Bankgeheimnis
Ludwig Schlegel
„Have you ever killed a man?“
Jens Mander hätte diese Frage einfach ignorieren können. Er hätte den Fragesteller auch zurechtweisen können. Stattdessen hört er sich die Geschichte des Mannes an, der neben ihm auf der Parkbank sitzt. Jens hört die Geschichte eines Mannes, der behauptet, John F. Kennedy hätte 1963 in Berlin getötet werden sollen. Als Beweise für seine Behauptung zeigt er Jens zwei alte Zeitungs- ausschnitte und einen vergilbter Zettel mit unbekannten Schriftzeichen.
Im Rahmen eines »Forschungsauftrags« stellt Mander fest, dass sein Auftrag und die Geschichte vom angeblichen Attentat irgendwie zusammenhängen. Seine Nachforschungen reichen zurück in das Kriegsjahr 1945. Zwei Menschen treffen sich und tauschen ihre Gedanken aus. Aber es ist eine jener Begegnungen, deren wahre Spreng- kraft erst Jahre oder Jahrzehnte offenkundig wird.
1963 – die Gesprächspartner von damals, inzwischen in ihren politischen Systemen aufgestiegen, sind in einem »kalten Krieg« zu Gegnern geworden und so kommt es zu einer Verschwörung, die den amerikanischen Präsidenten beseitigen soll.