„… Daß die Inorodcy niemand rettet und das Heil bei ihnen selbst liegt …“

„… Daß die Inorodcy niemand rettet und das Heil bei ihnen selbst liegt …“ von Schorkowitz,  Dittmar
Unter den vielen Völkern, die das Russische Reich vereinte und die der sowjetische Nachfolgestaat in nationalen Einheiten neu gliederte, stellen die Burjaten und Kalmücken die einzigen mongolischen Völker dar. Beide sind auch heute in der Rußländischen Föderation durch Republiken repräsentiert – erstere am Bajkal-See, letztere am Kaspischen Meer – und weisen neben sprachlicher Nähe eine Reihe weiterer Gemeinsamkeiten auf. Dazu gehören der tibetische Buddhismus, die regionale Herkunft, die pastoralnomadische Ökonomie und eine auf Verwandtschaft beruhende Organisation von Gemeinschaft und Gesellschaft. Der vorliegende Band von Dittmar Schorkowitz stellt ihre Geschichte in einem größeren Zusammenhang mit Rußland als imperialen Akteur in Asien und Europa dar. Im Sinne einer ‚dichten Beschreibung‘ bieten die zusammengetragenen Quellen und Beiträge Einblicke in die kulturelle und staatliche Integration beider Völker, deren Lebenswelten markant hervortreten. Aus wechselnden Perspektiven werden dazu ausgewählte Archivakten vorgestellt: die Ernte langjähriger Forschungen in rußländischen Archiven. Dabei handelt es sich um amtliche, oft als geheim klassifizierte Korrespondenzgänge, Berichte und Verfügungen staatlicher Behörden sowie um statistisch-demographische Mitteilungen für den ministeriellen Gebrauch, die in ihrer Gesamtheit einen repräsentativen Querschnitt zur Lebenswirklichkeit der sozialen Schichten und politischen Akteure in den Metropolen und an der Reichsperipherie unter Einbezug transnationaler Verflechtungen ergeben.
Aktualisiert: 2020-05-07
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Kooperatives Imperium

Kooperatives Imperium von Adlgasser,  Franz, Becker,  Peter, Brehmer,  Judith, Choliy,  Serhiy, Grunert,  Heiner, Judson,  Pieter M, Kladiwa,  Pavel, Klecacky,  Martin, Müller,  Uwe, Niedhammer,  Martina, Osterkamp,  Jana, Pál,  Judit, Plyer,  Ségolène, Popovici,  Vlad, Swanson,  John, Techet,  Péter, Urbanitsch,  Peter, Zupanic,  Jan
Imperien sind mehr als der gängige Zentrum-Peripherie-Gegensatz, sobald sie als »kooperativ« verstanden werden.
Aktualisiert: 2020-05-13
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Imperien und Reiche in der Weltgeschichte

Imperien und Reiche in der Weltgeschichte von Fick,  Sabine, Gehler,  Michael, Pittl,  Simone, Rollinger,  Robert
Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Großreichen und „Imperien“ hat in den letzten Jahren einen merklichen Aufschwung erfahren. Die Auswahl der Untersuchungsbeispiele erfolgte dabei allerdings meist selektiv und betrachtete einzelne Imperien isoliert voneinander, ohne die jeweiligen gesamthistorischen Komplexitäten und machtgeschichtlichen Konsequenzen einzubeziehen. Diesem Defizit entgegenzuwirken, war das erklärte Ziel einer einwöchigen Großkonferenz in Hildesheim, die der Tatsache Rechnung trug, dass eine epochenübergreifende, interdisziplinäre und vergleichend angelegte Bearbeitung des Themas nicht von geschichtswissenschaftlicher Einzelforschung, sondern nur gemeinsam von ausgewiesenen Fachexperten geleistet werden kann. Die beiden von Michael Gehler und Robert Rollinger herausgegebenen Bände umfassen über 60 Beiträge, die imperialen Staatsbildungen erstmalig in einer universalhistorischen Weise nachspüren, wobei alle Fallbeispiele in Realgeschichte und Rezeption nach einheitlichen Kriterien vergleichend untersucht werden. Damit wird das Thema „Imperium“ zum ersten Mal in einen welthistorischen Rahmen gestellt und in einem interkontinentalen, zeitlich umfassenden, epochenübergreifenden Kontext analysiert, der bewusst Schwerpunktsetzungen und Wertungen vermeidet. Moderne und antike Imperien stehen ebenso gleichrangig nebeneinander wie außereuropäische und europäische. Der zeitliche Bogen wird von den altvorderasiatischen Schriftkulturen bis in die neueste Zeit und die Gegenwart gespannt. Kartenmaterialien, Register und Literaturverzeichnisse runden das enzyklopädische Gesamtwerk ab, mit dem die Imperienforschung auf eine neue Grundlage gestellt wird.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Das Großfürstentum Litauen

Das Großfürstentum Litauen von Niendorf,  Mathias
Das Großfürstentum Litauen ist in der westlichen Forschung bisher kaum beachtet worden. Dabei bildete es einen eigenen, mit Polen verbundenen Reichsverband, der durch mehrsprachige, multikonfessionelle und multikulturelle Milieus gekennzeichnet war. Als Folge sprachlicher, nationaler und konfessioneller Angleichungsprozesse erfuhren jene Verhältnisse zwischen 1500 und 1795 einen tiefgreifenden Wandel. Litauen bietet damit ein faszinierendes Beispiel für die vergleichende Analyse von frühmodernen Imperien. Mathias Niendorf verarbeitet souverän die nur schwer zugänglichen Arbeiten in u. a. litauischer, weißrussischer, polnischer und russischer Sprache. Berücksichtigt werden auch religiös-ethnische Minderheiten wie Juden, Tataren und Karaimen. Schwerpunkte liegen auf den protonationalen Diskursen, der trennenden und integrierenden Rolle von Sprache und nicht zuletzt auf der Bedeutung des Religiösen im Spannungsfeld von orthodoxer, katholischer, unierter und protestantischer Konfession. Ein besonderes Interesse gilt dabei Marien- und Heiligenkulten; in territorialer Hinsicht liegt ein Fokus auf Žemaiten (Niederlitauen). Die erste Auflage fand im In- und Ausland ein breites, positives Echo in Fachwelt und Medien und ist 2007 mit dem Preis des renommierten Warschauer „Przegla˛ d Wschodni“ (Ost-Umschau) ausgezeichnet worden. Eine polnische und litauische Übersetzung befinden sich in Vorbereitung. „Mathias Niendorf haben wir eine wertvolle und in hohem Grad aufschlussreiche Arbeit zu verdanken, die zu weiteren Diskussionen, Analysen und Ergebnissen führen dürfte. [.] Man kann den Autor somit nur beglückwünschen, auf unbekannte Seiten der Geschichte des Großfürstentums Litauen ein Licht geworfen zu haben.“ (Darius Baronas in den Forschungen zur Baltischen Geschichte 3/2008).
Aktualisiert: 2021-09-21
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