Arbeit

Arbeit von Baer,  Josette, Rother,  Wolfgang
Seit der Vertreibung aus dem Garten Eden ist der Mensch gezwungen, sein Brot im Schweisse seines Angesichts zu essen. Ist die Arbeit also nur ein notwendiges Übel zur Sicherung der Existenz? Oder ist sie vielmehr ein Gut an sich? Eine Vorform des Sittlichen auf dem Weg zur Selbstwerdung? Eine Tätigkeit, die unserem Dasein erst Sinn verleiht? Gibt es daher ein Recht auf Arbeit? Auch für Kinder? Oder ist Kinderarbeit im Gegenteil missbräuchlich? Was ist ein gerechter Lohn? Unter welchen Bedingungen sind Arbeitskämpfe legitim? In welchem Verhältnis stehen Arbeit und Freizeit? Das Reich der Freiheit und das Reich der Notwendigkeit? Ist Arbeit Mittel zum Zweck? Finden wir Erfüllung in der Arbeit? Ist die äussere Beschäftigung eine Kompensation der inneren Leere? Ist Müssiggang aller Laster Anfang? Sind wir erst dann frei und glücklich, wenn wir nicht arbeiten (müssen)?
Aktualisiert: 2020-10-13
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Neues zu Marx / Des nouvelles de Marx

Neues zu Marx / Des nouvelles de Marx von Friedrich,  Janette, Hügli,  Anton, Leblanc,  Hélène, Mischa,  Piraud, Rother,  Wolfgang
Auch wenn dem Denken von Marx heute ein erneutes philosophisches Interesse gilt, bleibt oft unklar, worin dieses genau besteht. Unter dem Eindruck der Feuerbachthesen, in denen Marx dazu auffordert, die «Welt» zu «verändern», wurde die genuin philosophische Dimension seines Denkens oft zugunsten Lesart vernachlässigt, die an der Umwälzung der ökonomischen und politischen Verhältnisse orientiert ist. Erst im 20. Jahrhundert wurde die ursprüngliche Verbindung zwischen Marx und der Philosophie wiederhergestellt. Die Zweideutigkeit der Beziehung von Marx zur Philosophie und der Philosophie zu Marx zeigt sich in der Vielfalt der Beiträge in diesem Band. Diese befassen sich sowohl mit grundsätzlichen Fragen der Marx’schen Philosophie als auch mit den philosophischen Diskussionen über den Marxismus. Si Marx fait aujourd’hui l’objet d’un regain d’intérêt pour la philosophie «officielle», cet intérêt n’en est pas moins pétri d’ambiguïtés. Affirmant lui-même dans ses thèses sur Feuerbach qu’il fallait dépasser la philosophie, la dimension proprement philosophique de ses recherches a longtemps été négligé au profit d’une lecture très économiciste. Il a fallu attendre le 20ème siècle pour que se renoue un lien original entre Marx et la philosophie L’ambiguïté des relations qu’entretiennent Marx à la philosophie et la philosophie à Marx est tangible dans la diversité des neuf contributions à ce numéro. Celles-ci abordent en effet, les enjeux propres à la philosophie de Marx, les objets traités philosophiquement par Marx, autant que les discussions philosophiques du marxisme.
Aktualisiert: 2021-08-03
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Philosophus Orator

Philosophus Orator von Männlein-Robert,  Irmgard, Rother,  Wolfgang, Schorn,  Stefan, Tornau,  Christian
Philosophus orator – der Philosoph und der Redner, der Philosoph als Redner. Rhetorik und Philosophie stehen seit den Anfängen des abendländischen Denkens in einem komplexen Verhältnis zueinander, das von Konkurrenz und gegenseitiger Ablehnung ebenso wie von wechselseitiger Adaptation und Interdependenz geprägt ist. Es hat seinen guten Grund, dass dieser Band Michael Erler gewidmet ist, der neben seinen Studien zu Epikur und zum Epikureismus vor allem als Platon-Forscher und Autor des wohl wichtigsten neueren Buchs über Platon bekannt ist. Zwar hat Epikur der Rhetorik bekanntlich keine große Bedeutung zugemessen, und auch Platon hatte sich in seiner antisophistischen Polemik gegen die Trennung rhetorischer Fertigkeiten von der Philosophie und der Wahrheit gewandt. Aber bei wohl keinem anderen Philosophen greifen das Literarische und das Philosophische so eng ineinander, wie Michael Erler selbst in einer Fülle von Beiträgen gezeigt hat. Im vorliegenden Band wird die Allgegenwart rhetorischer Elemente und Strategien in philosophischen Texten in einem diachronen Zugriff von den Anfängen bei den Vorsokratikern bis in die Spätantike und – in Form eines Ausblicks – bis ins Mittelalter und bis zu Hegel untersucht.
Aktualisiert: 2019-10-31
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Intuition und Person

Intuition und Person von Rother,  Wolfgang, Schwenke,  Heiner
Welche Rolle spielt Intuition beim epistemischen Zugang zu Personen? Intuition fasse ich dabei als unmittelbares Wissen, Personen als zu Bewusstsein fähige Wesen. Im ersten, philosophiegeschichtlichen Teil skizziere ich die schrittweise Entwicklung der Theorie eines unmittelbaren Wissens nicht nur von sich selbst, sondern auch von anderen Personen durch Gustav Teichmüller (1832–1888), Wincenty Lutoslawski (1863–1954) und Nikolaj Losskij (1870–1965). Im zweiten, systematischen Teil zeige ich, dass menschliche Erfahrungen und Lebenspraxis diese Theorie stützen. Zum Aufweis eines unmittelbaren Wissens von anderen Personen ziehe ich verbreitete Erfahrungsformen heran, die von der Philosophie bisher vernachlässigt wurden. Die neuzeitliche Vorstellung einer strikten Trennung der Erlebenswelten von Personen scheint inadäquat zu sein. Die alltägliche Gewissheit der Existenz anderer Personen, die über die Gewissheit wissenschaftlicher Erkenntnis hinausgeht, könnte in einem unmittelbaren Wissen von anderen Personen gründen
Aktualisiert: 2020-01-01
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Das Dionysische – Nietzsches Metapher des Unbewussten

Das Dionysische – Nietzsches Metapher des Unbewussten von Georg,  Jutta, Rother,  Wolfgang
Das Dionysische – Nietzsches Metapher des Unbewussten Schon vor Freud gelangte Nietzsche über seinen Triebbegriff, seine Kritik am Bewusstsein, aber auch über seine Semantik des Dionysischen zu Erkenntnissen, die dann von Freud in seinen theoretischen Schriften und anwendungsbezogenen Untersuchungen bestätigt wurden. Das Dionysische ist bei Nietzsche eine sich durch das ganze Werk ziehende Metapher. Es zeigt sich als kreativ-destruktiver Rausch und als rückhaltlose Entgrenzung. Ihnen spricht Nietzsche die Fähigkeit zu, uns von der Triebunterdrückung zu befreien. Paradigmatisch ist für ihn hier der Schaffensrausch des tragischen Künstlers. Das Dionysische kann in Freuds Theorie mit dem Terminus 'Es', das eine unbedingte Befriedigung fordert, verglichen werden. Interessant sind aber auch die Unterschiede zwischen Nietzsche und Freud, gibt es bei Nietzsche doch einen Metakontext zwischen dem Dionysischen und dem Amor fati, den er für eine strebensethisch bessere Einstellung zum Leben hält als die repressive Moral des Christentums. An diese Möglichkeit hat Freud nicht geglaubt, und er hätte sie für kulturfeindlich erachtet. Von daher sind nicht allein die Bedingungen, sondern gerade auch die Folgerung eines dionysisch entgrenzten Existierens zu prüfen und zu evaluieren.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Terror

Terror von Baer,  Josette, Bryner,  Erich, Döbbeling,  Udo, Egli,  Werner M., Haas,  Henriette, Hässig,  Michael, Koller,  Christian, Rother,  Wolfgang, von Orelli-Messerli,  Barbara, Zeuch,  Ulrike
Der Terror hat zwei Gesichter. Die frühneuzeitliche politische Theorie sah Terror im Sinne von Abschreckung als jenes notwendige Zwangsmittel, um den Krieg aller gegen alle zu überwinden und um Gesellschaft und Zivilisation zu begründen (Hobbes) oder auch als legitimes Mittel zur rigorosen Durchsetzung moralischer und politischer Prinzipien, ja gar zur Verwirklichung von Tugend und Gerechtigkeit (Robespierre). Doch der Terror erwies sich zusehends als Zerstörung des Rechtsstaats und der Zivilisation: Der faschistische und stalinistische Staatsterror wie der aktivistische Terror politischer Extremisten, ob politisch oder religiös motiviert oder von grundlosem Hass getrieben, verbreitet Angst und Schrecken − er wird systematisch und willkürlich zugleich eingesetzt, um bestimmte Ziele zu erreichen. Potentiell und real ist der Terror in seiner totalitären und totalen Selbstzerstörung gegen alle und alles gerichtet. Er ist wie Saturn, der seine Kinder frisst (Büchner). Im vorliegenden Band wird das janusköpfige Phänomen aus philosophischer, historischer, psychologischer, sozialanthro­pologischer, literaturwissenschaftlicher und kunstgeschicht­licher Perspektive beleuchtet.
Aktualisiert: 2022-12-04
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Verbrechen und Strafe

Verbrechen und Strafe von Baer,  Josette, Bernhard,  Jan-Andrea, Berthold,  Jürg, Bryner,  Erich, Rother,  Wolfgang, Ueberschaer,  Frank, von Orelli-Messerli,  Barbara, Winter,  Marc, Zeuch,  Ulrike
Der Mensch – ein vernunftbegabtes, ein gesellschaftliches und politisches Wesen? Oder ein «Sünder», wie Adam und Eva, die das göttliche Gebot übertreten? Oder gar ein Kapitalverbrecher, wie unser Stammvater Kain, der seinen Bruder aus purem Neid erschlägt? Am Anfang der Geschichte der Menschheit stehen, so die Perspektive des biblischen Mythos, Verbrechen und Strafe: die Vertreibung aus dem Paradies und damit die Entstehung von Arbeit, Technik und Kultur: Kain ist Ackerbauer, seine Nachkommen sind Erz- und Eisenschmiede, Zither- und Flötenspieler. Vor diesem Hintergrund wird klar: Verbrechen und Strafe lassen sich nicht auf den juristischen Aspekt von Gesetzesübertretung und angemessener Sanktion reduzieren vielmehr geht es hier um die conditio humana in ihrer Komplexität, um die vielfältigen Facetten des Menschseins, die nur in einem interdiszi-plinären Zugriff adäquat erfasst werden können. In diesem Sinne werden im vorliegenden Band Verbrechen und Strafe aus theologischer und kirchengeschichtlicher, historischer und kulturvergleichender, literaturwissenschaftlicher und kunstgeschichtlicher sowie psychologischer und philosophischer Perspektive betrachtet.
Aktualisiert: 2022-12-04
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Philosophus Orator

Philosophus Orator von Männlein-Robert,  Irmgard, Rother,  Wolfgang, Schorn,  Stefan, Tornau,  Christian
Philosophus orator – der Philosoph und der Redner, der Philosoph als Redner. Rhetorik und Philosophie stehen seit den Anfängen des abendländischen Denkens in einem komplexen Verhältnis zueinander, das von Konkurrenz und gegenseitiger Ablehnung ebenso wie von wechselseitiger Adaptation und Interdependenz geprägt ist. Es hat seinen guten Grund, dass dieser Band Michael Erler gewidmet ist, der neben seinen Studien zu Epikur und zum Epikureismus vor allem als Platon-Forscher und Autor des wohl wichtigsten neueren Buchs über Platon bekannt ist. Zwar hat Epikur der Rhetorik bekanntlich keine große Bedeutung zugemessen, und auch Platon hatte sich in seiner antisophistischen Polemik gegen die Trennung rhetorischer Fertigkeiten von der Philosophie und der Wahrheit gewandt. Aber bei wohl keinem anderen Philosophen greifen das Literarische und das Philosophische so eng ineinander, wie Michael Erler selbst in einer Fülle von Beiträgen gezeigt hat. Im vorliegenden Band wird die Allgegenwart rhetorischer Elemente und Strategien in philosophischen Texten in einem diachronen Zugriff von den Anfängen bei den Vorsokratikern bis in die Spätantike und – in Form eines Ausblicks – bis ins Mittelalter und bis zu Hegel untersucht.
Aktualisiert: 2019-10-30
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Grundriss der Geschichte der Philosophie / Italien

Grundriss der Geschichte der Philosophie / Italien von Rohbeck,  Johannes, Rother,  Wolfgang
Die erste umfassende Darstellung der italienischen Philosophie des 18. Jahrhunderts in deutscher Sprache Zu Beginn des Bandes werden die institutionellen Bedingungen der Philosophie behandelt – Zeitschriften und Bücher, Kollegien, Universitäten und Akademien. In der ersten Jahrhunderthälfte waren Staat, bürgerliche Gesellschaft und Geschichte die zentralen Themen der philosophischen Diskussion. Ein eigenes Kapitel ist Giambattista Vico gewidmet, der mit seiner neuen Methode zu den Begründern des Historismus und der modernen Geistes- und Kulturwissenschaften gehört. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die philosophischen Implikationen und methodischen Fragestellungen der mathematisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen. Die skeptischen, materialistischen und kirchenkritischen Tendenzen der Aufklärung riefen die katholische Apologetik auf den Plan, die vielfältige philosophische Argumentationsstrategien entwickelte – bis hin zu Versuchen, Katholizismus und Moderne miteinander zu versöhnen. In der zweiten Jahrhunderthälfte war Mailand das Hauptzentrum der italienischen Aufklärung – mit Pietro Verri und vor allem Cesare Beccaria, der durch seine Kritik an Folter und Todesstrafe in ganz Europa bekannt wurde. Am Schluss wird die süditalienische Aufklärung dargestellt, die wesentlich durch Antonio Genovesi geprägt war, der eine in theologisch-scholastischer Tradition stehende Philosophie mit der neu aufkommenden Wissenschaft der politischen Ökonomie verband. Aus dem Inhalt: Einleitung: Konturen der Philosophie des italienischen Settecento (Wolfgang Rother). Erstes Kapitel: Die institutionellen Bedingungen der Philosophie (Calogero Farinella). Zweites Kapitel: Politische Philosophie und Geschichte zwischen 1700 und 1750 (Vittor Ivo Comparato). Drittes Kapitel: Neapel und Vico (Manuela Sanna, Giuseppe Cacciatore, Maurizio Martirano). Viertes Kapitel: Philosophie und Naturwissenschaften (Paolo Casini). Fünftes Kapitel: Religionsapologetik (Carlo Borghero). Sechstes Kapitel: Politische Theorie, Rechtsphilosophie und Ökonomie in Nord- und Mittelitalien (Wolfgang Rother). Siebtes Kapitel: Politische Philosophie und Ökonomie in Süditalien (Anna Maria Rao, Wolfgang Rother, Antonio Trampus).
Aktualisiert: 2019-10-30
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Lust

Lust von Rother,  Wolfgang
Wenn wir also sagen, die Lust sei das Ziel, meinen wir damit nicht die Lüste der Hemmungslosen und jene, die im Genuss bestehen, […] sondern: weder Schmerz im Körper noch Erschütterung in der Seele zu empfinden. (Epikur) In unserer postmodernen Alltagskultur, die von einem weit verbreiteten Lifestyle-Hedonismus, zuweilen gar von einer oberflächlichen Spaßkultur geprägt ist, scheint das – oftmals missverstandene – Lustprinzip eine grundlegende lebenspraktische Maxime zu sein. Aus der philosophischen Diskussion sind hedonistische Positionen hingegen weitgehend verschwunden, seit Kants Pflichtethik die Lust theoretisch diskreditiert hat. Dennoch: Die Lust zählt zu den Grundbegriffen der Philosophie. Seit der Antike steht sie im Zentrum anthropologischer und ethischer Reflexion. Dass die Menschen nach Lust streben und Schmerz meiden, gilt als existenzielle Grundtatsache, deren Bedeutung im Lauf der Geschichte der Philosophie in diversen theoretischen Zusammenhängen und mit den unterschiedlichsten Absichten und Interessen kontrovers diskutiert worden ist. Das Buch bietet eine kleine Einführung in die Lustlehren ausgewählter Denker. Es lädt – dem schönen Thema angemessen – zu einem vergnüglichen Spaziergang ein, der in Athen beginnt (Platon, Aristoteles, Epikur), uns ins sonnige Italien lockt (Thomas von Aquin, Lorenzo Valla, Pietro Verri) und über den deutschen Idealismus (Kant, Karl Leonhard Reinhold, Hegel) in die moderne Psychologie (Gustav Theodor Fechner und Sigmund Freud) führt. Die Darstellung ist frei von akademischer Gelehrsamkeit, auf Fußnoten wird verzichtet – doch wer Lust auf mehr hat, findet zu jedem Aufsatz wichtige weiterführende Literatur.
Aktualisiert: 2019-10-30
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Arbeit

Arbeit von Baer,  Josette, Rother,  Wolfgang
Seit der Vertreibung aus dem Garten Eden ist der Mensch gezwungen, sein Brot im Schweisse seines Angesichts zu essen. Ist die Arbeit also nur ein notwendiges Übel zur Sicherung der Existenz? Oder ist sie vielmehr ein Gut an sich? Eine Vorform des Sittlichen auf dem Weg zur Selbstwerdung? Eine Tätigkeit, die unserem Dasein erst Sinn verleiht? Gibt es daher ein Recht auf Arbeit? Auch für Kinder? Oder ist Kinderarbeit im Gegenteil missbräuchlich? Was ist ein gerechter Lohn? Unter welchen Bedingungen sind Arbeitskämpfe legitim? In welchem Verhältnis stehen Arbeit und Freizeit? Das Reich der Freiheit und das Reich der Notwendigkeit? Ist Arbeit Mittel zum Zweck? Finden wir Erfüllung in der Arbeit? Ist die äussere Beschäftigung eine Kompensation der inneren Leere? Ist Müssiggang aller Laster Anfang? Sind wir erst dann frei und glücklich, wenn wir nicht arbeiten (müssen)?
Aktualisiert: 2019-10-30
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Philosophie der Lust

Philosophie der Lust von Erler,  Michael, Rother,  Wolfgang
'Die Lust … bildet gewissermassen die Vorschule zur Moralität.'  Philosophische Reflexionen über die Lust und Positionen, die wir heute als hedonistisch bezeichnen würden, gab es schon vor Epikur. Doch war er es, der das subjektive Anliegen eines Strebens nach Lust zu einer anthropologischen Konstante und diese Erkenntnis zur Grundlage eines Gegenentwurfes zur klassischen Philosophie erhob. Damit prägte Epikur ein für allemal die hedonistische Tradition des abendländischen Denkens.  Die vorliegenden Studien nehmen einzelne Aspekte des philosophischen Lustdiskurses von der Antike bis zur Neuzeit in den Blick.  Beiträge: Edwin J. de Sterke: 'Doppelt ist die Freude'. Zum Protagoras im Spiegel des platonischen Lustdiskurses  Michael Erler: Schmerzfreiheit als Lust. Traditionelles in Epikurs Hedonekonzept  Günther Mensching: Ist Epikur wirklich ein Hedonist?  Francesca Longo Auricchio: Lacunous Hedonism. Tradition and Innovation in the Study of the Herculanean Papyri  Giuliana Leone: Reconstructing PHerc. 1783/1691/1010 and PHerc. 1149/993 (Epicurus, On nature, Book I)  Giovanni Indelli: ‘Hdonh¢ and ἡdu¢z in the Herculaneum Papyri  Jürgen Hammerstaedt: Leib, Seele und Umwelt. Überlegungen zum Hedonismus des Diogenes von Oinoanda  Holger Essler: Die Lust der Freundschaft und die Lust des Freundes von Epikur bis Cicero  Beate Beer: Lust und Verlust in Lukrez’ De rerum natura  Thomas Baier: Lust und Leid des labor in Vergils Georgica  Martin Baumann: Lust und Mystik. Bernhard von Clairvaux und Meister Eckhart  Jean-Charles Darmon: De l’épicurisme chrétien et de ses variations entre Âge baroque et Lumières  Gianni Paganini: Il piacere dell’amicizia. Hobbes, Gassendi e il circolo neo-epicureo dell’Accademia di Montmor  Antony McKenna: Le débat sur le plaisir et sur le bonheur à l’âge classique  Ursula Pia Jauch: Herr Maschine im Land der Lust. Einige Randbemerkungen zu Julien Offray de La Mettries École de la Volupté  Anthony A. Long: Bentham, Mill and Sidgwick on Epicurean Hedonism  Wolfgang Rother: Der Lustbegriff im deutschen Idealismus: Kant, Reinhold, Hegel
Aktualisiert: 2019-10-30
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Vertrauen

Vertrauen von Baer,  Josette, Rother,  Wolfgang
Vertrauen ist gut. Denn es ist die Grundbedingung menschlichen Zusammenlebens – in persönlichen, sozialen, beruflichen und geschäftlichen Beziehungen. Freundschaft und Familie, Gesellschaft und Staat, Politik, Handel und Wirtschaft sind essentiell auf Vertrauen angewiesen. Dagegen glaubt die Spruchweisheit aus schlechter Erfahrung enttäuschten Vertrauens zu wissen, dass Kontrolle, also Misstrauen, besser sei. Ist es wirklich besser, anderen zunächst einmal zu misstrauen und selbst auf Schritt und Tritt kontrolliert zu werden? Der Staat, der die Bürger kontrolliert, ist despotisch; wo Vorgesetzte ihren Mitarbeitenden misstrauen, demotivieren sie sie; und wenn die Ehefrau ihren Mann kontrolliert, ist die Ehe längst zerbrochen. Vertrauen entlastet. Religiöse Menschen vertrauen ihrem Gott. Weil wir nicht alles wissen und nicht alles können, vertrauen wir dem Wissen und Können anderer: Wir vertrauen den Experten – Patienten vertrauen ihren Ärzten, Zugreisende dem Lokomotivführer, Bauherren den Architekten und Handwerkern. Wir vertrauen der Wissenschaft und Technik, wir vertrauen Maschinen und Computern.
Aktualisiert: 2019-10-30
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Italien in Europa

Italien in Europa von Boutier,  Jean, Dipper,  Christof, Israel,  Jonathan, Jung,  Frank, Kroll,  Thomas, Luzzi,  Serena, Pasta,  Renato, Ricuperati,  Giuseppe, Rother,  Wolfgang, Trampus,  Antonio, Verga,  Marcello
Italien war das Experimentierfeld für aufklärerische Ideen im Europa des 18. Jahrhunderts. Die Rezeption italienischer Ideen, Reformen und Revolutionen hat in der Vorstellungswelt der europäischen Aufklärer tiefe Spuren hinterlassen.Während die Korsische Revolution die Frage aufwarf, ob Widerstand gegen eine tyrannische Herrschaft zulässig sei, raten radikale Aufklärer wie Giannone, aber ebenso Pilati, für eine strikte Trennung von Staat und Kirche ein. Beccaria forderte erstmals die Abschaffung der Todesstrafe, und infolge der unter Großherzog Peter Leopold durchgeführten Reformen galt die Toskana als »Modelstaat«.Mit Beiträgen von Jean Boutier, Christof Dipper, Jonathan I. Israel, Frank Jung, Thomas Kroll, Serena Luzzi, Renato Pasta, Giuseppe Ricuperati, Wolfgang Rother, Antonio Trampus, Marcello Verga.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Isaak Iselin und die Geschichtsphilosophie der europäischen Aufklärung

Isaak Iselin und die Geschichtsphilosophie der europäischen Aufklärung von Gisi,  Lucas Marco, Rother,  Wolfgang
Beiträge Helmut Zedelmaier: Anfang der Geschichte Wolfgang Rother: Geschichte als Trost – Geschichte als System. Zur Typologie der Geschichtsphilosophie der Aufklärung Andreas Urs Sommer: Ende der Geschichte – Endlichkeit des Lebens. Zur Verortung von Iselins Geschichtsphilosophie Horst Walter Blanke: Iselin und die Historik der Aufklärung Hans-Ulrich Fiechter: Zur Entstehung der Geschichte der Menschheit. Iselins Tagebücher 1760-1763 Béla Kapossy: Iselins Geschichte der Menschheit als Friedensschrift Lucas Marco Gisi: Die anthropologische Basis von Iselins Geschichtsphilosophie Jesko Reiling: Die 'Gelehrtheit der Republikaner'. Johann Jakob Bodmer und Isaak Iselin Gideon Stiening: Facetten des Fortschritts. Iselin und Kant Wolfgang Proß: Geschichte als Provokation zu Geschichtsphilosophie. Iselin und Herder Jean-Claude Wolf: Zurück zur Geschichtsphilosophie? Selbstzersetzung der Geschichtsphilosophie (und der christlichen Theologie) im 19. Jahrhundert
Aktualisiert: 2019-10-30
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Philosophie in Basel

Philosophie in Basel von Angehrn,  Emil, Rother,  Wolfgang
Der vorliegende Band unternimmt den Versuch einer historischen Vergegenwärtigung und kritischen Untersuchung der Philosophie in Basel seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. Unbestritten ist die herausragende Stellung von Friedrich Nietzsche (1844-1900) und Karl Jaspers (1883-1969), aber beide waren auch in anderer Hinsicht Ausnahmephänomene: Der 25-jährige Nietzsche wurde 1869 nicht als Professor für Philosophie, sondern für Klassische Philologie nach Basel berufen, Jaspers kam 1948 in einem Alter nach Basel, in dem Professoren heute in den Ruhestand treten. Als Repräsentant eines Typus von Philosophen, die – wie Wilhelm Dilthey oder Rudolf Eucken – in Basel ihre akademische Karriere begannen und ihre philosophische Wirkung andernorts entfalteten, wird Gustav Teichmüller (1832-1888) behandelt. Konturen eines Gesamtbildes der Philosophie in Basel zeigen sich allerdings erst dann deutlicher, wenn man den Blick auf jene Denker richtet, die zwar eine weit geringere internationale Ausstrahlung hatten als Nietzsche und Jaspers, die aber die Philosophie in Basel durch ihre langjährige Lehrtätigkeit nachhaltig geprägt haben. Karl Joël (1864-1934) wirkte fast vierzig Jahre hier, Paul Häberlin (1878-1960) mehr als 25 Jahre und Heinrich Barth (1890-1965), der zeit seines Lebens im Schatten seines Bruders Karl stand, genau vierzig Jahre. Hans Kunz (1904-1982) lehrte fast dreißig Jahre in Basel, und Arnold Künzli (1919-2008) immerhin zwanzig Jahre.
Aktualisiert: 2019-10-30
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La maggiore felicità possibile

La maggiore felicità possibile von Rother,  Wolfgang
Das Glück bildet seit den Anfängen abendländischen Denkens das thematische Zentrum der praktischen Philosophie. Die Realisierung des grösstmöglichen Glücks der grössten Zahl, die sich die Aufklärung auf ihre Fahne geschrieben hat, gehört zu den theoretischen praktischen Herausforderungen der Gegenwart. Dieser ungebrochenen Aktualität verdankt die Aufklärung vielfältige Bemühungen zu ihrer Erforschung, in die sich die vorliegenden Untersuchungen einreihen. Indem sie ihr Augenmerk auf die expliziten wie impliziten philosophischen Aufklärungsdenker richten und durch eine philosophisch geleitete Lektüre ihrer Texte das komplexe philosophische Profil des Illuminismo zwischen Mailand und Florenz herausarbeiten, beheben sie speziell im Bereich der Philosophiegeschichte bestehende Defizite in der Aufklärungsforschung. Sie bieten die erste umfassendere Darstellung der nord- und mittelitalienischen Philosophie der Aufklärung.
Aktualisiert: 2019-10-30
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Verbrechen, Folter, Todesstrafe

Verbrechen, Folter, Todesstrafe von Rother,  Wolfgang
… aber wenn ich durch mein Eintreten für die Menschenrechte und die unbesiegbare Wahrheit dazu beitragen würde, nur irgendein unglückliches Opfer der Tyrannei oder der ebenso verhängnisvollen Unwissenheit den Qualen und Ängsten des Todes zu entreissen, so würden die Segnungen und Freudentränen auch nur eines einzigen Unschuldigen mich über die Verachtung der Menschen hinwegtrösten. (Beccaria) Folterverbot und Abschaffung der Todesstrafe sind Errungenschaften der Aufklärung und Signaturen rechtsstaatlicher Gesetzgebung. Unantastbar sind sie nicht: Angesichts aktueller Bedrohung durch den Terrorismus werden sie zusehends in Frage gestellt. Bis vor kurzem war die Folter im Rechtsstaat tabu, doch der Schock von 9/11 hat zu einer theoretischen und praktischen Relativierung des Folterverbots geführt. Und nach spektakulären Kapitalverbrechen, Geiselnahmen und Terroranschlägen mehren sich stets die Stimmen, die nach der Todesstrafe rufen. Diese wird zwar in immer weniger Staaten angewendet, doch unter den Ländern, in denen Hinrichtungen vollstreckt werden, finden sich auch heute noch namhafte rechtsstaatliche Nationen. Das Verdienst, die Untauglichkeit von Folter und Todesstrafe philosophisch bewiesen zu haben, kann die Mailänder Aufklärung für sich beanspruchen. 1764 erschien in Livorno Cesare Beccarias Abhandlung Über Verbrechen und Strafen, die zusammen mit Pietro Verris in den 1770er Jahren verfassten Beobachtungen über die Folter den Höhepunkt des aufgeklärten Strafrechtsdenkens markiert. Beccarias Buch wurde sofort ins Französische, Deutsche, Englische und in viele andere Sprachen übersetzt und verbreitete sich rasch in Europa und Amerika. Es löste eine auf verschiedenen Ebenen geführte Debatte aus, die in vielen Ländern die Abschaffung der Folter und der Todesstrafe einleitete.
Aktualisiert: 2019-10-30
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Raum und Bildräume

Raum und Bildräume von Rother,  Wolfgang
Fast 200 Studienarbeiten von Kunststudenten repräsentieren ein Lehrgebiet, das sich die Aufgabe gestellt hat, ausgewählte Grundkenntnisse des architektonischen Gestaltens unter den spezifischen Bedingungen einer Kunsthochschule zu vermitteln. Angestrebt wird sowohl das Verstehen der Architektur von ihrem eigenen Gebiet her als auch im Kontext zu den anderen Gattungen der Kunst. Fragen zur architektonischen Raumbildung mit ihren Eigengesetzlichkeiten sowie das Spektrum ihrer bildnerischen Veranschaulichung rücken dabei gleichermaßen ins Blickfeld der Betrachtung. Der Autor erklärt von dieser Grundidee her verschiedene Teilbereiche und verknüpft sie miteinander. Den Ausführungen über Darstellungsmöglichkeiten von Körper und Raum folgen Studien zu Gesetzen der Gestaltwahrnehmung; denn um Raum wahrzunehmen müssen die Merkmale seiner Gestalt erkannt werden. Die einfache, mehr oder weniger gefühlsmäßige Wahrnehmung wird dann weitergeführt zum analytisch-synthetischen Betrachten, zum Erkennen von Gesetzmäßigkeiten architektonischer Gestaltung. Dabei ist für den künstlerisch Schaffenden vor allem die architektonische Formen- und die mit ihr verbundene Ausdrucksvielfalt des Gebauten von Interesse. Durch Analysen konkreter Objekte, zum Beispiel von städtebaulichen Räumen, aber auch mit eigenen kleinen Modellübungen werden ausgewählte Gesetzmäßigkeiten der architektonischen Raumbildung erkundet.
Aktualisiert: 2021-09-18
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Grundriss der Geschichte der Philosophie / Die Philosophie des 18. Jahrhunderts

Grundriss der Geschichte der Philosophie / Die Philosophie des 18. Jahrhunderts von Rohbeck,  Johannes, Rother,  Wolfgang
Die Erforschung der Philosophie der Aufklärung und Gegenaufklärung auf der Iberischen Halbinsel und in Lateinamerika weist nach wie vor erhebliche Lücken auf, die mit dem vorliegenden Band geschlossen werden.Er orientiert sich methodisch an den Vorgaben des «Grundrisses der Geschichte der Philosophie», das als bibliographisches Referenzwerk und mit seinen Beiträgen zur Gelehrtenbiographie, mit seinen Inhaltsangaben auch entlegener Schriften und insbesondere seinen historisch systematischen Darstellungen philosophischer Lehren und deren Rezeption das philosophiehistorische Standardwerk in deutscher Sprache ist. Der Band behandelt zunächst die institutionellen Bedingungen der Philosophie in Spanien (Akademien, literarische Salons, Bibliotheken, Unterrichtswesen). Weitere Kapitel sind den Novatores im frühen 18. Jahrhundert, Benito Jerónimo Feijoo und seiner Generation, den eklektischen Denkern sowie der Ästhetik gewidmet. Ein wichtiger Abschnitt stellt die bisher kaum erforschte Geschlechterdebatte in Sppanien dar. Die spanische Aufklärung war, ä hnlich wie die italienische, praktisch ausgerichtet – ein zentrales Kapitel behandelt daher Politik, Recht, Ökonomie und Moral. Vor dem Hintergrund der Erkundung der europäischen Länder und des Mittelmeerraums sowie der Übersee-Expeditionen werden die in den Reiseberichten enthaltenen literarisch-kulturphilosophischen Reflexionen untersucht. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die spanische Apologetik und die Auseinandersetzung mit der Gedankenwelt der Revolution. Signaturen der weitgehend noch scholastisch geprägten portugiesischen Philosophie des 18. Jahrhunderts sind die Auseinandersetzungen mit dem Cartesianismus und dem Empirismus Lockes. Im Teil über Lateinamerika stehen das bildungs- und erziehungsreformerische Denken, das Geschichtsdenken sowie die philosophische Reflexion auf die Emanzipation und die Unabhängigkeitsbewegung im Vordergrund.
Aktualisiert: 2019-10-30
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