Kein Knochen soll gebrochen werden

Kein Knochen soll gebrochen werden von Schlund,  Christine
In allen vier Evangelien spielt das Pesachfest eine prominente Rolle. Während bei den Synoptikern Jesu letztes Mahl als ein Pesachmahl dargestellt wird, stirbt Jesus im Johannesevangelium bereits am »Rüsttag« des Pesach. Anders als die synoptischen Evangelien aber, die dem Fest außerhalb des unmittelbaren Mahl-Kontexts keiner- lei Aufmerksamkeit schenken, erwähnt das Johannesevangelium mehrere Pesachfeste im Zusammenhang des Wirkens Jesu. Die Kapitel 12-19 sind dann ganz auf dem Hintergrund der anbrechenden Pesachzeit gestaltet. Ob es aber tatsächlich so etwas wie ein »Pesach-Thema« im Johannesevangelium gibt und ob Jesus für den Autor des Evangeliums an Stelle eines zu schlachtenden Pesachtieres am Kreuz stirbt, ist in der neutestamentlichen Forschung keinesfalls unumstritten. Auch dort, wo eine solche Beziehung angenommen wird, kann deren Funktion im Gesamtduktus des Evangeliums oft nur unzureichend bestimmt werden. Und schließlich: Wie ist der Zusammenhang zwischen der auf dem Pesach-Hintergrund gestalteten Kreuzigung und dem Sünden tragenden Lamm Gottes aus Joh 1,29 zu denken? Diesem Fragenkomplex widmet sich die vorliegende Studie, in dem sie zunächst die traditionsgeschichtlichen Voraussetzungen umfassend zu klären versucht. Das Interpretationspotential von Pesach wird anhand einer gründlichen Analyse der zur Verfügung stehenden frühjüdischen Texte (Septuaginta, Philo von Alexandrien, Jo- sephus, Jubiläenbuch u.a.) untersucht. In einem zweiten Teil wird die Realisierung dieses Potentials in den neutestamentlichen Texten beschrieben, schwerpunktmäßig im Johannesevangelium, aber auch im 1. Korintherbrief. Ein wichtiges Ergebnis der Untersuchungen ist dabei, dass das »apotropäische« (Unheil abwendende) Verständnis des ursprünglichen ägyptischen Pesach für die Autoren der besprochenen Texte noch wesentlich präsen- ter ist, als dies bislang angenommen wurde. Ein abschließender Ausblick auf die Rezeption des Pesach in der christlichen Literatur des 2. Jahrhunderts (Melito von Sardis) und die Weiterentwicklung auf jüdischer Seite in den Targumen kann die gewonnenen Ergebnisse bestätigen und rundet die Studie ab.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Osternachtfeiern als liturgisches Ritual

Osternachtfeiern als liturgisches Ritual von vom Hoff,  Victor
Osternachtfeiern sind im Gottesdienstprogramm vieler Kirchengemeinden seit einigen Jahrzehnten fest etabliert. Sie lassen den eigentlich unverfügbaren Durchgang (Transitus) vom Kreuz zur Auferstehung für die Feiernden erfahrbar werden. Die vorliegende Dissertation gibt einen Überblick über die Geschichte der Osternachtfeiern und untersucht die Gestalt dieser im Kirchenjahr herausgehobenen Gottesdienste anhand aktueller Ritualtheorien. Sieben Dimensionen (die anthropologische, soziokulturelle, ethisch-dynamische, transzendente, performative, strukturelle und reflexiv-kritische Dimension) beleuchten jeweils Teilaspekte der Feiern und ergeben so ein umfassendes Bild. Dieses wird durch empirische Untersuchungen und eine Analyse der unterschiedlichen Elemente der Feiern abgerundet. [Easter Vigil as liturgical ritual: The heart of the church's year in the perspective of ritual theory] This dissertation gives a historical overview of the Easter Vigil service. It examines the form of this outstanding service by taking into account modern ritual studies. For decades, services held on the night before Easter have been well established in many congregations. By making this event comprehensible, believers celebrate the actual unavailable transition from the cross to the resurrection. To go deeper, this work considers seven aspects of the celebration: the anthropological, socio-cultural, ethically-dynamic, transcendent, performative, structural, and reflexive-critical dimension. Together they give a broad picture of this exceptional service. Additionally, empirical examinations and a presentation of the elements of the Easter Vigil round up the analyses.
Aktualisiert: 2022-06-03
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Osternachtfeiern als liturgisches Ritual

Osternachtfeiern als liturgisches Ritual von vom Hoff,  Victor
Osternachtfeiern sind im Gottesdienstprogramm vieler Kirchengemeinden seit einigen Jahrzehnten fest etabliert. Sie lassen den eigentlich unverfügbaren Durchgang (Transitus) vom Kreuz zur Auferstehung für die Feiernden erfahrbar werden. Die vorliegende Dissertation gibt einen Überblick über die Geschichte der Osternachtfeiern und untersucht die Gestalt dieser im Kirchenjahr herausgehobenen Gottesdienste anhand aktueller Ritualtheorien. Sieben Dimensionen (die anthropologische, soziokulturelle, ethisch-dynamische, transzendente, performative, strukturelle und reflexiv-kritische Dimension) beleuchten jeweils Teilaspekte der Feiern und ergeben so ein umfassendes Bild. Dieses wird durch empirische Untersuchungen und eine Analyse der unterschiedlichen Elemente der Feiern abgerundet. [Easter Vigil as liturgical ritual: The heart of the church's year in the perspective of ritual theory] This dissertation gives a historical overview of the Easter Vigil service. It examines the form of this outstanding service by taking into account modern ritual studies. For decades, services held on the night before Easter have been well established in many congregations. By making this event comprehensible, believers celebrate the actual unavailable transition from the cross to the resurrection. To go deeper, this work considers seven aspects of the celebration: the anthropological, socio-cultural, ethically-dynamic, transcendent, performative, structural, and reflexive-critical dimension. Together they give a broad picture of this exceptional service. Additionally, empirical examinations and a presentation of the elements of the Easter Vigil round up the analyses.
Aktualisiert: 2022-04-01
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Kein Knochen soll gebrochen werden

Kein Knochen soll gebrochen werden von Schlund,  Christine
In allen vier Evangelien spielt das Pesachfest eine prominente Rolle. Während bei den Synoptikern Jesu letztes Mahl als ein Pesachmahl dargestellt wird, stirbt Jesus im Johannesevangelium bereits am »Rüsttag« des Pesach. Anders als die synoptischen Evangelien aber, die dem Fest außerhalb des unmittelbaren Mahl-Kontexts keiner- lei Aufmerksamkeit schenken, erwähnt das Johannesevangelium mehrere Pesachfeste im Zusammenhang des Wirkens Jesu. Die Kapitel 12-19 sind dann ganz auf dem Hintergrund der anbrechenden Pesachzeit gestaltet. Ob es aber tatsächlich so etwas wie ein »Pesach-Thema« im Johannesevangelium gibt und ob Jesus für den Autor des Evangeliums an Stelle eines zu schlachtenden Pesachtieres am Kreuz stirbt, ist in der neutestamentlichen Forschung keinesfalls unumstritten. Auch dort, wo eine solche Beziehung angenommen wird, kann deren Funktion im Gesamtduktus des Evangeliums oft nur unzureichend bestimmt werden. Und schließlich: Wie ist der Zusammenhang zwischen der auf dem Pesach-Hintergrund gestalteten Kreuzigung und dem Sünden tragenden Lamm Gottes aus Joh 1,29 zu denken? Diesem Fragenkomplex widmet sich die vorliegende Studie, in dem sie zunächst die traditionsgeschichtlichen Voraussetzungen umfassend zu klären versucht. Das Interpretationspotential von Pesach wird anhand einer gründlichen Analyse der zur Verfügung stehenden frühjüdischen Texte (Septuaginta, Philo von Alexandrien, Jo- sephus, Jubiläenbuch u.a.) untersucht. In einem zweiten Teil wird die Realisierung dieses Potentials in den neutestamentlichen Texten beschrieben, schwerpunktmäßig im Johannesevangelium, aber auch im 1. Korintherbrief. Ein wichtiges Ergebnis der Untersuchungen ist dabei, dass das »apotropäische« (Unheil abwendende) Verständnis des ursprünglichen ägyptischen Pesach für die Autoren der besprochenen Texte noch wesentlich präsen- ter ist, als dies bislang angenommen wurde. Ein abschließender Ausblick auf die Rezeption des Pesach in der christlichen Literatur des 2. Jahrhunderts (Melito von Sardis) und die Weiterentwicklung auf jüdischer Seite in den Targumen kann die gewonnenen Ergebnisse bestätigen und rundet die Studie ab.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Immanuel Kant: Gesammelte Schriften. Abtheilung I: Werke / Vorkritische Schriften I: 1747-1756

Immanuel Kant: Gesammelte Schriften. Abtheilung I: Werke / Vorkritische Schriften I: 1747-1756 von Kant,  Immanuel
Die im Jahr 1902 von der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften begonnene Ausgabe von Kants gesammelten Schriften ist bis heute die maßgebliche Kant-Edition. Die kritische Ausgabe gliedert sich in 4 Abteilungen: In Abt. I werden in 9 Bänden die Werke, in Abt. II (Bd 10-13, Nachtrag Bd 23) der Briefwechsel Kants ediert. Abt. III (Bd 14-23) enthält den Handschriftlichen Nachlass Kants. Die Edition der Vorlesungen in Abt. IV ist noch nicht abgeschlossen, bislang liegen die Bde 24-25 und 27-29 vor. Jeder Band enthält sachliche Erläuterungen sowie einen Apparat zu den Lesarten. Ein Wortindex (Bd 16) sowie ein Personenindex (Bd 20) helfen, das Werk zu erschließen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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