Der Vampir

Der Vampir von Byron,  George Gordon, Kaiser,  Reinhard, Polidori,  John William
Im kalten Sommer des Jahres 1816 mit seinen endlosen Regenfällen und schauderhaften Gewittern betraten gleich zwei „Gespenster“ die Bühne der Literatur, die aus den Medien mittlerweile nicht mehr wegzudenken sind: der künstliche Mensch des Dr. Frankenstein und der blutsaugende Vampir. Letzterer ist Protagonist zweier Erzählungen von Lord Byron und seinem Leibarzt John Polidori, die hier erstmals, neu übersetzt von Reinhard Kaiser, auf Deutsch in einem Band vereint sind. Hervorgegangen sind die beiden Stücke aus einem Wettbewerb im Gespenstergeschichtenschreiben, den Byron initiiert hatte. Während dessen eigene Erzählung aber Fragment geblieben ist, wurde „Der Vampir“ von Polidori von einem geschäftstüchtigen Verleger später unter Byrons Namen veröffentlicht und schuf so den modernen Mythos des literarischen Vampirs, der keineswegs nur ein Gewalttäter, sondern auch ein Edelmann und Verführer ist. Auch Goethe hat sich täuschen lassen. Er las Polidoris Erzählung und nannte sie nachher „Byrons bestes Product“.
Aktualisiert: 2023-04-26
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August Rauschenbusch (1816-1899)

August Rauschenbusch (1816-1899) von Schumacher,  Andreas
Der vorliegende Band der Reihe «New German-American Studies» erörtert anhand der Lebensgeschichte des gebürtigen Westfalen August Rauschenbusch und unter Anwendung gängiger Methoden der deutsch-amerikanischen und transatlantischen Geschichtsschreibung das Schicksal eines deutschen Amerikaauswanderers im 19. Jahrhundert. August Rauschenbusch migrierte 1846 als protestantischer Missionar nach Missouri und hatte später eine angesehene Stellung als Professor und Ausbilder von Predigern an einem deutschsprachigen theologischen Seminar im Staat New York inne. Der Verfasser rückt durch seine Untersuchung der Biographie eines deutschen Theologen und Einzelauswanderers in den USA heute vergessene oder bisher weitgehend vernachlässigte Forschungsfelder deutsch-amerikanischer Geschichte wieder ins Bewusstsein.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Hungerbrot & Fruchtsäule

Hungerbrot & Fruchtsäule von Freilichtmuseum Beuren,  Museum des Landkreises Esslingen für ländliche Kultur
Die Publikation ist der Begleitband zur Dauerausstellung "Hungerbrot & Fruchtsäule. Die Förderung der württembergischen Landwirtschaft unter König Wilhelm I. ab 1816" die im Freilichtmuseum Beuren im Wohn-Stall-Haus aus Beuren gezeigt wird. Im ersten Teil des Begleitbandes zur Ausstellung wird ein historisches Museumsgebäude, das Wohn-Stall-Haus aus Beuren, als »begehbares Exponat« vorgestellt (Beitrag Museumsleiterin Steffi Cornelius). Dr. Jürgen Weisser, Leiter des Deutschen Landwirtschaftsmuseums Hohenheim, erläutert im zweiten Teil anschaulich das Engagement des württembergischen Königspaars Katharina Pawlowna und Wilhelm I. zum Wohl der Bevölkerung. Im dritten Teil wird das Thema »Die Förderung der württembergischen Landwirtschaft unter König Wilhelm I.« und die konzeptionellen Überlegungen zur Ausstellung vorgestellt. Im Anschluss dokumentieren prägnante und interessant illustrierte Leit- und Vertiefungstexte das Ausstellungsvorhaben. Der Begleitband ist somit einerseits Katalog und andererseits Lesebuch, um sich mit der Situation und Bedeutung der württembergischen Landwirtschaft in der damaligen Zeit kritisch auseinander zu setzen.
Aktualisiert: 2021-01-28
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Axel und Walburg – Correggio

Axel und Walburg – Correggio von Albertsen,  Leif Ludwig
Unter den deutschen Tragödien des dänischen Dichterkönigs Adam Oehlenschläger (1779-1850) haben diese beiden, wie es in der Einführung deutlicher als bisher dargelegt wird, weitgehend auf die deutsche Literatur gewirkt, «Axel und Walburg» als Zeugnis einer unverdorben heldischen, keuschen Romantik des Nordens, «Correggio» als wichtiges deutsches Künstlerdrama und als frühes Zeugnis für die biedermeierliche Haltung, dass auch das Genie als etablierter Familienvater ein vollerer Mensch sei. Es handelt sich nicht einfach um Übersetzungen; «Correggio» wurde in deutscher Sprache konzipiert, «Axel und Walburg» entstand in seiner deutschen Fassung (vor der Drucklegung der dänischen) als Gemeinschaftsarbeit von Oehlenschläger und Zacharias Werner.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Wie Karl Drais das Fahrrad erfand

Wie Karl Drais das Fahrrad erfand von Lessing,  Hans-Erhard
1817 fuhr Karl Drais, studierter Forstlehrer und damals noch Freiherr, auf einem bisher nie gesehenen Fuhrwerk aus Mannheim hinaus. Im Vorjahr hatte es einen totalen Ernteausfall gegeben - mit Hungersnot, Futtermangel und Pferdesterben. Was man damals nicht wusste: Der Vulkanausbruch des Tambora 1815 östlich von Bali hatte den Globus mit einer Aerosolschicht überzogen, die durch Abkühlung eine derartige Klimakatastrophe verursacht hatte. Drais wollte mit seiner Laufmaschine, dem Urfahrrad auf zwei Rädern, die bedrohten Reitpferde ersetzen. Zum 200jährigen Jubiläum des Fahrrads präsentiert der Drais-Biograph Hans-Erhard Lessing seine verblüffenden Erkenntnisse über die erstaunliche Karriere dieser Mobilitätsidee im ganzen Abendland, bevor Fahrverbote und die aufkommende Eisenbahn dem Fortschritt ein Ende setzten. Mit transkribierten Originaltexten und kolorierten Kupferstichen.
Aktualisiert: 2020-03-05
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Goethes Zeitschrift Ueber Kunst und Alterthum

Goethes Zeitschrift Ueber Kunst und Alterthum von Birus,  Hendrik, Bohnenkamp,  Anne, Bunzel,  Wolfgang
Vor 200 Jahren erschien das erste Heft von Goethes Zeitschrift ‚Ueber Kunst und Alterthum’. Den Anstoß zu diesem Unternehmen hatte Goethe bei seinen Wiesbadener Kuraufenthalten in den Jahren 1814 und 1815 und den sich anschließenden Besuchen in Frankfurt und im Rheingau erhalten, wo er mit der katholischen Volksfrömmigkeit und der sogenannten altdeutschen Kunst in Berührung gekommen war. Um seine Eindrücke einem größeren Kreis von Interessierten zugänglich zu machen, gründete er das unregelmäßig erscheinende Periodikum ‚Ueber Kunst und Alterthum in den Rhein und Mayn Gegenden’. Es dauerte aber nicht lange, bis die regionale Beschränkung wegfiel und Goethe den Fokus auf die gesamten deutschsprachigen Länder und bald auch auf ganz Europa ausweitete. Die Besonderheit dieser Zeitschrift, die bis zu seinem Tod fortgeführt wurde, besteht darin, dass Goethe selbst ihr wichtigster Beiträger war. Ungeachtet zurückgehender Absatzzahlen nutzte er sie als bevorzugtes Kommunikationsmittel für Freunde und Anhänger, aber auch als Artikulationsorgan für seine ästhetischen Überzeugungen. Hier entwickelte er beispielsweise das wegweisende Konzept einer „Weltliteratur“. Die von Prof. Dr. Hendrik Birus, Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken und Prof. Dr. Wolfgang Bunzel kuratierte Ausstellung stellt das einzigartige Zeitschriftenunternehmen in seinen einzelnen Aspekten vor.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Die preußische Statistik als Quelle zur schlesischen Landesgeschichte insbesondere zu einem Geschichtlichen Atlas von Schlesien auf der Grundlage der Bevölkerungszählungen von 1816-1910

Die preußische Statistik als Quelle zur schlesischen Landesgeschichte insbesondere zu einem Geschichtlichen Atlas von Schlesien auf der Grundlage der Bevölkerungszählungen von 1816-1910 von Rohde,  Cäcilia M.
Im Rahmen der Geschichte des neuzeitlichen Europas bilden Bevölkerungszählungen eine wichtige Datengrundlage für die praktische Politik. Diesbezügliche charakteristische Probleme fanden ihren Niederschlag auch in der Statistik des 19. Jahrhunderts: gegebenenfalls wurden innen- und außenpolitische Aspekte miteinander verbunden. Aus der Tätigkeit preußischer Statistiker entstand eine etwa 30 Volkszählungen (1816-1910) erfassende, thematisch vielfältige, detailliert strukturierte «Datenbank», die Ausgangspunkt und Hauptquelle dieser Studie darstellt. Speziell am Beispiel Schlesiens wird aufgezeigt, daß die zentralen Perspektiven der geschichtlichen Entwicklung dieser preußischen Provinz von 1816 bis 1910 in der Volkszählungsstatistik nachgezeichnet werden. Die Untersuchung versteht sich als ein Schlüssel zu den statistischen Angaben und verweist auf noch zu leistende Forschungen. Die facettenreich thematisch und regional differenzierten Daten können im Interesse einer umfassenden und Einseitigkeiten entgegenwirkenden Geschichtswissenschaft eingesetzt werden. Dies betrifft nicht nur die stärker politisch ausgerichtete Geschichtsforschung, sondern insbesondere die Verbindung von Geschichtlicher Landeskunde und Kartographie, die als Voraussetzung für die Erstellung eines Geschichtlichen Atlasses von Schlesien im Vordergrund dieser Studie steht.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Friedrich Gerstäcker (1816-1872) Romane und Erzählungen

Friedrich Gerstäcker (1816-1872) Romane und Erzählungen von Zangerl,  Anton
Friedrich Gerstäcker (1816-1872) war im 19. Jahrhundert einer der beliebtesten und bekanntesten Abenteuer- und Reiseschriftsteller im deutschen Sprachraum. Bedauerlicherweise haben sich aber fast ausschliesslich Historiker und Ethnologen mit seinem äusserst lehrreichen und vielschichtigen Werk beschäftigt - die Literaturwissenschaft hat es bisher kaum entdeckt. Die vorliegende Dissertation soll deshalb Gerstäckers Schaffen ins Blickfeld einer literarischen Optik rücken - dies schliesst mit ein, dass einer profunden inhaltlichen Analyse auch eine systematische formale Untersuchung zur Seite gestellt wird. Beide Betrachtungsweisen sind grossflächig und werkübergreifend angelegt und bewusst durch zahlreiche Textbeispiele illustriert. In einem grösseren literarischen Zusammenhang ist die Arbeit als Mosaikstein in der Entwicklungsgeschichte der Erzählkunst vom Ausgang des 17. Jahrhunderts bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts zu sehen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Wegen jüdischer Religion – Findelhaus

Wegen jüdischer Religion – Findelhaus von Staudacher,  Anna L.
Im Wiener Gebärhaus wurden in den Jahren 1816 bis 1868 mehr als 2500 jüdische Kinder zwangsgetauft und von ihren jüdischen Müttern getrennt. Bis 1843 bekamen die Kinder auch andere Namen, welche zum Teil durch Initialen verschlüsselt wurden, andere kamen namenlos ins Findelhaus. Nur 20% dieser Kinder haben überlebt. Wollte eine jüdische Mutter ihr Kind sehen, so hatte sie bis 1861 ihren Taufschein vorzuweisen. In diesem Buch geht es um Unterschichten, um jüdische Unterschichten. Die Mütter dieser Kinder waren Dienstmägde, Handarbeiterinnen, Köchinnen, sie stammten zumeist aus Ungarn, aus der Slowakei, aus Böhmen und Mähren. Der erste Teil enthält auch eine ausführliche Methoden- und Quellenbeschreibung. Methoden der Erfassung, Aufbereitung und Auswertung historischer Quellen mit Hilfe von Datenverarbeitung werden vorgestellt. Der zweite Teil, die «Konkordanzen», besteht aus einer selektiven Edition, welche alle erhobenen Daten (mit ergänzenden Quellen) zu den Kindern und ihren Müttern enthält.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Monarchische Ideen und Initiativen am Río de la Plata zu Beginn der Unabhängigkeitsepoche (1808-1816)

Monarchische Ideen und Initiativen am Río de la Plata zu Beginn der Unabhängigkeitsepoche (1808-1816) von Blaurock,  Reinhold
Vor dem Hintergrund der kolonialgeschichtlichen Entwicklung untersucht die Arbeit das politische Denken einer unvorbereitet in die Emanzipationskrise «hineingeschlitterten» Revolutionsführung. Diese zeigte sich in ihrer Selbstreflexion und ihren Zukunftserwartungen völlig überzeugt von der Unfähigkeit der La Plata-Provinzen zu republikanisch organisierter Selbstbestimmung sowie von der Unabdingbarkeit einer monarchischen Ordnung. Eingebettet in den Kontext der argentinischen Unabhängigkeitsrevolution, die hier erstmals in deutscher Sprache behandelt wird, erschließen sich aus der Interpretation der entscheidenden Quellen die Argumente der politisch maßgeblichen Protagonisten, ihre konkreten Monarchiepläne und die tiefe Scheu vor dem endgültigen Bruch mit der spanischen Krone.
Aktualisiert: 2019-12-19
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August Rauschenbusch (1816-1899)

August Rauschenbusch (1816-1899) von Schumacher,  Andreas
Der vorliegende Band der Reihe «New German-American Studies» erörtert anhand der Lebensgeschichte des gebürtigen Westfalen August Rauschenbusch und unter Anwendung gängiger Methoden der deutsch-amerikanischen und transatlantischen Geschichtsschreibung das Schicksal eines deutschen Amerikaauswanderers im 19. Jahrhundert. August Rauschenbusch migrierte 1846 als protestantischer Missionar nach Missouri und hatte später eine angesehene Stellung als Professor und Ausbilder von Predigern an einem deutschsprachigen theologischen Seminar im Staat New York inne. Der Verfasser rückt durch seine Untersuchung der Biographie eines deutschen Theologen und Einzelauswanderers in den USA heute vergessene oder bisher weitgehend vernachlässigte Forschungsfelder deutsch-amerikanischer Geschichte wieder ins Bewusstsein.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Hunger in Bayern 1816-1818

Hunger in Bayern 1816-1818 von Müller,  Gerald
Die Untersuchung analysiert auf breiter Quellenbasis ein Geschehen, das bislang meist nur als «Wirtschaftskrise 1816/17» rezipiert wurde. 1816 kam es in Bayern zu einer katastrophalen Mißernte. Es entwickelte sich eine Hungerkrise, die weite Teile der Gesellschaft erfaßte. Ihre Dimension wird an demographischen Entwicklungen ebenso erkennbar wie an der Zunahme von Kriminalität und religiöser Schwärmerei. Die Hungersnot wurde zur Staatskrise: Lokale Unruhen verdeutlichten die Gefahr der Desintegration neubayerischer Gebiete, die Armee schien unzuverlässig zu sein. Revolutionsangst beherrschte ab 1817 zunehmend die Krisenpolitik. Diese wurde nach dem Sturz Montgelas' unmittelbar vom König geprägt, der es verstand, sich selbst als «guten Vater» zu inszenieren und so zur Systemstabilisierung beizutragen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Kommunikationsmedium Freundschaft

Kommunikationsmedium Freundschaft von Schwinn,  Holger
Diese Darstellung, die auf einem systemtheoretischen Kommunikationsmodell aufbaut, ist die erste Arbeit über den Arnim-Brentano-Briefwechsel. Sie untersucht unter Heranziehung von bislang ungedrucktem Briefmaterial die Entstehung und Entwicklung einer Romantikerfreundschaft in Briefen. Der Briefwechsel wird als ein Dokument des Freundschaftskultes gedeutet und als ein fragmentarisches Freundschaftskunstwerk, das die Konstitution des Dichterbundes zwischen Arnim und Brentano ermöglicht hat und zugleich den Plan ihrer weiteren Werkgemeinschaft enthält.
Aktualisiert: 2019-12-19
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1816

1816 von Kaufmann,  Sabine
Als am 10. April 1815 auf der Insel Sumbawa der Vulkan Tamboro explodierte, kam es zu einer Klimakatastrophe, die die gesamte nördliche Erdhalbkugel in Mitleidenschaft zog. Besonders hart traf es den Süden Deutschlands. 1816 fi el die Getreide- und Kartoffelernte beinahe komplett aus und es kam zur letzten großen Hungersnot in Mitteleuropa. Die Menschen ernährten sich von Kräutern, Ziegenmilch oder Bucheckern. Der Getreidepreis stieg unaufhaltsam und Diebstähle nahmen zu. Der Zusammenhang zwischen dem Vulkanausbruch und der Klimaverschlechterung wurde erst im Jahr 1920 festgestellt. Alle Personen, die in dem Buch beschrieben werden, haben tatsächlich gelebt. Und alles, was sie erleben, ist damals passiert. 'Aschenernte' ist ein historischer Episodenroman; jedes Kapitel umfasst eine in sich geschlossene Erzählung. Die handelnden Personen: Karl Drais aus Karlsruhe Fritz Maurer aus Ludwigsburg Königin Katharina von Württemberg Baronin Juliane von Krüdener, Rappenhof in Weinsberg Fortunat Fauler, Pfarrer auf der Schwäbischen Alb Georg Schütz aus Eglosheim Mary Shelley, die Autorin von 'Frankenstein', dem ersten Schauerroman, mit Lord Byron am Genfer See Sir Stamford Raffl es, Gouverneur von Java Heinrich Zollinger, Botaniker auf Sumbawa
Aktualisiert: 2021-03-08
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Automobilität

Automobilität von Lessing,  Hans-Erhard
Den Beginn der Automobilität markiert ein vulkanischer Super-Gau, der 1816/17 in Europa das Klima veränderte. Das fahrphysikalisch so einfache wie geniale Prinzip des Karl Drais – zwei Räder in einer Spur – war eine Antwort auf die Not der Menschen, die ihre Pferde schlachten und vor Hunger essen mussten. Die Erfindung der Draisschen Laufmaschine gilt als Urknall der Mobilitätsgeschichte, denn der Mensch setzte sich erstmals auf Maschinen statt auf Pferde. Eine mobile Avantgarde machte das muskelkraftbetriebene Zweirad populär und ebnete so den Weg für die weitere Entwicklung zu Fahrrad, Motorrad, Automobil, Aeroplan. Was als biographisches Lesebuch über den Erfinder und 1849er-Demokraten Karl Drais beginnt, entwickelt sich nach seinem Bekenntnis zum imperativen Mandat zu einem unglaublichen Politkrimi. Diese Biographie bereitet nicht zuletzt wegen der bisher unveröffentlichten Bilddokumente und erstmals erschlossenen Quellen ein opulentes Lesevergnügen. Leseprobe: Wer immer nur mit den Scheuklappen der Gegenwart auf die Vergangenheit blickt, wird dort entscheidende Zusammenhänge verpassen. Dies ist der Hauptvorwurf gegen die „internalistische“ Technikgeschichtsschreibung, die sich von Konstruktionszeichnung zu Blaupause zurückhangelt, ohne je einen Blick auf die Zeitumstände zu werfen. Ein Auto hat vier Räder? Ja dann sondern wir doch alles aus, was nicht vier Räder hat! Im Englischen werden solche Autoren, denen sich die Technikgeschichte als eine ständige Aufwärtsbewegung auf ein gegenwärtiges Ziel darstellt, treffend als „whig historians“ bezeichnet, als Perücken-Historiker also und auch hierzulande ist solch verzopfte Technikgeschichte immer noch hoch im Schwange. Doch wer gewohnt ist, unter die Oberfläche zu schauen, erkennt in jedem frühen Automobil das Fahrrad wieder.
Aktualisiert: 2020-04-23
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Bernard Bolzano Gesamtausgabe / Reihe II: Nachlaß. A. Nachgelassene Schriften. Band 21,1: Erbauungsreden der Studienjahre 1815/1816. Erster Teil

Bernard Bolzano Gesamtausgabe / Reihe II: Nachlaß. A. Nachgelassene Schriften. Band 21,1: Erbauungsreden der Studienjahre 1815/1816. Erster Teil von Bolzano,  Bernard, Edgar,  Morscher, Strasser,  Kurt F.
In the first speech he held after taking a break for two and a half years due to illness, Bernard Bolzano bemoaned the death of his sister Franziska, at whose sick bed his latent lung disease had gotten much worse and became life-threatening. He did however also announce that he was undaunted and would continue his comprehensive series of reforms, pointing out that there were still many new things, and things worth knowing, to be said and that with a combined effort it would certainly be possible to bring about an “improved shape of things.” While he was ill, Bolzano himself had begun, along with his friends and students, to organize, collect and transcribe the edification speeches he had held up to that time. The result of this is that all 45 speeches held in that academic year have been preserved, many of them even in several different transcriptions. In these speeches, Bolzano talks about conduct toward the “enemies of the Enlightenment”, about theatrical performances, musical art, the relationship between the two tribes in Bohemia and many other subjects.
Aktualisiert: 2022-08-18
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Talleyrand und der Herzog von Dalberg

Talleyrand und der Herzog von Dalberg von Ernst,  Eberhard
Der französische Staatsmann Fürst Talleyrand (1754-1838) hat als Aussenminister Napoleons, als Ministerpräsident 1814/15, als Vertreter Frankreichs auf dem Wiener Kongress und als Sonderbotschafter auf der Londoner Konferenz eine bedeutende Rolle in der europäischen Politik gespielt. Vor kurzem aufgefundene Briefe an den Herzog von Dalberg geben Einblick in die Lebensumstände Talleyrands und sein politisches Denken und Handeln. - Die 59 Briefe werden vollständig wiedergegeben. Einleitungen erläutern wirtschaftliche und zeitgeschichtliche Zusammenhänge, kurze biographische Angaben geben über von Talleyrand erwähnte Personen Aufschluss.
Aktualisiert: 2019-04-28
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Christian Gotthilf Salzmanns «Der Bote aus Thüringen», Schnepfenthal 1788 – 1816.Eine Zeitschrift der deutschen literarischen Volksaufklärung an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert

Christian Gotthilf Salzmanns «Der Bote aus Thüringen», Schnepfenthal 1788 – 1816.Eine Zeitschrift der deutschen literarischen Volksaufklärung an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert von Grosse,  Roswitha
Die literarische Volksaufklärung ist erst in jüngerer Zeit ein Gegenstand der Forschungen der Literaturwissenschaft. Neben Rudolph Zacharias Becker kann Salzmann als führender Vertreter dieser literarischen Epoche angesehen werden. Sein «Bote aus Thüringen», der hier vorgestellt wird, ist Medium der Volksaufklärung des 18./19. Jahrhunderts, gibt Zeugnis vom Leben der einfachen Bürger und Bauern damals, «verpackt» didaktische Inhalte in die eingängige Form der literarischen Fiktion. Ausführliche Register helfen, diese Zeitschrift für den Interessenten aufzuschlüsseln.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Der Vampir

Der Vampir von Byron,  George Gordon Lord, Kaiser,  Reinhard, Polidori,  John William
Der kalte Sommer des Jahres 1816 mit seinen endlosen Regenfällen und schauderhaften Gewittern ist nicht nur in die Klima-, sondern auch in die Kulturgeschichte eingegangen. Betraten in diesem Sommer doch gleich zwei "Gespenster" die Bühne der Literatur, die aus den Medien mittlerweile nicht mehr wegzudenken sind: der künstliche Mensch des Dr. Frankenstein und der blutsaugende Vampir. Letzterer ist Protagonist zweier Erzählungen von Lord Byron und seinem Leibarzt John Polidori, die hier erstmals, neu übersetzt von Reinhard Kaiser, auf Deutsch in einem Band vereint sind. Hervorgegangen sind die beiden Stücke aus einem Wettbewerb im Gespenstergeschichtenschreiben, den Byron initiiert hatte. Während dessen eigene Erzählung aber Fragment geblieben ist, wurde "Der Vampir" von Polidori von einem geschäftstüchtigen Verleger später unter Byrons Namen veröffentlicht und schuf so den modernen Mythos des literarischen Vampirs, der keineswegs nur ein Gewalttäter, sondern auch ein Edelmann und Verführer ist. Kein Geringerer als Goethe nannte diese Erzählung, die eigentlich von einem Arzt stammt, "Byrons bestes Product". Reinhard Kaiser hat seiner kongenialen Übersetzung der Texte von Polidori und Byron einen Anhang mit zeitgenössischen erläuternden Texten, Zeittafel und Chronik sowie einem ausführlichen erzählenden Nachwort beigegeben.
Aktualisiert: 2023-04-04
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