Johann Jakob Scheuchzer (1672–1733)

Johann Jakob Scheuchzer (1672–1733) von Leu,  Urs B
Der Zürcher Universalgelehrte, Naturforscher und Arzt Johann Jakob Scheuchzer (1672–1733) ist hierzulande nahezu vergessen. Die vorliegende Biografie erscheint anlässlich seines 350. Geburtstags. Anhand hunderter handschriftlicher und gedruckter Texte des 17. und 18. Jahrhunderts skizziert und würdigt dieses Buch sein Leben und Werk. Scheuchzer machte sich vor allem um die Erforschung der ­Alpen verdient, was sich in zahlreichen Publikationen und in einer frühen Schweizer Karte niedergeschlagen hat. Er setzte sich für die Beantwortung verschiedenster Fragestellungen aus Botanik, Geologie, Geschichte, Glaziologie, Mineralogie, Paläontologie und Zoologie ein und war der erste Schweizer, der barometrische Höhenmessungen vornahm und ein meteorologisches Netzwerk aufzubauen suchte. Aufgrund seiner Ausbildung an fortschrittlichen Universitäten in Deutschland und Holland sowie seiner Mitgliedschaft in verschiedenen europäischen wissenschaftlichen Gesellschaften gelang es ihm, als Frühaufklärer das wissenschaftliche Niveau in seiner Heimatstadt anzuheben – obschon ihm als Vertreter des kopernikanischen Weltbilds oft ein harscher Wind seitens der orthodoxen Theologen entgegenblies. Auch seine Deutung der Fossilien, die er nicht mehr als Naturspiele, sondern als Relikte ehemaliger Lebewesen betrachtete, sowie sein vierbändiger naturwissenschaftlicher Kommentar zur Bibel (Physica sacra) liessen ihn über die Grenzen der Eidgenossenschaft hinaus bekannt werden.
Aktualisiert: 2023-01-19
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Der bibliophile Reformator

Der bibliophile Reformator von Leu,  Urs B, Weidmann,  Sandra
Die noch weitgehend erhaltene Bibliothek des Zürcher Antistes Rudolf Gwalther besteht aus rund einem halben Dutzend handschriftlichen und 370 gedruckten Werken. Die Druckschriften werden in über 200 Bänden gebunden in der Zentralbibliothek Zürich aufbewahrt. Gwalthers Bibliothek wurde bis anhin weder von der buchgeschichtlichen noch von der reformationsgeschichtlichen Forschung berücksichtigt. Dies wohl nicht zuletzt daher, weil man sich ihres Umfangs und ihres kulturgeschichtlichen Wertes nicht bewusst war. Wie jede Gelehrtenbibliothek ist auch diejenige Gwalthers über Jahrzehnte gewachsen. Es widerspiegeln sich in ihr die Interessen und Arbeitsgebiete sowie bibliophile wie fachliche Liebhabereien, aber auch einzelne Lebensstationen des Besitzers. Der grösste Teil seiner Bücher sind theologisch orientiert, was bei der Hingabe Gwalthers an Theologie und Kirche naheliegend ist. Darüber hinaus sind unterschiedliche weitere Fachgebiete vertreten, was einen nicht zu erstaunen braucht, hat sich der spätere Reformator doch schon als Student nicht allein auf das Studium der Theologie beschränkt, sondern auch Philologie, Mathematik und Poesie betrieben. Dass es sich bei dieser Büchersammlung um eine ausgesprochene Gelehrtenbibliothek handelt, wird nicht nur an ihrer interdisziplinären Orientierung deutlich, sondern dies beweist auch der Umstand, dass nur recht wenige volkssprachliche Texte vorhanden sind. Die zum Teil zahlreichen handschriftlichen Marginalien belegen ebenfalls die gelehrte Auseinandersetzung mit den Texten. Eine Besonderheit von Gwalthers Privatbibliothek besteht darin, dass er bei zahlreichen Büchern nicht nur seinen Namen und das Kaufjahr auf dem Titelblatt eingetragen hat, sondern auf rund neunzig Titelblättern notierte er auch die Preise, die interessante Rückschlüsse auf die Wirtschaftsgeschichte des Buches in der frühen Neuzeit zulassen. Im Unterschied zu anderen Zürcher Reformatoren-Bibliotheken zeichnet sich diejenige Gwalthers zudem durch zahlreiche sorgfältig gearbeitete und mit Supralibros versehenen Einbände aus, was auf den bibliophilen Charakter des Besitzers schliessen lässt.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Nüwe Zyttungen

Nüwe Zyttungen von Bächtold,  Hans Ulrich, Barbarics-Hermanik,  Zsuzsa, Beeler,  Luca, Bodenmann,  Reinhard, Bucher,  Gina, Burghartz,  Susanna, Clark,  Nigel, Hacke,  Daniela, Jörg,  Ruth, Kess,  Alexandra, Koller,  Andreas, Leu,  Urs B, Mauleshangen,  Franz, Moser,  Christian, Opitz,  Peter, Roeck,  Bernd, Rüetschi,  Kurt Jakob, Sandl,  Markus, Senn,  Matthias, Sigg,  Otto, Steininger,  Judith, Stotz,  Peter, Zeller,  Rosemarie
Der Reformator Heinrich Bullinger (1504–1575), Nachfolger Huldrych Zwinglis, hat über 12 000 Briefe erhalten und geschrieben. Diese Korrespondenz ist mehr als privater oder seelsorgerischer Austausch: Als Medium für Nachrichtenübermittlung, internationale Kirchenpolitik und theologische Debatten zeichnet sie ein vielschichtiges Bild ihrer Zeit. Während die Briefe die krisenhaften internationalen Ereignisse abbilden, geben sie gleichzeitig Aufschluss über die Kommunikationsstrategien der Reformatoren nach Zwinglis Tod. Meldungen über Kriegsgeschehen, Wunderzeichen oder Naturkatastrophen, polemische Schriften, Flugblätter, Schmählieder und Gerüchte erreichen Zürich, werden im Streit der Konfessionen widerlegt, geahndet oder weiterverbreitet. Dieses Buch erscheint anlässlich des Jubiläums 500 Jahre Zürcher Reformation und begleitet eine Ausstellung an der Universität Zürich. Die ausgewählten Briefzitate und Bilder geben Einblick in ein beispielhaftes frühneuzeitliches Kommunikationsnetzwerk. Ergänzt werden die Auszüge durch einordnende Interviews mit Spezialisten, die den Kontext und die medientheoretische Aktualität aufzeigen.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Oswald Heer (1809–1883)

Oswald Heer (1809–1883) von Burga,  Conradin A, Hantke,  René, Leu,  Urs B, Pika-Biolzi,  Milena, Ungricht,  Stefan
Oswald Heer gilt als einer der Begründer der Paläontologie der Flora und Fauna sowie der Pflanzengeografie der Alpen. Trotz seiner unbestrittenen Bedeutung für die Naturwissenschaften in der Schweiz geht die letzte Biografie auf das Jahr 1887 zurück. Heer war 48 Jahre lang Direktor des Botanischen Gartens «Zur Katz» der Universität Zürich. Er führte einen internationalen Briefwechsel mit über 600 Adressaten, u. a. mit Charles Darwin, Alexander von Humboldt, Arnold Escher von der Linth, Louis Agassiz. In der neuen Biografie wird Heers Leben aufgrund von Vorlesungsaufzeichnungen und Briefen nachgezeichnet. Von Bedeutung ist dabei der erste Arbeitgeber, Heinrich Escher-Zollikofer in Enge bei Zürich, die Freundschaft zu Alfred Escher und der fachliche Kontakt zu Kollegen in der Schweiz und im Ausland. Das umfangreiche und vielseitige wissenschaftliche Werk von Oswald Heer wird ebenso gewürdigt wie die von ihm gegründeten und geleiteten wissenschaftlichen Sammlungen, die sich heute an der ETH und der Universität Zürich befinden.
Aktualisiert: 2022-01-31
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Bullinger, Heinrich: Werke

Bullinger, Heinrich: Werke von Bullinger,  Heinrich, Leu,  Urs B, Weidmann,  Sandra
Die Privatbibliothek eines Gelehrten ist der Spiegel seiner intellektuellen Vorlieben. Sie ist grundsätzlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, sondern steht für den Privatgebrauch im Studierzimmer des Besitzers. Im Laufe der Jahre finden sich dort nebst den Standardwerken und dem geistigen Handwerkszeug verschiedene literarische Rosinen, manche Liebhaberstücke, Widmungsexemplare, Unikate und vieles mehr zu einer neuen Einheit zusammen. Vor diesem Hintergrund ist es nicht erstaunlich, dass die Erforschung von Gelehrtenbibliotheken in den vergangenen Jahren enormen Aufschwung erlebt hat. Im vorliegenden Buch rekonstruieren Leu und Weidmann die Privatbibliothek des bekannten Zürcher Reformators Heinrich Bullinger. Nebst ausführlichen bibliographischen Beschreibungen ist auch eine umfangreiche Einleitung, welche den geistes- und theologiegeschichtlichen Rahmen von Bullingers Bibliothek absteckt, enthalten.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Erasmus in Zürich

Erasmus in Zürich von Christ-von Wedel,  Christine, Leu,  Urs B
Erasmus von Rotterdam in Zürich? Weilte Erasmus denn je in Zürich? Das nicht, aber er hatte persönliche Freunde und glühende Verehrer in dieser Stadt, und seine Verehrer waren nicht irgendwelche Stubengelehrten, sondern die für die Reformation massgeblichen Prediger und akademischen Lehrer des 16. Jahrhunderts, die seine Gedanken weiterverbreiteten.
Aktualisiert: 2019-07-04
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Das Schleitheimer Bekenntnis 1527

Das Schleitheimer Bekenntnis 1527 von Leu,  Urs B, Scheidegger,  Christian
Das Schleitheimer Bekenntnis, der berühmteste Text der Täufergeschichte des 16. Jahrhunderts, vermittelt Einblicke in die theologischen Auseinandersetzungen der Reformationszeit. Die "Brüderliche Vereinigung" wird bis heute von den Nachfahren des Täufertums weltweit gelesen und studiert. Das Buch enthält neben der historischen Darstellung des Täufertums und einer kritischen Aufarbeitung der jüngsten Forschung, ein Faksimile des seltenen Erstdrucks sowie dessen Übersetzung und Kommentierung.
Aktualisiert: 2017-03-01
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Täufer und Reformierte im Disput

Täufer und Reformierte im Disput von Leu,  Urs B, Roth,  John D, Scheidegger,  Christian, Wälchli,  Philipp
Die fünf Texte, die in diesem Band wiedergegeben und kommentiert werden, entstammen einer jahrelangen Kontroverse, die zwischen 1639 und 1645 von Magistrat und Kirche in Zürich einerseits und Täufervertretern Zürichs und Amsterdams anderseits geführt worden ist. Es sind Schriften und Gegenschriften, in denen zwar um Glaubenswahrheiten gerungen wurde, die letztlich aber in einen Kampf um religiöse Freiheit und Toleranz mündeten. Das Werk enthält Abbildungen, Spracherläuterungen und Register.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Europa in der Renaissance

Europa in der Renaissance von Aikema,  Bernard, Burke,  Peter, Campbell,  Caroline, Castelli,  Patrizia, Fernández-Armesto,  Felipe, Huff,  Toby E., Leu,  Urs B, Mout,  Nicolette, Muchembled,  Robert, Roeck,  Bernd, Schilling,  Heinz, Tonella,  Denise, von Müller,  Achatz
Die Renaissance erlebte einige der bedeutendsten Umbrüche der Weltgeschichte: die Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, die Entdeckung eines unbekannten Kontinents, die Erarbeitung eines neuen Weltbildes; sie versuchte, die Rätsel der Natur zu lösen, praktizierte Alchemie, machte sich daran, eine neue Medizin zu entwerfen, konzipierte ein neues Menschenbild und schuf Schönheit in Gestalt von Bildern und Bauten, Skulpturen und Literatur. Was an Neuem ersonnen und geformt wurde, wäre ohne kulturellen Austausch undenkbar gewesen. Die Renaissance war eine Kultur des Dialogs und der Ideenflüge über weite Räume und Zeiten. Anhand von zahlreichen Beispielen – Kunstwerken, Instrumenten und Dingen des Alltags – werden in dieser Publikation eindrucksvoll die unterschiedlichen Wege des Transfers nachzuspüren sein. Namhafte Autoren führen bis in die Antike und den Orient, nach Italien und durch halb Europa. (Englische Ausgabe ISBN 978-3-7757-4073-9) Ausstellung: Schweizerisches Nationalmuseum, Landesmuseum Zürich, 1.8.–27.11.2016
Aktualisiert: 2019-10-14
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Facetten eines Universums

Facetten eines Universums von Leu,  Urs B, Ruoss,  Mylène
Anlässlich des 500. Geburtstages des Zürcher Universalgelehrten, Mediziners, Naturforschers und Altphilologen Conrad Gessner (1516–1565) untersuchen mehr als ein Dutzend Sachverständige aus dem In- und Ausland die Leistungen und Verdienste des «Leonardo da Vinci der Schweiz» auf ihrem Gebiet. Die Beiträge reichen von Botanik und Buchwissenschft über Linguistik und Medizin bis hin zu Wappenkunde und Zoologie. Erstmals werden auch neu entdeckte Dokumente und Zeichnungen Gessners einem breiteren Publikum vorgestellt. Mit Beiträgen von Simona Boscani Leoni, Massimo Danzi, Florike Egmond, Walter Etter, Anja-Silvia Goeing, Daniel Hess, Hildegard Elisabeth Keller, Urs B. Leu, Clemens Müller, Reto Nyffeler, Manfred Peters, Alex Rübel, Mylène Ruoss, Hans-Konrad Schmutz, Berchtold Weber. Vorworte von Susanna Bliggenstorfer, Lukas Keller und Andreas Spillmann.
Aktualisiert: 2020-02-21
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Conrad Gessner (1516–1565)

Conrad Gessner (1516–1565) von Leu,  Urs B
Conrad Gessner (1516–1565) gilt als Begründer der modernen beschreibenden Zoologie, als Entdecker der pflanzlichen Vegetationsstufen, als Vater der Bibliografie sowie als Verfasser verschiedener Pionierarbeiten in den Bereichen Botanik, Paläontologie und Pharmazie. Seine Werke prägten gewisse Zweige der Wissenschaft über Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte. Die Biografie von Urs B. Leu ruft das Werk dieses Schweizer Universalgenies in Erinnerung und stellt ihn einem breiten Publikum vor. Die letzte für den deutschen Buchhandel bestimmte Lebensbeschreibung erschien 1824, weshalb er etwas in Vergessenheit geraten ist. Der reich bebilderte Band enthält auch eine Liste der weltweit verstreuten Korrespondenz, von der zurzeit 600 Briefe bekannt sind.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Verborgene Schätze des Täufertums

Verborgene Schätze des Täufertums von Bister,  Ulrich, Leu,  Urs B
Seltene Dokumente zur Täufergeschichte des 16. Jahrhunderts Verborgene Schätze des Täufertums Bister, Ulrich / Leu, Urs B Neu ausgegrabene Dokumente aus der Züricher Universitätsbibliothek u.a. europäischen Bibliotheken, vorgelegt anlässlich des 400. Geburtstages der Mennonitengemeinde in Hamburg-Altona.
Aktualisiert: 2021-01-25
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