Ob die Delawaren in den USA, Indios in Mexiko oder die Kiranti-Bewegung in Nepal – seit knapp 20 Jahren fordern ethnische Bewegungen die Nationalstaaten in der außereuropäischen Welt heraus. Sie verlangen die Anerkennung und politische Repräsentation ethnischer Minderheiten und fordern, sie in die Definition der Nation einzuschließen. Die Autorinnen und Autoren des Bandes zeigen, dass diese »Ethnisierung des Politischen« bis ins frühe 19. Jahrhundert zurückreicht und die Identität einiger Nationalstaaten Amerikas und Asiens nachhaltig infrage stellt.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Christian Büschges,
Wolfgang Gabbert,
Martin Gaenszle,
Claudia Haake,
Friso Hecker,
Olaf Kaltmeier,
Michael Knipper,
Ulrich Mücke,
Anika Oettler,
Joanna Pfaff-Czarnecka,
Stephan Scheuzger,
Sebastian Thies
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Pikareskes Erzählen hat offensichtlich Konjunktur in der literarischen (Post)Moderne Lateinamerikas und Afrikas. Die sozialen und ökonomischen Dynamiken von Urbanisierung, Modernisierung und Globalisierung fordern geradezu die Konstruktion einer subalternen Sicht auf gesellschaftliche Ränder und Krisenphänomene heraus. Der vorliegende Band geht von der Grundthese aus, dass sich in den Modellen pikaresker Weltwahrnehmung und -erzeugung, die in der frühen Neuzeit in Spanien entwickelt wurden, Muster zeigen, die auch in zeitgenössischen Krisenszenarien wirksam sind und Formen literarischer Selbstermächtigung ermöglichen.
Der Band versammelt neben übergreifenden Beiträgen Fallstudien zum pikaresken Erzählen im hispano- und lusophonen Lateinamerika sowie in verschiedenen Regionen des frankophonen Afrika und zeigt, dass pikareskes Erzählen eine komplexe Positionierung zwischen regionalen und globalen Dimensionen des literarischen Felds erlaubt.
Aktualisiert: 2022-11-08
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Vielerseits wird die Krise des Multikulturalismus beschworen. Zugleich haben Ethnizität und kulturelle Differenz global Konjunktur in Gesellschaft und Politik. Zwiespältig ist hierbei die Rolle der Medien: einerseits ist die Verfügungsmacht über mediale Inhalte ungleich verteilt, wodurch ethnische Grenzziehungen in der Gesellschaft verfestigt werden; andererseits bieten Medien immer häufiger auch jenen Gruppen eine Plattform, die zuvor vom kulturellen und politischen Leben ausgeschlossen waren. Sebastian Thies geht der Frage nach, welche Perspektiven sich vor dem Hintergrund des Medienwandels für die Ethnisierung des Politischen ergeben.
Zur Reihe:
Was ist eigentlich Politik? Wo und wie wird Politik gemacht? Was ist politisch, was gilt als unpolitisch? Die historische Perspektive auf diese aktuellen Fragen zeigt: Es gab und gibt keine allgemeingültigen und überzeitlichen Definitionen dessen, was unter Politik, dem Politischen oder der Bestimmung eines Sachverhalts als politisch verstanden wird.
Die Reihe »Das Politische als Kommunikation« verfolgt die Erscheinungsformen des Politischen in Geschichte und Gegenwart. Pointierte Essays behandeln Strategien und Prozesse der Politisierung oder Entpolitisierung an ausgewählten Themen: von Fragen zu Ethnisierung und Ethnizität über die kommunikative Herrschaftssicherung in Diktaturen und die Begriffsgeschichte des Politischen bis hin zu politischen Räumen jenseits von Staat und Nation. Ein abschließender Band nimmt die politikgeschichtliche Theoriediskussion selbst in den Blick.
Aktualisiert: 2022-09-13
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Vielerseits wird die Krise des Multikulturalismus beschworen. Zugleich haben Ethnizität und kulturelle Differenz global Konjunktur in Gesellschaft und Politik. Zwiespältig ist hierbei die Rolle der Medien: einerseits ist die Verfügungsmacht über mediale Inhalte ungleich verteilt, wodurch ethnische Grenzziehungen in der Gesellschaft verfestigt werden; andererseits bieten Medien immer häufiger auch jenen Gruppen eine Plattform, die zuvor vom kulturellen und politischen Leben ausgeschlossen waren. Sebastian Thies geht der Frage nach, welche Perspektiven sich vor dem Hintergrund des Medienwandels für die Ethnisierung des Politischen ergeben.
Zur Reihe:
Was ist eigentlich Politik? Wo und wie wird Politik gemacht? Was ist politisch, was gilt als unpolitisch? Die historische Perspektive auf diese aktuellen Fragen zeigt: Es gab und gibt keine allgemeingültigen und überzeitlichen Definitionen dessen, was unter Politik, dem Politischen oder der Bestimmung eines Sachverhalts als politisch verstanden wird.
Die Reihe »Das Politische als Kommunikation« verfolgt die Erscheinungsformen des Politischen in Geschichte und Gegenwart. Pointierte Essays behandeln Strategien und Prozesse der Politisierung oder Entpolitisierung an ausgewählten Themen: von Fragen zu Ethnisierung und Ethnizität über die kommunikative Herrschaftssicherung in Diktaturen und die Begriffsgeschichte des Politischen bis hin zu politischen Räumen jenseits von Staat und Nation. Ein abschließender Band nimmt die politikgeschichtliche Theoriediskussion selbst in den Blick.
Aktualisiert: 2023-03-09
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Ob die Delawaren in den USA, Indios in Mexiko oder die Kiranti-Bewegung in Nepal – seit knapp 20 Jahren fordern ethnische Bewegungen die Nationalstaaten in der außereuropäischen Welt heraus. Sie verlangen die Anerkennung und politische Repräsentation ethnischer Minderheiten und fordern, sie in die Definition der Nation einzuschließen. Die Autorinnen und Autoren des Bandes zeigen, dass diese »Ethnisierung des Politischen« bis ins frühe 19. Jahrhundert zurückreicht und die Identität einiger Nationalstaaten Amerikas und Asiens nachhaltig infrage stellt.
Aktualisiert: 2023-03-20
Autor:
Christian Büschges,
Wolfgang Gabbert,
Martin Gaenszle,
Claudia Haake,
Friso Hecker,
Olaf Kaltmeier,
Michael Knipper,
Ulrich Mücke,
Anika Oettler,
Joanna Pfaff-Czarnecka,
Stephan Scheuzger,
Sebastian Thies
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Mit ihrem Kulturschaffen im Exil leisten lateinamerikanische Künstler und Schriftsteller einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Dialog zwischen "Neuen" und "Alten" Welten. Um die Vielfalt und Aktualität ihres Schaffens herauszustellen und zugleich Einblicke in das Kulturschaffen unter den schwierigen Bedingungen des Exils zu geben, vereinigt der vorliegende Band Reflektionen und Bilder von Künstlern, Literaten, Literatur- und Kunstwissenschaftlern aus sieben Ländern Europas und der Amerikas. Die Sammlung umfasst literarische und essayistische Texte von Esther Andradi, Erick Arellana, Eva Chávez, Pedro Holz, Blas Matamoro, Julio Mendívil, Enrique Robertson, Omar Saavedra Santis, Cristina Siscar, Antonio Skármeta, Hernán Valdés und José Zamorano, Bilder, Photos und Collagen von Cecilia Boisier, Santos Chávez, Luis Cruz und Víctor Ramírez sowie literatur- und kunstwissenschaftliche Beiträge über Cristina Peri Rossi, Ana Vásquez Bronfman, Ernesto Kroch, Luis Cruz, Cecilia Boisier, Antonio Skármeta sowie zu den Themen: Kubanische Exilliteratur in den USA, Erfahrungen lateinamerikanischer Exilanten im geteilten Deutschland, Die Aktualität lateinamerikanischer Exilliteratur.
Aktualisiert: 2019-12-11
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In der historischen Erzählliteratur Mexikos hat sich mit der Memoria in den letzten 20 Jahren ein polyphones Geschichtskonzept herausgebildet, das die kulturellen Identitätsentwürfe des Magischen Realismus und der staatstragenden Geschichtsschreibung nachhaltig unterminiert hat. Soziale Amnesie, historisches Trauma, Leidgedächtnis und Memorizid gehören zu der Vielfalt von Begriffen, an denen sich das diskurskritische Potenzial dieser Denkfigur erweist, deren verstärktes Aufkommen eng mit der Frage verbunden ist, wie sich die Präsenz des Anderen in Geschichte und Erinnerungskultur des Landes eingeschrieben hat. Anhand der Formenvielfalt der Memoria-Konzepte in vier Romanen – "Memorias del Nuevo Mundo" von Homero Aridjis, "Noticias del Imperio" von Fernando del Paso, "El desfile del amor" von Sergio Pitol und "Llanto. Novelas imposibles" von Carmen Boullosa – zeigt die vorliegende Studie, wie über die Poetologie der Memoria eine metafiktionale und ethische Auseinandersetzung mit den Diskurspraktiken einer Geschichtsverarbeitung erfolgt, die sich vor der Folie der tiefgreifenden Pluralisierungs- und Demokratisierungsprozesse des kulturellen Diskurssystems in Mexiko hat neu orientieren müssen.
Aktualisiert: 2019-12-11
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