Nach der Shoa

Nach der Shoa von Fassl,  Dr. Peter, Herzog,  Dr. Markwart, Tobias,  Jim G
In der unmittelbaren Nachkriegszeit lebten in Bayerisch-Schwaben fast zehntausend jüdische Displaced Persons (DPs). Sie warteten auf eine Möglichkeit zur Auswanderung nach Palästina oder Übersee. Neben den großen DP-Camps in Leipheim, Neu-Ulm und Lechfeld bestanden sogenannte Communities in mehr als einem Dutzend Städte und Gemeinden. Hier entwickelte sich die fast vollständig vernichtete jüdische Kultur Osteuropas zu einer neuen Blüte. Die Überlebenden der Shoa gründeten religiöse Hochschulen, gaben eine jiddischsprachige Zeitung heraus und gründeten eigene Fußballvereine. Dieses Kapitel der bayerisch-schwäbischen Geschichte ist nahezu unbekannt. Aufgrund intensiver Forschung in US-amerikanischen, israelischen und deutschen Archiven gelang es den Autoren, das Leben der jüdischen DPs in den Wartesälen nachzuzeichnen.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2022

Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2022 von Carstiuc,  Alexander, Fleckenstein,  Jutta, Jochem,  Gerhard, Keil,  Martha, Keller,  Rolf, Klages,  Imme, Livnat,  Andrea, Livnat,  Aviv, Rahe,  Thomas, Schmidt,  Alexander, Seybold,  Katja, Tobias,  Jim G
Historikerinnen und Historiker aus Israel, Österreich und Deutschland beleuchten die jüdischen kulturellen Aktivitäten in der Zeit der Verfolgung und danach – aber auch den Versuch der Nationalsozialisten, eine neue deutsche Kultur unter Ausschluss des »jüdischen Geistes« zu in stallieren.
Aktualisiert: 2023-01-23
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Heimatlos

Heimatlos von Tobias,  Jim G
Zwischen 1945 und 1950 lebten in Oberbayern Tausende von elternlosen osteuropäischen, zumeist jüdischen Jungen und Mädchen. Sie waren in Displaced Persons Camps untergebracht, wie sie etwa in Indersdorf, Rosenheim, Bad Aibling, Prien und Bayerisch Gmain nachweisbar sind. Die Kinder hatten mit viel Glück die Lager, in Verstecken oder mit falscher Identität das NS-Regime überlebt und waren in Deutschland auf ihrem Weg nach Israel oder in überseeische Emigrationsländer gestrandet. Die Geschichte dieser „unbegleiteten Kinder“ gelangte in den letzten Jahren verstärkt in den Blick der historischen Forschung. Wissenschaftliche Publikationen, TV- oder Radio-Beiträge sowie Zeitungsberichte belegen dieses Interesse an einem lange Zeit kaum bekanntem Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte. Während die Kinderzentren in Indersdorf, Bad Aibling und Rosenheim mittlerweile wissenschaftlich erforscht und die Ergebnisse publiziert wurden, blieb die Existenz der Einrichtungen in Prien und Bayerisch Gmain nahezu unbekannt. Der Autor recherchierte in israelischen, US-amerikanischen und kanadischen Archiven das facettenreiche Leben der Jungen und Mädchen in den oberbayerischen „Wartesälen“ und beschreibt erstmals die Geschichte der beiden vergessenen Children’s Center. Während das Heim in Bayerisch Gmain nur mit jüdischen Kindern belegt war, die ihre Zukunft in Israel sahen, nahm die Einrichtung in Prien auch nichtjüdische Kinder und Jugendliche aus vielen zumeist osteuropäischen Ländern auf. Obwohl auch hier etwa die Hälfte der Bewohnerschaft jüdisch war, bevorzugten Viele eine Übersiedlung in die klassischen Emigrationsländer, wie die USA, Kanada oder Australien.
Aktualisiert: 2022-04-07
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Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2020

Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2020 von Evers,  Renate, Herzog,  Markwart, Höschler,  Christian, Livnat,  Andrea, Livnat,  Aviv, Reichwald,  Anika, Roschmann-Steltenkamp,  Irmela, Schmidt,  Alexander, Tobias,  Jim G, Wagner,  Jens-Christian, Weber,  Christiane
Die Ära der Zeitzeugen geht dem Ende zu. Damit ist auch ein Wandel in der Erinnerungs- und Gedenkkultur verbunden. Historikerinnen und Historiker aus Deutschland, Österreich, Israel und den USA beschäftigen sich mit der Frage, wie die Erinnerung an die Shoa aber auch an den jüdischen Neubeginn in Deutschland wachgehalten werden kann?
Aktualisiert: 2023-01-23
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Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2018

Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2018 von Berthold-Hilpert,  Monika, Lind,  Christoph, Livnat,  Andrea, Rahe,  Thomas, Ries,  Rotraud, Schlichting,  Nicola, Schmidt,  Alexander, Seybold,  Katja, Tobias,  Jim, Tobias,  Jim G, Velke,  Marcus, Wolf,  Siegbert
Seit 2002 erscheint alle zwei Jahre das Periodikum nurinst des „Nürnberger Institut für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts“. Im Fokus stehen Texte zur deutsch-jüdischen Geschichte und der Zeit des Nationalsozialismus. Im diesjährigen Jahrbuch nurinst 2018 beleuchten Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich die Themen Flucht, Vertreibung, neue Heimat zwischen den Jahren 1938 (80 Jahre Pogromnacht) und 1948 (70 Jahre Israel).
Aktualisiert: 2020-02-12
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Fürchten, Bangen, Hoffen. Leben um 1945 auf dem Land am Beispiel der Fränkischen Schweiz.

Fürchten, Bangen, Hoffen. Leben um 1945 auf dem Land am Beispiel der Fränkischen Schweiz. von Bald,  Albrecht, Franze,  Manfred, Fritz,  Ulrich, Greif,  Thomas, Hofmann,  Rainer, Motschmann,  Josef, Rabenstein,  Christoph, Schmidt,  Alexander, Tobias,  Jim G
Der Aufsatzband enthält die anläßlich der Ausstellung "Fürchten, Bangen, Hoffen. Leben um 1945 auf dem Land am Beispiel der Fränkischen Schweiz" gehaltenen begleitenden Vorträge namhafter Wissenschaftler. Die Bandbreite reicht dabei von der Stimmung und der Alltagsbewältigung in der Kriegszeit (Alexander Schmidt) über das Schicksal des Widerstandskämpfers und KZ-Häftlings Oswald Merz (Christoph Rabenstein), die Fränkische Schweiz als Rückzugsort des Ahnenerbes (Thomas Greif), die Rolle Hans Brands bei der Errichtung der SS-Karstschulungsstätte und des KZ-Außenlagers in Pottenstein (Ulrich Frttz) bis hin zu den Schicksalen der Zwangsarbeiter in der Fränkischen Schweiz. Mit der Nachkriegssituation setzen sich darin Josef Motschmann ("Als die Hitler-Bilder in der Wiesent schwammen"), Jim G. Tobias (Nach der Shoa - neues jüdisches Leben) und Manfred Franze (Umbruch in der Fränkischen Schweiz: Evakuierte, Ausgebombte, Flüchtlinge und Heimatvertriebene) auseinander.
Aktualisiert: 2018-11-01
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Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2016

Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2016 von Buser,  Verena, Doerry,  Janine, Geis,  Jael, Grom,  Nicole, Klages,  Imme, Rahe,  Thomas, Rudnick,  Carola, Schlichting,  Nicola, Schönhagen,  Benigna, Seemann,  Birgit, Tobias,  Jim G
Der Themenschwerpunkt „Kinder“ beleuchtet in besonderer Weise das Schicksal von Jungen und Mädchen, ihre Erziehung und Versorgung sowie ihre gesellschaftliche Stellung in historischer Sicht. Kindern wurden und werden, je nachdem in welchem Teil der Welt sie aufwachsen und welches Geschlecht sie haben, unterschiedliche Rollen innerhalb der jeweiligen Gemeinschaft oder Kultur zugewiesen. Trotz UN-Kinderrechtskonvention und Hilfsorganisationen, die sich speziell um deren Fürsorge kümmern, zählen Kinder fast überall auf der Welt zu den schwächsten und oft rechtlosesten Mitgliedern der Gesellschaft. Vor allem gilt das für die Zeit des Nationalsozialismus: Ausgegrenzt und verfolgt verstanden die als „rassisch minderwertig“ abgestempelten Kinder wenig von dem, was um sie herum und mit ihnen passierte. Da sie nicht als Zwangsarbeiter eingesetzt werden konnten, hatten vor allem die Kleinsten kaum eine Chance, die Konzentrationslager und Ghettos zu überleben. Wohlfahrtsorganisationen bemühten sich zwar, Kindern und Jugendlichen die Ausreise aus Deutschland zu ermöglichen, doch die Anzahl derjenigen, die den deutschen Mördern und ihren Helfern entkommen konnten, ist angesichts der hohen Opferzahl verschwindend gering. Allein etwa eineinhalb Millionen jüdische Kinder wurden ermordet. Und sie waren bei Weitem nicht die Einzigen: Sinti- und Romakinder, die ebenfalls als „artfremd“ galten, sowie geistig oder körperlich behinderte Mädchen und Jungen, die als „lebensunwert“ eingestuft wurden, verschwanden zum Teil spurlos oder wurden in Einrichtungen, die vermeintliche Hilfe versprachen, gnadenlos getötet. „Heimatlos, abgemagert, vernarbt, ängstlich, beraubt, verbittert, Zeugen von schrecklichen Dingen – das waren die Kinder des befreiten Europas.“ Daher war nach dem Ende des Nationalsozialismus und des Krieges sowohl ihre physische wie auch psychische Versorgung besonders wichtig. Verschiedene nationale und internationale Hilfsorganisationen, die Militärregierungen und auch die Überlebenden selbst engagierten sich in vielfältiger Weise, um die Kinder körperlich und seelisch aufzurichten. Für die jüdischen Überlebenden nahm besonders die Erziehung und Bildung der wenigen geretteten Kinder und Jugendlichen einen hohen Stellenwert innerhalb ihrer Gemeinschaft ein, auch wenn die Betreuer, selbst nur knapp dem Tod entkommen, mit eigenen psychischen Problemen zu kämpfen hatten. Die Erwachsenen betrachteten die Kinder als ein „lebendes Denkmal“ der vernichteten jüdischen Welt und als Trost „für die brennenden Wunden des Herzens, die einzige Rache für die Leiden der Vergangenheit, der große Schatz des armen Volkes“. Mit den Jungen und Mädchen verbanden die Erwachsenen viele Hoffnungen, Wünsche und Träume, getreu nach Rabbiner Joseph Kahanemans Motto: „Ein Kind ist eine Waise, wenn es keine Eltern hat, eine Nation ist eine Waise, wenn sie keine Kinder hat.“
Aktualisiert: 2020-02-12
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Neue Heimat Down Under

Neue Heimat Down Under von Tobias,  Jim G
In der unmittelbaren Nachkriegszeit wurde Deutschland zum vorübergehenden Zufluchtsort für rund 200.000 Überlebende der Shoa. Bleiben wollten die Menschen im „Land der Täter“ jedoch nicht: Die Mehrheit sehnte sich nach einem eigenen Land. Doch der Staat Israel wurde erst im Mai 1948 gegründet. Manche träumten aber auch von einer Zukunft in den USA, in Kanada oder Australien. Die westliche Welt war zwar bereit, das schwere Verfolgungsschicksal der Juden anzuerkennen, aber lange Zeit nicht willens, ihnen ein neues Zuhause zu geben. Auch die australischen Behörden ließen in der unmittelbaren Nachkriegszeit nur einige Hundert ins Land, obwohl der australische Einwanderungsminister Arthur Calwell im Sommer 1945 versprochen hatte, „alles zu tun, um die Einreise dieser unglücklichen Überlebenden von Dachau, Belsen, Buchenwald und Auschwitz zu beschleunigen“. Dennoch gestattete die australische Regierung bis Mitte der 1950er Jahre letztlich über 17.000 Shoa-Überlebenden die Einreise nach Down Under. Der Autor sprach mit Zeitzeugen, die seit über einem halben Jahrhundert in Sydney und Melbourne eine Heimat gefunden haben, und recherchierte in australischen sowie US-amerikanischen Archiven. Auf Grundlage dieser umfangreichen Forschungen ist es nun möglich, die hierzulande kaum bekannte Geschichte der Migration von Shoa-Überlebenden nach Australien zu erzählen. Dem Band liegt eine DVD der TV-Dokumentation Destination: Down Under bei.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Nach der Shoa

Nach der Shoa von Fassl,  Dr. Peter, Herzog,  Dr. Markwart, Tobias,  Jim G
In der unmittelbaren Nachkriegszeit lebten in Bayerisch-Schwaben fast zehntausend jüdische Displaced Persons (DPs). Sie warteten auf eine Möglichkeit zur Auswanderung nach Palästina oder Übersee. Neben den großen DP-Camps in Leipheim, Neu-Ulm und Lechfeld bestanden sogenannte Communities in mehr als einem Dutzend Städte und Gemeinden. Hier entwickelte sich die fast vollständig vernichtete jüdische Kultur Osteuropas zu einer neuen Blüte. Die Überlebenden der Shoa gründeten religiöse Hochschulen, gaben eine jiddischsprachige Zeitung heraus und gründeten eigene Fußballvereine. Dieses Kapitel der bayerisch-schwäbischen Geschichte ist nahezu unbekannt. Aufgrund intensiver Forschung in US-amerikanischen, israelischen und deutschen Archiven gelang es den Autoren, das Leben der jüdischen DPs in den Wartesälen nachzuzeichnen.
Aktualisiert: 2023-03-04
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Vorübergehende Heimat im Land der Täter

Vorübergehende Heimat im Land der Täter von Bald,  Albrecht, Lustiger,  Arno, Tobias,  Jim G
In der unmittelbaren Nachkriegszeit lebten in Franken rund 16.000 jüdische Displaced Persons (DPs) und warteten auf eine Auswanderungsmöglichkeit nach Palästina oder Übersee. In den 28 Camps, darunter zwei Kinderlager und 18 landwirtschaftliche Kollektivfarmen, kam es zu einer Wiedergeburt des osteuropäischen Judentums. Während die Juden in den Kibbuzim eine landwirtschaftliche Ausbildung erhielten, entstanden in den Camps geistige Zentren, in denen sich die jüdische Kultur zu einer neuen Blüte entwickelte. In den Bischofsstädten Bamberg und Eichstätt entstanden Jeshiwot (religiöse Hochschulen); die Überlebenden der Shoa etablierten eine jüdische Fussball-Liga im "Rayon Franken" und gründeten sogar eine eigene Zeitung. Dieses Kapitel der fränkischen Nachkriegsgeschichte ist im öffentlichen Bewusstsein nahezu unbekannt. Auf der Grundlage langjähriger Forschungen in nationalen und internationalen Archiven, sowie Zeitzeugenbefragungen gelang es dem Autor, die Lebenssituation und -wirklichkeit der jüdischen DPs in Franken zu rekonstruieren.
Aktualisiert: 2022-09-02
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Gabersee und Attel. Wartesäle zur Emigration

Gabersee und Attel. Wartesäle zur Emigration von Grom,  Nicole, Haupt,  Matthias, Tobias,  Jim G
Zwischen 1946 und 1950 wurde Wasserburg am Inn zum Zufluchtsort für bis zu 2.500 Überlebende der Shoa aus Polen, Ungarn, Rumänien und der Tschechoslowakei. Die Menschen warteten auf eine Auswanderung nach Palästina/Israel oder Übersee. Das Kloster Attel und die ehemalige Heil- und Pflegeanstalt Gabersee verwandelten sich für einige Jahre in selbstverwaltete jüdische Enklaven mit eigenen Schulen, Kindergärten und Sportvereinen. Es wurden eine Synagoge, eine Jeschiwa (Jüdische Religionshochschule), eine Mikwe (Ritualbad) und eine koschere Küche eingerichtet. Dieses spannende Kapitel der deutschen Regionalgeschichte wurde bislang nicht erforscht und dokumentiert – weder in Geschichtsbüchern noch in Heimatzeitungen oder Chroniken. Auf Grundlage langjähriger Recherchen in nationalen und internationalen Archiven gelang es den Autoren, die vergessene Geschichte der jüdischen „Wartesäle“ in Wasserburg zu rekonstruieren.
Aktualisiert: 2020-02-12
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Ihr Gewissen war rein. Sie haben es nie benutzt

Ihr Gewissen war rein. Sie haben es nie benutzt von Schlichting,  Nicola, Tobias,  Jim G
In Zusammenarbeit mit dem Polizeibataillon 310 und SD-Einheiten räumte am 15. Oktober 1942 die Polizeikompanie Nürnberg gewaltsam das jüdische Ghetto in der weißrussischen Stadt Brest-Litowsk. Bis zu 15.000 Männer, Frauen und Kinder wurden aus den Häusern geholt, zum Bahnhof getrieben, in bereitstehende Viehwaggons gepfercht und zu einer Massenexekutionsstätte transportiert. Einige, zumeist Frauen mit ihren Kindern, Alte und Kranke, wurden noch in der Stadt per Genickschuss getötet. Die Polizeikompanie Nürnberg wurde im Sommer 1941 aus etwa 130 Polizeibeamten und Reservisten aus der Region Nürnberg zusammengestellt und im Herbst nach Brest-Litowsk verlegt. Sie unterstand dem SS- und Polizeiführer für Wolhynien und fand Verwendung bei der Objektbewachung sowie bei der sogenannten Partisanenbekämpfung. Am 22. September 1942 erhielt die Polizeikompanie Nürnberg den Befehl, die ukrainische "bandenverseuchte Ortschaft" Kortelisy zu zerstören. Am Abend des 23. September waren 2.875 Tote zu beklagen, darunter 1.620 Kinder. Die in Kortelisy und Brest-Litowsk begangenen Kriegsverbrechen waren von 1960 bis 1972 Gegenstand staatsanwaltschaftlicher Untersuchungen. Die Strafverfolgungsbehörden gingen davon aus, dass Mitglieder der Polizeikompanie Nürnberg an "rechtswidrigen Tötungen" teilgenommen haben, ihnen jedoch keine individuelle Beteiligung an den Straftaten nachgewiesen werden könne. Die Polizeikompanie kommt für weitere Massaker - vornehmlich an der jüdischen Bevölkerung im "Generalkommissariat Ukraine" - in Frage. Einige der Beschuldigten standen zum Zeitpunkt der Ermittlungen im aktiven Polizeidienst, "ganz normale Männer", die nach 1945 wieder als deutsche Schupos für Ordnung und Sicherheit sorgten.
Aktualisiert: 2020-02-12
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Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2012

Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2012 von Engler,  Melanie, Geis,  Jael, Kelch,  Christian, Knoch,  Habbo, Lano,  Carolin, Livnat,  Andrea, Livnat,  Aviv, Rahe,  Thomas, Schlichting,  Nicola, Seemann,  Birgit, Tobias,  Jim G
Im Mittelpunkt des zum sechsten Mal erscheinenden Jahrbuchs „nurinst 2012“ stehen Gesundheit, medizinische Versorgung und Rehabilitation derjenigen Menschen, die während des NS-Systems verfolgt und misshandelt wurden. Die schrecklichen Bedingungen in den Konzentrations- und Arbeitslagern, in Ghettos, Verstecken und auf der Flucht hinterließen nach Kriegsende Tausende traumatisierte jüdische Frauen, Männer und Kinder in einem miserablen Gesundheitszustand. Die Überlebenden benötigten dringend ambulante und stationäre Behandlung. Eine erste Versorgung erhielten sie durch Sanitätseinheiten der alliierten Armeen. Später entstanden eigene Ambulanzen und Hospitäler, die mit Unterstützung der Vereinten Nationen betrieben wurden. Darunter befanden sich auch zwei jüdische Krankenhäuser: Das Glyn-Hughes-Hospital in der Nähe des ehemaligen Konzentrationslagers Bergen-Belsen (Britische Zone) und das Hospital München-Bogenhausen (US Zone) im ehemaligen Luftwaffenlazarett. Anhand von bislang unveröffentlichten Dokumenten aus englischen, US-amerikanischen und israelischen Archiven wird der Entwicklungsprozess beider Häuser zu zentralen jüdischen Kliniken in den jeweiligen Besatzungszonen nachgezeichnet. Zudem werden Fragen zur Diagnostik, Versorgung und den programmatischen Zielvorstellungen der gesundheitspolitisch Verantwortlichen in der Nachkriegszeit aufgeworfen und diskutiert. Doch nicht nur der jüdische Neubeginn mitten im Land der Täter ist Thema des aktuellen Jahrbuchs: Weitere Beiträge setzen sich mit einer ungewöhnlichen „Hungerstudie“ im Warschauer Ghetto auseinander, beschreiben die systematische Ermordung von Kranken in der Landesheil- und Pflegeanstalt Hadamar oder stellen den Neuanfang deutsch-jüdischer Ärzte in Palästina dar. Darüber hinaus enthält der Band Texte zur jüdischen Geschichte, wie etwa eine Untersuchung über das „Jüdische“ im deutschen Unterhaltungsfernsehen, eine Dokumentation zur Geschichte der jüdischen Krankenpflege sowie eine Betrachtung des aktuellen „Schuldabwehrantisemitismus“ in Litauen. Zum Abschluss dieses Jahrbuchs stellt sich eine wissenschaftliche Institution vor: Die Gedenkstätte Bergen-Belsen, die als erste Einrichtung dieser Art schon 1952 ihre Arbeit aufnahm.
Aktualisiert: 2020-02-12
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Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014

Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2014 von Becker-Jàkli,  Barbara, Brockhaus,  Monika, Epple,  Alois, Jacob,  Ruth, Kaufhold,  Roland, Lang,  Johannes, Livnat,  Andrea, Saalmann,  Timo, Schlichting,  Nicola, Seemann,  Birgit, Steer,  Martina, Tobias,  Jim G
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde eine Maschinerie in Gang gesetzt, die fundamentale, soziale und kulturelle Veränderungen mit sich brachte. Damit einher gingen Tod und Zerstörung von bis dahin unvorstellbarem Ausmaß und erschütterten den Kontinent, bis das alte Europa zusammenbrach. Der Ruf zu den Waffen versetzte die Menschen anfänglich in einen unbegreiflichen nationalistischen Rausch, auch die deutschen Juden, gleich welcher politischen Couleur: vom glühenden Zionisten, über die Liberalen bis hin zum deutschnationalen Bürger. Nahezu alle jüdischen Organisationen forderten ihre männlichen Mitglieder auf, sich freiwillig für den Dienst am Vaterland zu melden, da Deutschland ihrer Ansicht nach die Rolle des Opfers innehatte. „Wie England der politische Urheber dieses Krieges ist, so steht es auch geistig an der Spitze des Vernichtungskampfes gegen den deutschen Geist“, schrieb etwa Nachum Goldmann in einem prodeutschen Pamphlet, für das er eine Anstellung in der Propagandaabteilung des Auswärtigen Amtes erhielt. Viele Juden sahen im Kriegsdienst aber auch eine Chance, sich offensiv zur deutschen Nation zu bekennen und sich damit als assimilierte und integrierte Bevölkerungsgruppe zu beweisen. „Sehen Sie, nun ist der Makel Ihrer Herkunft wettgemacht“, wurde etwa dem verwundeten deutsch-jüdischen Literaten Ernst Toller bei der Übergabe des Eisernen Kreuzes wohlwollend mit auf den Weg gegeben. Zum 100. Jahrestag des Ausbruchs der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ beleuchten Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich Erfahrungen und Aktivitäten von Juden in diesem ersten industriell geführten Massenkrieg.
Aktualisiert: 2020-02-12
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„… und wir waren Deutsche!“

„… und wir waren Deutsche!“ von Tobias,  Jim G
Das Lesebuch „. und wir waren Deutsche!“ zeichnet die Lebenswege von neun jüdischen Nürnbergern nach. Die Zeitzeugen erzählen vom Alltag während der NS-Zeit, von der Flucht nach Palästina oder in die USA und über ihren Neuanfang in der Emigration. Die Berichte basieren auf Interviews, die im Rahmen des „Nürnberger Videoarchivs der Erinnerungen“ aufgezeichnet wurden. Neben den Biografien der vier Israelis und fünf US-Bürgern enthält das Buch einen kurzen Überblick – vom 12. Jahrhundert bis in die heutige Zeit – zur Geschichte der Juden in Nürnberg. Der Band richtet sich insbesondere an die junge Generation und ist zum Einsatz in der Jugend- und Erwachsenenbildung geeignet.
Aktualisiert: 2020-02-12
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Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2004

Nurinst. Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte / nurinst 2004 von Berthold-Hilpert,  Monika, Dietzfelbinger,  Eckart, Engelbrecht,  Peter, Fleckenstein,  Jutta, Purin,  Bernhard, Scharf,  Heike, Tagsold,  Christian, Tobias,  Jim G, Zinke,  Peter
Jüdische Museen in Deutschland und Österreich - Mahnmale, Gedenkstätten oder Ärgernisse? Von Bernhard Purin *** Nachkommen jüdischer Emigranten - Interessenten oder Akteure in Jüdischen Museen? - Das Familientreffen Kunreuther in Fürth 2003 Von Jutta Fleckenstein *** Zur Kultur der Erinnerung: Das NS-Reichsparteitagsgelände in Nürnberg Von Dr. Eckart Dietzfelbinger *** 'Ich hatte nur die Absicht, die Ruhe und die Ordnung aufrecht zu erhalten' - Das Palmsonntagspogrom vom 25. März 1934 in Gunzenhausen - Ein Schulprojekt des Nürnberger Instituts für NS-Forschung Von Heike Scharf *** Fotografie als Quelle der Erinnerung - Zur Rolle von Bildern der NS-Zeit im historischen Diskurs Von Dr. Christian Tagsold *** Die 'Stürmer-Bibliothek' - Vom Umgang mit geraubten Büchern Von Jim G. Tobias *** 'Sie werden ersucht, den Betrag unter der Bezeichnung ›Judenvermögen‹ baldigst zur Einzahlung zu bringen' Die Stadtverwaltung Fürth und die Verwertung des Besitzes deportierter Juden Von Monika Berthold-Hilpert *** Der 'Hitlerputsch' und Nürnberg Von Peter Zinke *** Die jüdischen DP-Lager Pürten (Waldkraiburg) und das Kinderlager Aschau Von Jim G. Tobias *** Die Verbrechen der Pottensteiner SS-Karstwehr in Slowenien und Italien 1943–1945 Von Peter Engelbrecht *** Das Zentrum für Antisemitismusforschung in Berlin
Aktualisiert: 2020-02-12
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