Witwentod
Humorvoller Krimi mit viel Sprachwitz
Detlef Krischak
Britta Hoffmann, eine wohlhabende Witwe mit adeliger Herkunft wird tot in einem Kino aufgefunden. Das Ende des Streifens wurde auch ihr Ende. Sie hatte eine vergiftete Praline während der Vorstellung zu sich genommen. Hauptkommissar Ole Jensen, Leiter der Mordkommission in Kiel steht vor einem Rätsel. Hat die ältere Dame sich selbst das Leben genommen? Wohl eher nicht, wer bringt sich mit einer selbst vergifteten Praline im Kino um? Blödsinn! Nachdem er und sein Team, dazu gehören Inga Johansen- mit ihr führt er ein, von der Polizeiführung ungeduldetes, eheähnliches Verhältnis- und dem jungen Kommissar und Frauenhelden Martin Erpenbach die Ermittlungen aufnimmt, geraten sie während eines „Auslandseinsatzes“ auf Mallorca auf die Fährte eines zuerst geheimnisvollen Mannes.
Erika Niemeyer, eine reife Frau um die Sechzig, in Kiel bekannt als die „Apothekerwitwe“, hat viel nachzuholen. Ihr Leben verlief bis zum Tode ihres Gatten langweilig und monoton, sie wurde vernachlässigt, das in jeder Hinsicht. Nachdem sie während einer Theatervorstellung – die sie mit ihrem neuen Freund besucht – feststellt, dass es an ihrem Körper noch Stellen gibt, die ebenfalls lange vernachlässigt wurden, begeht sie einen großen Fehler, der sie das Leben kostet.
Ole Jensen gerät über viele Umwege, die ihn auch nach Dänemark zu einem befreundeten Kommissar führen, letztendlich auf die richtige Spur. Eifersucht, Missgunst,Misshandlungen, Neid und Rache sind die Motive für die Morde. Nur wer hat sie verübt? Ach ja, Ulrike Meinders, die adipöse Sekretärin von Jensen, die ihm durch eine idiotische Planstellenreform von Kriminalrat Buchner samt ihres Kanarienvogel „Hansi“ vor die Nase gesetzt wurde, ermittelt ebenfalls mit.