Seit den 1970er Jahren hat Castoriadis mit großer Schärfe immer wieder die Frage nach der Bedeutung und der Zukunft der Kunst gestellt. Seine Antworten sind Teil seiner Diagnose eines allgemeinen gesellschaftlichen „Anstiegs der Bedeutungslosigkeit“. Die in diesem neuen Band der Ausgewählten Schriften versammelten Texte (zur Musik, zur Funktion der Kritik, zur Kunst als „Fenster zum Chaos“) enthalten profunde Reflexionen über die Beziehungen zwischen kultureller Schöpfung, Kunstwerk und Gesellschaft, und sie geben nicht zuletzt auch Aufschluss über die große Bedeutung der Kunst für die persönliche Entwicklung des Autors.
Inhalt:
Sozialer Wandel und kulturelle Schöpfung
Hässlichkeit und der absolute Hass auf das Schöne
„Musik lässt die Welt verschwinden...“
Der Schriftsteller und die Demokratie
Die Funktion der Kritik
Fenster zum Chaos
Anmerkungen zu einigen Mitteln der Dichtung
Kultur in einer demokratischen Gesellschaft
Wie ich kein Musiker geworden bin
Aktualisiert: 2022-05-26
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Aktualisiert: 2022-10-06
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„Denken heißt, ins Labyrinth eintreten, einen Irrgarten erstehen lassen, (…) sich in den Gängen verlieren, die es nur deshalb gibt, weil wir sie unablässig graben; am Ende einer Sackgasse umkehren, deren Zugang sich hinter unseren Schritten wieder verschlossen hat, bis endlich dieses Herumtappen im Kreise – ohne dass man wüsste, wie – begehbare Öffnungen in der Wand auftut.“
Cornelius Castoriadis
Durchs Labyrinth ist die Neuausgabe der ersten und einzigen vollständigen deutschen Übersetzung einer der unter der Flagge Carrefours du labyrinthe segelnden Aufsatzsammlungen von Cornelius Castoriadis, in denen er seit den späten 1970er Jahren seine wichtigsten Arbeitsergebnisse präsentierte. Durchmessen und weitergetrieben werden in ihm die labyrinthischen Gänge der Psychoanalyse („Die Psychoanalyse als Projekt und Aufklärung“, „Epilegomena zu einer Theorie der Seele, die man als Wissenschaft hat ausgeben können“), der modernen Wissenschaft und Technik („Moderne Wissenschaften und philosophische Fragestellungen, „Technik“) sowie notwendigerweise immer wieder auch die der Philosophie („Vorwort“, „Das Sagbare und das Unsagbare“).
Aus dem Inhalt:
Epilegomena zu einer Theorie der Seele, die man als Wissenschaft hat ausgeben können
Die Psychoanalyse als Projekt und Aufklärung
Das Sagbare und das Unsagbare
Moderne Wissenschaft und philosophische Fragestellungen
Technik
Aktualisiert: 2020-09-24
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In ihrem Gespräch diskutieren die beiden Philosophen über die Frage, inwiefern das Imaginäre für das Verständnis von geschichtlicher Veränderung von Bedeutung ist, und spüren auf diese Weise den Möglichkeiten emanzipativer Politik nach.Castoriadis und Ricœur verbindet sowohl ihr Rückgriff auf die Psychoanalyse Freuds und Lacans als auch ihr kritisches Verhältnis zum Marxismus – darüber hinaus könnten ihre jeweiligen Temperamente und philosophischen Stile jedoch kaum unterschiedlicher sein, wie dieses 1985 für den französischen Rundfunk aufgezeichnete Gespräch zeigt. Den Hintergrund ihres Dialogs bildet die Frage, wie radikale politische Veränderung jenseits des Rückgriffs auf eine teleologische Geschichtskonzeption gedacht werden kann. Dabei zeigt sich, dass die Auffassungen der beiden Denker vor allem in der Frage nach den politischen Handlungsmöglichkeiten, die den Menschen in konkreten geschichtlichen Situationen offenstehen, auseinandergehen. Castoriadis’ These einer „geschichtlichen Schöpfung“ hält Ricœur eine Dialektik von geschichtlicher Innovation und Sedimentierung entgegen.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Im Oktober 2016 jährt sich zum 60. Mal der Ausbruch der ungarischen Revolution - ein Anlass, um über die Aktualität dieser Revolution nachzudenken und an ihre bleibenden Lehren zu erinnern. Die Texte in diesem Band stehen unter dem folgenden Motto:
„In den kommenden Jahren werden alle relevanten Fragen auf die eine hinauslaufen: Seid ihr für oder gegen die Aktionen und das Programm der ungarischen Arbeiter?“
(Cornelius Castoriadis)
Aktualisiert: 2020-01-07
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"Der Kapitalismus ist die erste Gesellschaftsordnung, die eine Ideologie hervorbringt, mittels derer sie sich selbst bescheinigt, 'rational' zu sein. Andere Arten gesellschaftlicher Institution beruhten auf einer mythischen, religiösen oder traditionellen Legitimation. Im vorliegenden Fall wird behauptet, es gebe eine 'rationale' Legitimation. Tatsächlich wurde dieses Kriterium, rational zu sein (.), vom Kapitalismus selbst erst instituiert; und dabei entsteht der Eindruck, als würde die Tatsache, erst vor kurzem instituiert worden zu sein, ihn nicht etwa relativieren, sondern vielmehr unangreifbar machen." (Cornelius Castoriadis)
Inhalt:
Allgemeine Einleitung
Marx heute
Markt, Kapitalismus, Demokratie
Über die Dynamik des Kapitalismus
Die Lohn- und Einkommenshierarchie
Wert, Gleichheit, Gerechtigkeit, Politik. Von Marx zu Aristoteles und von
Aristoteles zu uns
Betrachtungen über "Entwicklung" und "Rationalität"
Von der Ökologie zur Autonomie
Die "Rationalität" des Kapitalismus
Aktualisiert: 2019-01-10
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„Die Welt - nicht nur unsere eigene - ist zerstückelt. Trotzdem zerfällt sie nicht in Stücke. Dies zu reflektieren, scheint mir eine der Hauptaufgaben der heutigen Philosophie zu sein.”
Cornelius Castoriadis
Texte
Das Imaginäre: die Schöpfung im gesellschaftlich- geschichtlichen Bereich
Die Entdeckung der Imagination
Institution der Gesellschaft und Religion
Die Logik der Magmen und die Frage der Autonomie
Ontologische Tragweite der Wissenschaftsgeschichte
Individuum, Gesellschaft, Rationalität, Geschichte
Zeit und Schöpfung
Physis, Schöpfung, Autonomie
Komplexität, Magmen, Geschichte
Imagination, Imaginäres, Reflexion
Aktualisiert: 2019-01-10
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"Die Autonomie der Individuen, ihre Freiheit (.), hat auch vor allem die gleiche Teilhabe aller an der Macht zum Inhalt, ohne die es natürlich keine Freiheit gäbe, ebenso wenig wie Freiheit ohne Gleichheit. Wie könnte ich frei sein, wenn andere als ich über das entscheiden, was mich betrifft und ich an dieser Entscheidung nicht teilnehmen darf?"
Cornelius Castoriadis
Der Anstieg der Bedeutungslosigkeit
Demokratie als Verfahren und
Demokratie als System
Welche Demokratie?
Wesen und Wert der Gleichheit
Macht, Politik, Autonomie
Die Bewegungen der sechziger Jahre
Die Idee der Revolution
Aktualisiert: 2019-01-10
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Mit Beiträgen von Hauke Brunkhorst, Eberhard Braun, Wolfgang F. Haug, Helmut Fahrenbach, Alexander Weber, Rainer Wimmer, Cornelius Castoriadis.
Konnte und kann die Philosophie die Rolle einer
kritischen Instanz gegenüber gesellschaftlichen
Entwicklungen einnehmen oder ist sie im Gegenteil eine Bestärkung des Vorhandenen?
Aktualisiert: 2018-10-02
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Der zweite Band der Ausgewählten Schriften von Cornelius Castoriadis dokumentiert seine allmähliche Abwendung vom Marxismus und seine sich radikalisierende Kritik an dem auch in der vermeintlich revolutionären marxistischen Bewegung vorherrschenden Typus von Theorie und Praxis, der die emanzipatorische, radikaldemokratische Bewegung mehr und mehr behindert und im „Realsozialismus“ ins barbarische Gegenteil verwandelt hat. Die Kritik mündet in die Formulierung, dass man sich nunmehr vor die Entscheidung gestellt sehe, entweder Marxist oder Revolutionär zu bleiben. Der vorliegende erste Teilband versammelt - zum größten Teil - erstmals auf Deutsch - neben einem ausführlichen Interview, das Entstehungskontext und -geschichte sowie die allgemeinen Perspektiven des Castoriadis'schen Denkens in der Zusammenschau vor Augen führt, zentrale Texte wie die dreiteilige Aufsatzreihe „Über den Inhalt des Sozialismus“, die zu Klassikern libertärer Gesellschaftskritik und politischen Denkens geworden sind. In ihnen werden gerade heute wieder aktuelle Alternativen sowohl zum kapitalistischen Status quo wie zur seinerzeitigen (schein-) sozialistischen Opposition konkret herausgearbeitet und ebenso prägnant wie streitlustig auf den Punkt gebracht.
Aktualisiert: 2019-01-10
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Der "Mai 68" schlug eine Bresche ins Gebäude der herrschenden kapitalistischen Unordnung und öffnete den Weg zu einem selbstbestimmten Leben.
Geblieben davon ist vor allem ein wiederkehrendes Jubiläumsspektakel. Cornelius Castoriadis hat in "Die vorweggenommene Revolution" bereits inmitten der "Ereignisse" die ambivalente Bedeutung des "Mai 68" hellsichtig analysiert: die Fluchtlinien einer autonomen Gesellschaft, die sich hier abzeichneten, aber auch die Gefahren der Vereinnahmung und Erneuerung von Herrschaft.
20 Jahre später hat er in einer Polemik gegen postume Verfälschungen ("Die Bewegungen der sechziger Jahre") nochmals energisch auf die vergessene emanzipatorische Bedeutung hingewiesen. Deren Wiederbelebung ist heute überfällig - und dafür enthalten die beiden Castoriadis-Texte wertvolle Anregungen.
Aktualisiert: 2020-11-17
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Aktualisiert: 2023-03-28
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Aktualisiert: 2023-03-31
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"Ich definiere die Psychoanalyse. als praktisch-poietische Tätigkeit, was auch das Definitionsmerkmal der beiden anderen, laut Freud 'unmöglichen Berufe' ist. Die Psychoanalyse ist, wie die Pädagogik und die Politik, das Einwirken einer Autonomie auf eine andere, virtuelle Autonomie, und ihr Ziel ist die Schöpfung zweier neuer Formen: autonome Personen und eine autonome Gesellschaft."
Aus dem Inhalt:
Psychoanalyse und Gesellschaft I
Psychoanalyse und Gesellschaft II
Von der Monade zur Autonomie
Die Krise des Identifikationsprozesses
Freud, Gesellschaft, Geschichte
Psychoanalyse und Politik
Der Weltaufbau in der Psychose
Leidenschaft und Wissen
Psychoanalyse und Philosophie
Die Psychoanalyse: Situation und Grenzen
Der Zustand des Subjekts heute
Aktualisiert: 2020-01-07
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"Wenn ich sage, dass die Griechen für uns ein Keim sind, so meine
ich damit, erstens, dass sie nie aufgehört haben, über die Frage nachzudenken:
Was soll die Institution der Gesellschaft verwirklichen?
Und zweitens, dass sie im paradigmatischen Fall Athens darauf
eine Antwort gaben, nämlich: die Schöpfung von Menschen, die mit
Schönheit und Weisheit leben und das Gemeinwohl lieben."
Inhalt:
- Die griechische polis und die Schöpfung der Demokratie
- Das "Ende der Philosophie"?
- Das griechische und das moderne politische Imaginäre
- Die athenische Demokratie: falsche und richtige Fragen
- Das Elend der Ethik
- Anthropogenie bei Aischylos und Selbstschöpfung des Menschen bei Sophokles
- Getan und zu tun
Aktualisiert: 2020-01-07
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„Freiheit drückt sich in einer autonomen Gesellschaft durch zwei Grundgesetze aus: keine Ausführung ohne gleichberechtigte Teilhabe an der Entscheidungsfindung. Kein Gesetz ohne gleichberechtigte Teilhabe an der Aufstellung des Gesetzes. Die Devise und Selbstdefinition einer autonomen Gemeinschaft lautet: Wir sind die, deren Gesetz es ist, sich ihre eigenen Gesetze zu geben.“
Cornelius Castoriadis
- Die revolutionäre Bewegung im modernen Kapitalismus
- Anhang zur ersten englischen Ausgabe von „Die evolutionäre Bewegung im modernen Kapitalismus“
- Einleitung zur englischen Ausgabe von „Die revolutionäre Bewegung im modernen Kapitalismus“ von 1972
- Sozialismus und autonome Gesellschaft
- Die Krise der westlichen Gesellschaften
- Der Zerfall des Marxismus-Leninismus
Aktualisiert: 2020-01-07
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