Das Blut der Märtyrer

Das Blut der Märtyrer von Burkart,  Lucas
In mittelalterlichen Schätzen vergegenständlichten sich kulturelle Werte. Aus dem Erbe der römischen Antike als einer Kultur materieller Verschwendung in Kult und Herrschaft sowie der jüdischen Tradition der Darstellbarkeit Gottes durch materiellen Reichtum und schließlich sich verändernder Ökonomien entwickelte sich im Mittelalter im Spannungsfeld zwischen christlichem Armutsideal und politischer Insignien ein neues Verständnis von Schatz. Zwischen Symbolisierung und materieller Repräsentation öffneten Diskurse und Praktiken einen weiten Horizont seiner Bedeutung und Funktion. Dabei traten Schätze immer wieder an den kulturellen Schnittstellen von Theologie, Ökonomie, Politik, Geschichte und Ästhetik in Erscheinung. Anhand ausgewählter Beispiele mittelalterlicher Schätze wie Reliqien, Monstranzen, Reichskleinodien entwickelt Lucas Burkart eine Kulturtheorie mittelalterlicher Schatzbildung und beschreibt Schätze als Orte der Konstituierung und Wandlung von kultureller Bedeutung.
Aktualisiert: 2023-06-28
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König Philipp und seine Krone

König Philipp und seine Krone von Müller,  Jan-Dirk
Eine eigentümliche, typisch mittelalterliche Auffassung von Herrscher und Herrschaft, Herrschaftszeichen und Legitimität zeigen zwei Kommentare Walthers von der Vogelweide zur doppelten deutschen Königswahl von 1198. In den beiden „Sprüchen“ wirbt der Dichter für den staufischen Thronbewerber Philipp von Schwaben und begründet es nicht mit rechtlichen Abstraktionen, sondern mit der äußeren Erscheinung des gekrönten Herrschers überhaupt sowie mit dessen Selbstdarstellung vor den Fürsten beim Weihnachtsfest in Magdeburg. Strukturen dieses fremdartigen Denkens finden sich neben der Politik auch insgesamt in der Praxis der feudalen Laiengesellschaft und in der auf sie bezogenen Literatur. Dies soll in dem Vortrag auch an weiteren literarischen Texten (Nibelungenlied, ‚Iwein‘, ‚Parzival‘ u. a.) erörtert werden.
Aktualisiert: 2023-05-29
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König Philipp und seine Krone

König Philipp und seine Krone von Müller,  Jan-Dirk
Eine eigentümliche, typisch mittelalterliche Auffassung von Herrscher und Herrschaft, Herrschaftszeichen und Legitimität zeigen zwei Kommentare Walthers von der Vogelweide zur doppelten deutschen Königswahl von 1198. In den beiden „Sprüchen“ wirbt der Dichter für den staufischen Thronbewerber Philipp von Schwaben und begründet es nicht mit rechtlichen Abstraktionen, sondern mit der äußeren Erscheinung des gekrönten Herrschers überhaupt sowie mit dessen Selbstdarstellung vor den Fürsten beim Weihnachtsfest in Magdeburg. Strukturen dieses fremdartigen Denkens finden sich neben der Politik auch insgesamt in der Praxis der feudalen Laiengesellschaft und in der auf sie bezogenen Literatur. Dies soll in dem Vortrag auch an weiteren literarischen Texten (Nibelungenlied, ‚Iwein‘, ‚Parzival‘ u. a.) erörtert werden.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das Blut der Märtyrer

Das Blut der Märtyrer von Burkart,  Lucas
In mittelalterlichen Schätzen vergegenständlichten sich kulturelle Werte. Aus dem Erbe der römischen Antike als einer Kultur materieller Verschwendung in Kult und Herrschaft sowie der jüdischen Tradition der Darstellbarkeit Gottes durch materiellen Reichtum und schließlich sich verändernder Ökonomien entwickelte sich im Mittelalter im Spannungsfeld zwischen christlichem Armutsideal und politischer Insignien ein neues Verständnis von Schatz. Zwischen Symbolisierung und materieller Repräsentation öffneten Diskurse und Praktiken einen weiten Horizont seiner Bedeutung und Funktion. Dabei traten Schätze immer wieder an den kulturellen Schnittstellen von Theologie, Ökonomie, Politik, Geschichte und Ästhetik in Erscheinung. Anhand ausgewählter Beispiele mittelalterlicher Schätze wie Reliqien, Monstranzen, Reichskleinodien entwickelt Lucas Burkart eine Kulturtheorie mittelalterlicher Schatzbildung und beschreibt Schätze als Orte der Konstituierung und Wandlung von kultureller Bedeutung.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Funeralinsignien als bildhafte Zeichen im Todeskult europäischer Herrscher

Funeralinsignien als bildhafte Zeichen im Todeskult europäischer Herrscher von Amberger,  Annelies
Funeralinsignien sind Herrschaftszeichen, die repräsentativ in die Begräbniszeremonie einbezogen waren. Diese Kategorie von Insignien wurde in der bisherigen Forschung aufgrund ihrer vermeintlichen materiellen und ideellen Minderwertigkeit nur unzureichend behandelt. Die Definition von Funeralinsignien umfasst Herrschaftsinsignien und Würdezeichen, die beim Begräbnis von weltlichen und geistlichen Herrschern und Herrscherinnen im Rahmen des Trauerzeremoniells und bei der eigentlichen Bestattung zum Einsatz kommen. Die Studie der Münchner Kunsthistorikerin Annelies Amberger zeigt, dass Funeralinsignien gleichwertig zu Krönungsinsignien die Rechtmäßigkeit von Herrschaft symbolisierten und Tugendvorstellungen vermittelten, die insbesondere die Herrschafts- oder Staatsvorstellung legitimierten und in der Praxis Auswirkungen auf das Rechtswesen hatten. Sie kommunizierten die Sakralität des Herrschers als imago Dei in Form bildhafter Zeichen. Da diese Sakralität nicht mit dem Tod endete, gewährleisteten Funeralinsignien dem toten Herrscher vor Gott die Identifikation als guter und gerechter Herrscher. Ähnlich Piktogrammen visualisierten sie als kulturell vielfältig kodierte Zeichen die enge Verflechtung von Idee und Realie.
Aktualisiert: 2021-04-29
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König Philipp und seine Krone

König Philipp und seine Krone von Müller,  Jan-Dirk
Eine eigentümliche, typisch mittelalterliche Auffassung von Herrscher und Herrschaft, Herrschaftszeichen und Legitimität zeigen zwei Kommentare Walthers von der Vogelweide zur doppelten deutschen Königswahl von 1198. In den beiden „Sprüchen“ wirbt der Dichter für den staufischen Thronbewerber Philipp von Schwaben und begründet es nicht mit rechtlichen Abstraktionen, sondern mit der äußeren Erscheinung des gekrönten Herrschers überhaupt sowie mit dessen Selbstdarstellung vor den Fürsten beim Weihnachtsfest in Magdeburg. Strukturen dieses fremdartigen Denkens finden sich neben der Politik auch insgesamt in der Praxis der feudalen Laiengesellschaft und in der auf sie bezogenen Literatur. Dies soll in dem Vortrag auch an weiteren literarischen Texten (Nibelungenlied, ‚Iwein‘, ‚Parzival‘ u. a.) erörtert werden.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Körperinszenierung – Objektsammlung – Monumentalisierung: Totenritual und Grabkult in frühen Gesellschaften

Körperinszenierung – Objektsammlung – Monumentalisierung: Totenritual und Grabkult in frühen Gesellschaften von Kümmel,  Christoph, Schweizer,  Beat, Veit,  Ulrich
In 22 Beiträgen werden aus der Perspektive unterschiedlicher archäologischer und altertumswissenschaftlicher Fächer die Möglichkeiten und Grenzen einer kulturwissenschaftlichen Analyse früher Gesellschaften erörtert. Als zentrale archäologische Quellenkategorie stehen dabei die Grabkontexte im Mittelpunkt, die hier nicht vornehmlich als Ausdruck sozialer Differenzierungen, sondern als Medium der Kommunikation und als Mittel kollektiver Sinnstiftung analysiert werden. Die präsentierten Fallbeispiele reichen von der Steinzeit bis in die Gegenwart, mit einem Schwerpunkt im 1. Jahrtausend v. Chr.
Aktualisiert: 2021-06-29
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Herrschaftszeichen und Staatssymbolik. Beiträge zu ihrer Geschichte vom 3. bis zum 16. Jahrhundert

Herrschaftszeichen und Staatssymbolik. Beiträge zu ihrer Geschichte vom 3. bis zum 16. Jahrhundert von Schramm,  Percy Ernst
Die auf die 1819 vom Reichsfreiherrn Karl vom Stein gegründete „Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde“ zurückgehenden Monumenta Germaniae Historica haben die Aufgabe, durch kritische Quellen-Ausgaben und -Studien der wissenschaftlichen Erforschung der mittelalterlichen Geschichte Deutschlands und Europas zu dienen. Dieses Ziel verfolgen sie dadurch, dass sie in ihren Editionsreihen mittelalterliche Textquellen der Forschung zugänglich machen und durch kritische Studien zur wissenschaftlichen Erforschung der deutschen und europäischen Geschichte beitragen. Die Aufgaben der Monumenta Germaniae Historica haben sich in den letzten Jahrzehnten durch die Einbeziehung neuer Quellengruppen und durch die Vermehrung der Forschungsbereiche stetig erweitert. Neben Werken der Geschichtsschreibung, Urkunden, Gesetzen und Rechtsbüchern werden auch Briefsammlungen, Dichtungen, Memorialbücher und Necrologe, politische Traktate und Schriften zur Geistesgeschichte herausgegeben.
Aktualisiert: 2019-01-12
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König Philipp und seine Krone

König Philipp und seine Krone von Müller,  Jan-Dirk
Eine eigentümliche, typisch mittelalterliche Auffassung von Herrscher und Herrschaft, Herrschaftszeichen und Legitimität zeigen zwei Kommentare Walthers von der Vogelweide zur doppelten deutschen Königswahl von 1198. In den beiden „Sprüchen“ wirbt der Dichter für den staufischen Thronbewerber Philipp von Schwaben und begründet es nicht mit rechtlichen Abstraktionen, sondern mit der äußeren Erscheinung des gekrönten Herrschers überhaupt sowie mit dessen Selbstdarstellung vor den Fürsten beim Weihnachtsfest in Magdeburg. Strukturen dieses fremdartigen Denkens finden sich neben der Politik auch insgesamt in der Praxis der feudalen Laiengesellschaft und in der auf sie bezogenen Literatur. Dies soll in dem Vortrag auch an weiteren literarischen Texten (Nibelungenlied, ‚Iwein‘, ‚Parzival‘ u. a.) erörtert werden.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Das Blut der Märtyrer

Das Blut der Märtyrer von Burkart,  Lucas
In mittelalterlichen Schätzen vergegenständlichten sich kulturelle Werte. Aus dem Erbe der römischen Antike als einer Kultur materieller Verschwendung in Kult und Herrschaft sowie der jüdischen Tradition der Darstellbarkeit Gottes durch materiellen Reichtum und schließlich sich verändernder Ökonomien entwickelte sich im Mittelalter im Spannungsfeld zwischen christlichem Armutsideal und politischer Insignien ein neues Verständnis von Schatz. Zwischen Symbolisierung und materieller Repräsentation öffneten Diskurse und Praktiken einen weiten Horizont seiner Bedeutung und Funktion. Dabei traten Schätze immer wieder an den kulturellen Schnittstellen von Theologie, Ökonomie, Politik, Geschichte und Ästhetik in Erscheinung. Anhand ausgewählter Beispiele mittelalterlicher Schätze wie Reliqien, Monstranzen, Reichskleinodien entwickelt Lucas Burkart eine Kulturtheorie mittelalterlicher Schatzbildung und beschreibt Schätze als Orte der Konstituierung und Wandlung von kultureller Bedeutung.
Aktualisiert: 2023-04-28
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