Menschen, die Geschichte schrieben

Menschen, die Geschichte schrieben von Neumann,  Michael, Strobl,  Christine
Welche Menschen und Ideen prägten das Zeitalter der Renaissance, und wie prägten diese die nachfolgenden Epochen? Manche Menschen und Ideen waren so groß und einflussreich, dass sie zu Mythenbildung einladen. Wir kennen heute nur mehr das Bildnis, dass sich nachfolgende Generationen von Ihnen machen. In diesem Band erfährt man, wie das abendländische Menschenbild vor dem Hintergrund dieser Mythenbildung entstanden ist und wie und warum wir heute noch auf die Renaissance zurückgreifen, um uns den großen Fragen der Geschichte und des Menschseins zu stellen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Mythos Trümmerfrauen

Mythos Trümmerfrauen von Treber,  Leonie
Die "Trümmerfrau" gehört zum festen Repertoire nahezu jeder historischen Darstellung der Nachkriegszeit, ganz gleich, ob in TV- und Printmedien, in Schulbüchern oder in Ausstellungen der historischen Museen. Seit Anfang der 1950er Jahre bis in unsere unmittelbare Gegenwart kam es darüber hinaus in den unterschiedlichsten Städten immer wieder zur Errichtung von "Trümmerfrauen"-Denkmälern. Leonie Treber hat erstmals die überlieferten Fakten geprüft und kommt zu dem Ergebnis, dass die "Trümmerfrauen" ein Mythos sind; es gibt nur ganz wenige Belege dafür, dass tatsächlich Frauen im Krieg und in der Nachkriegszeit Bombentrümmer beseitigt haben. Wie für Mythen gemeinhin üblich, handelt es sich bei den heute verbreiteten stereotypen "Trümmerfrauen"-Narrativen jedoch keineswegs um reine Lügen, vielmehr enthalten sie einige Brocken Wahrheit, die jedoch mitunter verfälscht und aus dem Kontext gerissen sind bzw. Wesentliches verschweigen. Die Autorin stellt dar, wie die Enttrümmerung der deutschen Städte tatsächlich stattgefunden hat. Meist waren professionelle Firmen mit technischem Großgerät und Fachkräften die Hauptakteure bei der Trümmerräumung. Und sie zeigt, wie der Mythos "Trümmerfrau" mit all seinen Facetten entstanden ist. Die Grundlagen für den Mythos der "Trümmerfrau" wurde bereits in der unmittelbaren Nachkriegszeit gelegt. Eine Analyse der zeitgenössischen Presseerzeugnisse von 1945 bis 1949 legt die dabei entworfenen Bilder offen und fragt nach dem Ursprung des "Trümmerfrauen"-Begriffs. Die Traditionslinien der "Trümmerfrauen" reichen in der DDR bis ins Jahr 1945 zurück und sind seitdem niemals abgebrochen, sondern kontinuierlich gepflegt worden. Die lange und stabile Tradierung der "Trümmerfrau" in der Erinnerungskultur der DDR trug somit wesentlich dazu bei, dass sich aus den getrennten und zum Teil diametral gegenüberliegenden Erinnerungssträngen der BRD und der DDR schließlich der gesamtdeutsche Erinnerungsort der "Trümmerfrau" flechten ließ.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Menschen, die Geschichte schrieben

Menschen, die Geschichte schrieben von Neumann,  Michael, Schneider,  Almut
Der Mensch versteht sich selbst am besten über die Geschichten und Mythen, die er sich und anderen erzählt. Wer er sein, oder nicht sein will, zeigt sich vor allem an den Personen und Ideen, die ihm zum Helden oder Leitbild werden. Dieser Band versucht die Mythenbildung, die Hagiographie und die Ideengeschichte vom Mittelalter bis zu den Anfängen der Neuzeit nachzuzeichnen und die Motivation für diese Mythenbildung – sei es der Widerstreit zwischen Tradition und Fortschritt, ein Weltbild im Umbruch oder Lebensangst – verständlich zu machen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Gemeinschaft und Menschenrecht

Gemeinschaft und Menschenrecht von Kollmann,  Ulrike, Siebel,  Walter Alfred
„Der Begriff anthropologische Soziologie bezeichnet den Zusammenhang zwischen geistigen (noogenen) Einstellungen und soziologischen Konsequenzen. Er weist darauf, dass wegen der soziogenen - von der Gesellschaft her auf das Individuum einwirkenden -, wie auch wegen der soziotropen - vom Individuum auf die Gesellschaft einwirkenden - Faktoren, die bei der Ausgestaltung und Begrenzung gesellschaftlichen Umgangs mitwirken, die unterbewussten Prämissen als Beteiligung an den empirisch beschreibbaren Effekten gesellschaftlicher Situationen und Kultur berücksichtigt werden müssen, will sich Soziologie nicht heimlich oder unheimlich ideologie-gesteuert gebärden.“ Die Definition des Wissenschaftsgegenstandes unter Einbeziehung der Physiologie des Menschen und ihrer natürlichen Grenzen muss die theoretischen Probleme „Deskription versus Präskription“, „Gefügtheit versus Fiktion“, „Vermögen versus Kultus“, „Autonomie versus Projektion“ und „Integrität versus Anpassung“ berücksichtigen. Die Entstehung des Patriarchats, das sich als Staatsreligion ausdrücken kann, ist ohne Not-Wendigkeit der Mythenbildung nicht denkbar. Tabu-Bildungen als Konsequenzen der Mythen betreffen die weltanschauliche Orientierung, Nahrung und Genuss, Gerätschaften und Berufe und die Sensualtität (einschl. Sexualität). Die Wiederkehr des Vorigen in verändertem Gewand zeigt sich in der Renaissance des Vorigen und ihre Interpretation als Fortschritt. Informationsbegrenzungen und apokalyptischer Abstieg sind Folgen des Patriarchats als getarnter Suizid in der ökologischen Krise. Die Wissenssoziologie behandelt die „Alltagswirklichkeit“, mit der Vorherrschaft der Dummheit im Gewande ritualisierter Klugheit und die Erarbeitung und Bearbeitung von Wissensvorräten u.ä. zusätzlich zum familiär erworbenen Wissensvorrat. Unser Alltagswissens besteht nicht aus Logik sondern aus Gültigkeit, dabei müssen wir das Relevanzprinzip und den Ahnenkult berücksichtigen. Bestandssicherung und kollaborative Blockierung ursprünglicher Möglichkeiten, der Aufwand und die Stärke der Verdummungsinszenierungen führen zu der Meinung, erlösungsbedürftig zu sein. Patriarchale Reglementierungen als Mischung von Ritualen und magischen Konventionen führen z.B. zum „Ja-aber-Glauben“ und zur Bewaffnung der Moralisten mit der Schuldfrage. Der Verlust von Persönlichkeitsrechten mit Hilfe der Isolationsdrohung gegenüber autonomen Bestrebungen blockiert den Zugang zur Sinnfrage und tröstet mit Bedeutungszuteilungen. Die Aktionsfelder als praktische anthropologische Soziologie bezeichnen definierbare Lebensbereiche von Menschen. Gemeinschaft und das Recht auf sich selbst als Erfahrung ereignet sich in der Konkretion der Fähigkeit ihrer Individuen, Geborgenheit ins Erleben zu geben. Umgang aus rechtsethnologischer Sicht - mit einem Exkurs zu Aspekten des Matriarchats – beschreibt z.B. das Recht auf Arbeit als das vom Recht auf Widerfahrnis von „leben“ abgeleitete Vermögen, sich selbst Frucht sein zu können durch selbst bestimmte Aktivität, die als „Freiheit für.“ verstanden werden kann. Dadurch kommen die Menschenrechte deutlich in den Blick.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Gemeinschaft und Menschenrecht

Gemeinschaft und Menschenrecht von Kollmann,  Ulrike, Siebel,  Walter Alfred
„Der Begriff anthropologische Soziologie bezeichnet den Zusammenhang zwischen geistigen (noogenen) Einstellungen und soziologischen Konsequenzen. Er weist darauf, dass wegen der soziogenen - von der Gesellschaft her auf das Individuum einwirkenden -, wie auch wegen der soziotropen - vom Individuum auf die Gesellschaft einwirkenden - Faktoren, die bei der Ausgestaltung und Begrenzung gesellschaftlichen Umgangs mitwirken, die unterbewussten Prämissen als Beteiligung an den empirisch beschreibbaren Effekten gesellschaftlicher Situationen und Kultur berücksichtigt werden müssen, will sich Soziologie nicht heimlich oder unheimlich ideologie-gesteuert gebärden.“ Die Definition des Wissenschaftsgegenstandes unter Einbeziehung der Physiologie des Menschen und ihrer natürlichen Grenzen muss die theoretischen Probleme „Deskription versus Präskription“, „Gefügtheit versus Fiktion“, „Vermögen versus Kultus“, „Autonomie versus Projektion“ und „Integrität versus Anpassung“ berücksichtigen. Die Entstehung des Patriarchats, das sich als Staatsreligion ausdrücken kann, ist ohne Not-Wendigkeit der Mythenbildung nicht denkbar. Tabu-Bildungen als Konsequenzen der Mythen betreffen die weltanschauliche Orientierung, Nahrung und Genuss, Gerätschaften und Berufe und die Sensualtität (einschl. Sexualität). Die Wiederkehr des Vorigen in verändertem Gewand zeigt sich in der Renaissance des Vorigen und ihre Interpretation als Fortschritt. Informationsbegrenzungen und apokalyptischer Abstieg sind Folgen des Patriarchats als getarnter Suizid in der ökologischen Krise. Die Wissenssoziologie behandelt die „Alltagswirklichkeit“, mit der Vorherrschaft der Dummheit im Gewande ritualisierter Klugheit und die Erarbeitung und Bearbeitung von Wissensvorräten u.ä. zusätzlich zum familiär erworbenen Wissensvorrat. Unser Alltagswissens besteht nicht aus Logik sondern aus Gültigkeit, dabei müssen wir das Relevanzprinzip und den Ahnenkult berücksichtigen. Bestandssicherung und kollaborative Blockierung ursprünglicher Möglichkeiten, der Aufwand und die Stärke der Verdummungsinszenierungen führen zu der Meinung, erlösungsbedürftig zu sein. Patriarchale Reglementierungen als Mischung von Ritualen und magischen Konventionen führen z.B. zum „Ja-aber-Glauben“ und zur Bewaffnung der Moralisten mit der Schuldfrage. Der Verlust von Persönlichkeitsrechten mit Hilfe der Isolationsdrohung gegenüber autonomen Bestrebungen blockiert den Zugang zur Sinnfrage und tröstet mit Bedeutungszuteilungen. Die Aktionsfelder als praktische anthropologische Soziologie bezeichnen definierbare Lebensbereiche von Menschen. Gemeinschaft und das Recht auf sich selbst als Erfahrung ereignet sich in der Konkretion der Fähigkeit ihrer Individuen, Geborgenheit ins Erleben zu geben. Umgang aus rechtsethnologischer Sicht - mit einem Exkurs zu Aspekten des Matriarchats – beschreibt z.B. das Recht auf Arbeit als das vom Recht auf Widerfahrnis von „leben“ abgeleitete Vermögen, sich selbst Frucht sein zu können durch selbst bestimmte Aktivität, die als „Freiheit für.“ verstanden werden kann. Dadurch kommen die Menschenrechte deutlich in den Blick.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Menschen, die Geschichte schrieben

Menschen, die Geschichte schrieben von Neumann,  Michael, Schneider,  Almut
Der Mensch versteht sich selbst am besten über die Geschichten und Mythen, die er sich und anderen erzählt. Wer er sein, oder nicht sein will, zeigt sich vor allem an den Personen und Ideen, die ihm zum Helden oder Leitbild werden. Dieser Band versucht die Mythenbildung, die Hagiographie und die Ideengeschichte vom Mittelalter bis zu den Anfängen der Neuzeit nachzuzeichnen und die Motivation für diese Mythenbildung – sei es der Widerstreit zwischen Tradition und Fortschritt, ein Weltbild im Umbruch oder Lebensangst – verständlich zu machen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Mythos Trümmerfrauen

Mythos Trümmerfrauen von Treber,  Leonie
Die "Trümmerfrau" gehört zum festen Repertoire nahezu jeder historischen Darstellung der Nachkriegszeit, ganz gleich, ob in TV- und Printmedien, in Schulbüchern oder in Ausstellungen der historischen Museen. Seit Anfang der 1950er Jahre bis in unsere unmittelbare Gegenwart kam es darüber hinaus in den unterschiedlichsten Städten immer wieder zur Errichtung von "Trümmerfrauen"-Denkmälern. Leonie Treber hat erstmals die überlieferten Fakten geprüft und kommt zu dem Ergebnis, dass die "Trümmerfrauen" ein Mythos sind; es gibt nur ganz wenige Belege dafür, dass tatsächlich Frauen im Krieg und in der Nachkriegszeit Bombentrümmer beseitigt haben. Wie für Mythen gemeinhin üblich, handelt es sich bei den heute verbreiteten stereotypen "Trümmerfrauen"-Narrativen jedoch keineswegs um reine Lügen, vielmehr enthalten sie einige Brocken Wahrheit, die jedoch mitunter verfälscht und aus dem Kontext gerissen sind bzw. Wesentliches verschweigen. Die Autorin stellt dar, wie die Enttrümmerung der deutschen Städte tatsächlich stattgefunden hat. Meist waren professionelle Firmen mit technischem Großgerät und Fachkräften die Hauptakteure bei der Trümmerräumung. Und sie zeigt, wie der Mythos "Trümmerfrau" mit all seinen Facetten entstanden ist. Die Grundlagen für den Mythos der "Trümmerfrau" wurde bereits in der unmittelbaren Nachkriegszeit gelegt. Eine Analyse der zeitgenössischen Presseerzeugnisse von 1945 bis 1949 legt die dabei entworfenen Bilder offen und fragt nach dem Ursprung des "Trümmerfrauen"-Begriffs. Die Traditionslinien der "Trümmerfrauen" reichen in der DDR bis ins Jahr 1945 zurück und sind seitdem niemals abgebrochen, sondern kontinuierlich gepflegt worden. Die lange und stabile Tradierung der "Trümmerfrau" in der Erinnerungskultur der DDR trug somit wesentlich dazu bei, dass sich aus den getrennten und zum Teil diametral gegenüberliegenden Erinnerungssträngen der BRD und der DDR schließlich der gesamtdeutsche Erinnerungsort der "Trümmerfrau" flechten ließ.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Menschen, die Geschichte schrieben

Menschen, die Geschichte schrieben von Neumann,  Michael, Strobl,  Christine
Welche Menschen und Ideen prägten das Zeitalter der Renaissance, und wie prägten diese die nachfolgenden Epochen? Manche Menschen und Ideen waren so groß und einflussreich, dass sie zu Mythenbildung einladen. Wir kennen heute nur mehr das Bildnis, dass sich nachfolgende Generationen von Ihnen machen. In diesem Band erfährt man, wie das abendländische Menschenbild vor dem Hintergrund dieser Mythenbildung entstanden ist und wie und warum wir heute noch auf die Renaissance zurückgreifen, um uns den großen Fragen der Geschichte und des Menschseins zu stellen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Menschen, die Geschichte schrieben

Menschen, die Geschichte schrieben von Neumann,  Michael, Schneider,  Almut
Mit Texten zu Friedrich II. von Hohenstaufen von Wolfgang Stürner, Satan von Johannes Grabmayer, Timur dem Schrecklichen von Felicitas Schmieder, zum Heiligen Georg von Wolfgang Haubrichs, Jeanne dArc von Sabine Tanz, Christi Geburt in der Malerei um 1400 von Andrea Gottdang, Fortuna von Jan-Dirk Müller, Dantes Beatrice von Gerhard Regn, Tod und Totentanz von Gerd Dicke und Robin Hood von Günther Blaicher.
Aktualisiert: 2021-06-01
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„Völkisch“

„Völkisch“ von Grossmann,  G Ulrich, Puschner,  Uwe
Völkisches Denken ist nicht allein ein Vorläufer oder eine Begleiterscheinung des Nationalsozialismus. In der rechtsradikalen Szene findet es sich heute genauso wie in manchen Produkten der Fantasy-Literatur, in Kreisen der Esoterik und der Ökobewegung ebenso wie in manchen Bereichen der Jugendmusikkultur. Dieses interdisziplinäre Buch beschreibt erstmals, woher diese Faszination kommt und wo sie überall anzutreffen ist.
Aktualisiert: 2019-07-02
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Arkadien

Arkadien von Santillo Frizell,  Barbro
Arkadien, ursprünglich ein raues Hochland auf der griechischen Halbinsel Peloponnes, erscheint bereits seit hellenischer Zeit mythisch verklärt als Ort ländlicher Idylle, an dem Mensch und Tier glücklich miteinander lebten. Unzählige Male ist dieser Mythos seitdem in Literatur, Kunst, Musik und Theater aufgegriffen und variiert worden. Spätestens seit dem 18. Jahrhundert wurde Arkadien vollends zum ideellen Sehnsuchtsort der in südliche Gefilde reisenden Bildungsbürger. In Vergessenheit geraten sind jedoch Alltag und Wirklichkeit der ursprünglichen pastoralen Lebenswelt. In ihrem Buch lädt Barbro Santillo Frizell den Leser ein auf eine ebenso lehrreiche wie faszinierende Reise durch Raum und Zeit. Von der Antike bis in die heutige Zeit geht sie den Ursprüngen pastoralen Lebens im mediterranen Raum nach. Sie betrachtet Landschaften, Tierhaltung, landwirtschaftliche Produktionsweisen, Handelswege und Märkte, aber auch deren Auswirkungen auf das gesellschaftliche und kulturelle Leben der Menschen. Es entsteht ein lebendiges Bild der Antike, in dem der Mythos Wirklichkeit wird.
Aktualisiert: 2019-06-12
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Gemeinschaft und Menschenrecht

Gemeinschaft und Menschenrecht von Kollmann,  Ulrike, Siebel,  Walter Alfred
„Der Begriff anthropologische Soziologie bezeichnet den Zusammenhang zwischen geistigen (noogenen) Einstellungen und soziologischen Konsequenzen. Er weist darauf, dass wegen der soziogenen - von der Gesellschaft her auf das Individuum einwirkenden -, wie auch wegen der soziotropen - vom Individuum auf die Gesellschaft einwirkenden - Faktoren, die bei der Ausgestaltung und Begrenzung gesellschaftlichen Umgangs mitwirken, die unterbewussten Prämissen als Beteiligung an den empirisch beschreibbaren Effekten gesellschaftlicher Situationen und Kultur berücksichtigt werden müssen, will sich Soziologie nicht heimlich oder unheimlich ideologie-gesteuert gebärden.“ Die Definition des Wissenschaftsgegenstandes unter Einbeziehung der Physiologie des Menschen und ihrer natürlichen Grenzen muss die theoretischen Probleme „Deskription versus Präskription“, „Gefügtheit versus Fiktion“, „Vermögen versus Kultus“, „Autonomie versus Projektion“ und „Integrität versus Anpassung“ berücksichtigen. Die Entstehung des Patriarchats, das sich als Staatsreligion ausdrücken kann, ist ohne Not-Wendigkeit der Mythenbildung nicht denkbar. Tabu-Bildungen als Konsequenzen der Mythen betreffen die weltanschauliche Orientierung, Nahrung und Genuss, Gerätschaften und Berufe und die Sensualtität (einschl. Sexualität). Die Wiederkehr des Vorigen in verändertem Gewand zeigt sich in der Renaissance des Vorigen und ihre Interpretation als Fortschritt. Informationsbegrenzungen und apokalyptischer Abstieg sind Folgen des Patriarchats als getarnter Suizid in der ökologischen Krise. Die Wissenssoziologie behandelt die „Alltagswirklichkeit“, mit der Vorherrschaft der Dummheit im Gewande ritualisierter Klugheit und die Erarbeitung und Bearbeitung von Wissensvorräten u.ä. zusätzlich zum familiär erworbenen Wissensvorrat. Unser Alltagswissens besteht nicht aus Logik sondern aus Gültigkeit, dabei müssen wir das Relevanzprinzip und den Ahnenkult berücksichtigen. Bestandssicherung und kollaborative Blockierung ursprünglicher Möglichkeiten, der Aufwand und die Stärke der Verdummungsinszenierungen führen zu der Meinung, erlösungsbedürftig zu sein. Patriarchale Reglementierungen als Mischung von Ritualen und magischen Konventionen führen z.B. zum „Ja-aber-Glauben“ und zur Bewaffnung der Moralisten mit der Schuldfrage. Der Verlust von Persönlichkeitsrechten mit Hilfe der Isolationsdrohung gegenüber autonomen Bestrebungen blockiert den Zugang zur Sinnfrage und tröstet mit Bedeutungszuteilungen. Die Aktionsfelder als praktische anthropologische Soziologie bezeichnen definierbare Lebensbereiche von Menschen. Gemeinschaft und das Recht auf sich selbst als Erfahrung ereignet sich in der Konkretion der Fähigkeit ihrer Individuen, Geborgenheit ins Erleben zu geben. Umgang aus rechtsethnologischer Sicht - mit einem Exkurs zu Aspekten des Matriarchats – beschreibt z.B. das Recht auf Arbeit als das vom Recht auf Widerfahrnis von „leben“ abgeleitete Vermögen, sich selbst Frucht sein zu können durch selbst bestimmte Aktivität, die als „Freiheit für.“ verstanden werden kann. Dadurch kommen die Menschenrechte deutlich in den Blick.
Aktualisiert: 2019-09-30
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„Un uomo è solo al comando …“

„Un uomo è solo al comando …“ von Puccio,  Nelson
Der Straßenradsport erfreut sich in Italien seit seinen Anfängen großer Popularität. Auffallend dabei ist, dass sich die Darstellung dieses Volksports in der italienischen Presse im Laufe des 20. Jahrhunderts nicht an den prägenden soziopolitischen wie auch kulturhistorischen Veränderungen orientiert hat, sondern sich vielmehr über einen Zeitraum von mittlerweile über einhundert Jahren durch die hochgradige Beständigkeit ihres narrativen Kerns charakterisiert. Die vorliegende Studie untersucht diese invariante Diskursgestaltung der pressesprachlichen Erzählung des Rennradsports in Italien und beleuchtet darüber hinaus die mentalitätsgeschichtlichen wie auch ideologischen Hintergründe, die zu einer solchen Mythisierung der Diskurstraditionen geführt haben. Die unterschiedlichen Mechanismen und Ausprägungen der Mythenbildung lassen sich dabei anhand eines interdisziplinär ausgerichteten Erklärungsmodells von der diskursiven Makroebene bis hin zur fachlexikalischen Mikroebene aufspüren.
Aktualisiert: 2021-02-23
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Menschen, die Geschichte schrieben

Menschen, die Geschichte schrieben von Neumann,  Michael, Strobl,  Christine
Mit Texten zu Doktor Faustus von Tobias Döring, Martin Luther von Wolfgang Brückner, Elisabeth I. von Vera Nünning, Romeo und Julia von Wolfgang Weiß, Leonardo da Vinci von Thomas Frangenberg, zum Geschlecht der Borgia von Volker Reinhardt, Orlando von Javier Gómez-Montero, Melusine von Beate Kellner, Demetrius, dem falschen Zaren von Jan Kusber und vom Narren als epochales Phänomen von Werner Mezger.
Aktualisiert: 2021-06-01
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Mythos und Moderne

Mythos und Moderne von Bohrer,  Karl Heinz
Dem Interesse am Mythos kann in Deutschland nicht ohne Skepsis begegnet werden. Es ist erst vierzig Jahre her, daß der rassistische Mythos von der nordischen Rasse und eng mit ihm verwandte Mythologeme Fundament der nationalsozialistischen Ideologie waren. Von daher kam das Tabu, das über alles verhängt wurde, das sich mit der Irrationalität unserer Tradition, mit dem vitalen Antrieben, dem Einfluß des Vorbewußten auf den künstlerisch-geistigen Bereich überhaupt berührte. Diese Tabuisierung konnte nicht auf Dauer gelten. In Literatur, Kunst, Film, aber auch in der Wissenschaft ist sowohl ein neues historisches Interesse am Mythos als auch ein mythisierender Stil selbst aufgetaucht. Diese komplexe Reaktion auf das Mythos-Verbot ist der aktuelle Anlaß dieses Buches. Karl Heinz Bohrer bat namhafte Philosophen, Literaturwissenschaftler, Historiker, Kunsttheoretiker und Theologen, angesichts des Endes des Mythos-Verbots erneut nach dem notwendigen Zusammenhang von modernem Bewußtsein und Mythenbildung zu fragen.
Aktualisiert: 2023-03-28
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