Kulturhistorische Psychologie heute

Kulturhistorische Psychologie heute von Jantzen,  Wolfgang
Inhaltsverzeichnis Einleitung Die Rezeption von Lurija in Deutschland Interdisziplinarität und das Problem der „allgemeinen Wissenschaft“ Methodologische Aspekte der Behindertenpädagogik als synthetische Humanwissenschaft Methodologische Grundfragen der kulturhistorischen Neuropsychologie Das spinozanische Programm der Psychologie: Versuch einer Rekonstruktion von Vygotskijs Methodologie des psychologischen Materialismus Vygotskij und das Problem der elementaren Einheit der psychischen Prozesse Kritisches Gespräch über Vygotskij Vygotskijs defektologische Konzeption Schwerste Beeinträchtigung und die „Zone der nächsten Entwicklung“ Sprache, Bewusstsein und Tätigkeit – Methodologische Bemerkungen Die Dominante und das Problem der „niederen psychischen Funktionen“ im Werk von Vygotskij Die „Zone der nächsten Entwicklung“ – neu betrachtet Die Konzeption des Willens im Werk von Vygotskij und ihre Weiterführung bei Leont’ev A.N. Leont''ev und das Problem der Raumzeit in den psychischen Prozessen Zeit und Eigenzeit als Dimensionen der Behindertenpädagogik Überlegungen zu einer kulturhistorischen Theorie der Sprachentwicklung Entwicklung des Selbst, funktionales und optimales Lernen Genesis und Zerfall von sozialem Sinn – Methodologische Annäherungen Quellenachweise
Aktualisiert: 2021-03-13
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Tätigkeitstheorie und (Wissens-)Gesellschaft

Tätigkeitstheorie und (Wissens-)Gesellschaft von Giest,  Hartmut, Rückriem,  Georg
Die aktuell stattfindenden Transformationen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens erfordern ein neues, adäquaten Wissens. Das setzt voraus, dass die traditionellen Strategien seiner Generierung, also auch die Tätigkeitstheorie, nüchtern und kritisch auf den Prüfstand gestellt werden. Mit diesem Ziel treffen sich deutsche Tätigkeitstheoretiker seit einigen Jahren auf einer regelmäßig stattfindenden Konferenzreihe, um im transdisziplinären Dialog über Fragen und Probleme der Tätigkeitstheorie zu beraten. Der vorliegende Band enthält eine Reihe von Beiträgen, die auf dem Hintergrund der Konferenzreihe entstanden sind und Themen behandeln wie eine Überprüfung des Vygotskijschen Modells der Entwicklung höherer psychischer Funktionen anhand neuerer kognitions- und entwicklungspsychologischer Befunde, den methodologischen Versuch, die Kategoriengenese am Beispiel von Bildung und Erziehung als Teil der Gesellschaftsgeschichte zu behandeln, den Begriff der „Neuen Lernkultur“, seine Bedeutung für den Unterricht, ein therapeutisches Diagnosemodell für ADHS-Kinder, ein sinnorientiertes Konzept für den Geschichtsunterricht, eine Strategie für expansives Lernen sowohl auf individueller als auch institutioneller Ebene und schließlich den Entwurf einer expliziten Methodologie der Tätigkeitstheorie.
Aktualisiert: 2021-03-13
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Die Schule Gal’perins

Die Schule Gal’perins von Jantzen,  Wolfgang
In enger Zusammenarbeit mit A.N. LEONT'EV und unter Aufgreifen von VYGOTSKIJS Konzeption der "Zone der nächsten Entwicklung" hat Piotr J. GAL'PERIN einen theoretischen und empirischen Forschungszusammen-hang von pädagogischer Psychologie und Entwicklungspsychologie begründet, der weltweit bedeutenden Einfluss hatte und hat. Dies - nach den PISA- und IGLU-Erhebungen von ganz besonderer Bedeutung für das deutsche Bildungssystem - wird durch die verschiedenen Beiträge des vorliegenden Bandes erschlossen. GAL'PERINS Artikel "Zur Untersuchung der intellektuellen Entwicklung des Kindes" liefert einen Einblick in die theoretische und unterrichtspraktische Dimension seines Forschungsansatzes. Wolfgang JANTZEN diskutiert, bezogen auf die den Traditionen von VYGOTSKIJ, LEONT'EV und GAL'PERIN verpflichtete entwicklungslogische Didaktik von Georg FEUSER, wesentliche Desiderate ihrer Weiterentwicklung. Susanna BORMANN gibt einen systematischen Überblick über die pädagogisch-psychologische Konzeption von GAL'PERINS langjähriger Mitarbeiterin und Kollegin Nina F. TALYZINA, in deren Zentrum Fragen des Begriffserwerbs in der Schule stehen. Die didaktische Konzeption TALYZINAS und ihre Umsetzung insbesondere beim Aufbau mathematischer Kenntnisse in der Grundschule werden auf aktuellem Stand rekonstruiert. Dies wird ergänzt durch den Rückgriff auf die von Ljudmila F. OBUCHOVA aufgezeigte Perspektive der systematischen Herausbildung des "konkret-operativen Denkens" im Sinne von J. PIAGET. Die sog. "Erhaltungsfunktion" - in psychologischer Hinsicht ausschlaggebend für die "Schulreife" - kann im Kindergarten schon weit früher aufgebaut werden Dies zeigt Catharina RIEGER anhand der Diskussion des durch Arbeiten von OBUCHOVA inaugurierten "Niederländischen Programms zum Aufbau der Erhaltungsfunktion". Durch systematische Rückgriffe auf die Theorieentwicklung von PIAGET selbst und zahlreiche praxisbezogene Beispiele werden Wege aufgezeigt, entscheidende Grundlagen des Begriffserwerbs bereits im Kindergarten zu realisieren.
Aktualisiert: 2021-03-13
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Entwickelnde Arbeitsforschung

Entwickelnde Arbeitsforschung von Engeström,  Yrjö, Rosa,  Lisa
Die Entwickelnde Arbeitsforschung ist ein innovativer Ansatz zur Untersuchung und Neugestaltung von Arbeit und Lernen. Sie erweitert die Kulturhistorische Tätigkeitstheorie durch ihre Einführung in die Bereiche Arbeit, Technologie und Organisationen. Die Welt der Arbeit befindet sich im Umbruch und wird dabei in zunehmendem Maße durch Konflikte und Widersprüche beherrscht, die in Folge von Globalisierung und Profitlogik entstehen. Die Entwickelnde Arbeitsforschung enthält eine praktische Interventionsstrategie, die Beteiligte und Betroffene als gleichberechtigte Akteure dieser Widersprüche an einen Tisch holt und mit ihnen gemeinsam neue Lösungen ermöglicht. In 18 Kapiteln entwickelt das vorliegende Buch die theoretischen und methodologischen Grundlagen dieser Interventionsstrategie. Das praktische Potenzial dieses Ansatzes wird in zahlreichen Fallstudien aus verschiedenen Gebieten demonstriert, die von Gerichten und Fabriken über Schulen bis hin zu Einrichtungen des Gesundheitswesens reichen. Insbesondere im Bereich der Schulentwicklung stellt sie eine praktisch erprobte Alternative dar, die nicht nur durch den Beispielcharakter der Fallstudien, sondern vor allem durch die konkrete Methodologie überzeugt und wichtige Anregungen auch für die deutsche Schulentwicklungsforschung präsentiert.
Aktualisiert: 2021-03-13
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Jahrbuch der Luria-Gesellschaft 2011

Jahrbuch der Luria-Gesellschaft 2011 von Jantzen,  Wolfgang, Lanwer,  Willehad
Die Luria-Gesellschaft e.V. führt ihren Namen in memoriam Alexander Romanowitsch LURIA (Lurija), 1902 - 1977, der mit Lev S. VYGOTSKIJ und Alexej N. LEONT'EV die kulturhistorische Psychologie und die Tätigkeitstheorie begründete. Die Luria-Gesellschaft verfolgt den Zweck, das wissenschaftliche Erbe dieser Theorien zu sichern und inhaltlich weiterzuentwickeln. Die zentrale Aufgabe dieser Konzeption besteht in der Überwindung einer dualistischen, funktio-nalistischen und reduktionistischen Auffassung des Menschen und seines Bewusstseins. Dies kann nicht abgelöst von der Entwicklung der Kategorie Tätigkeit eingelöst werden, die als tätige Wechselbeziehung in der sozialen Auseinandersetzung mit der Welt, als Ausdruck des sinn- und systemhaften Aufbaus der psychischen Prozesse in der Entwicklung der Subjektivität verstanden wird. Kulturhistorisches und tätigkeitstheoretisches Herangehen an die Psyche setzt das Erkennen der Wechselbeziehungen zwischen der biologischen, psychischen und sozialen Ebene des ganzheitlichen Menschen voraus und reduziert diesen weder auf Psychologie und Biologie noch auf Soziologie. Die Eigenständigkeit der psychischen Funktionen als menschliches Erleben und menschliches Bewusstsein sind reale Momente des motivierten und emotional begründeten Tätigkeitsvollzuges der Persönlichkeit. Sie sind eingebunden in die menschlichen Lebensbedingungen und -beziehungen, die sie hervorbringen und die von ihnen hervorgebracht werden. Mit Alexander R. LURIA, dem Begründer der Neuropsychologie: 'Die gesellschaftlichen Formen des Lebens zwingen das Gehirn, auf neue Weise zu arbeiten, sie lassen qualitativ neue funktionelle Sys-teme entstehen'. Das Jahrbuch der Luria Gesellschaft ist dieser Konzeption verpflichtet. Seine Inhalte orientieren sich an dem methodologischen und wissenschaftlichen Erbe der kulturhistorischen Schule/Tätigkeitstheorie und dessen Relevanz für die gegenwärtigen humanwissenschaftlichen Probleme und Fragestellungen.
Aktualisiert: 2021-03-13
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Das Persönlichkeitsproblem – Tätigkeit und Einstellung

Das Persönlichkeitsproblem – Tätigkeit und Einstellung von Asmolov,  Aleksandr G., Rückriem,  Georg
Aleksandr Grigor'evic Asmolov – Doktor der Psychologie, Professor an der Moskauer Staatsuniversität, Dekan der Psychologischen Fakultät, Mitglied der Russischen Akademie der Pädagogischen Wissenschaften, Stellvertretender Minister für Erziehung, Präsident der ORT Russland, Mitglied des World ORT Board of Trustees und Acting Chairman des Academic Advisory Council, dekoriert durch den Russischen Präsidenten Medvedev für seine „herausragenden Verdienste bei der Transformation der russischen Erziehung in ein modernes demokratisches System“ – ist einer der jüngeren und engeren Schüler von Aleksej N. Leont'ev. Vor allem aber ist er neben etwa V.V. Davydov, F.E. Vasiljuk oder Š.A. Amonašvili einer der wenigen Tätigkeitstheoretiker, die sich außer ihrer akademischen Karriere schwerpunktmäßig auch praktischen und politischen Aufgaben widmen. In der Psychologie hat er sich in der Theorie und Methodologie der Persönlichkeitsforschung einen Namen gemacht.
Aktualisiert: 2021-03-13
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Arbeits- und Lerntätigkeit in Industrieunternehmen

Arbeits- und Lerntätigkeit in Industrieunternehmen von Geithner,  Silke
Diese Fallstudienforschung nutzt die kultur-historische Tätigkeitstheorie in der Lesart von Yrjö Engeström, um die Arbeits- und Lerntätigkeit in drei Industrieunternehmen zu analysieren. Die Ausgangsthese ist, dass für die Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen in Unternehmen im Zuge der Entwicklung von der standardisierten Massenfertigung hin zu flexiblen, kundenindividuellen Formen ein anderes Verständnis von Arbeit und Entwicklung erforderlich ist sowie andere Formen des Lernens notwendig sind, als derzeit in den betrieblichen Handlungsfeldern der Personal- und Organisationsentwicklung verfügbar. Die kultur-historische Tätigkeitstheorie mit ihren Konzepten des Tätigkeitssystems sowie des expansiven Lernens bietet für eine Neubestimmung individuellen und kollektiven Lernens in Unternehmen einen innovativen Zugang, der blinde Flecken traditioneller Lernformen aufdeckt. Im Buch werden der Wandel industrieller Produktion und die einhergehenden Herausforderungen für Unternehmen und ihre Beschäftigten skizziert, die kultur-historische Tätigkeitstheorie zur Analyse von Arbeits- und Lernprozessen aufgearbeitet sowie Vorgehen und Ergebnisse der empirische Fallstudienforschung dargelegt. Im Ergebnis wird diskutiert, wie Arbeiten und Lernen sowie individuelle und kollektive Entwicklung integriert werden können. Zugleich werden die Potenziale aber auch Grenzen der kultur-historischen Tätigkeitstheorie in Bezug auf den vorliegenden Untersuchungsgegenstand reflektiert.
Aktualisiert: 2021-03-13
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Ein Diamant schleift den anderen

Ein Diamant schleift den anderen von Jantzen,  Wolfgang, Siebert,  Birger
Evald Vasil'eviè Il'enkov (1924- 1979) war nicht nur ein herausragender dialektisch-materialistischer Philosoph, dessen Originalität in der ehemaligen Sowjetunion auf heftigen Widerstand stieß, er war auch Weg-begleiter und ein Stück weit philosophischer Mentor der Entwicklung der Tätigkeitstheorie. Diese, d.h. die psychologische Konzeption von A.N. Leont'ev und seiner Schule, ist wiederum in die Entwicklung der nichtklassischen Psychologiekonzeption von L.S. Vygotskij einzuordnen, dessen Denken neben dem von Spinoza, Hegel und Marx für Il'enkov von höchster Bedeutung war. Hauptgebiet der theoretischen Tätigkeit von Il'enkov waren die Rekon-struktion des Aufsteigens vom Abstrakten zum Konkreten und das Verhältnis von Logischem und Historischen als Kern der Methodologie von Karl Marx sowie eine dialektisch-materialistische Theorie des Ideellen in Anknüpfung an Hegel. Zwischen A.N. Leont'ev und E.V. Il'enkov bestanden lange und intensive Kontakte, die wesentlich die Konzeption des Leont'evschen Spät-werkes mit beeinflusst haben. Sehr deutlich sind Il'enkovs Einflüsse auf J.P Gal'perin, aber insbesondere auch auf V.V. Davydovs höchst einfluss-reiche allgemein-didaktische Konzeption. Der vorliegende Band erarbeitet erstmals systematische Zusammenhänge zwischen Il'enkovs Philosophiekonzeption und der Tätigkeitstheorie. Über die Rekonstruktion des Denkens von Il'enkov ebenso wie des von Leont'ev werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet, die für die Rezeption der kulturhistorischen und Tätigkeitstheorie nicht nur historisch von hoher Bedeutung sind. Die Analyse leistet vor allem einen methodologischen Beitrag zur Rekonstruktion des Gesamtprojektes einer nicht-klassischen Psychologie in marxistischen Traditionen, deren "Kapital" zwar noch aussteht (Vygotskij mit Verweis auf Marx), deren "Grundrisse" aber sicher schon geschrieben sind.
Aktualisiert: 2021-03-13
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Erik Grigor’evic Judin

Erik Grigor’evic Judin von Rückriem,  Georg
Erik Grigor'evic Judin (1930-1976) gehört zu den ersten Rezipienten der internationalen Systemtheorie und den profiliertesten Vertretern einer systemisch orientierten Methodologie der Wissenschaften in der Sowjetunion. Zugleich ist er einer der frühesten und entschiedensten Analytiker der Tätigkeitstheorie insbesondere Vygotskijs und Leont'evs. Judin erkannte als einer der ersten die methodologische Bedeutung des Tätigkeitsprinzips für die Wissenschaft und beschäftigte sich in diesem Zusammenhang unter anderem mit den beiden Problemen, die zu den bis heute anhaltenden Hauptkontroversen der Tätigkeitstheoretiker gehören: die immer noch heftig umstrittene tätigkeitstheoretische Kontinuität von Vygotskij zu Leont'ev und die ebenfalls kontroverse methodologische Berechtigung, Tätigkeit nicht nur als Erklärungsprinzip, sondern auch als Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchung zu verwenden. Seine Lösungen sind bis heute ungebrochen aktuell und anregend geblieben. Gleichwohl blieb die Rezeption seiner Schriften, die sich auch auf Probleme der Ergonomie, Soziologie, Psychologie, Semiotik und Pädagogik beziehen, im deutschsprachigen Raum insgesamt sehr begrenzt. Insbesondere das vorliegende Buch Judins, das die Ergebnisse seiner Arbeit zusammenfasst, wurde außer von Michael Otte und Falk Seeger, Bernd Fichtner, Joachim Lompscher und Arne Raeithel im deutschen Sprachraum nicht rezipiert. Es erscheint hier zum ersten Mal in vollständiger Übersetzung zusammen mit einer Einleitung von Michael Otte und einer Kurzbiographie von Erik Judins Bruder Boris.
Aktualisiert: 2021-03-13
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Jahrbuch der Luria-Gesellschaft 2016

Jahrbuch der Luria-Gesellschaft 2016 von Jantzen,  Wolfgang, Lanwer,  Willehad
Die Luria-Gesellschaft e.V. führt ihren Namen in memoriam Alexander Romanowitsch LURIA (Lurija), 1902 - 1977, der mit Lev S. VYGOTSKIJ und Alexej N. LEONT'EV die kulturhistorische Psychologie und die Tätigkeitstheorie begründete. Die Luria-Gesellschaft verfolgt den Zweck, das wissenschaftliche Erbe dieser Theorien zu sichern und inhaltlich weiterzuentwickeln. Die zentrale Aufgabe dieser Konzeption besteht in der Überwindung einer dualistischen, funktionalistischen und reduktionistischen Auffassung des Menschen und seines Bewusstseins. Dies kann nicht abgelöst von der Entwicklung der Kategorie Tätigkeit eingelöst werden, die als tätige Wechselbeziehung in der sozialen Auseinandersetzung mit der Welt, als Ausdruck des sinn- und systemhaften Aufbaus der psychischen Prozesse in der Entwicklung der Subjektivität verstanden wird. Kulturhistorisches und tätigkeitstheoretisches Herangehen an die Psyche setzt das Erkennen der Wechselbeziehungen zwischen der biologischen, psychischen und sozialen Ebene des ganzheitlichen Menschen voraus und reduziert diesen weder auf Psychologie und Biologie noch auf Soziologie. Die Eigenständigkeit der psychischen Funktionen als menschliches Erleben und menschliches Bewusstsein sind reale Momente des motivierten und emotional begründeten Tätigkeitsvollzuges der Persönlichkeit. Sie sind eingebunden in die menschlichen Lebensbedingungen und -beziehungen, die sie hervorbringen und die von ihnen hervorgebracht werden. Mit Alexander R. LURIA, dem Begründer der Neuropsychologie: »Die gesellschaftlichen Formen des Lebens zwingen das Gehirn, auf neue Weise zu arbeiten, sie lassen qualitativ neue funktionelle Systeme entstehen«. Das Jahrbuch der Luria Gesellschaft ist dieser Konzeption verpflichtet. Seine Inhalte orientieren sich an dem methodologischen und wissenschaftlichen Erbe der kulturhistorischen Schule/Tätigkeitstheorie und dessen Relevanz für die gegenwärtigen humanwissenschaftlichen Probleme und Fragestellungen.
Aktualisiert: 2021-03-13
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Die Dimension der Intentionalität im Spätwerk von Vygotskij

Die Dimension der Intentionalität im Spätwerk von Vygotskij von Kötter,  Barbara
L. S. Vygotskij (1896-1934) zählt zu den bedeutendsten Psychologen des vergangenen Jahrhunderts. Sein Konzept der „Zone der nächsten Entwicklung“ ist Allgemeingut. Als Methodologe, als Entwicklungspsychologe, aber auch als Philosoph ist er bis heute jedoch weitgehend unbekannt. Neben der Verbannung seiner Schriften in der Stalin-Ära ist dies der Komplexität und Unabgeschlossenheit seines Werkes sowie der noch ausstehenden Veröffentlichung großer Teile des wissenschaftlichen Nachlasses geschuldet. Die nicht einfache Erschließung verlangt neben exakter Textarbeit die Rekonstruktion der Anregungen, die Vygotskij aus allen Bereichen der Humanwissenschaften aufnimmt und verdichtet. Hier wurde in letzter Zeit auch der Einfluss der Husserlschen Phänomenologie diskutiert. Dies war für Barbara Kötter Anlass, die Dimension der Intentionalität im Spätwerk von Vygotskij zu untersuchen. Eine Rekonstruktion dieses Begriffs bei Husserl, aber auch bei Merleau-Ponty und Lévinas im Vergleich zu Vygotskij zeigt, dass bei aller Nähe im Denken von psychischen Prozessen als raumzeitlichen Systemen eine fundamentale methodologisch-philosophische Differenz besteht. Einerseits ist „reine“ Intentionalität Grundlage der Analyse, andererseits muss Intentionalität jedoch stets Intentionalität von etwas sein. Letztlich ist es die Differenz zwischen einem cartesischen und einem spinozanischen Programm der Psychologie. Die Eröffnung des spinozanischen Weges durch Vygotskijs Kategorie des „Erlebens“ einerseits, die Öffnung der Phänomenologie andererseits durch Merleau-Ponty für die Problematik des Köpers/ des Leibes und durch Lévinas für die Problematik der Sozialität des eigenen Ego durch die Existenz des Anderen eröffnen jedoch Brücken, die zukünftig höchst interessante Diskussionen versprechen. Ein Vorwort von Wolfgang Jantzen führt ein in die gegenwärtige Debatte um mögliche Einflüsse phänomenlogischen Denkens im Werk von Vygotskij.
Aktualisiert: 2021-03-13
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Lernkultur Kompetenzentwicklung aus kulturhistorischer Sicht

Lernkultur Kompetenzentwicklung aus kulturhistorischer Sicht von Lompscher,  Joachim
Die vorliegende Studie entstand im Rahmen des vom Bundesbildungsministerium geförderten Forschungsprogramms „Lernkultur Kompetenzentwicklung“. Nach einer knappen Darstellung der Grundpositionen der von Vygotskij, Luria und Leont'ev begründeten Kulturhistorischen Schule wird die kulturhistorische Tätigkeitstheorie ausführlich dargestellt. Zahlreiche in der deutsch- und englischsprachigen Literatur nicht oder kaum bekannte Arbeiten der russischen Schüler und Nachfolger Vygotskijs et al. sowie Interviews mit einigen von ihnen wurden ausgewertet. Die im deutschen Sprachraum ungenügend bekannte englischsprachige Literatur zum Thema fand ebenfalls breite Aufmerksamkeit. Es wird ein differenzierter und instruktiver Überblick über die Entwicklung, die Leistungsfähigkeit, die aktuellen Probleme dieser Theorie sowie Anwendungen auf das Lernen Erwachsener im Arbeitsprozess vorgelegt. Joachim Lompscher (Diplom in Pädagogik und Psychologie Moskau 1955, Dr. paed. Leningrad 1958, Dr. sc. paed. Leipzig 1970) hat sich als Professor für Pädagogische Psychologie an der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR vor allem mit der Lerntätigkeit und ihrer Ausbildung im Unterricht z. T. in Kooperation mit sowjetischen Fachkollegen sowie mit theoretischen und methodologischen Problemen der Pädagogischen Psychologie im Kontext der kulturhistorischen Tätigkeitstheorie beschäftigt. Nach der Liquidierung der APW 1990 arbeitslos, erhielt er 1993 eine Professur für Psychologische Didaktik an der Universität Potsdam, wo er an der Ausarbeitung und Realisierung des Potsdamer Modells der Lehrerbildung mitwirkte. Im Ruhestand seit 1997 setzt er seine Arbeit zur Förderung und Bekanntmachung der kulturhistorischen Theorie vorrangig im Rahmen der ICHS-Schriftenreihe und einer gleichnamigen Website fort.
Aktualisiert: 2021-03-13
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Tätigkeit – Lerntätigkeit – Lehrstrategie

Tätigkeit – Lerntätigkeit – Lehrstrategie von Giest,  Hartmut, Lompscher,  Joachim, Rückriem,  Georg
Die deutsche Rezeption der Kulturhistorischen Tradition bzw. der Tätigkeitstheorie steckt immer noch in den Anfängen bzw. kommt nur zögerlich voran. Eine monografische Darstellung der Tätigkeitstheorie in deutscher Sprache gibt es bis heute nicht. Der vorliegende Band aus dem Nachlass eines der beiden Gründer der Reihe und der thematischen Website bedeutet einen gewichtigen Schritt vorwärts in beiden Richtungen: Nirgends sonst gibt es eine so umfassende und zugleich detaillierte Zusammenfassung der tätigkeitstheoretischen Diskussion unter den Vertretern der von VYGOTSKIJ begründeten Kulturhistorischen Schule vor allem in der Sowjetunion und in Russland und nirgends sonst findet man eine so systematische Darstellung und zugleich bewertende Einschätzung des Tätigkeitskonzeptes mit Blick auf die Lösung psychologischer und pädagogischer Fragestellungen wie in diesem Buch. Das hier erstmals publizierte ursprüngliche Manuskript wurde in der DDR als Buchprojekt nicht genehmigt und ist ein exemplarischer Fall für den gesellschaftlichen Status der Wissenschaft im Allgemeinen und der Psychologie im Besonderen in der Auflösungsphase der DDR. In seinen zwei Hauptteilen werden einerseits die tätigkeitstheoretischen konzeptionellen Grundlagen für LOMPSCHERs alternative Lehrstrategie des Aufsteigens vom Abstrakten zum Konkreten begründet sowie über deren empirische Erforschung berichtet. Das Buch wird eingeleitet von einer ausführlichen Würdigung seines Inhaltes und seiner Entstehungsgeschichte durch HARTMUT GIEST und GEORG RÜCKRIEM. Es ist ein unverzichtbares Grundlagenbuch für alle, die sich für das Thema einer neuen Lernkultur und insbesondere für die Lehrstrategie des Aufsteigens vom Abstrakten zum Konkreten interessieren.
Aktualisiert: 2021-03-13
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Lernen und Lerntätigkeit

Lernen und Lerntätigkeit von Fichtner,  Bernd
Für "Lernen" und "Lerntätigkeit" scheinen in einer traditionellen Perspektive die einzelwissenschaftlichen Disziplinen der Psychologie, Erziehungswissenschaft und der Schulpädagogik zuständig zu sein. Sie bemühen sich mit all ihrem methodischen Instrumentarium um eine immer präzisere wissenschaftliche Erfassung dieser Wirklichkeit, die in der Perspektive der jeweiligen Einzelwissenschaft im Grunde als bereits verstanden gilt. Die Lernpsychologie weiß im Grunde genommen, was Lernen seinem Wesen nach ist; die Schulpädagogik weiß im Grunde genommen, was Lerntätigkeit, was handlungsorientierter Unterricht ist. Noch nicht ganz verstandene Bereiche werden als zu lösende Forschungsaufgaben angesehen. Einer solchen Auffassung versucht dieser Band mit einem Hinweis Albert Einsteins zu widersprechen: "Begriffe, welche sich bei der Ordnung der Dinge als nützlich erwiesen haben, erlangen über uns leicht eine solche Autorität, dass wir sie als unabänderliche Gegebenheiten hinnehmen. Sie werden zu "Denknotwendigkeiten" gestempelt. Der Weg des wissenschaftlichen Fortschritts wird durch solche Irrtümer oft für lange Zeit ungangbar gemacht. Es ist deshalb keine müßige Spielerei, wenn wir darin geübt werden, die geläufigen Begriffe zu analysieren. Dadurch wird ihre allzu große Autorität gebrochen" EINSTEIN, Albert (1931): The World as I see it. In: Forum and Century. Vol. 84, pp193-194. In dieser Perspektive wagt dieser Band eine Grenzüberschreitung. Die Kulturhistorische Schule wird als eine philosophische und theoretische Ebene verstanden, die eine Meta-Ebene über die einzelwissenschaftlichen Disziplinen darstellt. Auf dieser Meta-Ebene finden sich zwei methodologische Prinzipien, das Prinzip des Historischen Herangehens und das Erklärungsprinzip der Tätigkeit. Im Kontext der Kulturhistorischen Schule wird in diesem Band gefragt: Was ist das Menschliche am Menschlichen Lernen? Wie ist dies Menschliche menschlich geworden? In welchen historisch-gesellschaftlichen Etappen hat es sich bis heute entwickelt? Die empirischen Daten, die dieser Studie zugrundliegend sind bereits durchgeführte überwiegend gegenständliche und überwiegend theoretische Studien der einzelwissenschaftlichen Disziplinen. Insgesamt stellt dieser Band sich dabei der Aufgabe die gegenwärtige Arbeitsteilung zwischen Psychologie, Erziehungswissenschaft und Schulpädagogik zu überwinden.
Aktualisiert: 2021-03-13
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Jahrbuch der Luria-Gesellschaft 2018

Jahrbuch der Luria-Gesellschaft 2018 von Jantzen,  Wolfgang, Lanwer,  Willehad
Die Luria-Gesellschaft e.V. führt ihren Namen in memoriam Alexander Romanowitsch LURIA (Lurija), 1902 - 1977, der mit Lev S. VYGOTSKIJ und Alexej N. LEONT'EV die kulturhistorische Psychologie und die Tätigkeitstheorie begründete. Die Luria-Gesellschaft verfolgt den Zweck, das wissenschaftliche Erbe dieser Theorien zu sichern und inhaltlich weiterzuentwickeln. Die zentrale Aufgabe dieser Konzeption besteht in der Überwindung einer dualistischen, funktionalistischen und reduktionistischen Auffassung des Menschen und seines Bewusstseins. Dies kann nicht abgelöst von der Entwicklung der Kategorie Tätigkeit eingelöst werden, die als tätige Wechselbeziehung in der sozialen Auseinandersetzung mit der Welt, als Ausdruck des sinn- und systemhaften Aufbaus der psychischen Prozesse in der Entwicklung der Subjektivität verstanden wird. Kulturhistorisches und tätigkeitstheoretisches Herangehen an die Psyche setzt das Erkennen der Wechselbeziehungen zwischen der biologischen, psychischen und sozialen Ebene des ganzheitlichen Menschen voraus und reduziert diesen weder auf Psychologie und Biologie noch auf Soziologie. Die Eigenständigkeit der psychischen Funktionen als menschliches Erleben und menschliches Bewusstsein sind reale Momente des motivierten und emotional begründeten Tätigkeitsvollzuges der Persönlichkeit. Sie sind eingebunden in die menschlichen Lebensbedingungen und -beziehungen, die sie hervorbringen und die von ihnen hervorgebracht werden. Mit Alexander R. LURIA, dem Begründer der Neuropsychologie: »Die gesellschaftlichen Formen des Lebens zwingen das Gehirn, auf neue Weise zu arbeiten, sie lassen qualitativ neue funktionelle Systeme entstehen«. Das Jahrbuch der Luria Gesellschaft ist dieser Konzeption verpflichtet. Seine Inhalte orientieren sich an dem methodologischen und wissenschaftlichen Erbe der kulturhistorischen Schule/Tätigkeitstheorie und dessen Relevanz für die gegenwärtigen humanwissenschaftlichen Probleme und Fragestellungen.
Aktualisiert: 2021-03-13
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Zweitsprachsozialisation in den Beruf

Zweitsprachsozialisation in den Beruf von Daase,  Andrea
Regelmäßig werden neue Programme für die sprachliche und berufliche Integration aufgelegt und dafür Konzepte erstellt, ohne dass auf Erfahrungen von Lernenden zurückgegriffen wird. Diese Studie nähert sich der Aneignung der Zweitsprache Deutsch in Deutschland für den Beruf aus einer hierzulande bislang kaum beachteten emischen Perspektive. Dafür geht sie von den (Sprach-)Biographien der Menschen aus und zeigt, welche Rolle eine auf das historisch-biographische Gewordensein der Subjekte bezogene Sicherheit für den Prozess der Sprachaneignung spielt.
Aktualisiert: 2021-01-23
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Jahrbuch der Luria-Gesellschaft 2017

Jahrbuch der Luria-Gesellschaft 2017 von Jantzen,  Wolfgang, Lanwer,  Willehad
Die Luria-Gesellschaft e.V. führt ihren Namen in memoriam Alexander Romanowitsch LURIA (Lurija), 1902 - 1977, der mit Lev S. VYGOTSKIJ und Alexej N. LEONT'EV die kulturhistorische Psychologie und die Tätigkeitstheorie begründete. Die Luria-Gesellschaft verfolgt den Zweck, das wissenschaftliche Erbe dieser Theorien zu sichern und inhaltlich weiterzuentwickeln. Die zentrale Aufgabe dieser Konzeption besteht in der Überwindung einer dualistischen, funktionalistischen und reduktionistischen Auffassung des Menschen und seines Bewusstseins. Dies kann nicht abgelöst von der Entwicklung der Kategorie Tätigkeit eingelöst werden, die als tätige Wechselbeziehung in der sozialen Auseinandersetzung mit der Welt, als Ausdruck des sinn- und systemhaften Aufbaus der psychischen Prozesse in der Entwicklung der Subjektivität verstanden wird. Kulturhistorisches und tätigkeitstheoretisches Herangehen an die Psyche setzt das Erkennen der Wechselbeziehungen zwischen der biologischen, psychischen und sozialen Ebene des ganzheitlichen Menschen voraus und reduziert diesen weder auf Psychologie und Biologie noch auf Soziologie. Die Eigenständigkeit der psychischen Funktionen als menschliches Erleben und menschliches Bewusstsein sind reale Momente des motivierten und emotional begründeten Tätigkeitsvollzuges der Persönlichkeit. Sie sind eingebunden in die menschlichen Lebensbedingungen und -beziehungen, die sie hervorbringen und die von ihnen hervorgebracht werden. Mit Alexander R. LURIA, dem Begründer der Neuropsychologie: »Die gesellschaftlichen Formen des Lebens zwingen das Gehirn, auf neue Weise zu arbeiten, sie lassen qualitativ neue funktionelle Systeme entstehen«. Das Jahrbuch der Luria Gesellschaft ist dieser Konzeption verpflichtet. Seine Inhalte orientieren sich an dem methodologischen und wissenschaftlichen Erbe der kulturhistorischen Schule/Tätigkeitstheorie und dessen Relevanz für die gegenwärtigen humanwissenschaftlichen Probleme und Fragestellungen.
Aktualisiert: 2021-03-13
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Konzeptualisierung und Diagnose von mathematischem Grundwissen und Grundkönnen

Konzeptualisierung und Diagnose von mathematischem Grundwissen und Grundkönnen von Feldt-Caesar,  Nora
Auf Grundlage der Tätigkeitstheorie beschreibt Nora Feldt-Caesar verallgemeinernd den Prozess der Konzeptualisierung mathematischer Mindeststandards und die sich hieraus ergebenden Anforderungen an die Diagnose ihrer Verfügbarkeit. Mit dem sogenannten ‚Elementarisierenden Testen‘ entwickelt die Autorin ein entsprechendes Diagnoseverfahren. Sie nimmt eine exemplarische Konkretisierung vor und konzipiert ein Testinstrument zur Diagnose des am Ende der Sekundarstufe II verfügbaren Grundwissens und Grundkönnens im Inhaltsbereich ‚Funktionaler Zusammenhang‘, das sie empirisch erprobt. Durch ein automatisch generiertes Feedback kann dieses Diagnoseinstrument von Lehrkräften und Lernenden flexibel genutzt werden.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Jahrbuch der Luria-Gesellschaft 2016

Jahrbuch der Luria-Gesellschaft 2016 von Jantzen,  Wolfgang, Lanwer,  Willehad
Die Luria-Gesellschaft e.V. führt ihren Namen in memoriam Alexander Romanowitsch LURIA (Lurija), 1902 - 1977, der mit Lev S. VYGOTSKIJ und Alexej N. LEONT'EV die kulturhistorische Psychologie und die Tätigkeitstheorie begründete. Die Luria-Gesellschaft verfolgt den Zweck, das wissenschaftliche Erbe dieser Theorien zu sichern und inhaltlich weiterzuentwickeln. Die zentrale Aufgabe dieser Konzeption besteht in der Überwindung einer dualistischen, funktionalistischen und reduktionistischen Auffassung des Menschen und seines Bewusstseins. Dies kann nicht abgelöst von der Entwicklung der Kategorie Tätigkeit eingelöst werden, die als tätige Wechselbeziehung in der sozialen Auseinandersetzung mit der Welt, als Ausdruck des sinn- und systemhaften Aufbaus der psychischen Prozesse in der Entwicklung der Subjektivität verstanden wird. Kulturhistorisches und tätigkeitstheoretisches Herangehen an die Psyche setzt das Erkennen der Wechselbeziehungen zwischen der biologischen, psychischen und sozialen Ebene des ganzheitlichen Menschen voraus und reduziert diesen weder auf Psychologie und Biologie noch auf Soziologie. Die Eigenständigkeit der psychischen Funktionen als menschliches Erleben und menschliches Bewusstsein sind reale Momente des motivierten und emotional begründeten Tätigkeitsvollzuges der Persönlichkeit. Sie sind eingebunden in die menschlichen Lebensbedingungen und -beziehungen, die sie hervorbringen und die von ihnen hervorgebracht werden. Mit Alexander R. LURIA, dem Begründer der Neuropsychologie: »Die gesellschaftlichen Formen des Lebens zwingen das Gehirn, auf neue Weise zu arbeiten, sie lassen qualitativ neue funktionelle Systeme entstehen«. Das Jahrbuch der Luria Gesellschaft ist dieser Konzeption verpflichtet. Seine Inhalte orientieren sich an dem methodologischen und wissenschaftlichen Erbe der kulturhistorischen Schule/Tätigkeitstheorie und dessen Relevanz für die gegenwärtigen humanwissenschaftlichen Probleme und Fragestellungen.
Aktualisiert: 2021-03-13
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