Was die deutschen Universitäten von den amerikanischen lernen können und was sie vermeiden sollten

Was die deutschen Universitäten von den amerikanischen lernen können und was sie vermeiden sollten von Goldmann,  Christiana, Roche,  Mark
In diesem engagierten und kenntnisreichen Buch wendet sich der Autor gegen die falsche Übertragung isolierter Elemente der US-amerikanischen Universitätsstruktur auf das deutsche Modell und plädiert stattdessen für eine ganzheitliche Sicht der anstehenden Probleme und Aufgaben. Er macht eine Fülle von Vorschlägen, wie mit der verfahrenen Situation an den deutschen Hochschulen nach Bologna umgegangen werden sollte, und zeigt, wie die unbestreitbaren Stärken der deutschen Universität zu neuer Entfaltung gebracht werden können. Nur Wenige würden bestreiten, dass sich die deutschen Universitäten in einer Krise befinden, und zwar nicht erst seit den missglückten Bologna-Reformen. Von Jaspers’ Grundsatzschrift zur »Idee der Universität« über Peter Szondis Plädoyer für eine ›freie‹, nämlich selbstbestimmte Universität bis zu Reinhard Brandts »Wozu noch Universitäten?« haben engagierte Denker ihr Unbehagen über den Zustand der deutschen Universität artikuliert. Ausdruck der gegenwärtigen Krise ist nicht zuletzt die Uneinigkeit darüber, wo die Probleme überhaupt liegen und wo Lösungen zu suchen wären. Dabei richtet sich der Blick immer öfter auf das vorgeblich überlegene »amerikanische Modell«. US-amerikanische Universitäten schneiden in internationalen Rankings im Vergleich mit den deutschen in der Tat deutlich besser ab – aber kaum ein Reformer kennt die vielfältige Hochschullandschaft der USA wirklich aus der Innensicht. Der Autor, der beide Systeme aus langjähriger Erfahrung überblickt, setzt sich in seiner spannend zu lesenden Studie zunächst mit der Idee und dem Aufstieg der deutschen Universität seit dem frühen 19. Jahrhundert auseinander, bevor er die Stärken und Schwächen des amerikanischen Hochschulsystems untersucht: Die Vielfalt privater und öffentlicher Universitäten, administrative Flexibilität, Wettbewerbsstrukturen und Leistungsanreize, vor allem jedoch die konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Studierenden kennzeichnen den amerikanischen Erfolg. In Deutschland ist das Vertrauen in die Besonderheit und Leistungsfähigkeit des deutschen Systems auf dem Tiefpunkt, und das ist schade: Jede weitere Reform sollte zum Ziel haben, die traditionellen Vorteile und Stärken der deutschen Universität zu stützen. Gleichzeitig kann Deutschland von den Erfahrungen in anderen Ländern profitieren. Bologna wird sich nicht zurückdrehen lassen, aber es gibt auch in der gegenwärtigen Situation gangbare Wege, die deutsche Universitätsidee zu erneuern und in der Praxis voranzubringen.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Kompendium für das Studium der Philosophie

Kompendium für das Studium der Philosophie von Bacon,  Roger, Egel,  Nikolaus
Erste deutsche Übersetzung eines Hauptwerks Roger Bacons, in dem dieser sein radikales Programm zum Studium der Philosophie vorstellt. Der Text ist ein frühes Plädoyer für mathematische und erfahrungswissenschaftliche ebenso wie für altsprachliche Bildung als Grundlage der Philosophie und Theologie und übt zugleich in polemischer Weise Kritik an den kirchlichen Ausbildungsinstitutionen des 13. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Wozu noch Universitäten?

Wozu noch Universitäten? von Brandt,  Reinhard
Das Ziel dieses streitbaren Essays ist hoch gesteckt: Es geht um die Verteidigung der Idee und der Institution Universität als Stätte der freien Forschung und Lehre gegen die Anmaßungen einer vermeintlich progressiven Neuordnung der akademischen Ausbildung nach dem Bologna-Reformmodell. Die heutige Zivilgesellschaft braucht unabhängige Universitäten als Institutionen der kritischen Erkenntnis in den Natur- und Geisteswissenschaften. Diese Erkenntnis strukturiert die Lehre und Forschung der freien Universität, nicht die positive Wissensvermittlung mit praktischer Zielsetzung in der Marktverwertung. »Wozu noch Universitäten?« verfolgt am Leitfaden der Unterscheidung von akkumulierbarem Wissen und kreativer Erkenntnis die Lehre und Forschung von der Antike bis zur Gegenwart. Die Antike mit ihren vielen naturwüchsigen Wissenschaften bildete die Grundlage der mittelalterlichen Universitäten, die im 19. Jahrhundert zwar formal in der Vier-Fakultäten-Ordnung weiter bestanden, sich jedoch faktisch in die duale Anlage von Natur- und Geistes- oder Kulturwissenschaften verwandelte. Heute treten an die Stelle fester Fächerordnungen häufig föderative Bündnisse, die sich um die Lösung neuer Probleme bemühen. - Die Zäsur von 1968 führte zur Einebnung der Differenz zwischen den der Erkenntnis gewidmeten Universitäten einerseits und den an der Praxis orientierten Hochschulen andererseits. Die sog. Bologna-Reformen nach 1999 schließlich waren der Vorwand für eine bürokratische Betonierung des Studiums auf Provinzniveau. Das Versagen von »Bologna« ist offenkundig, schon das Bezugsfeld Europa ist für die Wissenschaft, die weltweit denkt und vernetzt ist, eine eklatante Fehlleistung. Die Universität sollte sich behutsam befreien von der - pädagogisch zubereiteten - Zwangsordnung und ihr die eigenen Maßstäbe in Forschung und Lehre entgegen stellen. Kritische Erkenntnis und Begründung sind der Kern der weltweiten Universitäten, wie jede Zivilgesellschaft sie braucht und vom Staat einfordern kann.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Was die deutschen Universitäten von den amerikanischen lernen können und was sie vermeiden sollten

Was die deutschen Universitäten von den amerikanischen lernen können und was sie vermeiden sollten von Goldmann,  Christiana, Roche,  Mark
In diesem engagierten und kenntnisreichen Buch wendet sich der Autor gegen die falsche Übertragung isolierter Elemente der US-amerikanischen Universitätsstruktur auf das deutsche Modell und plädiert stattdessen für eine ganzheitliche Sicht der anstehenden Probleme und Aufgaben. Er macht eine Fülle von Vorschlägen, wie mit der verfahrenen Situation an den deutschen Hochschulen nach Bologna umgegangen werden sollte, und zeigt, wie die unbestreitbaren Stärken der deutschen Universität zu neuer Entfaltung gebracht werden können. Nur Wenige würden bestreiten, dass sich die deutschen Universitäten in einer Krise befinden, und zwar nicht erst seit den missglückten Bologna-Reformen. Von Jaspers’ Grundsatzschrift zur »Idee der Universität« über Peter Szondis Plädoyer für eine ›freie‹, nämlich selbstbestimmte Universität bis zu Reinhard Brandts »Wozu noch Universitäten?« haben engagierte Denker ihr Unbehagen über den Zustand der deutschen Universität artikuliert. Ausdruck der gegenwärtigen Krise ist nicht zuletzt die Uneinigkeit darüber, wo die Probleme überhaupt liegen und wo Lösungen zu suchen wären. Dabei richtet sich der Blick immer öfter auf das vorgeblich überlegene »amerikanische Modell«. US-amerikanische Universitäten schneiden in internationalen Rankings im Vergleich mit den deutschen in der Tat deutlich besser ab – aber kaum ein Reformer kennt die vielfältige Hochschullandschaft der USA wirklich aus der Innensicht. Der Autor, der beide Systeme aus langjähriger Erfahrung überblickt, setzt sich in seiner spannend zu lesenden Studie zunächst mit der Idee und dem Aufstieg der deutschen Universität seit dem frühen 19. Jahrhundert auseinander, bevor er die Stärken und Schwächen des amerikanischen Hochschulsystems untersucht: Die Vielfalt privater und öffentlicher Universitäten, administrative Flexibilität, Wettbewerbsstrukturen und Leistungsanreize, vor allem jedoch die konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Studierenden kennzeichnen den amerikanischen Erfolg. In Deutschland ist das Vertrauen in die Besonderheit und Leistungsfähigkeit des deutschen Systems auf dem Tiefpunkt, und das ist schade: Jede weitere Reform sollte zum Ziel haben, die traditionellen Vorteile und Stärken der deutschen Universität zu stützen. Gleichzeitig kann Deutschland von den Erfahrungen in anderen Ländern profitieren. Bologna wird sich nicht zurückdrehen lassen, aber es gibt auch in der gegenwärtigen Situation gangbare Wege, die deutsche Universitätsidee zu erneuern und in der Praxis voranzubringen.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Wozu noch Universitäten?

Wozu noch Universitäten? von Brandt,  Reinhard
Das Ziel dieses streitbaren Essays ist hoch gesteckt: Es geht um die Verteidigung der Idee und der Institution Universität als Stätte der freien Forschung und Lehre gegen die Anmaßungen einer vermeintlich progressiven Neuordnung der akademischen Ausbildung nach dem Bologna-Reformmodell. Die heutige Zivilgesellschaft braucht unabhängige Universitäten als Institutionen der kritischen Erkenntnis in den Natur- und Geisteswissenschaften. Diese Erkenntnis strukturiert die Lehre und Forschung der freien Universität, nicht die positive Wissensvermittlung mit praktischer Zielsetzung in der Marktverwertung. »Wozu noch Universitäten?« verfolgt am Leitfaden der Unterscheidung von akkumulierbarem Wissen und kreativer Erkenntnis die Lehre und Forschung von der Antike bis zur Gegenwart. Die Antike mit ihren vielen naturwüchsigen Wissenschaften bildete die Grundlage der mittelalterlichen Universitäten, die im 19. Jahrhundert zwar formal in der Vier-Fakultäten-Ordnung weiter bestanden, sich jedoch faktisch in die duale Anlage von Natur- und Geistes- oder Kulturwissenschaften verwandelte. Heute treten an die Stelle fester Fächerordnungen häufig föderative Bündnisse, die sich um die Lösung neuer Probleme bemühen. - Die Zäsur von 1968 führte zur Einebnung der Differenz zwischen den der Erkenntnis gewidmeten Universitäten einerseits und den an der Praxis orientierten Hochschulen andererseits. Die sog. Bologna-Reformen nach 1999 schließlich waren der Vorwand für eine bürokratische Betonierung des Studiums auf Provinzniveau. Das Versagen von »Bologna« ist offenkundig, schon das Bezugsfeld Europa ist für die Wissenschaft, die weltweit denkt und vernetzt ist, eine eklatante Fehlleistung. Die Universität sollte sich behutsam befreien von der - pädagogisch zubereiteten - Zwangsordnung und ihr die eigenen Maßstäbe in Forschung und Lehre entgegen stellen. Kritische Erkenntnis und Begründung sind der Kern der weltweiten Universitäten, wie jede Zivilgesellschaft sie braucht und vom Staat einfordern kann.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Kompendium für das Studium der Philosophie

Kompendium für das Studium der Philosophie von Bacon,  Roger, Egel,  Nikolaus
»Wir dürfen nicht an allem festhalten, was wir gehört und gelesen haben, sondern müssen aufs genaueste die Auffassungen der früheren Generationen prüfen, um hinzuzufügen, was bei ihnen fehlte, und um zu berichtigen, wo Irrtümer unterlaufen waren.« Mit diesen Worten wandte sich der Franziskanermönch Roger Bacon an Papst Clemens IV., um ihm seine grundlegende Idee einer umfassenden Reform der Wissenschaften und der Gesellschaft des 13. Jahrhunderts vorzustellen. Seine Reformvorschläge bestanden unter anderem darin, den durch die Übersetzungsbemühungen des 12. und 13. Jahrhunderts nun wieder rezipierbaren experimentellen und mathematischen Wissenschaften eine bis dahin ganz neue Stellung im universitären Lehrplan einzuräumen. Außerdem forderte Bacon, den Sprachunterricht des Hebräischen, Griechischen und Arabischen zu institutionalisieren, weil »die unaussprechliche Schönheit der Weisheit« nur aus diesen Sprachen gewonnen werden könne. Bacon scheiterte mit seinen Bemühungen, nicht zuletzt durch Clemens’ Tod, und die Idee einer grundlegenden Reform des Studiums und der Gesellschaft durch die Macht der Wissenschaften geriet in den nächsten Jahrhunderten in Vergessenheit, ebenso wie Bacons Schriften. Dennoch bleibt die Hoffnung auf eine Reform der Gesellschaft durch die Kraft der Vernunft, die in ihrer Radikalität die Aufklärung vorweg zu nehmen scheint, von zeitloser Anziehungskraft. Das Compendium studii philosophiae (1272), in dem Bacon sein Reformprogramm konzis und unter oft erstaunlicher Abgrenzung von scholastischen Autoritäten darstellt, liegt nun erstmals in einer deutschen Übersetzung vor. Seine Reformideen dürften nichts von ihrer Aktualität verloren haben, denn – so Bacon im Compendium – »so lange wie die Unwissenheit andauert, kann kein Heilmittel gegen die Gebrechen des Menschen gefunden werden«.
Aktualisiert: 2023-06-14
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