Oratio ad Graecos / Rede an die Griechen

Oratio ad Graecos / Rede an die Griechen von Tatianos, Trelenberg,  Jörg
Tatians O ratio ad Graecos ist eine kulturhistorisch und theologisch höchst wertvolle Schrift des zweiten nachchristlichen Jahrhunderts. Sie erleichtert das Verständnis eines Christentums, das zunehmend auch die höheren sozialen Schichten ergreift und mit wachsendem Selbstbewusstsein nicht mehr bereit ist, die pagane Kulturhoheit in der griechisch-römischen Welt zu akzeptieren. Der Autor versteht sich als die Stimme einer äußerlich unterdrückten, aber innerlich stolzen religiösen Minderheit, die sich von deklassierenden Vorurteilen mehr und mehr emanzipieren und gesellschaftliche Erniedrigung nicht länger ertragen will. Die Oratio ad Graecos ist ein beredtes Zeugnis für eine im aufstrebenden Christentum sich verstärkende Stimmung und Neigung, allmählich den "Kampf der Kulturen" zu probieren und mit allen Konsequenzen aufzunehmen. In seiner kritischen Neu-Edition lässt Jörg Trelenberg die handschriftliche Überlieferung des Λ́όγος πρὸς Ἕλληνας, den eine hochspekulative Textemendation in der Vergangenheit stark verfremdet hatte, wieder stärker zur Geltung kommen. Seine neue deutsche Übersetzung ersetzt die verdienstvolle, aber nach nunmehr 100 Jahren veraltete Version in der BKV durch eine moderne, den fortgeschrittenen Forschungsstand berücksichtigende Fassung. Zahlreiche Sacherklärungen bieten dem modernen Leser Hilfen für das Verständnis, die ausführliche Werkeinleitung bündelt die gelehrte Diskussion der letzten anderthalb Jahrhunderte. Einen Abschluss bildet die Erörterung von Spezialproblemen, beispielsweise das Verhältnis Tatians zu Justin, die Frage nach Tatians gnostischer Häresie oder auch das Problem der Gattung dieses ungewöhnlichen und in seiner Art einmaligen Werkes.
Aktualisiert: 2022-12-22
> findR *

Theologie und Sklaverei von der Antike bis in die frühe Neuzeit

Theologie und Sklaverei von der Antike bis in die frühe Neuzeit von Grieser,  Heike, Priesching,  Nicole
Die Institution der Sklaverei ist älter als das Christentum. Die Forschung hat immer wieder auf den humanisierenden Einfluss der christlichen Erlösungsreligion aufmerksam gemacht, in der auch Sklaven als Menschen in den Blick genommen wurden. Doch auch unter christlichen Vorzeichen existierte Sklaverei weiter und gehörte noch bis ins 19. Jahrhundert hinein zur Realität christlicher (und muslimischer) Gesellschaften im Mittelmeerraum. Wie ließ sich diese Praxis mit dem Christentum vereinbaren, das jeden Menschen als Ebenbild Gottes ver¬steht? Die acht Beiträge dieses Sammelbandes sind aus einem von der DFG geförderten gleichnamigen Forschungsprojekt hervorgegangen. Sie widmen sich dieser Frage erstmals in einem theologiegeschichtlichen Zugriff. So werden Humanisierungstendenzen und ihre Grenzen bei christlichen Autoren vom 2. bis zum 17. Jahrhundert (u.a. Tatian, Basilius von Caesarea, Johannes Chrysostomus, Thomas von Aquin, Martin Luther, Cornelius a Lapide) und im Mönchtum herausgearbeitet. Dabei lassen sich neue Einsichten in Legitimations- und Bewältigungsstrategien sowie Rezeptionsprozesse gewinnen.****************The institution of slavery pre-dates Christianity. Scholarship has often drawn attention to the humanising influence of the Christian religion of salvation, which views slaves too as human. But slavery continued to exist in Christian contexts and, until the 19th century, formed part of the reality of Christian (and Muslim) societies in the Mediterranean region. How could this practice be reconciled with Christianity, which sees all people as made in God’s image? The eight contributions to this volume have their origins in a DFG-sponsored project of the same name. For the first time they approach this question from the perspective of the history of theology, examining humanising tendencies and their limits in the work of Christian authors from the 2nd to the 17th century (including Tatian, Basil of Caesarea, John Chrysostom, Thomas Aquinas, Martin Luther and Cornelius a Lapide) and in monasticism. This approach offers new insights into strategies of legitimisation and coping, and into processes of reception.
Aktualisiert: 2020-01-01
> findR *

Untersuchungen zur Wortbildung im Althochdeutschen und Altnieder- deutschen

Untersuchungen zur Wortbildung im Althochdeutschen und Altnieder- deutschen von Bürgisser,  Max
Im vorliegenden Buch wird ein Teilgebiet der Wortbildung im frühen Deutsch behandelt, nämlich die Ableitung von Nomina (Substantiven und Adjektiven) aus Nomina. Entgegen traditionellen Fragestellungen liegt der Schwerpunkt dieser synchronen Arbeit nicht auf einer formalen, sondern funktionsbezogenen Untersuchung der (regelmässigen) Bildungen. Als Korpus dienen drei Texte, die - ungefähr gleichzeitig (in der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts) entstanden - zu verschiedenen Mundarten gehören (die Benediktinerregel ist alemannisch, der Tatian ostfränkisch und der Heliand niederdeutsch/altsächsisch).
Aktualisiert: 2023-04-07
> findR *

Theologie und Sklaverei von der Antike bis in die frühe Neuzeit

Theologie und Sklaverei von der Antike bis in die frühe Neuzeit von Grieser,  Heike, Priesching,  Nicole
Die Institution der Sklaverei ist älter als das Christentum. Die Forschung hat immer wieder auf den humanisierenden Einfluss der christlichen Erlösungsreligion aufmerksam gemacht, in der auch Sklaven als Menschen in den Blick genommen wurden. Doch auch unter christlichen Vorzeichen existierte Sklaverei weiter und gehörte noch bis ins 19. Jahrhundert hinein zur Realität christlicher (und muslimischer) Gesellschaften im Mittelmeerraum. Wie ließ sich diese Praxis mit dem Christentum vereinbaren, das jeden Menschen als Ebenbild Gottes versteht? Die acht Beiträge dieses Sammelbandes sind aus einem von der DFG geförderten gleichnamigen Forschungsprojekt hervorgegangen. Sie widmen sich dieser Frage erstmals in einem theologiegeschichtlichen Zugriff. So werden Humanisierungstendenzen und ihre Grenzen bei christlichen Autoren vom 2. bis zum 17. Jahrhundert (u.a. Tatian, Basilius von Caesarea, Johannes Chrysostomus, Thomas von Aquin, Martin Luther, Cornelius a Lapide) und im Mönchtum herausgearbeitet. Dabei lassen sich neue Einsichten in Legitimations- und Bewältigungsstrategien sowie Rezeptionsprozesse gewinnen.
Aktualisiert: 2022-10-06
> findR *

Oratio ad Graecos / Rede an die Griechen

Oratio ad Graecos / Rede an die Griechen von Tatianos, Trelenberg,  Jörg
Tatians O ratio ad Graecos ist eine kulturhistorisch und theologisch höchst wertvolle Schrift des zweiten nachchristlichen Jahrhunderts. Sie erleichtert das Verständnis eines Christentums, das zunehmend auch die höheren sozialen Schichten ergreift und mit wachsendem Selbstbewusstsein nicht mehr bereit ist, die pagane Kulturhoheit in der griechisch-römischen Welt zu akzeptieren. Der Autor versteht sich als die Stimme einer äußerlich unterdrückten, aber innerlich stolzen religiösen Minderheit, die sich von deklassierenden Vorurteilen mehr und mehr emanzipieren und gesellschaftliche Erniedrigung nicht länger ertragen will. Die Oratio ad Graecos ist ein beredtes Zeugnis für eine im aufstrebenden Christentum sich verstärkende Stimmung und Neigung, allmählich den "Kampf der Kulturen" zu probieren und mit allen Konsequenzen aufzunehmen. In seiner kritischen Neu-Edition lässt Jörg Trelenberg die handschriftliche Überlieferung des Λ́όγος πρὸς Ἕλληνας, den eine hochspekulative Textemendation in der Vergangenheit stark verfremdet hatte, wieder stärker zur Geltung kommen. Seine neue deutsche Übersetzung ersetzt die verdienstvolle, aber nach nunmehr 100 Jahren veraltete Version in der BKV durch eine moderne, den fortgeschrittenen Forschungsstand berücksichtigende Fassung. Zahlreiche Sacherklärungen bieten dem modernen Leser Hilfen für das Verständnis, die ausführliche Werkeinleitung bündelt die gelehrte Diskussion der letzten anderthalb Jahrhunderte. Einen Abschluss bildet die Erörterung von Spezialproblemen, beispielsweise das Verhältnis Tatians zu Justin, die Frage nach Tatians gnostischer Häresie oder auch das Problem der Gattung dieses ungewöhnlichen und in seiner Art einmaligen Werkes.
Aktualisiert: 2022-12-22
> findR *

Über den Modusgebrauch im althochdeutschen Tatian aus der Sicht von Modalitäten

Über den Modusgebrauch im althochdeutschen Tatian aus der Sicht von Modalitäten von Kurosawa,  Hirokazu
Der althochdeutsche Tatian ist eine Bibelübersetzung des Neuen Testaments, d.h., der Text wird getreu der lateinischen Vorlage ins Althochdeutsche übertragen. In Bezug auf den Modus bedeutet dies, dass, wenn im Lateinischen ein Konjunktiv steht, auch im Althochdeutschen ein Konjunktiv stehen sollte. Dies wäre der Idealfall. Jedoch gibt es zahlreiche Abweichungen im Modusgebrauch. Insgesamt finden sich 544 abweichende Belege. L Förster (1895) ist der modale Sprachgebrauch im Tatian selbständig und im Allgemeinen frei von der Einwirkung des Lateinischen; er gebe somit die deutsche Eigenart recht gut wieder. Der japanische Germanist widerspricht Förster jedoch dahingehend, dass die Übersetzer frei von der Einwirkung des Lateinischen den althochdeutschen Modus gewählt hätten. Er ist der Meinung, dass die Übersetzer absichtlich einen anderen Modus wählten, und dass dies der Grund für die Modusdifferenzen ist. Aus den Untersuchungsergebnissen ergibt sich, dass unter 544 Modusdifferenzen 443 Belege (81,4%) aus der Sicht von Modalitäten erklärt werden können. Dies bedeutet, dass bei der Auswahl des Modus Modalitäten besonders in diesen 443 Belegen auf das Sprachgefühl der Übersetzer einwirkten. Mit anderen Worten: Bezüglich des Modusgebrauchs im althochdeutschen Tatian war der lateinische Urtext relevant.
Aktualisiert: 2019-12-20
> findR *

Syntaktisches Verbwörterbuch zu den althochdeutschen Texten des 9. Jahrhunderts

Syntaktisches Verbwörterbuch zu den althochdeutschen Texten des 9. Jahrhunderts von Greule,  Albrecht
Die Grundlage des syntaktischen Verbwörterbuchs bilden die althochdeutschen Texte des 9. Jahrhunderts, darunter das Evangelienbuch Otfrids von Weißenburg. Die Ergebnisse der nach dem Valenzmodell vorgenommenen Satzanalysen sind in Lexikoneinträgen festgehalten. Diese verzeichnen die syntaktische Strukturformel, deren semantische Interpretation, Beispiele und die Belegstellen. Auf diese Weise wird nicht nur ein Beitrag zur historischen Beschreibung des syntaktischen Verhaltens deutscher Verben, sondern auch zur philologischen Erschließung der althochdeutschen Texte selbst geleistet.
Aktualisiert: 2019-12-19
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher zum Thema Tatian

Sie suchen ein Buch über Tatian? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum Thema Tatian. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher zum Thema Tatian im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema Tatian einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.

Tatian - Große Auswahl Bücher bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum Thema Tatian, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Unter Tatian und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.