„Elend im Wunderland“ von Haunschild,  Meike

„Elend im Wunderland“

Armutsvorstellungen und Soziale Arbeit in der Bundesrepublik 1955-1975

Armut und Wirtschaftswunder – auf den ersten Blick zwei widersprüchliche Begriffe. Auch die zeitgenössisch häufig verwendete Selbstzuschreibung einer „nivellierten Mittelstandsgesellschaft“ (Helmut Schelsky) bestärkt die Annahme, dass sich zwischen Mitte der 1950er und Mitte der 1970er Jahre in der Bundesrepublik kaum jemand mit dem Thema Armut auseinandergesetzt hat. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass sich das Armutsverständnis der bundesdeutschen Gesellschaft genau in dieser Zeit stark veränderte: Es wurde vielschichtiger, demokratischer, liberaler. Zugleich erfuhr der Sozialstaat in diesen beiden Dekaden einen Ausbau ungeahnten Ausmaßes.
An diesem Punkt setzt die Studie an. In ihrer umfangreichen Analyse konzentriert sich Meike Haunschild auf Expertendiskurse und nimmt am Beispiel von Caritas und Arbeiterwohlfahrt zentrale Debatten der Wohlfahrtspflege in den Blick. Geleitet von der Frage, wie und warum sich die Grenze zwischen gesellschaftlich akzeptierten und gesellschaftlich nicht mehr akzeptierten Formen sozialer Ungleichheit verschob, arbeitet sie Veränderungen im vorherrschenden Armutsverständnis heraus und zeigt dessen Wechselwirkung mit sozialstaatlichen Leistungen auf.

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Die Publikation "Elend im Wunderland" - Armutsvorstellungen und Soziale Arbeit in der Bundesrepublik 1955-1975 von ist bei Brockhaus/Commission / Tectum, BROCOM, Tectum Wissenschaftsverlag erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Armutsforschung, Bundesrepublik, Rentenreform, Soziale Arbeit, Sozialstaat, wirtschaftswunder. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buchfindr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 88 EUR und in Österreich 90.5 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!