Hermann Salzmann (1864–1950) von John,  Matthias

Hermann Salzmann (1864–1950)

Biografie mit einer Auswahl seiner Artikel und seinen Erinnerungen an die sozialistengesetzlichen Zeit

Die vorliegende Biographie geht dem Lebensweg eines in der sozialdemokratischen Bewegung engagierten Parteijournalisten nach, denen in der Forschung bisher kaum Beachtung geschenkt wurde und deren Spuren sich zu verlieren drohen. Es ließ sich nicht einmal ein Bild von ihm finden. Hermann Salzmann wurde am 5. September 1864 in Göttingen bzw. in Klein-Schneen [Kreis Göttingen] geboren und verstarb am 17. Dezember 1950 in Recklinghausen. Fast sein ganzes Leben über war er in Recklinghausen ansässig. Er arbeitete zunächst als Lackierer, Gutsverwalter und Handwerksmeister. Während dieser Zeit trat er auch in die SPD und in die freien Gewerkschaften ein. Am 28. Januar 1906 wurde er dann zum zweiten Vorsitzenden des sozialdemokratischen Kreiswahlvereins Duisburg-Mühlheim-Oberhausen gewählt. Damit be­gann wohl sein Wirken als Partei- und Gewerkschaftsfunktionär. Im Jahre 1909 nahm er als Delegierter am Leipziger Parteitag der Sozial­demokratischen Partei Deutschlands teil, wo er auch mehrfach das Wort ergriff. Über viele Jahre hinweg (von 1908 bzw. 1911 bis 1924) hatte er das wichtige Amt eines Vorsitzenden des örtlichen Gewerkschaftskartells Recklinghausen inne. Daneben übte er weitere Funktionen aus: am Vorabend des 1. Weltkrieges war er Vorsitzender des örtlichen Bildungsausschusses Recklinghausen und 1918/19 gehörte er dem Vorstand des Arbeiter- und Soldatenrats Recklinghausen an. 1919 wurde er in Recklinghausen zum Magistratsmitglied und später in die Stadtverordnetenversammlung gewählt, der er bis zum 12. März 1933 angehörte. Seinen Unterhalt verdiente er nunmehr als Angestellter des Bochumer „Volksblattes“: Am 1. Mai 1906 erhielt er zunächst eine Anstellung als Expedient, während des Ersten Weltkrieges war er u.a. Mitarbeiter in der Geschäftsstelle und kurzzeitig sogar verantwortlicher Redakteur des Blattes. Danach wechselte Hermann Salzmann zum neu gegründeten Recklinghäuser „Volksfreund“, wo ihm ebenfalls die Verantwortung für die Redaktion übertragen wurde. In den Quellen finden sich dann unterschiedliche Angaben darüber, wo er nach 1921 als Redakteur tätig war: Recklinghausen oder Bochum. So fragmentarisch die Informationen über seine Lebensstationen in den zwanziger Jahren sind, so fragmentarisch ist auch die Überlieferung seiner schriftlichen Hinterlassenschaft, aus der seine Artikel über die drohende Parteispaltung im Jahre 1915 und seine Erinnerungen aus der Zeit des Sozialistengesetzes („Eine Orientreise“) herausragen.

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