Princeton 66

Princeton 66 von Magenau,  Jörg
Während in Vietnam der Krieg tobt und Mao die Kultur »revolutioniert«, machen sich die wichtigsten deutschsprachigen Schriftsteller und Kritiker auf, um an der amerikanischen Ostküste über Literatur zu diskutieren: Jörg Magenaus kulturgeschichtliches Panorama über das Gastspiel der Gruppe 47 in Princeton. April 1966. Viele sind eingeladen, etwa achtzig machen sich auf die Reise. Unter den Schriftstellern Grass, Lenz und Enzensberger. Unter den Kritikern Höllerer, Mayer und Reich-Ranicki. Die Regeln denkbar einfach: Eine Lesung dauert nicht länger als zwanzig Minuten. Diskussion über das Gehörte. Dann die Wortmeldung eines pilzköpfigen, nahezu schüchternen Mannes, der den Anwesenden »Beschreibunsimpotenz« vorwirft: Über Nacht wurde Peter Handke zum Jungstar der Literatur – und es war nicht zuletzt diese grundsätzliche Kritik, die dazu führte, dass es nur mehr zu einem letzten Treffen der Gruppe 47 kommen sollte. Jörg Magenau zeichnet ein präzises Porträt dieses besonderen Wochenendes im Jahr 1966, das mehr war als nur ein Gipfeltreffen der deutschsprachigen Literatur.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Gefunden I. Meine Thüringer Autoren

Gefunden I. Meine Thüringer Autoren von Herbst,  Verena, Unger,  Torsten
»Gefunden // Ich ging im Walde / So für mich hin, / Und nichts zu suchen, / Das war mein Sinn.« Wie Altmeister Goethe hat Torsten Unger die Wälder der Thüringer Literaturgeschichte durchwandert und jede Menge alter und neuer Spuren gefunden. Wussten Sie, wer den Begriff der »guten, alten Zeit« prägte, wer den Claim von »Thüringen – das grüne Herz Deutschlands« kreierte, wer in Weimar am Theater erfolg reicher mit seinen Stücken war als Direktor Goethe? Das Buch macht sich auf die Suche nach den zu Recht im Licht stehenden, genauso wie den zu Unrecht vergessenen, deren Nachlässe in Archiven verstauben. »Im Schatten sah ich / Ein Blümchen stehn, / Wie Sterne leuchtend, / Wie Äuglein schön.« Bei der Zusammenstellung fast jedes einzelnen »Steckbriefs « hat Torsten Unger noch kleine oder größere Geheimnisse gefunden, auf die sich der Leser freuen kann. Alle Portraitierten verbindet, dass sie einen unverwechselbaren und dauernden Beitrag zum geistigen Reichtum Thüringens geleistet haben. Und bei jedem gibt es Tipps für die folgende Lektüre, getreu: »Und pfl anzt‘ es wieder / Am stillen Ort; / Nun zweigt es immer / Und blüht so fort.«
Aktualisiert: 2022-10-11
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Dichter! Dichter!

Dichter! Dichter! von Friedrich,  Brigitte, Gröhler,  Harald
Dichter, hautnah! Besuche, Treffen, Heimsuchungen, Fototermine – zusammen mit der Fotografin Brigitte Friedrich –, und immer wieder Gespräche. Leichtes Parlando, oder Streitgespräche, und manchmal schwere, ja bösartige Auseinandersetzungen. Eine Stippvisite, sich weiter entwickelnd, in den Privaträumen von Walter Kempowski. Ein Fotoshooting mit Rolf Dieter Brinkmann auf dem Bürgersteig vorm Haus. Eine skurrile Autofahrt mit Günter Wallraff. Oder der Rauswurf bei Alexander Lernet-Holenia in der Wiener Hofburg. Gelegentlich spitzte sich das persönliche Kennenlernen absolut zu. Harald Gröhler teilt fast nur konkret erlebte Vorkommnisse mit. Und im Nachhinein zeigt sich: Auf solche informellen Netzwerke von Kommunikation kann man nicht verzichten, – wenn man den Tatsächlichkeiten von Autorinnen, Autoren nahekommen will. Den Versuchungen zu übertreiben hat Gröhler dabei widerstanden. Die oft fragwürdigen Darstellungen gerade auch im Internet sind seine Sache nicht. Gröhler sagt: sie vernichten die Beurteilungskompetenz der Leser. U.a. begegnete Harald Gröhler: Hans Carl Artmann, Thomas Bernhard, Wolf Biermann, Heinrich Böll, Rolf Dieter Brinkmann, Hans Magnus Enzensberger, Rainer Werner Fassbinder, Erich Fried, Barbara Frischmuth, Lars Gustafsson, Peter Handke, Ernst Jandl, Marie Luise von Kaschnitz, Walter Kempowski, Thomas Kling, Wolfgang Koeppen, Stanislaw Lem, Reinhard Lettau, Friederike Mayröcker, Peter Rühmkorf, Wolfdietrich Schnurre, Günter Wallraff, Gabriele Wohmann, Gerhard Zwerenz.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Princeton 66

Princeton 66 von Magenau,  Jörg
Während in Vietnam der Krieg tobt und Mao die Kultur »revolutioniert«, machen sich die wichtigsten deutschsprachigen Schriftsteller und Kritiker auf, um an der amerikanischen Ostküste über Literatur zu diskutieren: Jörg Magenaus kulturgeschichtliches Panorama über das Gastspiel der Gruppe 47 in Princeton. April 1966. Viele sind eingeladen, etwa achtzig machen sich auf die Reise. Unter den Schriftstellern Grass, Lenz und Enzensberger. Unter den Kritikern Höllerer, Mayer und Reich-Ranicki. Die Regeln denkbar einfach: Eine Lesung dauert nicht länger als zwanzig Minuten. Diskussion über das Gehörte. Dann die Wortmeldung eines pilzköpfigen, nahezu schüchternen Mannes, der den Anwesenden »Beschreibunsimpotenz« vorwirft: Über Nacht wurde Peter Handke zum Jungstar der Literatur – und es war nicht zuletzt diese grundsätzliche Kritik, die dazu führte, dass es nur mehr zu einem letzten Treffen der Gruppe 47 kommen sollte. Jörg Magenau zeichnet ein präzises Porträt dieses besonderen Wochenendes im Jahr 1966, das mehr war als nur ein Gipfeltreffen der deutschsprachigen Literatur.
Aktualisiert: 2023-02-13
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„Daß wir irgendwann irgendwohin laufen“

„Daß wir irgendwann irgendwohin laufen“ von Nahlbom,  Katharina
Der deutsch-amerikanische Schriftsteller Reinhard Lettau (1929 - 1996) wurde vor allem für die Fantasie und Sprachkunst seiner Gedichte, Kurzgeschichten und Essays gelobt. Er war als Mitglied der Gruppe 47 in den 60er- und 70er-Jahren ein prominentes Mitglied des Literaturbetriebs, zumal, als er nach seiner öffentlichen Kritik an der Springer-Presse ausgewiesen wurde. Er nahm an der Antivietnambewegung teil und engagierte sich in der literarischen Debatte über den so genannten Tod der Literatur. Dieser Einsatz beeinflusste auch sein Schreiben. So setzen sich die Werke Feinde (1968) und Frühstücksgespräche in Miami (1977) mit dem Vietnamkrieg bzw. mit Lateinamerikanischen Diktaturen auseinander. Katharina Nahlbom untersucht zum ersten Mal das vielschichtige literarische Gesamtwerk Lettaus thematisch und erzähltechnisch. Dabei zeigen sich trotz der Heterogenität viele Berührungspunkte zwischen den Büchern. Vor allem die durchgehend nicht-realistische Handlung und der häufig ins Groteske gesteigerte Humor stechen hervor. Darüber hinaus ist die Welt der Bücher durchgehend relativ und veränderlich. Die Figuren bejahen diesen Zustand oder suchen nach einem Gegenpol dazu; einem festen Ausgangspunkt oder einer absoluten Wahrheit. Eine gängige Interpretation fasst Lettaus Werk als rein 'witzig' auf. Die Autorin holt unter der satirischen Oberfläche die politischen wie philosophischen Fragen hervor, die Lettaus Arbeit bestimmten und ihn zwischen literarischer Moderne und Postmoderne einordnen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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