Vlad der Pfähler – Dracula. Tyrann oder Volkstribun?

Vlad der Pfähler – Dracula. Tyrann oder Volkstribun? von Bohn,  Thomas M., Einax,  Rayk, Rohdewald,  Stefan
Vlad Ţepeş („der Pfähler“) Dracula ist nicht nur deshalb eine streitbare Figur, weil der Fürst der Walachei (1448, 1456–1462, 1476) als Vorbild für Bram Stokers Vampirgrafen (1897) herhalten musste, der in der Literaturwissenschaft eine immense Resonanz hervorgerufen hat. In historischer Perspektive ist der Woiwode (slaw. „Heerführer“) deshalb von Interesse, weil er nach der Eroberung Konstantinopels 1453 durch die Osmanen Papst Pius’ Kreuzzugsaufruf folgte. Auffällig waren sowohl seine autoritären Versuche, für innenpolitische Ordnung zu sorgen, als auch sein Bestreben, seinem Land den Nimbus einer „Vormauer des Christentums“ zu verschaffen. Aufgrund dieser historiografischen bzw. erinnerungskulturellen Bedeutung entsteht der Eindruck, seine Herrschaftszeit sei umfassend untersucht worden. Tatsächlich aber ist der Kenntnisstand in weiten Teilen noch in der Zwischenkriegszeit respektive im Nationalkommunismus verankert und von einem rumänischen Patriotismus geprägt. Unter diesen Voraussetzungen wird das Bild des walachischen Woiwoden heute noch von der Ambivalenz zweier an und für sich gegensätzlicher Ansätze bestimmt: einem nationalistischen in Rumänien und einem auf das Vampirgenre rekurrierenden im Westen. Angeregt durch diesen Befund wurde vom 25.–27. September 2014 an der Justus-Liebig-Universität Gießen eine internationale Konferenz zum Thema „Vlad Dracula – Tyrann oder Volkstribun“ veranstaltet, deren Ergebnisse dieser Band vereint. Im Fokus der Untersuchungen stehen neben der Vita des „Pfählers“ seine diplomatischen Strategien im Umgang mit Kontrahenten und Verbündeten sowie die Rezeption und Mythenbildung seiner Person.
Aktualisiert: 2016-11-07
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Bunte Flecken in Weißrussland

Bunte Flecken in Weißrussland von Bohn,  Thomas, Einax,  Rayk, Mühlbauer,  Julian
Weißrussland – das Land zwischen Polen und Russland, Litauen und der Ukraine – nimmt auf der politischen Landkarte Europas eine ungewöhnliche Position ein. In der deutschen Öffentlichkeit herrscht in Bezug auf die 1991 gegründete Republik Belarus sogar Unklarheit darüber, wie Land und Leute zu benennen sind. Unterschiedliche Begriffe wie „weißrussisch“, „weißruthenisch“, „belarusisch“, „belarussisch“ und „belorussisch“ haben Eingang in den Sprachgebrauch gefunden. Die Ursache dafür liegt in der weißrussischen Geschichte begründet, in der nicht nur Katastrophen wie verheerende Kriege, der stalinistische Terror, der nationalsozialistische Holocaust und der atomare Niederschlag von Tschernobyl eine Rolle gespielt haben, sondern zahlreiche Herrschafts- und Regimewechsel zu verzeichnen sind, die mit Polonisierungs- und Russifizierungsprozessen einhergingen. Dazu zählten das Kiewer Reich, das Großfürstentum Litauen, die polnische Adelsrepublik, das russische Zarenreich, die Zweite Polnische Republik und die Sowjetunion – entsprechend kompliziert erscheint die ethnische und kulturelle Verortung einer Bevölkerung, die sich im Laufe der Geschichte neben den Weißrussen aus Litauern, Tataren, Ukrainern, Russen und Juden zusammensetzte. Vor diesem Hintergrund stellt sich die „letzte Diktatur Europas“ noch als ein „weißer Fleck“ dar, den es mit Farbe zu füllen gilt. Im vorliegenden Sammelband befassen sich historische Essays, kulturwissenschaftliche Analysen und journalistische Reportagen mit bislang unbekannten Aspekten dieses Landes auf seinem schwierigen Weg nach Europa.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Entstalinisierung auf Weißrussisch

Entstalinisierung auf Weißrussisch von Einax,  Rayk
Die Republik Weißrussland, auf halbem Wege von Berlin nach Moskau gelegen, beeindruckt vor allem durch kreative Stagnation. Dass die Vergangenheit der einstigen Sowjetrepublik jedoch erheblich faszinierender ist, als es zunächst scheinen mag, zeigt das Buch des Gießener Osteuropahistorikers Rayk Einax. Ausgehend von Stalins Todesjahr 1953 wird aufgezeigt, wie personelle Querelen unter den weißrussischen Parteigenossen relativ rasch zur Ruhe kamen, wodurch die Grundlagen für einen atemberaubenden sozioökonomischen Wandel in den 1950er- und 1960er-Jahren gelegt werden konnten. Gleichzeitig ging die öffentliche Auseinandersetzung um das stalinistische Erbe im Zuge des 20. und 22. Parteitags (1956/61) weiter. Für den individuellen Alltag der Normalbevölkerung erwiesen sich die mannigfaltigen materiellen und sozialen Probleme als ungleich bedrückender, und der damit einhergehende massive Unmut verschaffte sich insbesondere zu den Wahlen der sowjetischen Parlamente („Räte“) Luft. Dem konnte auch die Parole vom baldigen Eintritt der Sowjetgesellschaft in den Kommunismus keine Abhilfe schaffen. Gleichwohl bildeten diese Blütenträume das propagandistische Fundament für einen rigiden Kampf gegen die sowjetischen Glaubensgemeinschaften, wenngleich es den Gläubigen auf dem belarussischen Dorf gelang, den massiven Anfeindungen auf bemerkenswerte Art zu trotzen. Die vorliegende Studie bietet somit ein Panorama auf die Kernprobleme bei der Entwicklung sowjetischer Staatlichkeit in der Nachkriegszeit und markiert eine einschneidende Etappe auf dem Weg zur heutigen Republik am Rande (EU-)Europas.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Hochschule im Sozialismus

Hochschule im Sozialismus von Albrecht,  Helmuth, Bathke,  Gustav Wilhelm, Breidbach,  Olaf, Burchardt,  Axel, Dahms,  Hans-Joachim, Ebert,  Dietmar, Eckardt,  Michael, Einax,  Rayk, Friedenthal-Haase,  Martha, Gerber,  Stefan, Gerhard,  Uwe-Jens, Gibas,  Monika, Gramsch,  Robert, Hahn,  Hans-Werner, Hempel,  Gerhard, Hoffmann,  Günther, Hossfeld,  Uwe, Jeskow,  Jan, John,  Jürgen, Kaiser,  Tobias, Knorre,  Dietrich, Kowalczuk,  Ilko-Sascha, Kreiser,  Lothar, Lasch,  Sebastian, Lemuth,  Oliver, Lenski,  Katharina, Leppin,  Volker, Lingelbach,  Gerhard, Lotze,  Detlef, Matthes,  Christoph, Mestrup,  Heinz, Moldt,  Dirk, Morgner,  Martin, Neuper,  Horst, Penzlin,  Heinz, Pfister-Grune,  Denis, Platen,  Michael, Ploenus,  Michael, Pöthe,  Angelika, Preuß,  Franziska, Rathenow,  Lutz, Reiche,  Jürgen, Scheer,  Udo, Schlegel,  Sebastian, Schlüter,  Johanna, Schörner,  Hadwiga, Schramm,  Manuel, Seifert,  Rita, Stutz,  Rüdiger, Tomesch,  Sebastian, Wallentin,  Stefan, Walther,  Helmut G, Wentzlaff-Eggebert,  Harald, Zimmermann,  Susanne
Aktualisiert: 2019-10-25
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