Zur Begegnung des japanischen Buddhismus mit dem Christentum in der Meiji-Zeit
1868-1912
Monika Schrimpf
Die Begegnung des japanischen Buddhismus mit dem Christentum fällt in eine Epoche, in der Japans Geschichte maßgeblich durch die Rezeption westlicher Kultur und die sogenannte Modernisierung des Landes bestimmt war. Die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen jener Zeit beeinflussten auch die buddhistische Sicht auf das Christentum. Genau hierauf richtet sich das Augenmerk dieses Bandes. Schrimpf fragt nach den zentralen Faktoren, die die buddhistische Auseinandersetzung mit der ausländischen Religion in jener Zeit prägten. Dabei richtet sie den Blick sowohl in die Vergangenheit als auch auf die Zeitgeschichte: Die „traditionelle“ Christenfeindlichkeit des japanischen Buddhismus findet ebenso Berücksichtigung wie etwa die Religionspolitik der neuen Regierung oder Aspekte der geistesgeschichtlichen Entwicklungen jener Epoche. Auf diese Weise entsteht ein lebendiges Bild der Begegnung der beiden Religionen im Japan der Meiji-Zeit.