John Maynard Keynes und die britische Deutschlandpolitik

John Maynard Keynes und die britische Deutschlandpolitik von Peter,  Matthias
Das wissenschaftliche Werk und die politische Beratertätigkeit des Nationalökonomen John Maynard Keynes belegen die Bedeutung des Zusammenwirkens ökonomischer und politischer Faktoren für die britische Außenpolitik. Die Auseinandersetzung mit der deutschen Frage zieht sich dabei wie ein roter Faden durch Keynes´ Schaffen. Bereits in seiner Kritik an der Versailler Friedensordnung hob er den Stellenwert einer integrativen Deutschlandpolitik für den europäischen Wiederaufbau hervor. Das Bemühen um die Realisierung der angesichts von New Deal und nationalsozialistischem Autarkiestreben entwickelten keynesianischen Wirtschaftspolitik lief parallel zu Keynes´ deutschlandpolitischer Beratertätigkeit im Zweiten Weltkrieg. Erneut trat er für eine Stabilisierungspolitik ein, die weitsichtig auch die sicherheitspolitische Integration Deutschlands berücksichtigte. Obwohl diese Konzeption der Ressourcenknappheit Großbritanniens Rechnung trug, konnte sich eine "keynesianisch" bestimmte Außenpolitik nicht durchsetzen. Matthias Peter ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte, Außenstelle Bonn.
Aktualisiert: 2023-05-29
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John Maynard Keynes und die britische Deutschlandpolitik

John Maynard Keynes und die britische Deutschlandpolitik von Peter,  Matthias
Das wissenschaftliche Werk und die politische Beratertätigkeit des Nationalökonomen John Maynard Keynes belegen die Bedeutung des Zusammenwirkens ökonomischer und politischer Faktoren für die britische Außenpolitik. Die Auseinandersetzung mit der deutschen Frage zieht sich dabei wie ein roter Faden durch Keynes´ Schaffen. Bereits in seiner Kritik an der Versailler Friedensordnung hob er den Stellenwert einer integrativen Deutschlandpolitik für den europäischen Wiederaufbau hervor. Das Bemühen um die Realisierung der angesichts von New Deal und nationalsozialistischem Autarkiestreben entwickelten keynesianischen Wirtschaftspolitik lief parallel zu Keynes´ deutschlandpolitischer Beratertätigkeit im Zweiten Weltkrieg. Erneut trat er für eine Stabilisierungspolitik ein, die weitsichtig auch die sicherheitspolitische Integration Deutschlands berücksichtigte. Obwohl diese Konzeption der Ressourcenknappheit Großbritanniens Rechnung trug, konnte sich eine "keynesianisch" bestimmte Außenpolitik nicht durchsetzen. Matthias Peter ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte, Außenstelle Bonn.
Aktualisiert: 2023-05-29
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John Maynard Keynes und die britische Deutschlandpolitik

John Maynard Keynes und die britische Deutschlandpolitik von Peter,  Matthias
Das wissenschaftliche Werk und die politische Beratertätigkeit des Nationalökonomen John Maynard Keynes belegen die Bedeutung des Zusammenwirkens ökonomischer und politischer Faktoren für die britische Außenpolitik. Die Auseinandersetzung mit der deutschen Frage zieht sich dabei wie ein roter Faden durch Keynes´ Schaffen. Bereits in seiner Kritik an der Versailler Friedensordnung hob er den Stellenwert einer integrativen Deutschlandpolitik für den europäischen Wiederaufbau hervor. Das Bemühen um die Realisierung der angesichts von New Deal und nationalsozialistischem Autarkiestreben entwickelten keynesianischen Wirtschaftspolitik lief parallel zu Keynes´ deutschlandpolitischer Beratertätigkeit im Zweiten Weltkrieg. Erneut trat er für eine Stabilisierungspolitik ein, die weitsichtig auch die sicherheitspolitische Integration Deutschlands berücksichtigte. Obwohl diese Konzeption der Ressourcenknappheit Großbritanniens Rechnung trug, konnte sich eine "keynesianisch" bestimmte Außenpolitik nicht durchsetzen. Matthias Peter ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte, Außenstelle Bonn.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Ein Minimum für jeden?

Ein Minimum für jeden? von Zdjelar,  Jovan
Investivlohn, Kombilohn und Mindestlohn werden seit Jahren als Vehikel diskutiert, um ein Ausufern des Billiglohn-Sektors zu verhindern und in den Arbeitsmarkt lenkend einzugreifen. Jovan Zdjelar setzt sich intensiv mit den drei Modellen und ihren Möglichkeiten und Grenzen auseinander. Der Autor zieht juristische, ökonomische und soziologische Parameter bei der Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland hinzu. In die Neuauflage flossen jüngste Erfahrungen und Weichenstellungen der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 ein.
Aktualisiert: 2020-11-16
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Mindestlohn gegen die Verarmungsfalle?

Mindestlohn gegen die Verarmungsfalle? von Zdjelar,  Jovan
Nur die Spezialisierung auf hochwertige, in Entwicklung und Fertigung anspruchsvolle Produkte kann Deutschlands Wirtschaft langfristig ihren Platz auf dem Weltmarkt sichern. Der Transferprozess von der Industrienation zur Wissensgesellschaft ist unumkehrbar. Während der Hochtechnologie- und Hochschulstandort händeringend nach hervorragend ausgebildeten Arbeitnehmern giert, haben technische Innovationen und der sich in anderen Erdteilen öffnende Markt Millionen herkömmliche Arbeitsplätze gekostet. Wie der dramatische Mangel an Fachkräften und die schlechten Berufschancen ungenügend Qualifizierter sich ausgleichen könnten, ist als Gretchenfrage des 21. Jahrhunderts ein ungelöstes Problem. Investivlohn, Kombilohn und Mindestlohn werden seit Jahren als Vehikel diskutiert, um ein Ausufern des Billiglohn-Sektors zu verhindern und in den Arbeitsmarkt lenkend einzugreifen. Jovan Zdjelar setzt sich intensiv mit den drei Modellen und ihren Möglichkeiten und Grenzen auseinander. Anhand eines Fragebogens, der in verschiedenen Institutionen hinterlegt und im Anschluss ausgewertet wurde, förderte er aufschlussreiche Ergebnisse zum Thema „Mindestlohn“ zutage. Seine Studie ist damit keine rein soziologische Untersuchung, sondern stellt beispielsweise auch juristische und ökonomische Parameter bei der Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland in Rechnung.
Aktualisiert: 2020-02-21
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Ein neuer Weg in alte Probleme?

Ein neuer Weg in alte Probleme? von Gebke,  Jens
Sanierungsfall Deutschland – eine Hiobsbotschaft? Nicht unbedingt, denn sanieren sollte vor allem gestalten, erneuern und verbessern heißen. Dies gilt auch für marode Staatsfinanzen. Um deren tatsächlichen Zustand bewerten zu können, bedarf es vor allem einer aussagekräftigen Buchführung. Der Umstieg von der herkömmlichen kameralistischen Buchführung auf die Doppelte Buchführung in Konten (Doppik) mit Vermögens-, Ergebnis- und Finanzrechnung soll hier zunächst bei Städten und Kreisen die Weichen neu stellen. Als Teil der Verwaltungsmodernisierung spielt die Reform des kommunalen Rechnungswesens eine zentrale Rolle und hat zugleich Pilotcharakter für die Länder und den Bund. Jens Gebke vermittelt am praktischen Beispiel des Spree-Neiße-Kreises einen Einblick in beide Buchführungssysteme und illustriert insbesondere den Aspekt der Produktorientierung kommunaler Aufgabenwahrnehmung. Dabei wird durch einfache und verständliche Sprache, flankiert durch zahlreiche Kurzbeispiele und Grafiken, gerade dem fachfremden Leser der Zugang zu dieser komplexen Thematik ermöglicht.
Aktualisiert: 2020-11-16
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MEMORANDUM 2017

MEMORANDUM 2017
Das MEMORANDUM 2017 bilanziert die Wirtschaftspolitik der letzten Jahre. „Germany first“ ist seit Langem das implizite Motto der deutschen Wirtschaftspolitik. Deutschland kommt aber nicht zuerst, weil es sich abschottet. Ganz im Gegenteil: Das deutsche Entwicklungsmodell braucht offene Grenzen und den freien Handel. Deutschland kommt zuerst, weil die deutsche Industrie im Konkurrenzkampf andere Industrien niederringt. Einmal mehr erweist sich dabei, wie zentral die Verteilungsfrage ist. Als notwendig erachtet das Memorandum eine nachhaltige sozial-ökologisch ausgerichtete Wirtschaftspolitik, die mit den Krisenfolgen auch die Krisenursachen angeht. Für die EU-Ebene rücken die akuten ökonomischen und sozialen Problemlagen und die Tendenzen einer wirtschafts- und währungspolitischen Re-Nationalisierung in den Mittelpunkt. Hinzu kommen die Flüchtlingskrise sowie die seit langem bekannten Konstruktionsmängel des Maastrichter Vertrages. Die in den aktuellen Debatten vorgetragenen Lösungsansätze werden auf ihre Tragfähigkeit hin überprüft. Weitere Themen sind die Entwicklungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt, im öffentlichen Dienst, bei der Bildungspolitik sowie im Bereich der wirtschaftlichen Konzentration.
Aktualisiert: 2022-09-07
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Mit Marx in eine bessere Gesellschaft

Mit Marx in eine bessere Gesellschaft von Müller,  Alfred
Wenn in der kapitalistischen Gesellschaft soziale Probleme auftreten, wird dem in der Regel mit monetären Reformvorschlägen entgegengetreten. Aber kann das überhaupt funktionieren? Alfred Müller zeigt an drei Beispielen, dass die Begrenzung auf das Geld und den Staat an den Problemursachen meist vorbeigeht. Die kranke kapitalistische Gesellschaft lässt sich auf Dauer weder durch Geldreformen noch durch die Staatsregulierung heilen, es müssen andere Mittel ergriffen werden. Müller erklärt, warum und wie Transformationsschritte in Richtung einer alternativen, besseren Gesellschaft veranlasst werden müssen. Denn genau hier liegt nach Marx die Hauptaufgabe der Arbeiter- und Protestbewegung – im Gegensatz zur Vermischung von Ideen von Keynes oder Gesell zur Rettung des Kapitalismus.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die aktuelle Währungsunordnung: Analysen und Reformvorschläge

Die aktuelle Währungsunordnung: Analysen und Reformvorschläge von Kromphardt,  Jürgen, Spahn,  Heinz-Peter
Die Beiträge zu diesem Band resultieren aus der 3. Jahrestagung der Keynes-Gesellschaft zum Thema „Probleme der internationalen Währungsordnung und der internationalen Wirtschaftsbeziehungen“, die am 28./29. Februar 2008 in Berlin stattfand. Die dort vorgetragenen Referate wurden intensiv diskutiert und unter Berücksichtigung der Anregungen aus dieser Diskussion überarbeitet und in die hier publizierte Endfassung gebracht. Die ersten vier Beiträge befassen sich mit den Ungleichgewichten, die sich in der Weltwirtschaft herausgebildet haben. Zwei weitere Beiträge bringen diese Ungleichgewichte mit den Vorschlägen von Keynes für eine bessere Weltwährungsordnung in Verbindung und leiten Reformvorschläge ab. Der letzte Artikel liefert einen Beitrag zu der Frage, wie man das heutige, von den Finanzmärkten dominierte Weltwirtschaftssystem zutreffend analysieren kann.
Aktualisiert: 2021-09-29
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John Maynard Keynes und die britische Deutschlandpolitik

John Maynard Keynes und die britische Deutschlandpolitik von Peter,  Matthias
Das wissenschaftliche Werk und die politische Beratertätigkeit des Nationalökonomen John Maynard Keynes belegen die Bedeutung des Zusammenwirkens ökonomischer und politischer Faktoren für die britische Außenpolitik. Die Auseinandersetzung mit der deutschen Frage zieht sich dabei wie ein roter Faden durch Keynes´ Schaffen. Bereits in seiner Kritik an der Versailler Friedensordnung hob er den Stellenwert einer integrativen Deutschlandpolitik für den europäischen Wiederaufbau hervor. Das Bemühen um die Realisierung der angesichts von New Deal und nationalsozialistischem Autarkiestreben entwickelten keynesianischen Wirtschaftspolitik lief parallel zu Keynes´ deutschlandpolitischer Beratertätigkeit im Zweiten Weltkrieg. Erneut trat er für eine Stabilisierungspolitik ein, die weitsichtig auch die sicherheitspolitische Integration Deutschlands berücksichtigte. Obwohl diese Konzeption der Ressourcenknappheit Großbritanniens Rechnung trug, konnte sich eine "keynesianisch" bestimmte Außenpolitik nicht durchsetzen. Matthias Peter ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte, Außenstelle Bonn.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Nicholas Kaldor und sein Beitrag zum Postkeynesianismus

Nicholas Kaldor und sein Beitrag zum Postkeynesianismus von Peuker,  Axel
Nicholas Lord Kaldor kann zu den interessantesten und originellsten Ökonomen des 20. Jahrhunderts gezählt werden. Neben seinen Beiträgen zur traditionellen Mikroökonomie, seinen vielen Studien in angewandter Ökonomik, z.B. zur Einkommenspolitik, und seinen finanzwissenschaftlichen Schriften sind es vor allem seine entscheidenden Beiträge zur Herausbildung der Postkeynesianischen Alternative, die diesen Ruf begründet haben. Peuker konzentriert sich auf letztere. Kaldor war ein Ökonom, dessen theoretische Vorstellungen sich im Laufe der Zeit mehrfach tiefgreifend gewandelt haben. Die chronologische Entwicklung der Kaldorschen Theorie bestimmt daher den Aufbau der Arbeit. Zunächst werden Kaldors frühe Beiträge zur Verteidigung und Korrektur der Keynesschen General Theory sowie sein Modell der wirtschaftlichen Fluktuationen dargestellt. Anschließend stehen Kaldors berühmte Verteilungstheorie sowie seine keynesianischen Wachstumsmodelle im Mittelpunkt. Kaldors Vision einer stärker empirisch ausgerichteten ökonomischen Theorie, die die Ideen seines ersten Lehrers, Allyin Young, mit dem Keynesschen Prinzip der effektiven Nachfrage verbindet, ist das nächste Thema. Der abschließende vierte Teil beschäftigt sich mit Kaldors Kritik an den Monetaristen und Neoklassikern sowie mit der postkeynesianischen Alternative.
Aktualisiert: 2021-10-21
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Das IS-IM-Modell: Entstehung und Wandel

Das IS-IM-Modell: Entstehung und Wandel von Barens,  Ingo, Caspari,  Volker, Harcourt,  G C, Henin,  P Y, Hicks,  John, Jeojonhufvud,  Axel, Kregel,  Jan, Michel,  P., Modigliani,  Franco, Patinkin,  Don
Das Buch enthält eine Sammlung bedeutender Aufsätze zum IS-LM-Modell. Neben allen Beiträgen von Hicks zu IS-LM und den Aufsätzen von Patinkin und Modigliani, die zu den wesentlichen Begründern der Neoklassischen Synthese gehören, wurden auch neuere Arbeiten, etwa die Verbindung von IS-LM mit rationierungstheoretischen Ansätzen berücksichtigt. Die erstmalige Publikation dieser Aufsätze in deutscher Sprache soll dazu dienen, Studierenden den Zugang zu dieser Originalliteratur zu erleichtern. Inhalt: I. Ingo Barens, Volker Caspari: Einleitung - II. IS-LM: Entstehung und Betrachtung: 1. John Hicks (1936): Mr. Keynes' Theorie der Beschäftigung - 2. John Hicks (1937): Mr. Keynes und die "Klassiker": Ein Interpretationsvorschlag - 3. John Hicks (1967): Eine erneute Betrachtung der "Klassiker" - 4. John Hicks (1980/81): IS-LM: Eine Erläuterung - III. Preisflexibilität und Vollbeschäftigung: Die neoklassische Synthese: 5. Don Patinkin (1948): Preisflexibilität und Vollbeschäftigung - 6. Franco Modigliani (1944): Liquiditätspräferenz und die Zins- und Geldtheorie - IV. Kritik und Verteidigung: 7. Jan A. Kregel (1988): Multiplikator und Liquiditätspräferenz: Zwei Seiten der Theorie der effektiven Nachfrage - 8. Axel Leijonhufvud (1983): Worum ging es bei IS-LM? - 9. Don Patinkin (1988): Zur Verteidigung von IS-LM - V. Alternative Ableitungen des IS-LM-Modells: 10. Geoffrey C. Harcourt (1980): Eine postkeynesianische Weiterentwicklung des "keynesianischen" Modells - 11. Pierre-Yves Hénin und Phillipe Michel (1988): Eine IS-LM-Darstellung makroökonomischer Gleichgewichte bei Rationierung.
Aktualisiert: 2021-10-21
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Systemische Markttheorie

Systemische Markttheorie von Meemken,  Hermann
Mit der Standardinterpretation der Allgemeinen Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes können die aktuellen Herausforderungen in der Wirtschaftspolitik nicht mehr bewältigt werden. Mit einer systemisch-dynamischen Entscheidungstheorie gelingt Hermann Meemken vor allem zum zwölften Kapitel des Keynesschen Hauptwerkes ein völlig neuer Zugang. Geld entsteht im Geldlohnvertrag simultan mit geleisteten Arbeitsstunden als endogene Energie, die in der sich jeweils anschließenden Reproduktionsphase in Kaufverträgen wieder vergeht. Zwischenzeitlich koordinieren sich Produzenten und Konsumenten in sich wechselseitig bedingenden Verpflichtungsbeziehungen (O. Steiger). Die neoklassischen Maximierungsentscheidungen, mit denen J. M. Keynes noch inkonsequent herumexperimentierte, werden als Erblast einer statischen Realtauschwirtschaft über Bord geworfen und durch sich wechselseitig bedingende, dynamische Anpassungsentscheidungen ersetzt. Durch die bisher ignorierte Keynessche Mengentheorie des Geldes wird eine völlig neue Sichtweise auf die Steuerungsprozesse einer Marktwirtschaft möglich. Die Politik wird nicht mehr zu einer gelegentlich aufzusuchenden Reparaturwerkstatt einer an sich funktionierenden Marktwirtschaft reduziert, sondern sie übernimmt im Hinblick auf sämtliche Zukunftsaufgaben eine Steuerungsverantwortung. Die Fiskalpolitik wirkt auf dem Fundament neuer Steuerbemessungsgrundlagen auf die relativen Gewinnmöglichkeiten der Unternehmen ein, indem auch die permanent entstehenden Kosten der sozialen und ökologischen Erneuerung vollständig in die Marktpreise einfließen. Die globalen Handelsungleichgewichte und die schleichende Staatsverschuldung werden durch eine standortneutrale Produktsteuer gänzlich aufgelöst. Durch ein Grundeinkommen für die junge und die ältere Generation werden die Freiräume der Bürger erweitert und lokale Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen. Die Zentralbank bringt in jeder Periode in einer Auktion eine vorab fixierte Geldmenge und den Gleichgewichtszins in den Marktprozess ein und zähmt auf diese Weise die globalen Finanzströme.
Aktualisiert: 2021-09-30
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Kritische Theorie Europas

Kritische Theorie Europas von Prokop,  Dieter
Europa sollte mal demokratisch werden. Demokratisch und empfänglich für die Vielfalt der europäischen Wirtschafts- und Staatskulturen. Aber genau das passiert nicht. Dieter Prokop durchleuchtet die europäische Realität und schreibt Klartext. Er zeigt, wie Europa funktioniert und warum eine durchgreifende europäische Wirtschaftsregierung nicht alle Probleme lösen kann. Er zeigt die Gegensätze und Widersprüche, von denen die europäische Integration geprägt ist, und analysiert das „europäische Dilemma“: Europa kann nur entweder den Euro oder Soziales und Demokratie haben. Auch wenn es so aussieht – das quälende Taktieren, Lavieren und Pokern der Regierungschefs und Finanzexperten in der EU hat seine Ursache nicht in der Unentschlossenheit der Regierenden. Ursache ist der Widerspruch zwischen europäischem Recht und dem Verfassungsrecht der Mitgliedstaaten.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Zufall, Schicksal, Irrtum

Zufall, Schicksal, Irrtum von Priddat,  Birger P.
Dieses Buch gibt Einblick in die Behandlung der Unsicherheits- und Risikoproblematik in der Geschichte der deutschen ökonomischen Theorie und der daraus abgeleiteten wirtschaftspolitischen Empfehlungen. Es entsteht damit zugleich eine Chronik der Ansichten über die Rolle des Staates. Für Justi besteht die Aufgabe des klugen Herrschers darin, die Staatsvernunft gegen die Begrenztheit der bürgerlichen Subjekte durchzusetzen, die in ihren privaten Interessen die "Staatsglückseligkeit" verfehlen, weil sie des allgemeinen Überblicks entbehren. Hegel misstraut dem Wirken des Marktes und will dieses "System der Zufälligkeiten" in eine "sittliche und stabile Ordnung" umwandeln. Die Historische Schule verlangt von dem paternalistisch aufgefaßten Staat effizienzfördernde Eingriffe in den grundsätzlich akzeptierten Marktmechanismus. Menger zeigt, daß die private Wirtschaft über genügend Vernunft und Voraussicht verfügt, um sich selbst gegen wirtschaftliche Risiken zu versichern. So wird die dem Staat zuerkannte Rolle immer kleiner. Max Weber geht noch einen Schritt weiter: die Unsicherheit im Wirtschaften werde durch stabile Erwartungen der einzelnen über das Verhalten anderer reduziert. Die "Zweckrationalität" behebe die Gefahr grober Irrtümer. Bei Keynes wird dann Unsicherheit konstitutiv für ein Handeln gegenüber der Zukunft. Inhalt: Unsicherheit durch Telosschwund - Sicherheit durch Risikoorganisation - Exkurs zur Vorgeschichte der neuzeitlichen Risikotopik - Der Übergang: Adam Smith - I. Die Assekuranz des Staates: Versicherung gegen die Kontingenz der Leidenschaften: Ordnung / Unordnung. J.H.G. von Justi: "sicher gehen" - Zufall. Kritik des "Systems der Zufälligkeit" bei G.F.W. Hegel - Hegel und Kant - Schicksal und "sociale Versicherung": Schmoller, Schaeffle, Brentano - Nationalökonomische Vertiefung der Rechtsphilosophie": Adolph Wagners Theorie des Staatszwangs als "socialoeconomisches" Versicherungsorgan - "Spielcharakter der Volkswirtschaft". Wagners Theorie der "Conjunctur" - Störung und Krise: Analytische Versicherung der Krisenfaktoren bei Wilhelm Roscher II. Zeit, Irrtum, Erwartung: Die Einführung des Risikos in die Sozialwissenschaft im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert: Zeit, Irrthum, Cultur: C. Menger 1871 - Böhm-Bawerk: Absichtliche Setzung der Ursachen - Eindeutige, geschaffene Erwartungen: Max Weber - Momente der Unsicherheit: Carl Menger 1923 III. Unsicherheit und ökonomische Erwartungsbeeinflussung: Vor Keynes - J.M. Keynes: uncertainty, gambling, and money - Der Übergang in die Moderne. Projektion der Möglichkeit.
Aktualisiert: 2021-10-21
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Streit um die Makroökonomie

Streit um die Makroökonomie von Spahn,  Peter
Die makroökonomische Theorie ist nach Finanz- und Eurokrise wieder in die Kritik geraten. Wissenschaft und Öffentlichkeit sind darüber zerstritten, ob und in welche Richtung theoretische und wirtschaftspolitische Konzepte reformiert werden sollen - oder ob ein „Zurück zu Keynes“ der richtige Weg ist. Muss die Volkswirtschaftslehre ihr Gleichgewichtsdenken überwinden, um Krisen verstehen zu können? Soll man gesamtwirtschaftliche Vorgänge wieder stärker aus der Perspektive individueller Entscheidungen analysieren - oder übersieht man gerade dadurch makroökonomische Problemfelder? Verhalten sich die Menschen überhaupt rational - oder braucht man mehr wirtschaftspsychologische Erkenntnisse? Muss man Finanzmärkte und Banken in die Makromodelle einbauen? Das vorliegende Buch beantwortet diese Fragen auf der Basis einer theoriegeschichtlichen Revue von Wicksell, Hayek und Keynes über Friedman, Lucas und Sargent bis zu Woodford, dessen Ansatz den heutigen Mainstream repräsentiert. Es zeichnet den Wandel der makroökonomischen „Weltbilder“ nach und erklärt ihre Struktur mit einfachen formal-theoretischen Modellen. Es bezieht eine eigenständige Position in der wissenschaftlichen Debatte und legt die Schwächen der verschiedenen makroökonomischen „Schulen“ ebenso offen wie diejenigen ihrer Kritiker.
Aktualisiert: 2021-09-24
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Booms, Busts und blinde Flecken

Booms, Busts und blinde Flecken
In Zeiten sozialer und ökonomischer Unsicherheit befindet sich die Politik in einem Erklärungs- und Legitimationszwang. Die Frage nach dem Fundament gesellschaftspolitischer Entscheidungen muss dringender denn je beantwortet werden. In dieser Situation bietet sich die New Austrian School of Economics (NASE) als theoretische Alternative zum Mainstream der Ökonomik an. Ihr eigener Entwurf richtet sich vor allem gegen eine lockere Geldpolitik. Im Buch werden die Geschichte, der theoretische Kern und das Umfeld der Österreichischen Schule der Nationalökonomie analysiert. F. Quaas weist nach, dass es eine durchgängige Kohärenz innerhalb dieser Schule zu keiner Zeit gegeben hat. F. Arglist diskutiert die Hayeksche Gerechtigkeitskonzeption unter der Fragestellung, ob sie heutigen Ansprüchen gerecht wird. Am Beispiel der Grundeinkommens-Diskussion zeigt S. Thieme auf, dass ein wichtiger Zugang zur sozialen Frage verloren geht, wenn die individuelle Selbsterhaltung nicht thematisiert wird. Dem Postulat der Neutralität des Geldes und der daraus resultierenden Dichotomie von Finanz- und Realwirtschaft innerhalb der Mainstream-Theorie setzt K. Müller den Entwurf einer in Ansätzen bei Marx und Keynes vorhandenen monetären Produktionswirtschaft entgegen - als eine dem kapitalistisch-marktwirtschaftlichen System passendere Charakteristik. Die enge Verschränkung von Demokratiekritik und Unternehmerbild in der Gesellschaftskonzeption Schumpeters wirft nach R. Goyk ein neues Licht auf die oftmals zitierten - und leichtfertigerweise der Österreichischen Schule zugerechneten - Aussagen zur "schöpferischen Zerstörung". Der theoretische Beitrag Schumpeters besteht in der Darstellung von Innovationen als Ursache für wirtschaftliche Schwankungen, aber auch für Krisen. R. Scholz verortet ihn innerhalb der verschiedenen Konjunkturtheorien und erinnert an eine seiner modelltheoretischen Umsetzungen. L. Bräutigam zieht eine Parallele zwischen modernen Erklärungen der Eurokrise und dem theoretischen Konzept von Tugan-Baranowsky. G. Quaas rekonstruiert die Hayeksche Idee einer Umstrukturierung der Volkswirtschaft aufgrund freiwilligen Sparens mit Hilfe eines Mengenmodells und weist nach, dass damit eine für alle Volkswirtschaften gültige Viabilitätsbedingung verletzt wird. Unter Verwendung von zeitreihenanalytischen Methoden untersucht R. Köster die besonders von der NASE proklamierte empirische Relevanz der Ersparnis als Determinante für die Investitionen.
Aktualisiert: 2021-09-28
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