Bye bye, Lübben City

Bye bye, Lübben City von Kochan,  Thomas, Rauhut,  Michael
Der Blues-Klassiker – endlich wieder lieferbar! Sie nennen sich Kunden, Tramper oder Blueser, tragen lange Haare und Bärte, Jesuslatschen, Jeans und Shell-Parkas. An den Wochenenden sind sie permanent auf Achse. Sie feiern in abgeschiedenen Dorfsälen den Ausstieg aus der DDR, okkupieren den Karneval im thüringischen Wasungen und reichen während der Ostberliner Bluesmessen die Rotweinflasche durch die Bank. Zu Ostern pilgern sie nach Prag, im Sommer ans Schwarze Meer und im Herbst nach Krakau. Mehr als vierzig Essays zeichnen das Bild einer unruhevollen Jugend. Namhafte Publizisten, Musiker und Szeneoriginale berichten aus unterschiedlichen Perspektiven über historische Entwicklungslinien, einschneidende Ereignisse und den Stoff, aus dem Träume sind. Mit Beiträgen von Christoph Dieckmann, Olaf Leitner, Jürgen Balitzki, Christian »Kuno« Kunert, Theo Lehmann, Ruth Leiserowitz, Tilo Köhler, Leander Haußmann, Fritz Rau, Kay Lutter und vielen anderen. DAS BUCH Lübben hat genauso wenig eine City wie Hintertupfingen und Kleinkleckersdorf. Es ist ein verschlafenes Nest im Brandenburgischen, fernab vom Schuss – ein Ort, wo der Blues lauert. »Bye bye, Lübben City«, die Hymne der ostdeutschen Langhaarigen-Szene, erklärt diese Stadt zum Synonym für den grauen, tristen Alltag in der DDR. Wer nicht den schleichenden Tod vor der Glotze sterben will, geht auf die Piste und hält den Daumen in den Wind. Das haben seit den Sechzigern unzählige Jeans- und Parka-Träger getan, so, wie es die Berliner Band Monokel in ihrem Song beschreibt: Fünf lange Tage fordern Schule oder Arbeit Tribut, doch am Freitagabend wird Gas gegeben. Und zwar richtig! Montag reiht man sich mit schwerem Schädel, aber voller Batterie wieder in die Tretmühle ein. Lübben hat genauso wenig eine City wie Hintertupfingen und Kleinkleckersdorf. Es ist ein verschlafenes Nest im Brandenburgischen, fernab vom Schuss – ein Ort, wo der Blues lauert. »Bye bye, Lübben City«, die Hymne der ostdeutschen Langhaarigen-Szene, erklärt diese Stadt zum Synonym für den grauen, tristen Alltag in der DDR. Wer nicht den schleichenden Tod vor der Glotze sterben will, geht auf die Piste und hält den Daumen in den Wind. Das haben seit den Sechzigern unzählige Jeans- und Parka-Träger getan, so, wie es die Berliner Band Monokel in ihrem Song beschreibt: Fünf lange Tage fordern Schule oder Arbeit Tribut, doch am Freitagabend wird Gas gegeben. Und zwar richtig! Montag reiht man sich mit schwerem Schädel, aber voller Batterie wieder in die Tretmühle ein. Sie nennen sich »Kunden« oder »Blueser«, tragen Jesuslatschen, Fleischerhemden und den obligatorischen Shelli. An den Wochenenden sind sie ständig auf Achse. Ausgedehnte Tramptouren führen sie kreuz und quer durch den Osten. Sie feiern in abgeschiedenen Dorfsälen ihre Happenings mit Love & Peace & Suff, okkupieren den Weimarer Zwiebelmarkt oder das Schmöllner Pfefferbergfest. Zu Ostern pilgern sie nach Prag, im Sommer ans Schwarze Meer und im Herbst nach Krakau. Ihr Leitbild bleiben bis in die achtziger Jahre die Ideale der Hippie-Bewegung, der Geist von Woodstock. Musik ist der Motor. Sie lieben das »Handgemachte«, »Authentische«: Folk, Southern Rock, vor allem aber siedend heißen, elektrischen Blues. Die Rolling Stones, Doors und ZZ Top sind ihre Helden, Jimi Hendrix, John Mayall und Bob Dylan ihre Götter. DER INHALT Vierzig Beiträge zeichnen das Bild einer »unruhevollen Jugend« in der DDR. Namhafte Publizisten, Musiker, Alltagsforscher und Szene-Aktivisten berichten aus unterschiedlichen Perspektiven über historische Entwicklungslinien, einschneidende Ereignisse und den Stoff, aus dem Träume gemacht sind. Dazu gehören bislang unbekannte Details über das Tramper-Mekka Thüringen, die Geschichte der Ostberliner Bluesmessen und deutsch-deutsche Brückenschläge. Wie war die Szene organisiert, wo lagen ihre Zentren, welche Rolle spielten Frauen in dieser Männerdomäne? Was waren typische Rituale, wie hat der Staat auf das Aussteiger-Phänomen reagiert, welchen Platz besaß der Blues in den Medien? Die Fragen werden mit präzisem Blick, aber immer auch kurzweilig beantwortet. Verblüffende Geschichten relativieren das Klischee der »geschlossenen Gesellschaft«. Da wird eine abenteuerliche Odyssee per Anhalter bis in die ferne Mongolei geschildert oder das anarchische Treiben des Wasunger Karnevals. Im Mittelpunkt des Buches stehen die Bands und Frontmänner, die wie Fixsterne den musikalischen Underground der DDR beleuchteten. Engerling, Monokel, Jürgen Kerth, Hansi Biebl, Stefan Diestelmann, die frühe Renft-Combo, Freygang und Keimzeit werden mit umfangreichen Porträts gewürdigt. Steckbriefe stellen rund vierzig weitere Kapellen vor, von Jonathan bis Zenit. »Bye bye, Lübben City« ist ein Nachschlagewerk und vortrefflich illustriertes Erinnerungsbuch: deftig, bunt und ehrlich. Wie die Szene selbst.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Buh

Buh von Haußmann,  Leander
Schillernde Figur? Ewiges Enfant terrible? Virtuoser Multitasker? Keine leichte Aufgabe, Leander Haußmann zu beschreiben: Theaterregisseur. Schauspieler. Intendant. Filmregisseur. Drehbuchautor. Komödienspezialist. Und wenn man weiter zurückblickt: Ossi-Jugend. NVA-Wehrdienst. Schauspielschule Ernst Busch ...Erfreulicherweise ist Leander Haußmann noch etwas anderes: ein hochorigineller, hochunterhaltsamer Schriftsteller, der in seinem ersten Buch zeigt, wie man durch brillante Erzählkunst und umwerfende Komik aus Niederlagen und Skandalen leuchtende Siege macht.In einem feuerwerkartigen Monolog, in raffinierten Sprüngen und überraschenden Assoziationsketten erzählt Leander Haußmann Szenen aus einem Leben, in dem sich Zeitgeschichte, Kulturgeschichte und eine turbulente Familiengeschichte überkreuzen: Theaterabenteuer in der tiefsten DDR-Provinz, kuriose Stasi-Überfälle und rekordverdächtige Alkoholexzesse, eine Druckerlehre mit gefährlichen Druckmaschinen, die missglückte Ehe der Großmutter mit Hermann Hesse, Ausreiseanträge und Mauerfall, Prügeleien und entsicherte Pistolen in der Bochumer Theaterkantine, Filmfestivaldepressionen, Burnoutkrisen und nächtliche Nacktszenen auf Leipziger Hotelfluren.Doch insgeheim ist das Buch ein nachgeholter Dialog – mit dem vor zwei Jahren verstorbenen Vater, dem Schauspieler Ezard Haußmann, dem der Sohn mit seinem Buch ein berührendes Denkmal setzt.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Die wahre Geschichte von Kabale & Liebe –

Die wahre Geschichte von Kabale & Liebe – von Haußmann,  Leander, Naujoks,  Boris
Kabale und Liebe revisited – Leander Haußmann erzählt Schiller neuLeander Haußmanns Verfilmung von Kabale und Liebe wurde von der Presse gefeiert und war zugleich ein großer Publikumserfolg. Im Schillerjahr gehörte seine Inszenierung zu den Höhepunkten. Nicht zuletzt, weil es ihm gelang, das Drama, das Schiller noch vor der Französischen Revolution schrieb, in die Gegenwart zu überführen. Ohne sich aber an das Jetzt anzubiedern. Haußmann und sein Ko-Autor Boris Naujoks blieben dem Stück treu und hielten sich an Sprache und Worte von Friedrich Schiller, entwarfen aber eine neue, knappere Dramaturgie. Der Lehrplanklassiker, wie ihn Generationen von Schülern und Schülerinnen kennen gelernt haben, wirkte plötzlich wieder frisch und aufregend. Diesem Impuls folgt auch der anschließend entstandene Roman. In ihm erzählt Leander Haußmann die Geschichte von Ferdinand, dem jungen adligen Major, und seiner Liebe zum Bürgermädchen Luise in Briefen neu. Liebesbriefe, die von der reinen und unschuldigen Liebe über Standesschranken hinweg handeln. Briefe der Intriganten, des Präsidenten und seines Gehilfen Wurm. Beide möchten Ferdinand mit Lady Milford verheiraten und hintertreiben mit einem erzwungenen Brief die Verbindung zu Luise. Liebe und Kabale: Was treibt Ferdinand zur Raserei? Was hält Luise davon ab, mit ihm zu fliehen? Wer ist der größte Intrigant? Vor welchen politischen Hintergründen spielt diese ungleiche Liebe, und an welchen sozialen Verhältnissen zerbricht sie?
Aktualisiert: 2023-06-05
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Buh

Buh von Haußmann,  Leander
Schillernde Figur? Ewiges Enfant terrible? Virtuoser Multitasker? Keine leichte Aufgabe, Leander Haußmann zu beschreiben: Theaterregisseur. Schauspieler. Intendant. Filmregisseur. Drehbuchautor. Komödienspezialist. Und wenn man weiter zurückblickt: Ossi-Jugend. NVA-Wehrdienst. Schauspielschule Ernst Busch. Erfreulicherweise ist Leander Haußmann noch etwas anderes: ein hochunterhaltsamer Schriftsteller, der zeigt, wie man durch brillante Erzählkunst und umwerfende Komik aus Niederlagen und Skandalen leuchtende Siege macht. In einem feuerwerkartigen Monolog, in raffinierten Sprüngen und überraschenden Assoziationsketten erzählt Leander Haußmann Szenen aus einem Leben, in dem sich Zeitgeschichte, Kulturgeschichte und eine turbulente Familiengeschichte überkreuzen.Doch insgeheim ist das Buch auch ein nachgeholter Dialog – mit dem vor einigen Jahren verstorbenen Vater, dem Schauspieler Ezard Haußmann, dem der Sohn mit seinem Buch ein berührendes Denkmal setzt.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Am kürzeren Ende der Sonnenallee

Am kürzeren Ende der Sonnenallee von Brussig,  Thomas
Am kürzeren Ende der Sonnenallee, gleich neben der Berliner Mauer, wohnt Micha Kuppisch. Wenn er aus der Haustür tritt, hört er die Rufe westlicher Schulklassen vom Aussichtspodest: "Guck mal, 'n echter Zoni!" Micha aber hat eine andere Sorge: Miriam. Sie ist das schönste Mädchen weit und breit, doch leider schon vergeben. Pointenreich erzählt Thomas Brussig, wie im Schatten der Mauer auch die Sonne schien. Miriam, Micha und seine Freunde lieben und lachen, tricksen und träumen. Sie hören Jimi Hendrix, angeln Liebesbriefe aus dem Todesstreifen und erschaffen sich erfindungsreich ihre eigene Welt. Und erst später wird ihnen klar, dass sie unheimlich komisch waren ...
Aktualisiert: 2023-06-01
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Am kürzeren Ende der Sonnenallee

Am kürzeren Ende der Sonnenallee von Brussig,  Thomas
Am kürzeren Ende der Sonnenallee, gleich neben der Berliner Mauer, wohnt Micha Kuppisch. Wenn er aus der Haustür tritt, hört er die Rufe westlicher Schulklassen vom Aussichtspodest: "Guck mal, 'n echter Zoni!" Micha aber hat eine andere Sorge: Miriam. Sie ist das schönste Mädchen weit und breit, doch leider schon vergeben. Pointenreich erzählt Thomas Brussig, wie im Schatten der Mauer auch die Sonne schien. Miriam, Micha und seine Freunde lieben und lachen, tricksen und träumen. Sie hören Jimi Hendrix, angeln Liebesbriefe aus dem Todesstreifen und erschaffen sich erfindungsreich ihre eigene Welt. Und erst später wird ihnen klar, dass sie unheimlich komisch waren ...
Aktualisiert: 2023-06-01
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Herr Lehmann

Herr Lehmann von Regener,  Sven
Der Wahlkreuzberger Lehmann ist noch keine dreißig, und er liebt sein ereignisloses Leben. Jahrelange Ausweichmanöver und heroische Trägheit haben ihn bisher erfolgreich vor den Ansprüchen seiner Umwelt verschont, bis das Jahr 1989 beginnt. Das Jahr der Wiedervereinigung stellt Herrn Lehmann auf eine harte Probe ...In seinem gefeierten Debüt heftet sich Regener an die Fersen seines charmanten Protagonisten, der eine ungewöhnliche Reise durch den Mikrokosmos des Berliner Stadtviertels antritt.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Herr Lehmann

Herr Lehmann von Regener,  Sven
Der Wahlkreuzberger Lehmann ist noch keine dreißig, und er liebt sein ereignisloses Leben. Jahrelange Ausweichmanöver und heroische Trägheit haben ihn bisher erfolgreich vor den Ansprüchen seiner Umwelt verschont, bis das Jahr 1989 beginnt. Das Jahr der Wiedervereinigung stellt Herrn Lehmann auf eine harte Probe ...In seinem gefeierten Debüt heftet sich Regener an die Fersen seines charmanten Protagonisten, der eine ungewöhnliche Reise durch den Mikrokosmos des Berliner Stadtviertels antritt.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Am kürzeren Ende der Sonnenallee

Am kürzeren Ende der Sonnenallee von Brussig,  Thomas
Am kürzeren Ende der Sonnenallee, gleich neben der Berliner Mauer, wohnt Micha Kuppisch. Wenn er aus der Haustür tritt, hört er die Rufe westlicher Schulklassen vom Aussichtspodest: "Guck mal, 'n echter Zoni!" Micha aber hat eine andere Sorge: Miriam. Sie ist das schönste Mädchen weit und breit, doch leider schon vergeben. Pointenreich erzählt Thomas Brussig, wie im Schatten der Mauer auch die Sonne schien. Miriam, Micha und seine Freunde lieben und lachen, tricksen und träumen. Sie hören Jimi Hendrix, angeln Liebesbriefe aus dem Todesstreifen und erschaffen sich erfindungsreich ihre eigene Welt. Und erst später wird ihnen klar, dass sie unheimlich komisch waren ...
Aktualisiert: 2023-05-17
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Am kürzeren Ende der Sonnenallee

Am kürzeren Ende der Sonnenallee von Brussig,  Thomas
Am kürzeren Ende der Sonnenallee, gleich neben der Berliner Mauer, wohnt Micha Kuppisch. Wenn er aus der Haustür tritt, hört er die Rufe westlicher Schulklassen vom Aussichtspodest: "Guck mal, 'n echter Zoni!" Micha aber hat eine andere Sorge: Miriam. Sie ist das schönste Mädchen weit und breit, doch leider schon vergeben. Pointenreich erzählt Thomas Brussig, wie im Schatten der Mauer auch die Sonne schien. Miriam, Micha und seine Freunde lieben und lachen, tricksen und träumen. Sie hören Jimi Hendrix, angeln Liebesbriefe aus dem Todesstreifen und erschaffen sich erfindungsreich ihre eigene Welt. Und erst später wird ihnen klar, dass sie unheimlich komisch waren ...
Aktualisiert: 2023-05-17
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Am kürzeren Ende der Sonnenallee

Am kürzeren Ende der Sonnenallee von Brussig,  Thomas
Am kürzeren Ende der Sonnenallee, gleich neben der Berliner Mauer, wohnt Micha Kuppisch. Wenn er aus der Haustür tritt, hört er die Rufe westlicher Schulklassen vom Aussichtspodest: "Guck mal, 'n echter Zoni!" Micha aber hat eine andere Sorge: Miriam. Sie ist das schönste Mädchen weit und breit, doch leider schon vergeben. Pointenreich erzählt Thomas Brussig, wie im Schatten der Mauer auch die Sonne schien. Miriam, Micha und seine Freunde lieben und lachen, tricksen und träumen. Sie hören Jimi Hendrix, angeln Liebesbriefe aus dem Todesstreifen und erschaffen sich erfindungsreich ihre eigene Welt. Und erst später wird ihnen klar, dass sie unheimlich komisch waren ...
Aktualisiert: 2023-05-16
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Am kürzeren Ende der Sonnenallee

Am kürzeren Ende der Sonnenallee von Brussig,  Thomas
Am kürzeren Ende der Sonnenallee, gleich neben der Berliner Mauer, wohnt Micha Kuppisch. Wenn er aus der Haustür tritt, hört er die Rufe westlicher Schulklassen vom Aussichtspodest: "Guck mal, 'n echter Zoni!" Micha aber hat eine andere Sorge: Miriam. Sie ist das schönste Mädchen weit und breit, doch leider schon vergeben. Pointenreich erzählt Thomas Brussig, wie im Schatten der Mauer auch die Sonne schien. Miriam, Micha und seine Freunde lieben und lachen, tricksen und träumen. Sie hören Jimi Hendrix, angeln Liebesbriefe aus dem Todesstreifen und erschaffen sich erfindungsreich ihre eigene Welt. Und erst später wird ihnen klar, dass sie unheimlich komisch waren ...
Aktualisiert: 2023-05-16
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Bye bye, Lübben City

Bye bye, Lübben City von Kochan,  Thomas, Rauhut,  Michael
Der Blues-Klassiker – endlich wieder lieferbar! Sie nennen sich Kunden, Tramper oder Blueser, tragen lange Haare und Bärte, Jesuslatschen, Jeans und Shell-Parkas. An den Wochenenden sind sie permanent auf Achse. Sie feiern in abgeschiedenen Dorfsälen den Ausstieg aus der DDR, okkupieren den Karneval im thüringischen Wasungen und reichen während der Ostberliner Bluesmessen die Rotweinflasche durch die Bank. Zu Ostern pilgern sie nach Prag, im Sommer ans Schwarze Meer und im Herbst nach Krakau. Mehr als vierzig Essays zeichnen das Bild einer unruhevollen Jugend. Namhafte Publizisten, Musiker und Szeneoriginale berichten aus unterschiedlichen Perspektiven über historische Entwicklungslinien, einschneidende Ereignisse und den Stoff, aus dem Träume sind. Mit Beiträgen von Christoph Dieckmann, Olaf Leitner, Jürgen Balitzki, Christian »Kuno« Kunert, Theo Lehmann, Ruth Leiserowitz, Tilo Köhler, Leander Haußmann, Fritz Rau, Kay Lutter und vielen anderen. DAS BUCH Lübben hat genauso wenig eine City wie Hintertupfingen und Kleinkleckersdorf. Es ist ein verschlafenes Nest im Brandenburgischen, fernab vom Schuss – ein Ort, wo der Blues lauert. »Bye bye, Lübben City«, die Hymne der ostdeutschen Langhaarigen-Szene, erklärt diese Stadt zum Synonym für den grauen, tristen Alltag in der DDR. Wer nicht den schleichenden Tod vor der Glotze sterben will, geht auf die Piste und hält den Daumen in den Wind. Das haben seit den Sechzigern unzählige Jeans- und Parka-Träger getan, so, wie es die Berliner Band Monokel in ihrem Song beschreibt: Fünf lange Tage fordern Schule oder Arbeit Tribut, doch am Freitagabend wird Gas gegeben. Und zwar richtig! Montag reiht man sich mit schwerem Schädel, aber voller Batterie wieder in die Tretmühle ein. Lübben hat genauso wenig eine City wie Hintertupfingen und Kleinkleckersdorf. Es ist ein verschlafenes Nest im Brandenburgischen, fernab vom Schuss – ein Ort, wo der Blues lauert. »Bye bye, Lübben City«, die Hymne der ostdeutschen Langhaarigen-Szene, erklärt diese Stadt zum Synonym für den grauen, tristen Alltag in der DDR. Wer nicht den schleichenden Tod vor der Glotze sterben will, geht auf die Piste und hält den Daumen in den Wind. Das haben seit den Sechzigern unzählige Jeans- und Parka-Träger getan, so, wie es die Berliner Band Monokel in ihrem Song beschreibt: Fünf lange Tage fordern Schule oder Arbeit Tribut, doch am Freitagabend wird Gas gegeben. Und zwar richtig! Montag reiht man sich mit schwerem Schädel, aber voller Batterie wieder in die Tretmühle ein. Sie nennen sich »Kunden« oder »Blueser«, tragen Jesuslatschen, Fleischerhemden und den obligatorischen Shelli. An den Wochenenden sind sie ständig auf Achse. Ausgedehnte Tramptouren führen sie kreuz und quer durch den Osten. Sie feiern in abgeschiedenen Dorfsälen ihre Happenings mit Love & Peace & Suff, okkupieren den Weimarer Zwiebelmarkt oder das Schmöllner Pfefferbergfest. Zu Ostern pilgern sie nach Prag, im Sommer ans Schwarze Meer und im Herbst nach Krakau. Ihr Leitbild bleiben bis in die achtziger Jahre die Ideale der Hippie-Bewegung, der Geist von Woodstock. Musik ist der Motor. Sie lieben das »Handgemachte«, »Authentische«: Folk, Southern Rock, vor allem aber siedend heißen, elektrischen Blues. Die Rolling Stones, Doors und ZZ Top sind ihre Helden, Jimi Hendrix, John Mayall und Bob Dylan ihre Götter. DER INHALT Vierzig Beiträge zeichnen das Bild einer »unruhevollen Jugend« in der DDR. Namhafte Publizisten, Musiker, Alltagsforscher und Szene-Aktivisten berichten aus unterschiedlichen Perspektiven über historische Entwicklungslinien, einschneidende Ereignisse und den Stoff, aus dem Träume gemacht sind. Dazu gehören bislang unbekannte Details über das Tramper-Mekka Thüringen, die Geschichte der Ostberliner Bluesmessen und deutsch-deutsche Brückenschläge. Wie war die Szene organisiert, wo lagen ihre Zentren, welche Rolle spielten Frauen in dieser Männerdomäne? Was waren typische Rituale, wie hat der Staat auf das Aussteiger-Phänomen reagiert, welchen Platz besaß der Blues in den Medien? Die Fragen werden mit präzisem Blick, aber immer auch kurzweilig beantwortet. Verblüffende Geschichten relativieren das Klischee der »geschlossenen Gesellschaft«. Da wird eine abenteuerliche Odyssee per Anhalter bis in die ferne Mongolei geschildert oder das anarchische Treiben des Wasunger Karnevals. Im Mittelpunkt des Buches stehen die Bands und Frontmänner, die wie Fixsterne den musikalischen Underground der DDR beleuchteten. Engerling, Monokel, Jürgen Kerth, Hansi Biebl, Stefan Diestelmann, die frühe Renft-Combo, Freygang und Keimzeit werden mit umfangreichen Porträts gewürdigt. Steckbriefe stellen rund vierzig weitere Kapellen vor, von Jonathan bis Zenit. »Bye bye, Lübben City« ist ein Nachschlagewerk und vortrefflich illustriertes Erinnerungsbuch: deftig, bunt und ehrlich. Wie die Szene selbst.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Am kürzeren Ende der Sonnenallee

Am kürzeren Ende der Sonnenallee von Brussig,  Thomas
Am kürzeren Ende der Sonnenallee, gleich neben der Berliner Mauer, wohnt Micha Kuppisch. Wenn er aus der Haustür tritt, hört er die Rufe westlicher Schulklassen vom Aussichtspodest: "Guck mal, 'n echter Zoni!" Micha aber hat eine andere Sorge: Miriam. Sie ist das schönste Mädchen weit und breit, doch leider schon vergeben. Pointenreich erzählt Thomas Brussig, wie im Schatten der Mauer auch die Sonne schien. Miriam, Micha und seine Freunde lieben und lachen, tricksen und träumen. Sie hören Jimi Hendrix, angeln Liebesbriefe aus dem Todesstreifen und erschaffen sich erfindungsreich ihre eigene Welt. Und erst später wird ihnen klar, dass sie unheimlich komisch waren ...
Aktualisiert: 2023-05-13
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Am kürzeren Ende der Sonnenallee

Am kürzeren Ende der Sonnenallee von Brussig,  Thomas
Am kürzeren Ende der Sonnenallee, gleich neben der Berliner Mauer, wohnt Micha Kuppisch. Wenn er aus der Haustür tritt, hört er die Rufe westlicher Schulklassen vom Aussichtspodest: "Guck mal, 'n echter Zoni!" Micha aber hat eine andere Sorge: Miriam. Sie ist das schönste Mädchen weit und breit, doch leider schon vergeben. Pointenreich erzählt Thomas Brussig, wie im Schatten der Mauer auch die Sonne schien. Miriam, Micha und seine Freunde lieben und lachen, tricksen und träumen. Sie hören Jimi Hendrix, angeln Liebesbriefe aus dem Todesstreifen und erschaffen sich erfindungsreich ihre eigene Welt. Und erst später wird ihnen klar, dass sie unheimlich komisch waren ...
Aktualisiert: 2023-05-13
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Herr Lehmann

Herr Lehmann von Regener,  Sven
Der Wahlkreuzberger Lehmann ist noch keine dreißig, und er liebt sein ereignisloses Leben. Jahrelange Ausweichmanöver und heroische Trägheit haben ihn bisher erfolgreich vor den Ansprüchen seiner Umwelt verschont, bis das Jahr 1989 beginnt. Das Jahr der Wiedervereinigung stellt Herrn Lehmann auf eine harte Probe ...In seinem gefeierten Debüt heftet sich Regener an die Fersen seines charmanten Protagonisten, der eine ungewöhnliche Reise durch den Mikrokosmos des Berliner Stadtviertels antritt.
Aktualisiert: 2023-05-13
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Buh

Buh von Haußmann,  Leander
»Deutschlands fröhlichste Regienull« Gerhard Stadelmaier/FAZ Leander Haußmann zeigt, wie man durch brillante Erzählkunst und umwerfende Komik aus Niederlagen und Skandalen Siege macht.Schillernde Figur? Ewiges Enfant terrible? Virtuoser Multitasker? Keine leichte Aufgabe, Leander Haußmann zu beschreiben: Theaterregisseur. Schauspieler. Intendant. Filmregisseur. Drehbuchautor. Komödienspezialist. Und wenn man weiter zurückblickt: Ossi-Jugend. NVA-Wehrdienst. Schauspielschule Ernst Busch ...Erfreulicherweise ist Leander Haußmann noch etwas anderes: ein hochorigineller, hochunterhaltsamer Schriftsteller, der in seinem ersten Buch zeigt, wie man durch brillante Erzählkunst und umwerfende Komik aus Niederlagen und Skandalen leuchtende Siege macht.In einem feuerwerkartigen Monolog, in raffinierten Sprüngen und überraschenden Assoziationsketten erzählt Leander Haußmann Szenen aus einem Leben, in dem sich Zeitgeschichte, Kulturgeschichte und eine turbulente Familiengeschichte überkreuzen: Theaterabenteuer in der tiefsten DDR-Provinz, kuriose Stasi-Überfälle und rekordverdächtige Alkoholexzesse, eine Druckerlehre mit gefährlichen Druckmaschinen, die missglückte Ehe der Großmutter mit Hermann Hesse, Ausreiseanträge und Mauerfall, Prügeleien und entsicherte Pistolen in der Bochumer Theaterkantine, Filmfestivaldepressionen, Burnoutkrisen und nächtliche Nacktszenen auf Leipziger Hotelfluren.Doch insgeheim ist das Buch ein nachgeholter Dialog – mit dem vor zwei Jahren verstorbenen Vater, dem Schauspieler Ezard Haußmann, dem der Sohn mit seinem Buch ein berührendes Denkmal setzt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Am kürzeren Ende der Sonnenallee

Am kürzeren Ende der Sonnenallee von Brussig,  Thomas
Am kürzeren Ende der Sonnenallee, gleich neben der Berliner Mauer, wohnt Micha Kuppisch. Wenn er aus der Haustür tritt, hört er die Rufe westlicher Schulklassen vom Aussichtspodest: "Guck mal, 'n echter Zoni!" Micha aber hat eine andere Sorge: Miriam. Sie ist das schönste Mädchen weit und breit, doch leider schon vergeben. Pointenreich erzählt Thomas Brussig, wie im Schatten der Mauer auch die Sonne schien. Miriam, Micha und seine Freunde lieben und lachen, tricksen und träumen. Sie hören Jimi Hendrix, angeln Liebesbriefe aus dem Todesstreifen und erschaffen sich erfindungsreich ihre eigene Welt. Und erst später wird ihnen klar, dass sie unheimlich komisch waren ...
Aktualisiert: 2023-05-09
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Herr Lehmann

Herr Lehmann von Regener,  Sven
Der Wahlkreuzberger Lehmann ist noch keine dreißig, und er liebt sein ereignisloses Leben. Jahrelange Ausweichmanöver und heroische Trägheit haben ihn bisher erfolgreich vor den Ansprüchen seiner Umwelt verschont, bis das Jahr 1989 beginnt. Das Jahr der Wiedervereinigung stellt Herrn Lehmann auf eine harte Probe ...In seinem gefeierten Debüt heftet sich Regener an die Fersen seines charmanten Protagonisten, der eine ungewöhnliche Reise durch den Mikrokosmos des Berliner Stadtviertels antritt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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