Aktualisiert: 2023-06-11
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Seit den Anfängen der bürgerlichen Gesellschaft gibt es »künstlich produzierte Armut« (Marx) - künstlich, weil sie, wie Hegel analysiert hat, nicht auf natürlichem Mangel beruht, sondern ihre Notwendigkeit im Recht auf Eigentum liegt. Auch wusste der Philosoph: Ohne materielle Mittel gibt es keine Selbstverwirklichung. Die von Hegel theoretisch vorweggenommenen Konsequenzen wie der Zusammenhang mit geringerer Bildung, kürzerer Lebenserwartung und politischer Apathie sind heutzutage empirisch belegt.
Ina Schildbach liest Hegel neu und stellt fest: Erkenntnisbringend sind nicht nur seine Einsichten zu Ursachen und Konsequenzen der Armut - auch die staatsfunktionale Perspektive auf Armut als Problem der Obrigkeit offenbart frappierende Ähnlichkeit zum heutigen Diskurs.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Seit den Anfängen der bürgerlichen Gesellschaft gibt es »künstlich produzierte Armut« (Marx) - künstlich, weil sie, wie Hegel analysiert hat, nicht auf natürlichem Mangel beruht, sondern ihre Notwendigkeit im Recht auf Eigentum liegt. Auch wusste der Philosoph: Ohne materielle Mittel gibt es keine Selbstverwirklichung. Die von Hegel theoretisch vorweggenommenen Konsequenzen wie der Zusammenhang mit geringerer Bildung, kürzerer Lebenserwartung und politischer Apathie sind heutzutage empirisch belegt.
Ina Schildbach liest Hegel neu und stellt fest: Erkenntnisbringend sind nicht nur seine Einsichten zu Ursachen und Konsequenzen der Armut - auch die staatsfunktionale Perspektive auf Armut als Problem der Obrigkeit offenbart frappierende Ähnlichkeit zum heutigen Diskurs.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Wie können von Armut betroffene Jugendliche an interdisziplinärer Armutsforschung partizipieren, um diese inhaltlich mit ihrem Erfahrungswissen zu bereichern? Wie muss dabei theologische Armutsforschung gestaltet sein, um die Partizipation von armen Jugendlichen zu ermöglichen? Im Rahmen einer interdisziplinären (Soziologie, Politikwissenschaft, Theologie) und interkontextuell (El Salvador, Ukraine, Österreich) durchgeführten empirischen Studie erörtert diese theologische Forschungsarbeit die Frage nach Bedingungen der Erhebung und der theologischen Reflexion von (Gottes-)Aussagen armer Jugendlicher.
Eine aus Sicht von armen Jugendlichen herausgearbeitete Definition von Armut sowie die Konzepte der Armenhierarchie und der affektiven Armut sind zentrale Ergebnisse der Studie, ebenso die stärkende bzw. schwächende Kraft eines Gottesbildes bei der Suche nach der Verbesserung der eigenen Lebenssituation.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Seit den Anfängen der bürgerlichen Gesellschaft gibt es »künstlich produzierte Armut« (Marx) - künstlich, weil sie, wie Hegel analysiert hat, nicht auf natürlichem Mangel beruht, sondern ihre Notwendigkeit im Recht auf Eigentum liegt. Auch wusste der Philosoph: Ohne materielle Mittel gibt es keine Selbstverwirklichung. Die von Hegel theoretisch vorweggenommenen Konsequenzen wie der Zusammenhang mit geringerer Bildung, kürzerer Lebenserwartung und politischer Apathie sind heutzutage empirisch belegt.
Ina Schildbach liest Hegel neu und stellt fest: Erkenntnisbringend sind nicht nur seine Einsichten zu Ursachen und Konsequenzen der Armut - auch die staatsfunktionale Perspektive auf Armut als Problem der Obrigkeit offenbart frappierende Ähnlichkeit zum heutigen Diskurs.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Seit den Anfängen der bürgerlichen Gesellschaft gibt es »künstlich produzierte Armut« (Marx) - künstlich, weil sie, wie Hegel analysiert hat, nicht auf natürlichem Mangel beruht, sondern ihre Notwendigkeit im Recht auf Eigentum liegt. Auch wusste der Philosoph: Ohne materielle Mittel gibt es keine Selbstverwirklichung. Die von Hegel theoretisch vorweggenommenen Konsequenzen wie der Zusammenhang mit geringerer Bildung, kürzerer Lebenserwartung und politischer Apathie sind heutzutage empirisch belegt.
Ina Schildbach liest Hegel neu und stellt fest: Erkenntnisbringend sind nicht nur seine Einsichten zu Ursachen und Konsequenzen der Armut - auch die staatsfunktionale Perspektive auf Armut als Problem der Obrigkeit offenbart frappierende Ähnlichkeit zum heutigen Diskurs.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Wie sprechen wir über Armut? Was wissen wir über Armut? Wie bearbeiten wir Armut? Das Handbuch liefert Antworten auf diese Fragen und bietet sowohl Überblick als auch Detailinformation. Es richtet sich an Studierende und Lehrende der Sozialwissenschaften, aber auch an PraktikerInnen aus der Sozialen Arbeit, die ganz konkret mit dem Phänomen der Armut zu tun haben.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Ungleichheit, Armut, Migration, freier Handel, Wirtschaftswachstum und Umweltfragen sind die Probleme, die weltweit täglich die Schlagzeilen beherrschen. Hierzu wären Wissen und Rat von Wirtschaftswissenschaftlern dringend gefragt. Die für ihre bahnbrechenden Arbeiten zur Armutsforschung bekannten Ökonomen Esther Duflo und Abhijit Banerjee halten in diesem Buch ihren Kollegen provokant den Spiegel vor: Katastrophale Krisen wie die Lehman-Pleite haben sie verschlafen, oft verstellen ideologische Vorbehalte den Blick, und bei Streitthemen wie dem Euro haben sie sich gescheut, unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Duflo und Banerjee zeigen anschaulich, was gute Ökonomie stattdessen zur Lösung der dringenden Weltprobleme beitragen kann.
Ausstattung: Abbildungen
Aktualisiert: 2023-06-01
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Standardisierung von Wissen und die »soziale Frage«.
Dass man Lebensverhältnisse messen und über Standards vergleichbar machen kann, gehört zum Selbstverständnis der Sozialwissenschaften. Die Kriterien zur Bestimmung des Lebensstandards stehen jedoch weder fest, noch sind sie eindeutig - vielmehr sind sie ebenso eng mit gesellschaftlichen Normen, ökonomischen Überzeugungen und Techniken des Regierens verbunden wie mit Praktiken der sozialen Beobachtung und solchen des Erhebens, Prozessierens und Repräsentierens von Daten.
Bernhard Kleeberg untersucht den Lebensstandard als ein Konzept, das im Laufe des 19. Jahrhunderts in Abhängigkeit von verschiedenen Wissensformationen und dem Glauben an die grundsätzliche Möglichkeit der Absicherung sozialer Risiken wirksam wird. Im Zentrum steht die historisch-epistemologische Analyse deutscher und britischer Diskurse und Praktiken der Standardisierung von Wissen über menschliche Lebensbedingungen, wie sie im Kontext der »sozialen Frage« auftauchen. Eine besondere Rolle kommt dabei den selbstregulativen Mechanismen der Gewohnheitsbildung zu, die zwischen psychischen, physiologischen, pädagogischen, ökonomischen, soziologischen und regierungstechnischen Wissensfeldern vermittelt.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Standardisierung von Wissen und die »soziale Frage«.
Dass man Lebensverhältnisse messen und über Standards vergleichbar machen kann, gehört zum Selbstverständnis der Sozialwissenschaften. Die Kriterien zur Bestimmung des Lebensstandards stehen jedoch weder fest, noch sind sie eindeutig - vielmehr sind sie ebenso eng mit gesellschaftlichen Normen, ökonomischen Überzeugungen und Techniken des Regierens verbunden wie mit Praktiken der sozialen Beobachtung und solchen des Erhebens, Prozessierens und Repräsentierens von Daten.
Bernhard Kleeberg untersucht den Lebensstandard als ein Konzept, das im Laufe des 19. Jahrhunderts in Abhängigkeit von verschiedenen Wissensformationen und dem Glauben an die grundsätzliche Möglichkeit der Absicherung sozialer Risiken wirksam wird. Im Zentrum steht die historisch-epistemologische Analyse deutscher und britischer Diskurse und Praktiken der Standardisierung von Wissen über menschliche Lebensbedingungen, wie sie im Kontext der »sozialen Frage« auftauchen. Eine besondere Rolle kommt dabei den selbstregulativen Mechanismen der Gewohnheitsbildung zu, die zwischen psychischen, physiologischen, pädagogischen, ökonomischen, soziologischen und regierungstechnischen Wissensfeldern vermittelt.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Ungleichheit, Armut, Migration, freier Handel, Wirtschaftswachstum und Umweltfragen sind die Probleme, die weltweit täglich die Schlagzeilen beherrschen. Hierzu wären Wissen und Rat von Wirtschaftswissenschaftlern dringend gefragt. Die für ihre bahnbrechenden Arbeiten zur Armutsforschung bekannten Ökonomen Esther Duflo und Abhijit Banerjee halten in diesem Buch ihren Kollegen provokant den Spiegel vor: Katastrophale Krisen wie die Lehman-Pleite haben sie verschlafen, oft verstellen ideologische Vorbehalte den Blick, und bei Streitthemen wie dem Euro haben sie sich gescheut, unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Duflo und Banerjee zeigen anschaulich, was gute Ökonomie stattdessen zur Lösung der dringenden Weltprobleme beitragen kann.
Ausstattung: Abbildungen
Aktualisiert: 2023-05-17
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Ungleichheit, Armut, Migration, freier Handel, Wirtschaftswachstum und Umweltfragen sind die Probleme, die weltweit täglich die Schlagzeilen beherrschen. Hierzu wären Wissen und Rat von Wirtschaftswissenschaftlern dringend gefragt. Die für ihre bahnbrechenden Arbeiten zur Armutsforschung bekannten Ökonomen Esther Duflo und Abhijit Banerjee halten in diesem Buch ihren Kollegen provokant den Spiegel vor: Katastrophale Krisen wie die Lehman-Pleite haben sie verschlafen, oft verstellen ideologische Vorbehalte den Blick, und bei Streitthemen wie dem Euro haben sie sich gescheut, unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Duflo und Banerjee zeigen anschaulich, was gute Ökonomie stattdessen zur Lösung der dringenden Weltprobleme beitragen kann.
Ausstattung: Abbildungen
Aktualisiert: 2023-05-16
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Der Band widmet sich der Situation sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher in der Pandemie in Österreich. Er versammelt Beiträge aus der Pädagogik, den Bildungs-, Sozial- und Rechtswissenschaften sowie der Ethik, die sowohl der individuellen Verarbeitung der Pandemie als auch den Antworten der Institutionen und Unterstützungssysteme nachgehen. Die COVID-19 Pandemie wirkt als Katalysator für die Vertiefung sozialer Ungleichheiten und Benachteiligungen. Insbesondere Kinder und Jugendliche, welche auf die Unterstützung durch den Sozial- und Wohlfahrtsstaat und seine Institutionen angewiesen wären, sind hiervon betroffen. Kontrafaktisch aber wird diesen Kindern und Jugendlichen wenig mediale und politische Aufmerksamkeit zu teil.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Der Band widmet sich der Situation sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher in der Pandemie in Österreich. Er versammelt Beiträge aus der Pädagogik, den Bildungs-, Sozial- und Rechtswissenschaften sowie der Ethik, die sowohl der individuellen Verarbeitung der Pandemie als auch den Antworten der Institutionen und Unterstützungssysteme nachgehen. Die COVID-19 Pandemie wirkt als Katalysator für die Vertiefung sozialer Ungleichheiten und Benachteiligungen. Insbesondere Kinder und Jugendliche, welche auf die Unterstützung durch den Sozial- und Wohlfahrtsstaat und seine Institutionen angewiesen wären, sind hiervon betroffen. Kontrafaktisch aber wird diesen Kindern und Jugendlichen wenig mediale und politische Aufmerksamkeit zu teil.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Die Armutsforschung arbeitet mit verschiedenen Messkonzepten und Datenquellen. Jonas Beste beleuchtet die am häufigsten verwendeten Ansätze auf Grundlage des Panels "Arbeitsmarkt und soziale Sicherung" im Vergleich zu anderen Paneldaten.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Seit den Anfängen der bürgerlichen Gesellschaft gibt es »künstlich produzierte Armut« (Marx) - künstlich, weil sie, wie Hegel analysiert hat, nicht auf natürlichem Mangel beruht, sondern ihre Notwendigkeit im Recht auf Eigentum liegt. Auch wusste der Philosoph: Ohne materielle Mittel gibt es keine Selbstverwirklichung. Die von Hegel theoretisch vorweggenommenen Konsequenzen wie der Zusammenhang mit geringerer Bildung, kürzerer Lebenserwartung und politischer Apathie sind heutzutage empirisch belegt.
Ina Schildbach liest Hegel neu und stellt fest: Erkenntnisbringend sind nicht nur seine Einsichten zu Ursachen und Konsequenzen der Armut - auch die staatsfunktionale Perspektive auf Armut als Problem der Obrigkeit offenbart frappierende Ähnlichkeit zum heutigen Diskurs.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Seit den Anfängen der bürgerlichen Gesellschaft gibt es »künstlich produzierte Armut« (Marx) - künstlich, weil sie, wie Hegel analysiert hat, nicht auf natürlichem Mangel beruht, sondern ihre Notwendigkeit im Recht auf Eigentum liegt. Auch wusste der Philosoph: Ohne materielle Mittel gibt es keine Selbstverwirklichung. Die von Hegel theoretisch vorweggenommenen Konsequenzen wie der Zusammenhang mit geringerer Bildung, kürzerer Lebenserwartung und politischer Apathie sind heutzutage empirisch belegt.
Ina Schildbach liest Hegel neu und stellt fest: Erkenntnisbringend sind nicht nur seine Einsichten zu Ursachen und Konsequenzen der Armut - auch die staatsfunktionale Perspektive auf Armut als Problem der Obrigkeit offenbart frappierende Ähnlichkeit zum heutigen Diskurs.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Heute sind die Menschen gesünder, wohlhabender und sie leben länger als früher. Einem Teil der Menschheit ist "Der Große Ausbruch" aus Armut, Not, Krankheit und Entbehrung in Freiheit, Bildung, Demokratie und eine freie globale Weltwirtschaft gelungen. Dennoch nimmt die Ungleichheit zwischen Nationen und Menschen unaufhaltsam zu. Das Opus Magnum des Nobelpreisträgers beschreibt, wie Lebens- und Gesundheitsstandards sich weltweit erhöhen ließen, wenn Aufrichtigkeit und neue Fairness Einzug in die globale Weltwirtschaft hielten. Aus dem "Wohlstand der Nationen" könnte ein Wohlstand aller Nationen werden. Angus Deaton, der Träger des Wirtschaftsnobelpreises 2015, schildert die Geschichte der Weltwirtschaft überraschend neu und anders. Vor 250 Jahren bescherte die Industrielle Revolution Westeuropa und den USA nachhaltigen Aufschwung und wirtschaftlicher Fortschritt, der bis heute andauert. Viele Menschen in Großbritannien, Frankreich, den USA und Deutschland überwanden ihre Armut, eigneten sich Bildung an und gestalteten ihre Staaten freiheitlich und demokratisch um. Aber bereits damals öffnete sich die Kluft zwischen Reich und Arm. Erhellend und eindringlich entwirft der Ökonom ein Panorama überwältigender Entdeckungen und phantastischer Erfindungen: Von der Überwindung von Pest, Cholera und Epidemien, von den Errungenschaften wie Impfungen, Antibiotika, Hygiene, sauberem Trinkwasser und den Erfolgen der modernen Medizin und Technik. Dennoch holen schmerzhafte Rückschläge auch die modernen Gesellschaften – vor allem aber die Ärmsten – immer wieder ein: entsetzliche Hungersnöte, Naturkatastrophen, Drogenhandel, Krebserkrankungen und die AIDS/HIV-Epidemie auf der anderen Seite. Alternativen bieten Reformen: Die Entwicklungs- und Protektionspolitik des Westens sollte eingestellt, jedenfalls grundlegend verändert werden.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Flaschensammler sind mittlerweile fester Bestandteil unseres Stadtbildes. Und doch wissen wir nichts über sie. In einem unorthodoxen Forschungsprojekt machten Studierende der Hochschule München das eigentlich Naheliegende: Unter der Leitung der Sozialwissenschaftler Philipp Catterfeld und Alban Knecht sprachen sie Münchener Flaschensammlerinnen und Flaschensammler auf der Straße direkt an – mit Erfolg! Denn diese erwiesen sich schnell als auskunftsfreudig – und die Studierenden als hochmotiviert: Sie führten mehr als 30 Interviews und unterzogen sich dabei aufschlussreichen Selbstversuchen. Sie beschrieben ihre Beobachtungen, transkribierten die besten O-Töne und stellten wagemutige Thesen auf. Sie sprachen mit jungen Immigranten, die vom Flaschensammeln leben, und deutschen Rentnern, die noch den Pfennig ehren. Ihre Berichte erzählen von stolzen und schamhaften Flaschensammlern, von Hobbysammlern, Sammelprofis und Sammelsüchtigen, von Einzelgängern und Flaschensammlerfamilien und von Mama Afrika. Die Analyse des Flaschensammelns weist dabei weit über sich hinaus: Eine Klasse der Unterversorgten räumt die Reste des in der Öffentlichkeit feiernden und trinkenden Mittelstands ab – und unser Umweltbewusstsein goutiert es.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Flaschensammler sind mittlerweile fester Bestandteil unseres Stadtbildes. Und doch wissen wir nichts über sie. In einem unorthodoxen Forschungsprojekt machten Studierende der Hochschule München das eigentlich Naheliegende: Unter der Leitung der Sozialwissenschaftler Philipp Catterfeld und Alban Knecht sprachen sie Münchener Flaschensammlerinnen und Flaschensammler auf der Straße direkt an – mit Erfolg! Denn diese erwiesen sich schnell als auskunftsfreudig – und die Studierenden als hochmotiviert: Sie führten mehr als 30 Interviews und unterzogen sich dabei aufschlussreichen Selbstversuchen. Sie beschrieben ihre Beobachtungen, transkribierten die besten O-Töne und stellten wagemutige Thesen auf. Sie sprachen mit jungen Immigranten, die vom Flaschensammeln leben, und deutschen Rentnern, die noch den Pfennig ehren. Ihre Berichte erzählen von stolzen und schamhaften Flaschensammlern, von Hobbysammlern, Sammelprofis und Sammelsüchtigen, von Einzelgängern und Flaschensammlerfamilien und von Mama Afrika. Die Analyse des Flaschensammelns weist dabei weit über sich hinaus: Eine Klasse der Unterversorgten räumt die Reste des in der Öffentlichkeit feiernden und trinkenden Mittelstands ab – und unser Umweltbewusstsein goutiert es.
Aktualisiert: 2023-05-10
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