Josephus und das Neue Testament

Josephus und das Neue Testament von Böttrich,  Christfried, Herzer,  Jens, Reiprich,  Torsten
Die Werke des jüdischen Historikers Flavius Josephus gehören zu den wichtigsten Quellen für die Kenntnis des Judentums im 1. Jh. n. Chr. Sie beschreiben jene Welt, in der auch die Jesusbewegung beginnt und in der sich die christlichen Gemeinden der Frühzeit entwickeln. Im Rahmen eines Projektes zum "Corpus Judaeo-Hellenisticum Novi Testamenti" (CJHNT), das eine Aufarbeitung der jüdischen Literatur aus hellenistisch-römischer Zeit für die Interpretation der neutestamentlichen Schriften zum Inhalt hat, spielt Josephus deshalb eine herausragende Rolle. Die Beiträge des vorliegenden Tagungsbandes, die auf das Greifswalder Symposium im Mai 2006 zurückgehen, thematisieren vor allem die 'wechselseitigen Wahrnehmungen' zwischen den Werken des Josephus und den Schriften des Neuen Testamentes. Theologen, Judaisten, Althistoriker, Philologen und Kunstgeschichtler treten hier in ein fruchtbares interdisziplinäres Gespräch, in dem sie die frühere selektive 'Benutzung' des Josephus hinter sich lassen. Was die Josephusforschung in den letzten Jahrzehnten an intensiver Arbeit geleistet hat, stellt ein Potential dar, das mit diesem Gesprächsforum für die Arbeit des CJHNT auf neue Weise nutzbar wird.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Außerbiblische Quellen zum Exodus und Monotheismus in Ägypten und Israel

Außerbiblische Quellen zum Exodus und Monotheismus in Ägypten und Israel von Zauner,  Erhard
Die außerbiblischen Quellen zum Exodus sprudeln nicht gerade üppig, bringen aber doch einige interessante zusätzliche Informationen. Offensichtlich stellt der Auszug der Juden aus Ägypten für andere Völker kein besonders erwähnenswertes Ereignis dar, oder er ist eben nicht dieser einzigartige spektakuläre Vorgang, der in der Bibel beschrieben wird. Das apokryphe Buch Jaschar ist die umfangreichste außerbiblische Quelle für die Zeit von Abraham, Jakob, den Ägyptenaufenthalt, Mose und den Exodus. Wir finden darin viele chronologische Angaben, die in der Bibel fehlen, und teilweise Erklärungen für Geschehnisse, die im AT scheinbar isoliert und unmotiviert dastehen. Neue Erkenntnisse liefern auch die Werke von Josephus Flavius und Artapanos von Alexandria, das Buch der Jubiläen, der Midrasch Abkhir und einige Schriftrollen von Qumran, sowie Berichte von Tacitus, Herodot, Julius Afrikanus, Eusebius von Caesarea und auch von Nostradamus. Eine Untersuchung des Monotheismus in Ägypten und Israel zeigt, dass es zwischen dem Aton-Kult von Echnaton und dem Jahwe-Kult mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten gibt. Auch stellt sich bei genauerer Betrachtung heraus, dass sowohl neben Aton in Ägypten als auch neben Jahwe in Israel zumindest bis zum Babylonischen Exil andere Götter verehrt wurden. Mit diesem Ansatz zeichnet der Autor ein völlig neues aber in sich stimmiges Bild des jüdischen Monotheismuses.
Aktualisiert: 2022-04-29
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Die Zeloten

Die Zeloten von Deines,  Roland, Hengel,  Martin, Thornton,  Claus-Jürgen
Die vorliegende Neuauflage von Martin Hengels epochemachender Untersuchung über die Zeloten und die jüdische Freiheitsbewegung im ersten nachchristlichen Jahrhundert ist auch 50 Jahre nach ihrem Erscheinen für die Forschung noch immer unentbehrlich. In ihr wurde zum ersten Mal im Detail das Profil der vierten jüdischen Partei neben den Pharisäern, Sadduzäern und Essenern historisch und theologisch beschrieben. Hengel argumentierte, dass die treibende Kraft hinter dem jüdischen Aufstand gegen Rom nicht in erster Linie soziale Unruhen waren, sondern theologische Motive aus den jüdischen heiligen Schriften, die von den Zeloten in ein konkretes theo-politisches Programm mit messianischen Ansprüchen weiterentwickelt wurden. Wer immer sich mit der jüdischen Geschichte des Heiligen Landes im 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung beschäftigt, kommt an diesem Werk nicht vorbei. Neben seiner Bedeutung für die jüdische Geschichte stellt dieses Buch zugleich den Auftakt für Hengels lebenslange Beschäftigung mit den jüdischen Messiaserwartungen und seinen Studien zum historischen Jesus und der Entstehung der Christologie dar. Die deutsche Neuauflage von 1976 ist seit längerem vergriffen. Noch zu Lebzeiten Martin Hengels und in Absprache mit dem Autor hat sich der Verlag daher entschieden, eine behutsam bearbeitete Neuauflage herauszubringen. Roland Deines skizziert in einem Nachwort die Wirkungsgeschichte des Buches, die durch es ausgelösten Kontroversen sowie den aktuellen Stand der Erforschung des jüdischen Aufstandes gegen Rom. Mit der Aufnahme dieses Titels ist nun das gesamte Werk von Martin Hengel bei Mohr Siebeck erhältlich.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Das Priesterverständnis des Flavius Josephus

Das Priesterverständnis des Flavius Josephus von Gußmann,  Oliver
Die Gestalt des antiken jüdischen Historikers Flavius Josephus erschließt sich am homogensten von seiner Priesterschaft und von seinem Priesterverständnis her, nicht aber durch seine Zuordnung zu einer der politisch-religiösen Parteien. Die Hohenpriester sind wesentliche Protagonisten der Geschichtsschreibung des Josephus. Er selbst ordnet sich dem hasmonäischen Priesteradel zu und sucht die Nähe zur politischen Macht. Josephus beruft sich auf seinen Status als Priester auch ohne aktive Kultausübung. Dieser Status ist zuerst und unverlierbar in seiner priesterlichen Abstammung begründet. Josephus orientiert seine Sicht gegenüber römischen Lesern häufig an kultischen Gesichtspunkten sowie am Status und der Funktion von Priestern. Oliver Gußmann untersucht die Bedeutung der hohenpriesterlichen Amtsnachfolge und Genealogie bei Josephus, die Verbindung von Priestertum und Prophetie und das Modell eines jüdischen Gemeinwesens, das Josephus als Theokratie versteht. Josephus stellt die Jerusalemer Tempelarchitektur und den Ornat des Hohenpriesters mit Detailkenntnissen dar und deutet sie symbolisch. Die Hohenpriestergewänder kommunizieren nicht nur politische Botschaften gegenüber den Römern nach außen, sondern sie ordnen auch die jüdische Gesellschaft nach innen und haben kultisch mit den Vorstellungen von Reinheit und Sühne des Volkes und der Ordnung der Schöpfung zu tun. Damit leistet Oliver Gußmann einen Beitrag zur Josephusforschung und zur Erhellung der religiös-kulturellen Vorstellungswelt des antiken Judentums im ersten Jahrhundert n. Chr. Diese Arbeit wurde mit dem Adolf-Schlatter-Preis zur Förderung christlicher Theologie des Jahres 2009 ausgezeichnet
Aktualisiert: 2022-12-22
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Die jüdischen Feste im Bellum Judaicum des Flavius Josephus

Die jüdischen Feste im Bellum Judaicum des Flavius Josephus von Siggelkow-Berner,  Birke
Flavius Josephus gilt als einer der wichtigsten Zeugen für Praxis und Deutung der jüdischen Feste in der Zeit vor 70 n.Chr. Jedoch stand bisher eine Untersuchung aus, die die entsprechenden Belegstellen in ihrem literarischen Kontext wahrnimmt. Birke Siggelkow-Berner greift den Befund auf, dass die jüdischen Feste im Bellum Judaicum eigens als Thema genannt werden sowie sprachlich und sachlich als ein klar abgegrenzter Komplex erscheinen. Sie analysiert alle Festbezüge in dieser Schrift auf ihre Kontexteinbindung hin und kommt zum Ergebnis, dass diese Textpassagen gezielt für den Geschichtsbericht im Kontext gestaltet sind. Josephus nutzt das Deutungspotential der Feste in ihrem Bezug auf das ganze Volk, auf Jerusalem und auf den Tempel und nimmt auf diese Weise eine Verhältnisbestimmung zwischen dem Judentum und Rom sowie zwischen den jeweiligen Protagonisten vor, die auch heilsgeschichtliche Implikationen hat. Damit unterstützen und vertiefen die Festbezüge die Aussageintention des Bellum Judaicum insgesamt.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Frühjüdische Schriften

Frühjüdische Schriften von Ammann,  Sonja, Bachmann,  Veronika, Baumann,  Gerlinde, de Groot,  Christiana, Díaz Araujo,  Magdalena, Fischer,  Irmtraud, Grossman,  Maxine, Ilan,  Tal, Lange,  Lydia, Navarro Puerto,  Mercedes, Niehoff,  Maren, Porzig,  Peter, Reinhartz,  Adele, Schmitz,  Barbara, Schuller,  Eileen, Standhartinger,  Angela, Taylor,  Joan, Tervanotko,  Hanna, Valerio,  Adriana, Wacker,  Marie-Theres
Als "Bücher am Rande der Bibel" werden die Schriften, die im Judentum der hellenistisch-römischen Zeit entstanden sind, oft gering geschätzt - oder als "Verschluss-Sache" mit Enthüllungspotenzial verzerrend überschätzt. De facto geht es dabei um Literatur, die "im Kontext der Bibel" entstanden ist, d. h. sich auf ein entstehendes Korpus von bereits normativ werdenden Schriften bezieht. Vorgefundene Konzepte, darunter auch Konstruktionen des Geschlechterverhältnisses, werden kreativ neuformiert. Der vorliegende Band sichtet eine Auswahl dieser frühjüdischen Schriften unter Genderperspektiven, geht auf die weiblichen Gründungsfiguren Israels und ihre Rezeption in unterschiedlichen Texten ein und analysiert mit Werken von Philo und Josephus sowie den Qumranschriften auch umfangreichere Textkorpora auf genderspezifische Fragen hin.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die jüdischen Feste im Bellum Judaicum des Flavius Josephus

Die jüdischen Feste im Bellum Judaicum des Flavius Josephus von Siggelkow-Berner,  Birke
Flavius Josephus gilt als einer der wichtigsten Zeugen für Praxis und Deutung der jüdischen Feste in der Zeit vor 70 n.Chr. Jedoch stand bisher eine Untersuchung aus, die die entsprechenden Belegstellen in ihrem literarischen Kontext wahrnimmt. Birke Siggelkow-Berner greift den Befund auf, dass die jüdischen Feste im Bellum Judaicum eigens als Thema genannt werden sowie sprachlich und sachlich als ein klar abgegrenzter Komplex erscheinen. Sie analysiert alle Festbezüge in dieser Schrift auf ihre Kontexteinbindung hin und kommt zum Ergebnis, dass diese Textpassagen gezielt für den Geschichtsbericht im Kontext gestaltet sind. Josephus nutzt das Deutungspotential der Feste in ihrem Bezug auf das ganze Volk, auf Jerusalem und auf den Tempel und nimmt auf diese Weise eine Verhältnisbestimmung zwischen dem Judentum und Rom sowie zwischen den jeweiligen Protagonisten vor, die auch heilsgeschichtliche Implikationen hat. Damit unterstützen und vertiefen die Festbezüge die Aussageintention des Bellum Judaicum insgesamt.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Josephus und das Neue Testament

Josephus und das Neue Testament von Böttrich,  Christfried, Herzer,  Jens, Reiprich,  Torsten
Die Werke des jüdischen Historikers Flavius Josephus gehören zu den wichtigsten Quellen für die Kenntnis des Judentums im 1. Jh. n. Chr. Sie beschreiben jene Welt, in der auch die Jesusbewegung beginnt und in der sich die christlichen Gemeinden der Frühzeit entwickeln. Im Rahmen eines Projektes zum "Corpus Judaeo-Hellenisticum Novi Testamenti" (CJHNT), das eine Aufarbeitung der jüdischen Literatur aus hellenistisch-römischer Zeit für die Interpretation der neutestamentlichen Schriften zum Inhalt hat, spielt Josephus deshalb eine herausragende Rolle. Die Beiträge des vorliegenden Tagungsbandes, die auf das Greifswalder Symposium im Mai 2006 zurückgehen, thematisieren vor allem die 'wechselseitigen Wahrnehmungen' zwischen den Werken des Josephus und den Schriften des Neuen Testamentes. Theologen, Judaisten, Althistoriker, Philologen und Kunstgeschichtler treten hier in ein fruchtbares interdisziplinäres Gespräch, in dem sie die frühere selektive 'Benutzung' des Josephus hinter sich lassen. Was die Josephusforschung in den letzten Jahrzehnten an intensiver Arbeit geleistet hat, stellt ein Potential dar, das mit diesem Gesprächsforum für die Arbeit des CJHNT auf neue Weise nutzbar wird.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Die Überlieferung der antiken Literatur im Buchdruck des 15. Jahrhunderts

Die Überlieferung der antiken Literatur im Buchdruck des 15. Jahrhunderts von Mazal,  Otto
Mit der Tradierung der antiken Literatur im Buchdruck des 15. Jahrhunderts, der Inkunabelzeit, wird hier eine revolutionierende Epoche von rund fünfzig Jahren aus der langen Überlieferungsgeschichte antiker Texte herausgegriffen und beleuchtet. Vertreter der griechischen, römischen, jüdischen und christlichen Literatur des Altertums hatten auf verschiedenste Art und Weise ihren Weg durch das Mittelalter gefunden; neben der reichen Weitergabe bestimmter Texte stehen Werke, die nur in wenigen Handschriften oder gar nur einem Codex überkommen sind. Das 15. Jahrhundert, zu dessen Signaturen die Bewegung des Humanismus und die Erfindung des Buchdrucks zählen, eröffnete der Verbreitung der Literaturen der Antike neue und ungeahnte Möglichkeiten. Nicht zuletzt erweiterte sich in dieser Zeit die Kenntnis der antiken Literatur im Abendland durch Neufunde von Handschriften und durch die wachsende Einbeziehung griechischer Texte. Mochte handschriftliches Kopieren noch so effizient sein, konnte doch erst im soeben erfundenen Buchdruck von "Ausgaben" gesprochen werden, die gleichartige Texte in großer Zahl auf den Markt brachten und zur Stabilisierung der jeweiligen Textformen beitrugen. Die Rolle von Herausgebern, textkritischen Philologen und Kommentatoren erhielt neue Bedeutung. Das vorliegende, aus vier Teilbänden bestehende Werk verfolgt das Ziel, die bereits im 15. Jahrhundert zum Druck gelangten Schriften antiker Autoren vorzuführen, ihre mittelalterliche Textgeschichte zu skizzieren und ihre Aufnahme in den Druck vor dem Hintergrund der geistigen Strömungen der Zeit darzustellen. Die am Text und am Druck beteiligten Personen - Herausgeber, Übersetzer, Korrektoren, Kommentatoren, Typographen und Verleger - stellt der bedeutende Byzantinist und Handschriftenkundler Universitätsprofessor Dr. Otto Mazal, Wien, in aller Ausführlichkeit vor. Die antike Literatur präsentiert sich hier in ihrer Gesamtheit; daher werden sowohl die "klassischen" griechischen und lateinischen Texte wie auch die Werke der jüdischen und christlichen Literatur der Epoche gewürdigt. - Ein ausführliches Personenregister im 4. Teilband ermöglicht den punktuellen Zugriff in diesem geistesgeschichtlichen Opus magnum, dessen Detailreichtum ebenso ungewöhnlich ist wie die thematische Spannbreite der ins Blickfeld gerückten antiken Literaturproduktion. Aus dem Inhalt: ERSTER TEILBAND 1. Abschnitt: Die Voraussetzungen der Rezeption der antiken Sprachen und Literaturen im Abendland; 2. Abschnitt: Die klassische griechische Literatur im Inkunabeldruck; 1. Kapitel: Die griechische schöne Literatur der Antike; 2. Kapitel: Die griechische philosophische Literatur; 3. Kapitel: Die griechische fachwissenschaftliche Literatur ZWEITER TEILBAND 3. Abschnitt: Die klassische lateinische Literatur im Inkunabeldruck; 1. Kapitel: Die schöne Literatur der Römer; DRITTER TEILBAND 3. Abschnitt: Die klassische lateinische Literatur im Inkunabeldruck; 2. Kapitel: Die philosophische Literatur der Römer; 3. Kapitel: Die fachwissenschaftliche Literatur der Römer. VIERTER TEILBAND 4. Abschnitt: Die jüdische und christliche Literatur der Antike im Inkunabeldruck; 1. Kapitel: Die jüdische Literatur der Antike; 2. Kapitel: Die christliche Literatur der Antike; Register.
Aktualisiert: 2021-02-02
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Das Priesterverständnis des Flavius Josephus

Das Priesterverständnis des Flavius Josephus von Gußmann,  Oliver
Die Gestalt des antiken jüdischen Historikers Flavius Josephus erschließt sich am homogensten von seiner Priesterschaft und von seinem Priesterverständnis her, nicht aber durch seine Zuordnung zu einer der politisch-religiösen Parteien. Die Hohenpriester sind wesentliche Protagonisten der Geschichtsschreibung des Josephus. Er selbst ordnet sich dem hasmonäischen Priesteradel zu und sucht die Nähe zur politischen Macht. Josephus beruft sich auf seinen Status als Priester auch ohne aktive Kultausübung. Dieser Status ist zuerst und unverlierbar in seiner priesterlichen Abstammung begründet. Josephus orientiert seine Sicht gegenüber römischen Lesern häufig an kultischen Gesichtspunkten sowie am Status und der Funktion von Priestern. Oliver Gußmann untersucht die Bedeutung der hohenpriesterlichen Amtsnachfolge und Genealogie bei Josephus, die Verbindung von Priestertum und Prophetie und das Modell eines jüdischen Gemeinwesens, das Josephus als Theokratie versteht. Josephus stellt die Jerusalemer Tempelarchitektur und den Ornat des Hohenpriesters mit Detailkenntnissen dar und deutet sie symbolisch. Die Hohenpriestergewänder kommunizieren nicht nur politische Botschaften gegenüber den Römern nach außen, sondern sie ordnen auch die jüdische Gesellschaft nach innen und haben kultisch mit den Vorstellungen von Reinheit und Sühne des Volkes und der Ordnung der Schöpfung zu tun. Damit leistet Oliver Gußmann einen Beitrag zur Josephusforschung und zur Erhellung der religiös-kulturellen Vorstellungswelt des antiken Judentums im ersten Jahrhundert n. Chr. Diese Arbeit wurde mit dem Adolf-Schlatter-Preis zur Förderung christlicher Theologie des Jahres 2009 ausgezeichnet
Aktualisiert: 2022-12-22
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Die Zeloten

Die Zeloten von Deines,  Roland, Hengel,  Martin, Thornton,  Claus-Jürgen
Die vorliegende Neuauflage von Martin Hengels epochemachender Untersuchung über die Zeloten und die jüdische Freiheitsbewegung im ersten nachchristlichen Jahrhundert ist auch 50 Jahre nach ihrem Erscheinen für die Forschung noch immer unentbehrlich. In ihr wurde zum ersten Mal im Detail das Profil der vierten jüdischen Partei neben den Pharisäern, Sadduzäern und Essenern historisch und theologisch beschrieben. Hengel argumentierte, dass die treibende Kraft hinter dem jüdischen Aufstand gegen Rom nicht in erster Linie soziale Unruhen waren, sondern theologische Motive aus den jüdischen heiligen Schriften, die von den Zeloten in ein konkretes theo-politisches Programm mit messianischen Ansprüchen weiterentwickelt wurden. Wer immer sich mit der jüdischen Geschichte des Heiligen Landes im 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung beschäftigt, kommt an diesem Werk nicht vorbei. Neben seiner Bedeutung für die jüdische Geschichte stellt dieses Buch zugleich den Auftakt für Hengels lebenslange Beschäftigung mit den jüdischen Messiaserwartungen und seinen Studien zum historischen Jesus und der Entstehung der Christologie dar. Die deutsche Neuauflage von 1976 ist seit längerem vergriffen. Noch zu Lebzeiten Martin Hengels und in Absprache mit dem Autor hat sich der Verlag daher entschieden, eine behutsam bearbeitete Neuauflage herauszubringen. Roland Deines skizziert in einem Nachwort die Wirkungsgeschichte des Buches, die durch es ausgelösten Kontroversen sowie den aktuellen Stand der Erforschung des jüdischen Aufstandes gegen Rom. Mit der Aufnahme dieses Titels ist nun das gesamte Werk von Martin Hengel bei Mohr Siebeck erhältlich.
Aktualisiert: 2022-12-22
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