischer Sakralinschriften dar, indem sie gezielt eine spezifische Widmungsformel in den Blick nimmt: Mit der Wendung donum dedit brachte man den Göttern eine Gabe, ein Geschenk, dar, das zumindest explizit nicht an Bedingungen geknüpft war. Die einschlägigen 1500 Inschriften unterscheiden sich damit grundlegend von der großen Masse lateinischer Votivinschriften. Wenn man die für sie typischen Formulierungen votum solvit oder ex voto ernst nimmt, sind diese mehr als 12000 Zeugnisse stets in Erfüllung eines Gelübdes entstanden. Ihre Stiftung war an die Voraussetzung einer göttlichen Hilfeleistung gebunden. Die Arbeit geht folgenden Fragen nach: Wo und wann wurden Inschriften mit der Wendung donum dedit gestiftet? Welche Gottheiten wurden mit einem donum bedacht? Erhielten bestimmte Götter Geschenke in besonderem Maße? Wer waren ihre Stifter? Wie charakterisierten diese sich, wenn sie in den Inschriften mehr als nur ihren Namen nannten? Welche Gründe nannte man für die dona, und was gab man den Göttern zum Geschenk? Die Ergebnisse werden stets dem entsprechenden Befund der Votivinschriften gegenübergestellt. Auf diese Weise sind erste begründete Überlegungen dazu möglich, wie unterschiedliche Widmungsformulare in lateinischen Sakralinschriften gebraucht wurden. Statt von gleichförmigen und gegebenenfalls sogar austauschbaren Wendungen auszugehen, wie es die bisherige Forschung häufig unterstellt, zeichnet sich ein überaus differenziertes antikes Verständnis individueller Kultpraxis ab. Die Resultate werden in der anthropologischen, auf Marcel Mauss zurückreichende Forschung zur Gabe verortet. Zusammenfassungen in Deutsch, Englisch und Französisch sowie ein umfangreiches Sachregister runden die Studie ab.
Aktualisiert: 2020-01-14
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Die Magie in den römischen Strafrechtsfällen

Die Magie in den römischen Strafrechtsfällen von Niedermayer,  Matthias
Im Jahre 16 n. Chr. wird Marcus Scribonius Libo Drusus in den Suizid getrieben, da er geplant habe, die Schatten der Unterwelt auf den Kaiser Tiberius, die Thronfolger und ausgewählte Senatoren zu hetzen; im Jahre 24 n. Chr. die Fabia Numantina vom Vorwurf freigesprochen, sie habe mittels magischer Mittel ihren geschiedenen Ehemann dazu gebracht, seine nunmehrige Ehefrau in den Tod zu stürzen; und im Jahre 138 n. Chr. wird Lucius Julius Ursus Servianus, nach der Hinrichtung seines Enkels und bevor er sich selbst entleibt, den Kaiser Hadrian verfluchen, der ihnen beiden ob der Konsultation von Wahrsagern den Vorwurf machte, sie hätten ihre Thronaspirationen mittels hochverräterischer Mittel verfolgt. Was kann man über das Schicksal eines jeden von ihnen, aber auch zahlreicher anderer Menschen der Antike aussagen, die unter dem Vorwurf, sie betrieben Zauberei oder Wahrsagerei, in der Fänge der römischen Strafjustiz gerieten, wenn man es für sich genommen betrachtet, die Schicksale aber auch miteinander vergleicht und in Kontext zu den Zeugnissen diesbezüglicher römischer Strafrechtsentwicklung setzt? Und kann man schlussendlich Aussagen über das sie einende Band des Bestehens magischer Vorstellungen treffen? – Dies ist der Weg, den das vorliegende Werk beschreitet.
Aktualisiert: 2020-01-14
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