Triëdere #23: Der philologische Affekt

Triëdere #23: Der philologische Affekt von Ballhausen,  Thomas, Hainz,  Martin A., Schmidt,  Matthias
Das wirkmächtige Schaffen Werner Hamachers (1948-2017) steht nicht zuletzt für eine produktivsinnhafte Auseinandersetzung mit dem Poststrukturalismus und den daran geknüpften Debatten. Auf vielfältigen Wegen - als Theoretiker, als Übersetzer oder auch als Lehrender - hat Hamacher eine Beschäftigung mit Literatur und ihren Kontexten vorgelebt, die entgegen manchem Missverständnis der Dekonstruktion gegenüber gerade von deren Genauigkeit und Eleganz sowie von weitläufiger Fachkenntnis geprägt war. Seine Studien zu Hegel oder Celan beispielsweise geben immer noch einen hohen Maßstab für die Möglichkeiten geisteswissenschaftlichen Arbeitens ab, seine thesenhaften, durchaus eigenwilligen Veröffentlichungen Für - Die Philologie und 95 Thesen zur Philologie wurden (und werden) weit über die Grenzen der Fachwelt hinaus rezipiert.Insbesondere in diesen späten Schriften hat Werner Hamacher sein Denken in und an der Sprache aber weniger als Theorieangebot begriffen, denn als Erkundung eines philologischen Affekts". Diese "philía", die Befreundung mit der Sprache unter Berücksichtigung aller Schwierigkeiten, die unserer sprachlichen Existenz immer schon widerfahren, wird dabei von Philosophie und Theorie abgegrenzt, von ihrem Gegenstandsbereich her jedoch offensiv ent-grenzt. Ausgehend von dieser Doppelbewegung fragt diese Ausgabe, wie sich Hamachers Denken genauer konturieren lässt, welche produktiven Reibungspunkte sich ergeben und inwiefern der philologische Affekt für eine poetisch-theoretische Auffassung von (erneuerter) Wissenschaftlichkeit stehen kann. Wir fragen nach einem gegenwärtigen Denken, Schreiben und Forschen von/mit/über Literatur unter Bezugnahme auf Hamachers Werk und Wirken.Mit Beiträgen u. a. von: Arantzazu Saratxaga Arregi, Susan Bernstein, Artur R. Boelderl, Heinrich Dunst, Aris Fioretos, Werner Hamacher, Christine A. Knoop, Gerhard Richter, Eva Schörkhuber, Herbert J. Wimmer, Dominik Zechner, Christian Zolles
Aktualisiert: 2023-01-24
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Pässe, Reisekoffer und andere »Asservate«

Pässe, Reisekoffer und andere »Asservate« von Atze,  Marcel, Gausterer,  Tanja, Inguglia-Höfle,  Arnhilt, Kaukoreit,  Volker
Was bedeuten abgelaufene Pässe? Sind alte Reisekoffer eigentlich nicht etwas für den Sperrmüll? Und lassen sich die Wanderschuhe eines Autors mit dessen Werk in Beziehung setzen? Der vorliegende Band widmet sich archivierten »Lebensdokumenten«, die allzu leicht als scheinbar unauffällige und ephemere Zeugnisse des Lebensalltags übersehen werden könnten. Als ›Beweismittel‹ für sozial- und kulturhistorische wie auch textgenetische Prozesse eröffnen sie jedoch eine vielfältig bestückte Asservatenkammer. Wissenschaftliche Beiträge beleuchten Identitätspapiere und Urkunden, Kontoauszüge und Quittungen, Kalendereinlagen, Postkartenalben, Familienfotos, Flaschenetikette und Speisekarten, die eindringlich und anschaulich Geschichte(n) erzählen. Neben ›Gebrauchsgegenständen‹ aus der Sammlung Künstlerandenken im Wiener Theatermuseum werden auch Kuriosa wie Lessings Spieltisch, Adalbert Stifters Totenschädel, W. H. Audens VW Käfer, Thomas Bernhards Arbeitshose und eine Einladung zum festlichen Picknick in Heimito von Doderers Künstler-WG unter die Lupe genommen. Auf eine kreative Spurensuche zum Thema in Poesie und Prosa begeben sich zudem die Autor*innen Thomas Ballhausen, Josef Haslinger, Barbi Marković, Rainer Merkel, Terézia Mora und Peter Rosei, Marion Steinfellner und Herbert J. Wimmer.
Aktualisiert: 2021-09-30
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Melange der Poesie

Melange der Poesie von Barbero,  Alain, Rieger,  Barbara
Das Wiener Kaffeehaus ist seit jeher ein theatralischer Ort, in dem sich Schreibende inszenieren, inspirieren oder zurückziehen. Ob traditionell à la „Landtmann“, modern à la „Supersense“ oder schräg à la „Heumarkt“, die Kaffeehauslandschaft ist in Wien so reichhaltig wie nirgends sonst. Wenn Alain Barbero durch seine Kamera blickt, entwirft er eine Geschichte, die noch nicht erzählt wurde: ein erwartungsvoller Blick, eine Szene im Hintergrund – die Details sind es, die es zu entdecken gilt. 55 österreichische AutorInnen – Friederike Mayröcker, Robert Schindel, Teresa Präauer, Gustav Ernst u.v.m. – haben sich auf dieses Spiel eingelassen. Entstanden sind Bilder voller Poesie und literarische Texte, welche die große Bandbreite der österreichischen Literatur zeigen. Alle AutorInnen und Kaffeehäuser sind lustvolle Entdeckungen oder Wiederbegegnungen! "Helmut Eisendle, Gert Jonke und Werner Kofler sagten, sie würden sicher noch vorbeikommen: Helmut auf ein Krügel, Gert auf einen doppelten Espresso, Werner auf ein Pils. Auch Elfriede Gerstl wollte noch vorbeischauen, auf ein Achtel. Ich warte immer noch." (Gustav Ernst)
Aktualisiert: 2020-12-10
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Wespennest. Zeitschrift für brauchbare Texte und Bilder / Lektüre

Wespennest. Zeitschrift für brauchbare Texte und Bilder / Lektüre von Famler,  Walter
Lesen als "Form der Gestik", Lesen als "Akt der Lust": Roland Barthes untersucht verschiedene Zugänge zum Begriff der "Lektüre" und lässt sich hierbei nicht von einer Methode, sondern von Eindrücken und Momentaufnahmen leiten, Lothar Baier bespricht in "fünf Zwischenbemerkungen" Zusammenhänge zwischen dem seit den Siebziger Jahren vermehrt besprochenen "Niedergang der Lesekultur" und dem Siegeszug moderner Computertechnologien. Siegfried Kaltenecker erläutert Formen der Kinolektüre, die außer von unbewusstem "Ver-Sagen" und "Über-Sehen", der selbstverständlich-realistischen Lesart und den dominanten kulturellen Darstellungsformen auch von individuell unterschiedlichen Lesarten sowie "kinospezifisch" geprägt sind. Literarisches trägt u. a. herbert j. wimmer mit einem Romanauszug aus "der selbstreferent" bei. Schwerpunkt "Lektüre": Literatur zum Lesen und übers Lesen in der 100. Ausgabe von Wespennest. Im Wiener Porträt anlässlich seines 70. Geburtstages der Wiener Dichter Ernst Jandl
Aktualisiert: 2017-11-30
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Wespennest. Zeitschrift für brauchbare Texte und Bilder / PRINTmedien

Wespennest. Zeitschrift für brauchbare Texte und Bilder / PRINTmedien von Famler,  Walter
Mark Crispin Miller über den US-Buchmarkt. Alfred J. Noll über Urheberrecht. Lothar Baier: Kursbuch-Dialog. Rolf Schwendter: Alternative Printmedien. Plus Beiträge von Herbert J. Wimmer und Klaus Bittermann. Prosa & Lyrik von Sabine Gruber, Alfred Kolleritsch, Friedrich Achleitner, Elke Erb, Gila Lustiger, Heidi Pataki, Katrin Markowski, Helmut Ploebst, Antonio Fian, Michael Basse u.a. Kritik: Bernhard Kraller: Über die unheimliche Liebe des Jazz zur klassischen Konzertmusik am Beispiel von Louis Sclavis, Uri Caine, Mathias Rüegg und Franz Koglmann. Photos von ÖhnerKraller.
Aktualisiert: 2017-11-30
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Wespennest. Zeitschrift für brauchbare Texte und Bilder / Über das Dichten

Wespennest. Zeitschrift für brauchbare Texte und Bilder / Über das Dichten von Ernst,  Gustav, Famler,  Walter
Texte von: Gabriele Hartig, Carola Bischof, Xaver Bayer, Gloria G., Josef Winkler. ÜBER DAS DICHTEN: Friedrich Geyrhofer, Julian Schutting, Franz Josef Czernin, Friederike Mayröcker, Klaus Amann, Anna Mitgutsch, Herbert J. Wimmer, Egon Schwarz, Heidi Pataki, Wolfgang Kos. WIENER PORTRAIT X: John Calder. Photos von ÖhnerKraller.
Aktualisiert: 2019-05-17
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