Staatsräson und Eigennutz.

Staatsräson und Eigennutz. von Tieck,  Klaus-Peter
Die in diesem Band veröffentlichten Studien sind über einen längeren Zeitraum hinweg, aber aus einem einheitlichen Quellen- und Literaturfundus heraus entstanden. Einheitlich ist auch die Fragestellung - sie ist politikgeschichtlich ausgerichtet: Es geht um Voraussetzungen, Strukturen und Inhalte der Politik im 18. Jahrhundert aus dem Blickwinkel des Ökonomischen. Der Autor versucht, aus unterschiedlicher Perspektive zu zeigen, daß die Steigerung und die Mobilität der Ressourcen Ziel und Instrument des politischen Handelns waren, ja Politik im 18. Jahrhundert konstituierten. Während die Politik vor dem Dreißigjährigen Krieg durch ein Spannungsverhältnis zur Religion geprägt ist und deshalb ihr gegenüber der theoretischen Abgrenzung und Selbstreflexion bedarf, ist ihre Rationalisierung um die Wende des 17. zum 18. Jahrhundert abgeschlossen. Nicht mehr die Kontrolle eines Verbandes durch psychische Beherrschung der Menschen, unter Ausnutzung und teilweise auch Steuerung der disziplinierenden Wirkungen der Konfessionalisierung, sondern die Vermehrung der Ressourcen steht im Mittelpunkt des politischen Interesses. Auch zeigt sich, daß die Tendenzen zur »Reform«, die Versuche zur Veränderung der bestehenden politischen und sozialen Verhältnisse, von der zentralen politischen Stellung des Ökonomischen ausgehen. Um 1750 steht die ökonomische Staatsräson bereits an der Grenze zur öffentlichen Räson, zur aufgeklärten öffentlichen Meinung. Unvermeidlich ist damit aber auch, daß neben den Erörterungen zur Hebung des allgemeinen Wohlstands Forderungen nach Schutz und Förderung des privaten Interesses treten. Die Wertschätzung des Eigennutzes, die sich vereinzelt bereits im 17. Jahrhundert ankündigt, ist in der Ära des aufgeklärten Absolutismus unangefochten, und ab 1750 ist in der Tat immer häufiger von der ökonomischen Freiheit des einzelnen die Rede. »Staatsräson« und »Eigennutz« zielen in diesem historischen Kontext gleichermaßen auf den politischen, sozialen und kultu
Aktualisiert: 2023-06-15
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Preußische Legende

Preußische Legende von Naso,  Eckart von
Im Preußen Friedrichs des Großen, wo Pflicht und Strenge regierten, verlangte einmal die Leidenschaft ihr Recht. Anna Amalia, die jüngste Schwester des Königs, verlor – ganz gegen die Staatsraison, nach der sie für eine politische Heirat bestimmt war – ihr Herz an den jungen Leutnant der Garde du Corps Friedrich von der Trenck. Beide unterlagen schon bald in diesem von vornherein aussichtslosen Kampf gegen die staatliche Notwendigkeit. Aber nie hörte die Prinzessin auf, Trenck zu lieben, auch als dieser sich später, als Abenteurer verkommend, ihrer Liebe nicht würdig erweisen sollte. Die brandenburgische Havellandschaft, die märkischen Kiefernwälder, Seen und Schlösser bilden den atmosphärischen Hintergrund dieser zarten Liebesgeschichte. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-06-03
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Preußische Legende

Preußische Legende von Naso,  Eckart von
Im Preußen Friedrichs des Großen, wo Pflicht und Strenge regierten, verlangte einmal die Leidenschaft ihr Recht. Anna Amalia, die jüngste Schwester des Königs, verlor – ganz gegen die Staatsraison, nach der sie für eine politische Heirat bestimmt war – ihr Herz an den jungen Leutnant der Garde du Corps Friedrich von der Trenck. Beide unterlagen schon bald in diesem von vornherein aussichtslosen Kampf gegen die staatliche Notwendigkeit. Aber nie hörte die Prinzessin auf, Trenck zu lieben, auch als dieser sich später, als Abenteurer verkommend, ihrer Liebe nicht würdig erweisen sollte.Die brandenburgische Havellandschaft, die märkischen Kiefernwälder, Seen und Schlösser bilden den atmosphärischen Hintergrund dieser zarten Liebesgeschichte. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-06-02
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Staatsräson und Eigennutz.

Staatsräson und Eigennutz. von Tieck,  Klaus-Peter
Die in diesem Band veröffentlichten Studien sind über einen längeren Zeitraum hinweg, aber aus einem einheitlichen Quellen- und Literaturfundus heraus entstanden. Einheitlich ist auch die Fragestellung - sie ist politikgeschichtlich ausgerichtet: Es geht um Voraussetzungen, Strukturen und Inhalte der Politik im 18. Jahrhundert aus dem Blickwinkel des Ökonomischen. Der Autor versucht, aus unterschiedlicher Perspektive zu zeigen, daß die Steigerung und die Mobilität der Ressourcen Ziel und Instrument des politischen Handelns waren, ja Politik im 18. Jahrhundert konstituierten. Während die Politik vor dem Dreißigjährigen Krieg durch ein Spannungsverhältnis zur Religion geprägt ist und deshalb ihr gegenüber der theoretischen Abgrenzung und Selbstreflexion bedarf, ist ihre Rationalisierung um die Wende des 17. zum 18. Jahrhundert abgeschlossen. Nicht mehr die Kontrolle eines Verbandes durch psychische Beherrschung der Menschen, unter Ausnutzung und teilweise auch Steuerung der disziplinierenden Wirkungen der Konfessionalisierung, sondern die Vermehrung der Ressourcen steht im Mittelpunkt des politischen Interesses. Auch zeigt sich, daß die Tendenzen zur »Reform«, die Versuche zur Veränderung der bestehenden politischen und sozialen Verhältnisse, von der zentralen politischen Stellung des Ökonomischen ausgehen. Um 1750 steht die ökonomische Staatsräson bereits an der Grenze zur öffentlichen Räson, zur aufgeklärten öffentlichen Meinung. Unvermeidlich ist damit aber auch, daß neben den Erörterungen zur Hebung des allgemeinen Wohlstands Forderungen nach Schutz und Förderung des privaten Interesses treten. Die Wertschätzung des Eigennutzes, die sich vereinzelt bereits im 17. Jahrhundert ankündigt, ist in der Ära des aufgeklärten Absolutismus unangefochten, und ab 1750 ist in der Tat immer häufiger von der ökonomischen Freiheit des einzelnen die Rede. »Staatsräson« und »Eigennutz« zielen in diesem historischen Kontext gleichermaßen auf den politischen, sozialen und kultu
Aktualisiert: 2023-06-01
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Staatsräson und Eigennutz.

Staatsräson und Eigennutz. von Tieck,  Klaus-Peter
Die in diesem Band veröffentlichten Studien sind über einen längeren Zeitraum hinweg, aber aus einem einheitlichen Quellen- und Literaturfundus heraus entstanden. Einheitlich ist auch die Fragestellung - sie ist politikgeschichtlich ausgerichtet: Es geht um Voraussetzungen, Strukturen und Inhalte der Politik im 18. Jahrhundert aus dem Blickwinkel des Ökonomischen. Der Autor versucht, aus unterschiedlicher Perspektive zu zeigen, daß die Steigerung und die Mobilität der Ressourcen Ziel und Instrument des politischen Handelns waren, ja Politik im 18. Jahrhundert konstituierten. Während die Politik vor dem Dreißigjährigen Krieg durch ein Spannungsverhältnis zur Religion geprägt ist und deshalb ihr gegenüber der theoretischen Abgrenzung und Selbstreflexion bedarf, ist ihre Rationalisierung um die Wende des 17. zum 18. Jahrhundert abgeschlossen. Nicht mehr die Kontrolle eines Verbandes durch psychische Beherrschung der Menschen, unter Ausnutzung und teilweise auch Steuerung der disziplinierenden Wirkungen der Konfessionalisierung, sondern die Vermehrung der Ressourcen steht im Mittelpunkt des politischen Interesses. Auch zeigt sich, daß die Tendenzen zur »Reform«, die Versuche zur Veränderung der bestehenden politischen und sozialen Verhältnisse, von der zentralen politischen Stellung des Ökonomischen ausgehen. Um 1750 steht die ökonomische Staatsräson bereits an der Grenze zur öffentlichen Räson, zur aufgeklärten öffentlichen Meinung. Unvermeidlich ist damit aber auch, daß neben den Erörterungen zur Hebung des allgemeinen Wohlstands Forderungen nach Schutz und Förderung des privaten Interesses treten. Die Wertschätzung des Eigennutzes, die sich vereinzelt bereits im 17. Jahrhundert ankündigt, ist in der Ära des aufgeklärten Absolutismus unangefochten, und ab 1750 ist in der Tat immer häufiger von der ökonomischen Freiheit des einzelnen die Rede. »Staatsräson« und »Eigennutz« zielen in diesem historischen Kontext gleichermaßen auf den politischen, sozialen und kultu
Aktualisiert: 2023-05-15
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Preußische Legende

Preußische Legende von Naso,  Eckart von
Im Preußen Friedrichs des Großen, wo Pflicht und Strenge regierten, verlangte einmal die Leidenschaft ihr Recht. Anna Amalia, die jüngste Schwester des Königs, verlor – ganz gegen die Staatsraison, nach der sie für eine politische Heirat bestimmt war – ihr Herz an den jungen Leutnant der Garde du Corps Friedrich von der Trenck. Beide unterlagen schon bald in diesem von vornherein aussichtslosen Kampf gegen die staatliche Notwendigkeit. Aber nie hörte die Prinzessin auf, Trenck zu lieben, auch als dieser sich später, als Abenteurer verkommend, ihrer Liebe nicht würdig erweisen sollte. Die brandenburgische Havellandschaft, die märkischen Kiefernwälder, Seen und Schlösser bilden den atmosphärischen Hintergrund dieser zarten Liebesgeschichte. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die europäische Wahrnehmung des Königreichs Dänemark nach der Einführung der Lex Regia.

Die europäische Wahrnehmung des Königreichs Dänemark nach der Einführung der Lex Regia. von Huemer,  Simon
Mit der Enevælde entstand in Dänemark durch die Einführung der Lex Regia 1660/1665 ein für die Frühe Neuzeit einzigartiges politisches Phänomen. Die Etablierung einer Erbmonarchie und die verfassungsmäßige Festschreibung der potestas absoluta des Monarchen stellten einen radikalen Umbruch dar und forderten zur Deutung heraus. Der Account of Denmark des englischen Gesandten Robert Molesworth initiierte eine Debatte über die Deutung der Enevælde in einer europäischen Öffentlichkeit, die das Wesen der europäischen Monarchie selbst berührte. Diese Debatte wurde von Autoren aus West-, Mittel- sowie Nordeuropa vom Ende des 17. Jh. bis in die zweite Hälfte des 18 Jh.s geführt. Die vorliegende Studie widmet sich mit einem argumentations-geschichtlichen Ansatz den Deutungen der danske Enevælde im Spiegel der unterschiedlichen politischen Normen und Herrschaftsvorstellungen. Die systematische Analyse der Diskussion und Rezeption der Deutung der Enevælde im Account of Denmark eröffnet einen Zugang zur politischen Kommunikation und Kultur der Frühen Neuzeit in einem europäischen Rahmen. Am Extrembeispiel der Enevælde lassen sich gewisse Grundkonstanten eines europäischen Monarchiediskurses erkennen.
Aktualisiert: 2022-04-27
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Preußische Legende

Preußische Legende von Naso,  Eckart von
Im Preußen Friedrichs des Großen, wo Pflicht und Strenge regierten, verlangte einmal die Leidenschaft ihr Recht. Anna Amalia, die jüngste Schwester des Königs, verlor – ganz gegen die Staatsraison, nach der sie für eine politische Heirat bestimmt war – ihr Herz an den jungen Leutnant der Garde du Corps Friedrich von der Trenck. Beide unterlagen schon bald in diesem von vornherein aussichtslosen Kampf gegen die staatliche Notwendigkeit. Aber nie hörte die Prinzessin auf, Trenck zu lieben, auch als dieser sich später, als Abenteurer verkommend, ihrer Liebe nicht würdig erweisen sollte. Die brandenburgische Havellandschaft, die märkischen Kiefernwälder, Seen und Schlösser bilden den atmosphärischen Hintergrund dieser zarten Liebesgeschichte. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-01-28
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