Nur wenig hat sich von Geschichte und Kultur der zahlreichen jüdischen Gemeinden, die es im heutigen Bayern vor 1938 gab, erhalten. Umso wichtiger ist der verantwortungsvolle und angemessene Umgang mit den verbliebenen Spuren. Mit einem Überblick über die seit dem 17. Jahrhundert in Süddeutschland hergestellten und verwendeten Judaica hilft dieser Band, jüdisches Kulturgut zu erkennen und zu bewahren. Dazu gehört auch ein kritischer Blick auf deren Provenienz, denn in den Sammlungen befinden sich – meist unerkannt – verfolgungsbedingt entzogene Kulturgüter. Sprechende Zeugnisse der jüdischen Geschichte sind aber insbesondere die erhaltenen Synagogen. In den letzten Jahrzehnten wurden sie vielerorts saniert und einer neuen Nutzung zugeführt, als Mahnmal, Erinnerungsort, Begegnungsstätte oder Geschichtszeugnis. Mit den dort eingerichteten Ausstellungen kehrt die jüdische Lebensweise und Glaubensausübung anschaulich ins Gedächtnis der Gemeinden und Städte zurück.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Mordechai W. Bernstein (1905–1966) war Mitarbeiter des „Jüdischen Wissenschaftlichen Instituts“ (YIVO) in Wilna, das 1941 nach New York übersiedelte. Er erhielt den Auftrag, die vom Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg geraubten Bestände des YIVO in Deutschland zu suchen. In den Jahren 1946 bis 1951 besuchte er in rund 800 Orten Museen, Bibliotheken und Archive auf der Suche nach Überresten deutsch-jüdischer Kultur. In drei Bänden in jiddischer Sprache veröffentlichte er nach seiner Übersiedlung nach Buenos Aires die Ergebnisse seiner Suche und schaffte so ein Musée Imaginaire der zerstörten deutsch-jüdischen Kultur, das nun erstmals in deutscher Übersetzung vorliegt. Der Ausstellungskatalog stellt 18 Objekte vor, die Mordechai W. Bernstein aufgespürt hat. Die Bandbreite reicht dabei von der Antike bis ins 20. Jahrhundert und zeigt die Vielfalt deutsch-jüdischer Kultur.
Mit Beiträgen von Monika Berthold-Hilpert | Ernst Böhme | Jutta Fleckenstein | Lilian Harlander | Souzana Hazan | Mascha Kaléko | Martin Kohlbauer | Andreas Lehnardt | Armin Panter | Simon Paulus | Bernhard Purin | Christiane Twiehaus | Joanna Weinberg | Ayleen Winkler
Aktualisiert: 2022-05-31
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Nur wenig hat sich von Geschichte und Kultur der zahlreichen jüdischen Gemeinden, die es im heutigen Bayern vor 1938 gab, erhalten. Umso wichtiger ist der verantwortungsvolle und angemessene Umgang mit den verbliebenen Spuren. Mit einem Überblick über die seit dem 17. Jahrhundert in Süddeutschland hergestellten und verwendeten Judaica hilft dieser Band, jüdisches Kulturgut zu erkennen und zu bewahren. Dazu gehört auch ein kritischer Blick auf deren Provenienz, denn in den Sammlungen befinden sich – meist unerkannt – verfolgungsbedingt entzogene Kulturgüter. Sprechende Zeugnisse der jüdischen Geschichte sind aber insbesondere die erhaltenen Synagogen. In den letzten Jahrzehnten wurden sie vielerorts saniert und einer neuen Nutzung zugeführt, als Mahnmal, Erinnerungsort, Begegnungsstätte oder Geschichtszeugnis. Mit den dort eingerichteten Ausstellungen kehrt die jüdische Lebensweise und Glaubensausübung anschaulich ins Gedächtnis der Gemeinden und Städte zurück.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Memorbücher enthalten neben Gebeten die Namen der Opfer von Pogromen oder verstorbener, wegen besonderer Verdienste geschätzter Gemeindemitglieder.
In Wien wurde 1624 die Errichtung eines Ghettos angeordnet. Das "Wiener Memorbuch der Fürther Klaus-Synagoge" wurde wenige Jahre später für eine der Synagogen dieses Ghettos angelegt.
Als 1670 die Vertreibung der Juden aus Wien verfügt wurde, gelangte die Handschrift mit der vertriebenen Familie Fränkel nach Fürth in Bayern.
Der in Wien geborene Bärmann Fränkel, der in Schnaittach und Fürth als ansbachischer Landesrabbiner amtierte, stiftete 1708 die Fürther Klaus-Synagoge, in der die Einträge des Memorbuchs bis 1932 weitergeführt wurden. Seit dem Novemberpogrom 1938, als auch die Klaus-Synagoge zerstört wurde, galt es als verschollen. 1998 tauchte es im lokalen Altwarenhandel wieder auf und konnte vom Jüdischen Museum Franken erworben werden.
Aktualisiert: 2018-07-05
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In Schnaittach besteht noch immer die wohl größte Sammlung an Sachzeugnissen jüdischen Lebens auf dem Land in Süddeutschland. Ihre besondere Bedeutung erhalten die einzelnen Gegenstände durch das Wissen um ihre Herkunft, ihren Gebrauchszusammenhang und das Schicksal jener Menschen, die sie einst besaßen. Zusammen mit dem erhalten gebliebenen Gebäudekomplex (Synagoge, Ritualbadm Rabbiner- und Vorsängerhaus) bildet diese Sammlung ein in dieser Art einmaliges Ensemble.
Aktualisiert: 2018-03-12
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Jüdische Museen in Deutschland sind besondere Museen. Sie unterscheiden sich von anderen kulturhistorischen Museen, die auf eine positiv interpretierte Tradition zurückgreifen können und damit identitätsstiftend sind. Die neuen Jüdischen Museen entstanden als eine Folge Beschäftigung mit der Schoa. Sie sind nicht nur Ausstellungsorte, sondern auch Erinnerung- und Gedenksorte.
Aktualisiert: 2018-03-12
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In Schnaittach besteht durch den vorhandenen Gebäudekomplex mit der 1570 erbauten und 1735 erweiterten Synagoge, einem Ritualbad sowie dem Rabbiner- und Vorsängerhaus ein in dieser Art für Deutschland einmaliges Ensemble. Es findet ideale Ergänzung durch die im Heimatmuseum Schnaittach erhalten gebliebenen Kult- und Ritualobjekte, die in diesem Sammlungskatalog vorgestellt werden. Sie stammen alle aus den vier jüdischen Gemeinden der Region. Ottensoos, Schnaittach, Forth und Hüttenbach bildeten einen gemeinsamen Rabbinatsbezirk der in der jüdischen Selbstverwaltung nach den Anfangsbuchstaben der vier Orte "Medina Aschpah" genannt wurde.
Aktualisiert: 2018-03-12
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1997 erhielt das Jüdische Museum Franken einen Synagogenleuchter aus Lendershausen (Unterfranken) als Geschenk für seine Sammlung. Der Leuchter war bis in die frühen dreißiger Jahre in der dortigen Synagoge in Gebrauch und gelangte dann in Nürnberger Privatbesitz.
Die Schenkung bietet die Gelegenheit, den Blick auf einen bisher vernachläßigten Teil süddeutscher Synagogenausstattungen zu lenken. Darüber hinaus gewährt die Beschäftigung mit diesem Objekt auch bewegende Einblicke in das Leben der Menschen, mit denen die Geschichte dieses Leuchters in vielfältiger Weise verknüpft ist.
Aktualisiert: 2018-03-12
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Aktualisiert: 2008-11-12
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Aktualisiert: 2016-01-04
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Aktualisiert: 2020-12-29
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"DORT UND JETZT- Zeitgenössische Judaica in Israel" greift den Titel einer Ausstellung des Israel Museum aus dem Jahr 1989 auf und zeigt das vielfältige Schaffen israelischer Künstler und Designer im Bereich jüdischer Zeremonialkunst. Viele der damals ausgestellten zeitgenössischen Ritualgegenstände griffen Motive, Vorbilder und Traditionen auf, wie sie sich in 2000 Jahren Diaspora entwickelt hatten. Ein Teil jenes kulturellen Erbes, aus dessen Fundus israelische Künstler heute schöpfen, entstand in Deutschland.
Aktualisiert: 2018-03-12
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Der Titel schien für die vorliegenden Publikation passend, stellt doch die 1991 von der Familie Gundelfinger der Stadt Fürth für das Jüdische Museum Franken gestiftete Sammlungnicht nur den Kern unserer Museumsbestände dar, sondern ergänzt das, was an architekturhistorischen Zeugnissen jüdischer Kultur in Fürth erhalten geblieben ist.
Die Sammlung Gundelfinger kann, was ihren Umfang betrifft, nicht zu den großen Judaica-Sammlungen gezählt werden. Sie umfaßt jedoch - vor allem im Bereich des Tora-Schmucks - eine Anzahl herausragender Exponate. Von den weltweit weniger als zehn bekannten, in Bayern entstandenen Tora-Kronen des 18. Jahrhunderts befinden sich zwei in dieser Sammlung.
Der vorliegende Katalog gibt einen detaillierten Überblick über die Objekte der Sammlung Gundelfinger und beschreibt sie unter kulturhistorischen Gesichtspunkten.
Aktualisiert: 2018-03-12
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Jüdische Museen in Deutschland und Österreich - Mahnmale, Gedenkstätten oder Ärgernisse? Von Bernhard Purin *** Nachkommen jüdischer Emigranten - Interessenten oder Akteure in Jüdischen Museen? - Das Familientreffen Kunreuther in Fürth 2003
Von Jutta Fleckenstein *** Zur Kultur der Erinnerung: Das NS-Reichsparteitagsgelände in Nürnberg Von Dr. Eckart Dietzfelbinger *** 'Ich hatte nur die Absicht, die Ruhe und die Ordnung aufrecht zu erhalten' - Das Palmsonntagspogrom vom 25. März 1934 in Gunzenhausen - Ein Schulprojekt des Nürnberger Instituts für NS-Forschung Von Heike Scharf *** Fotografie als Quelle der Erinnerung - Zur Rolle von Bildern der NS-Zeit im historischen Diskurs Von Dr. Christian Tagsold *** Die 'Stürmer-Bibliothek' - Vom Umgang mit geraubten Büchern
Von Jim G. Tobias *** 'Sie werden ersucht, den Betrag unter der Bezeichnung ›Judenvermögen‹ baldigst zur Einzahlung zu bringen'
Die Stadtverwaltung Fürth und die Verwertung des Besitzes deportierter Juden Von Monika Berthold-Hilpert *** Der 'Hitlerputsch' und Nürnberg Von Peter Zinke *** Die jüdischen DP-Lager Pürten (Waldkraiburg) und das Kinderlager Aschau
Von Jim G. Tobias *** Die Verbrechen der Pottensteiner SS-Karstwehr in Slowenien und Italien 1943–1945
Von Peter Engelbrecht *** Das Zentrum für Antisemitismusforschung in Berlin
Aktualisiert: 2020-02-12
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Geschichte und Gegenwart des Biers in jüdischer Tradition und Kultur
Hopfen, Wasser, Hefe und Malz: Das sind die vier Zutaten, aus denen in Bayern traditionell Bier gebraut wird. Das in die Liste des immateriellen Weltkulturerbe aufgenommene Bayerische Reinheitsgebot feiert im Jahr 2016 seinen 500. Geburtstag. Dieses Jubiläum nimmt das Jüdische Museum München zum Anlass, erstmals in einer Ausstellung Geschichte und Gegenwart des Bieres in der jüdischen Tradition und Kultur zu beleuchten. Bereits im antiken Israel wurde Bier gebraut. Doch schon für die Israeliten stellte sich die Frage, ob Bier koscher sein muss und ob es wie Wein bei rituellen Handlungen zum Einsatz kommen darf: Wenn Bier statt Wein das regionale Hauptgetränk ist, dann, so legt der Talmud fest, „ist das Bier der Wein dieses Landes“ und darf verwendet werden.
Der Begleitband zur Ausstellung folgt mit seinen Beiträgen dem Bogen der Geschichte vom Volksgetränk Bier im Alten Ägypten bis zur Bierkultur im heutigen Israel, die zum einen stark von der deutschen Bierkultur und deutschen Bierstilen geprägt ist und andererseits durch eine junge und vielfältige Craftbeer-Szene überrascht. Die Autoren spüren der Verbindung des Brauersterns und seiner oberpfälzischen Ausprägung, des „Zoigl“, mit dem Davidstern nach, erzählen die Geschichte des Hopfenhandels, der in Süddeutschland über lange Zeit maßgeblich von jüdischen Händlern geprägt war, und beleuchten den entscheidenden jüdischen Einfluss auf das „Bierkrugveredelungsgewerbe“, also die Bemalung von Krügen sowie die Herstellung und Montage der Zinndeckel. Einen Schwerpunkt des Bandes bilden die jüdischen Brauherren in München und Umgebung, die mit ihrem unternehmerischen Erfolg Geschichte geschrieben haben.
Aktualisiert: 2023-03-30
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