Lebensstil und Kontrolle
Zur Bedeutung der Persönlichkeit für die Problembewältigung
Gisela Weber
In der bisherigen Coping- und Kontrollforschung spielten zeitlich überdauernde, stabile Persönlichkeitsmerkmale («traits») gegenüber eher situativ determinierten Merkmalen («states») praktisch keine Rolle. Die vorliegende Arbeit untersucht erstmals den Einfluß der Persönlichkeit auf die Problembewältigung aus der tiefenpsychologisch-analytischen Perspektive der theoretisch und empirisch. Bei einer Stichprobe von Jugendlichen ergeben sich spezifische Zusammenhänge zwischen wie Minderwertigkeitsgefühl, Kompensation, sozialem Interesse und den wie Reaktanz, Sekundäre Kontrolle und Aufgeben von Kontrolle. Zudem zeigen sich individuelle Kontroll- und Copingtendenzen bereits in . Aus den Ergebnissen werden theoretische und empirische Implikationen abgeleitet und diskutiert.