Europa ist nicht die Welt von Albrecht,  Monika

Europa ist nicht die Welt

(Post)Kolonialismus in Literatur und Geschichte der westdeutschen Nachkriegszeit

Die Studie untersucht Diskurse zum Kolonialismus und seiner Kritik in Literatur und Geschichte der beiden Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und löst damit ein doppeltes Desiderat ein: Dem literaturwissenschaftlichen Forschungsstand zufolge haben deutschsprachige Schriftsteller erst im Zuge der Politisierung der 1960er Jahre die Problematik des Kolonialismus entdeckt; die Geschichtswissenschaften gehen davon aus, daß das kollektive Gedächtnis der Nachkriegsdeutschen von ›Prozessen des Vergessens‹ befallen ist, die als ‚(post)koloniale Amnesie‘ bezeichnet werden. Dagegen wird gezeigt, daß in der Nachkriegszeit sogar schon Fragen diskutiert wurden, die in jüngster Zeit im Kontext postkolonialer Ansätze aufgeworfen worden sind – Fragen nach einem möglichen Mittelweg zwischen Universalismus und Kulturrelativismus, nach Eurozentrismus, ›Othering‹, Differenz, ›Whiteness‹ usw. Diese Neuperspektivierung der westdeutschen Nachkriegszeit wird auch zum Anlaß für eine kritische Sichtung zentraler Prämissen der anglophonen postkolonialen Theorieansätze und versteht sich als Beitrag zu der aktuellen Debatte um Möglichkeiten einer über die thematisch-ideologiekritische Ebene hinausgehenden, spezifisch literaturwissenschaftlichen Teilhabe an den postkolonialen Studien.

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Die Publikation Europa ist nicht die Welt - (Post)Kolonialismus in Literatur und Geschichte der westdeutschen Nachkriegszeit von ist bei Aisthesis erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Afrika, Andersch, Alfred, Bachmann, Ingeborg, Böll Heinrich, Deutsche Kolonien, Deutsche Nachkriegsliteratur, Frisch, Max, Koeppen, Wofgang, Kulturrelativismus, Neokolonialismus, Postkolonialismus, Schmidt, Arno, Timm, Uwe, Traven, B., Universalismus und Gender. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buchfindr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 40 EUR und in Österreich 41.2 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!