Friedrich II. und die europäische Aufklärung.

Friedrich II. und die europäische Aufklärung. von Fontius,  Martin
Seit einem Vierteljahrhundert expandiert in der gesamten Welt die Erforschung des 18. Jahrhunderts. Um Friedrich II., der seit seinem Regierungsantritt 1740 bei Freund und Feind durch Jahrzehnte als Schutzherr der Aufklärung galt, macht sie einen Bogen. Besonders in Deutschland hat das tiefe Mißtrauen gegenüber diesem König, das aus der nationalen Katastrophe erwuchs, auch nach der Wiedervereinigung unverändert Konjunktur. Nur französische Wissenschaftler fragen »Faut-il réhabiliter Frédéric II. de Prusse« oder wagen, ein Forschungsinstitut mit dem Namen Preußen vorzuschlagen. Von deutscher Seite gibt es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht nur keinen nennenswerten Forschungsbeitrag mehr. Auch die einschlägigen Erkenntnisfortschritte im Ausland werden nicht mehr rezipiert. Dieser paradoxe Zustand der Lähmung ist eine Herausforderung an die Wissenschaft. Die Beiträge des Bandes unternehmen einen ersten Schritt und beleuchten die Stellung des Königs in seinem Jahrhundert aus wechselnden Perspektiven. Dabei ist der Fragehorizont nicht mehr der eingeschliffene der Nation, sondern der für Europa offene und vergleichende, wie er diesem Forschungsgegenstand angemessen ist.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aus der Zeit Friedrichs des Großen und Friedrich Wilhelms III.

Aus der Zeit Friedrichs des Großen und Friedrich Wilhelms III. von Duncker,  Max
Max Duncker versammelt in diesem Werk eine Reihe von Abhandlungen zur preußischen Geschichte, die eine ganze Bandbreite von Themen abdecken. So nimmt Duncker in der ersten Abhandlung eine der frühesten Schriften Friedrich II., die 1789 posthum unter dem Titel »Considérations sur l’etat présent du corps politique de l’Europe« erschien, einer genauen Untersuchung vor. Die weiteren von Duncker behandelten Themenkomplexe reichen von der Schlacht bei Kolin über die Besitzergreifung Westpreußens, der Russlandmission Karl Friedrich von dem Knesebecks bis hin zur Phase der französischen Okkupation Preußens. Das Werk bietet somit eine gute Einführung in die preußische Geschichte.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Untersuchungen zum Gleichgewicht der Mächte in der Außenpolitik Friedrichs des Großen nach dem Siebenjährigen Krieg (1763 – 1786).

Untersuchungen zum Gleichgewicht der Mächte in der Außenpolitik Friedrichs des Großen nach dem Siebenjährigen Krieg (1763 – 1786). von Althoff,  Frank
Friedrich der Große ist Wissenschaftlern und historisch Interessierten als ein "Klassiker der Diplomatie" gut bekannt. Doch wie dachte der König über das europäische Gleichgewicht, das sich im 18. Jahrhundert zwischen den Großmächten herausgebildet hatte? Welche Rolle spielte diese Kategorie in seinem außenpolitischen Verständnis? Der Autor behandelt diese Frage schwerpunktmäßig für die Zeit nach dem Hubertusburger Frieden und konstatiert zunächst, daß der unter dem Einfluß der deutschen und französischen Frühaufklärung stehende Kronprinz seine Vorstellungen von einer europäischen Balance mit ethischen Werten, insbesondere mit der Idee vom Weltfrieden, verband. Vor die Herausforderung gestellt, ab 1740 als König selbstverantwortete Hausmacht- und Eroberungspolitik zu betreiben, wurde der Begriff sehr schnell zu einem pragmatischen Instrument. Die Thematik wird allerdings nicht allein auf das Denken Friedrichs eingeengt. Vielmehr wurde eine Synthese angestrebt aus dem außenpolitischen Gleichgewichtsdenken des Königs auf der einen und dem historischen Prozeß der Diplomatie auf der anderen Seite. Es wird hervorgehoben, daß der König sehr wohl in europäischen Dimensionen gedacht und gehandelt hat, obgleich er aufgrund der Erfahrungen des Siebenjährigen Krieges zunächst eine konsequente Abkoppelungspolitik von den Westmächten verfolgte. Ausführlich wird auf die Vorgeschichte der ersten Teilung Polens und hierbei auf die besondere Rolle des Preußenkönigs eingegangen. Im Ergebnis gelegentlicher Vergleiche zwischen den außenpolitischen Konzeptionen und Balancevorstellungen Preußens, Rußlands, Österreichs und Frankreichs behandelt der Autor die Frage, ob der Gleichgewichtsmechanismus als ein "Friedenssicherungssystem" in der frühen Neuzeit bezeichnet werden sollte.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Friedensrecht und Toleranz.

Friedensrecht und Toleranz. von Bergerhausen,  Hans-Wolfgang
In der neueren Geschichtswissenschaft ist es vorherrschende Lehrmeinung, daß die Religionspolitik des preußischen Staates im 18. Jahrhundert von umfassender Toleranz geleitet war. Dementsprechend wird die Position, die der Katholizismus in Preußisch-Schlesien einnahm, aus der von König Friedrich II. deklarierten und von seinen führenden Mitarbeitern mitgetragenen Toleranzpolitik abgeleitet. Ein ganz anderes Bild ergibt sich indes, wenn man die staats- und völkerrechtlichen Grundlagen der Politik des friderizianischen Staates gegenüber der katholischen Kirche in Schlesien analysiert. Am Leitfaden der Religionspolitik werden in der hier anzuzeigenden Studie sowohl Entstehung als auch Wirkung und zeitgenössische Interpretationen der preußisch-habsburgischen Friedensverträge über Schlesien bis zur Säkularisation am Beginn des 19. Jahrhunderts untersucht. Dabei zeigt sich, daß die zwischenstaatlichen Bindungen, die Friedrich II. in den Abkommen von Breslau, Berlin und Hubertusburg eingegangen war, entscheidend dafür wurden, welchen Platz die katholische Kirche in Preußisch-Schlesien einnahm. Denn auch gegenüber Kirche und Religion behauptete der absolutistische König die Unbegrenztheit seiner Herrschaftsbefugnis. Toleranz zog diesem unumschränkten Herrschaftsanspruch keine »ganz scharfe Grenze«. Gerade in der Auseinandersetzung um Formulierung, Deutung und Anwendung der Friedensverträge tritt dies scharf hervor. Die Beschäftigung mit den internationalen Vereinbarungen über den Status der katholischen Kirche in Schlesien wirft mithin ein bezeichnendes Licht auf Grenzen und Reichweite des Toleranzverständnisses eines aufgeklärten Monarchen. An einem festumrissenen Themenbereich erhält man ferner Einblick in die Funktionsweisen internationaler Konfliktregelung im Ancien régime. Darüber hinaus wird sichtbar, wie sich unter veränderten politischen und geistesgeschichtlichen Bedingungen auch die Kriterien für die Deutung völkerrechtlicher Normen wandelten. Indem die innenpolitischen Rückwirkungen internationaler Abkommen verfolgt werden, wird zudem die Abhängigkeit absolutistischer Herrschaft von außenpolitischen Zwängen sichtbar.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Zweisprachigkeit Friedrichs des Großen

Die Zweisprachigkeit Friedrichs des Großen von Petersilka,  Corina
Die Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie zählen zu den renommiertesten Fachpublikationen der Romanistik. Sie pflegen ein gesamtromanisches Profil, das neben den Nationalsprachen auch die weniger im Fokus stehenden romanischen Sprachen mit einschließt. In der Reihe erscheinen ausgewählte Monographien und Sammelbände zur Sprachwissenschaft in ihrer ganzen Breite, zur mediävistischen Literaturwissenschaft und zur Editionsphilologie.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Zweisprachigkeit Friedrichs des Großen

Die Zweisprachigkeit Friedrichs des Großen von Petersilka,  Corina
Die Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie zählen zu den renommiertesten Fachpublikationen der Romanistik. Sie pflegen ein gesamtromanisches Profil, das neben den Nationalsprachen auch die weniger im Fokus stehenden romanischen Sprachen mit einschließt. In der Reihe erscheinen ausgewählte Monographien und Sammelbände zur Sprachwissenschaft in ihrer ganzen Breite, zur mediävistischen Literaturwissenschaft und zur Editionsphilologie.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aus der Zeit Friedrichs des Großen und Friedrich Wilhelms III.

Aus der Zeit Friedrichs des Großen und Friedrich Wilhelms III. von Duncker,  Max
Max Duncker versammelt in diesem Werk eine Reihe von Abhandlungen zur preußischen Geschichte, die eine ganze Bandbreite von Themen abdecken. So nimmt Duncker in der ersten Abhandlung eine der frühesten Schriften Friedrich II., die 1789 posthum unter dem Titel »Considérations sur l’etat présent du corps politique de l’Europe« erschien, einer genauen Untersuchung vor. Die weiteren von Duncker behandelten Themenkomplexe reichen von der Schlacht bei Kolin über die Besitzergreifung Westpreußens, der Russlandmission Karl Friedrich von dem Knesebecks bis hin zur Phase der französischen Okkupation Preußens. Das Werk bietet somit eine gute Einführung in die preußische Geschichte.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Untersuchungen zum Gleichgewicht der Mächte in der Außenpolitik Friedrichs des Großen nach dem Siebenjährigen Krieg (1763 – 1786).

Untersuchungen zum Gleichgewicht der Mächte in der Außenpolitik Friedrichs des Großen nach dem Siebenjährigen Krieg (1763 – 1786). von Althoff,  Frank
Friedrich der Große ist Wissenschaftlern und historisch Interessierten als ein "Klassiker der Diplomatie" gut bekannt. Doch wie dachte der König über das europäische Gleichgewicht, das sich im 18. Jahrhundert zwischen den Großmächten herausgebildet hatte? Welche Rolle spielte diese Kategorie in seinem außenpolitischen Verständnis? Der Autor behandelt diese Frage schwerpunktmäßig für die Zeit nach dem Hubertusburger Frieden und konstatiert zunächst, daß der unter dem Einfluß der deutschen und französischen Frühaufklärung stehende Kronprinz seine Vorstellungen von einer europäischen Balance mit ethischen Werten, insbesondere mit der Idee vom Weltfrieden, verband. Vor die Herausforderung gestellt, ab 1740 als König selbstverantwortete Hausmacht- und Eroberungspolitik zu betreiben, wurde der Begriff sehr schnell zu einem pragmatischen Instrument. Die Thematik wird allerdings nicht allein auf das Denken Friedrichs eingeengt. Vielmehr wurde eine Synthese angestrebt aus dem außenpolitischen Gleichgewichtsdenken des Königs auf der einen und dem historischen Prozeß der Diplomatie auf der anderen Seite. Es wird hervorgehoben, daß der König sehr wohl in europäischen Dimensionen gedacht und gehandelt hat, obgleich er aufgrund der Erfahrungen des Siebenjährigen Krieges zunächst eine konsequente Abkoppelungspolitik von den Westmächten verfolgte. Ausführlich wird auf die Vorgeschichte der ersten Teilung Polens und hierbei auf die besondere Rolle des Preußenkönigs eingegangen. Im Ergebnis gelegentlicher Vergleiche zwischen den außenpolitischen Konzeptionen und Balancevorstellungen Preußens, Rußlands, Österreichs und Frankreichs behandelt der Autor die Frage, ob der Gleichgewichtsmechanismus als ein "Friedenssicherungssystem" in der frühen Neuzeit bezeichnet werden sollte.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Friedensrecht und Toleranz.

Friedensrecht und Toleranz. von Bergerhausen,  Hans-Wolfgang
In der neueren Geschichtswissenschaft ist es vorherrschende Lehrmeinung, daß die Religionspolitik des preußischen Staates im 18. Jahrhundert von umfassender Toleranz geleitet war. Dementsprechend wird die Position, die der Katholizismus in Preußisch-Schlesien einnahm, aus der von König Friedrich II. deklarierten und von seinen führenden Mitarbeitern mitgetragenen Toleranzpolitik abgeleitet. Ein ganz anderes Bild ergibt sich indes, wenn man die staats- und völkerrechtlichen Grundlagen der Politik des friderizianischen Staates gegenüber der katholischen Kirche in Schlesien analysiert. Am Leitfaden der Religionspolitik werden in der hier anzuzeigenden Studie sowohl Entstehung als auch Wirkung und zeitgenössische Interpretationen der preußisch-habsburgischen Friedensverträge über Schlesien bis zur Säkularisation am Beginn des 19. Jahrhunderts untersucht. Dabei zeigt sich, daß die zwischenstaatlichen Bindungen, die Friedrich II. in den Abkommen von Breslau, Berlin und Hubertusburg eingegangen war, entscheidend dafür wurden, welchen Platz die katholische Kirche in Preußisch-Schlesien einnahm. Denn auch gegenüber Kirche und Religion behauptete der absolutistische König die Unbegrenztheit seiner Herrschaftsbefugnis. Toleranz zog diesem unumschränkten Herrschaftsanspruch keine »ganz scharfe Grenze«. Gerade in der Auseinandersetzung um Formulierung, Deutung und Anwendung der Friedensverträge tritt dies scharf hervor. Die Beschäftigung mit den internationalen Vereinbarungen über den Status der katholischen Kirche in Schlesien wirft mithin ein bezeichnendes Licht auf Grenzen und Reichweite des Toleranzverständnisses eines aufgeklärten Monarchen. An einem festumrissenen Themenbereich erhält man ferner Einblick in die Funktionsweisen internationaler Konfliktregelung im Ancien régime. Darüber hinaus wird sichtbar, wie sich unter veränderten politischen und geistesgeschichtlichen Bedingungen auch die Kriterien für die Deutung völkerrechtlicher Normen wandelten. Indem die innenpolitischen Rückwirkungen internationaler Abkommen verfolgt werden, wird zudem die Abhängigkeit absolutistischer Herrschaft von außenpolitischen Zwängen sichtbar.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Friedrich II. und die europäische Aufklärung.

Friedrich II. und die europäische Aufklärung. von Fontius,  Martin
Seit einem Vierteljahrhundert expandiert in der gesamten Welt die Erforschung des 18. Jahrhunderts. Um Friedrich II., der seit seinem Regierungsantritt 1740 bei Freund und Feind durch Jahrzehnte als Schutzherr der Aufklärung galt, macht sie einen Bogen. Besonders in Deutschland hat das tiefe Mißtrauen gegenüber diesem König, das aus der nationalen Katastrophe erwuchs, auch nach der Wiedervereinigung unverändert Konjunktur. Nur französische Wissenschaftler fragen »Faut-il réhabiliter Frédéric II. de Prusse« oder wagen, ein Forschungsinstitut mit dem Namen Preußen vorzuschlagen. Von deutscher Seite gibt es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht nur keinen nennenswerten Forschungsbeitrag mehr. Auch die einschlägigen Erkenntnisfortschritte im Ausland werden nicht mehr rezipiert. Dieser paradoxe Zustand der Lähmung ist eine Herausforderung an die Wissenschaft. Die Beiträge des Bandes unternehmen einen ersten Schritt und beleuchten die Stellung des Königs in seinem Jahrhundert aus wechselnden Perspektiven. Dabei ist der Fragehorizont nicht mehr der eingeschliffene der Nation, sondern der für Europa offene und vergleichende, wie er diesem Forschungsgegenstand angemessen ist.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Aus der Zeit Friedrichs des Großen und Friedrich Wilhelms III.

Aus der Zeit Friedrichs des Großen und Friedrich Wilhelms III. von Duncker,  Max
Max Duncker versammelt in diesem Werk eine Reihe von Abhandlungen zur preußischen Geschichte, die eine ganze Bandbreite von Themen abdecken. So nimmt Duncker in der ersten Abhandlung eine der frühesten Schriften Friedrich II., die 1789 posthum unter dem Titel »Considérations sur l’etat présent du corps politique de l’Europe« erschien, einer genauen Untersuchung vor. Die weiteren von Duncker behandelten Themenkomplexe reichen von der Schlacht bei Kolin über die Besitzergreifung Westpreußens, der Russlandmission Karl Friedrich von dem Knesebecks bis hin zur Phase der französischen Okkupation Preußens. Das Werk bietet somit eine gute Einführung in die preußische Geschichte.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Untersuchungen zum Gleichgewicht der Mächte in der Außenpolitik Friedrichs des Großen nach dem Siebenjährigen Krieg (1763 – 1786).

Untersuchungen zum Gleichgewicht der Mächte in der Außenpolitik Friedrichs des Großen nach dem Siebenjährigen Krieg (1763 – 1786). von Althoff,  Frank
Friedrich der Große ist Wissenschaftlern und historisch Interessierten als ein "Klassiker der Diplomatie" gut bekannt. Doch wie dachte der König über das europäische Gleichgewicht, das sich im 18. Jahrhundert zwischen den Großmächten herausgebildet hatte? Welche Rolle spielte diese Kategorie in seinem außenpolitischen Verständnis? Der Autor behandelt diese Frage schwerpunktmäßig für die Zeit nach dem Hubertusburger Frieden und konstatiert zunächst, daß der unter dem Einfluß der deutschen und französischen Frühaufklärung stehende Kronprinz seine Vorstellungen von einer europäischen Balance mit ethischen Werten, insbesondere mit der Idee vom Weltfrieden, verband. Vor die Herausforderung gestellt, ab 1740 als König selbstverantwortete Hausmacht- und Eroberungspolitik zu betreiben, wurde der Begriff sehr schnell zu einem pragmatischen Instrument. Die Thematik wird allerdings nicht allein auf das Denken Friedrichs eingeengt. Vielmehr wurde eine Synthese angestrebt aus dem außenpolitischen Gleichgewichtsdenken des Königs auf der einen und dem historischen Prozeß der Diplomatie auf der anderen Seite. Es wird hervorgehoben, daß der König sehr wohl in europäischen Dimensionen gedacht und gehandelt hat, obgleich er aufgrund der Erfahrungen des Siebenjährigen Krieges zunächst eine konsequente Abkoppelungspolitik von den Westmächten verfolgte. Ausführlich wird auf die Vorgeschichte der ersten Teilung Polens und hierbei auf die besondere Rolle des Preußenkönigs eingegangen. Im Ergebnis gelegentlicher Vergleiche zwischen den außenpolitischen Konzeptionen und Balancevorstellungen Preußens, Rußlands, Österreichs und Frankreichs behandelt der Autor die Frage, ob der Gleichgewichtsmechanismus als ein "Friedenssicherungssystem" in der frühen Neuzeit bezeichnet werden sollte.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Friedrich II. und die europäische Aufklärung.

Friedrich II. und die europäische Aufklärung. von Fontius,  Martin
Seit einem Vierteljahrhundert expandiert in der gesamten Welt die Erforschung des 18. Jahrhunderts. Um Friedrich II., der seit seinem Regierungsantritt 1740 bei Freund und Feind durch Jahrzehnte als Schutzherr der Aufklärung galt, macht sie einen Bogen. Besonders in Deutschland hat das tiefe Mißtrauen gegenüber diesem König, das aus der nationalen Katastrophe erwuchs, auch nach der Wiedervereinigung unverändert Konjunktur. Nur französische Wissenschaftler fragen »Faut-il réhabiliter Frédéric II. de Prusse« oder wagen, ein Forschungsinstitut mit dem Namen Preußen vorzuschlagen. Von deutscher Seite gibt es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht nur keinen nennenswerten Forschungsbeitrag mehr. Auch die einschlägigen Erkenntnisfortschritte im Ausland werden nicht mehr rezipiert. Dieser paradoxe Zustand der Lähmung ist eine Herausforderung an die Wissenschaft. Die Beiträge des Bandes unternehmen einen ersten Schritt und beleuchten die Stellung des Königs in seinem Jahrhundert aus wechselnden Perspektiven. Dabei ist der Fragehorizont nicht mehr der eingeschliffene der Nation, sondern der für Europa offene und vergleichende, wie er diesem Forschungsgegenstand angemessen ist.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Friedensrecht und Toleranz.

Friedensrecht und Toleranz. von Bergerhausen,  Hans-Wolfgang
In der neueren Geschichtswissenschaft ist es vorherrschende Lehrmeinung, daß die Religionspolitik des preußischen Staates im 18. Jahrhundert von umfassender Toleranz geleitet war. Dementsprechend wird die Position, die der Katholizismus in Preußisch-Schlesien einnahm, aus der von König Friedrich II. deklarierten und von seinen führenden Mitarbeitern mitgetragenen Toleranzpolitik abgeleitet. Ein ganz anderes Bild ergibt sich indes, wenn man die staats- und völkerrechtlichen Grundlagen der Politik des friderizianischen Staates gegenüber der katholischen Kirche in Schlesien analysiert. Am Leitfaden der Religionspolitik werden in der hier anzuzeigenden Studie sowohl Entstehung als auch Wirkung und zeitgenössische Interpretationen der preußisch-habsburgischen Friedensverträge über Schlesien bis zur Säkularisation am Beginn des 19. Jahrhunderts untersucht. Dabei zeigt sich, daß die zwischenstaatlichen Bindungen, die Friedrich II. in den Abkommen von Breslau, Berlin und Hubertusburg eingegangen war, entscheidend dafür wurden, welchen Platz die katholische Kirche in Preußisch-Schlesien einnahm. Denn auch gegenüber Kirche und Religion behauptete der absolutistische König die Unbegrenztheit seiner Herrschaftsbefugnis. Toleranz zog diesem unumschränkten Herrschaftsanspruch keine »ganz scharfe Grenze«. Gerade in der Auseinandersetzung um Formulierung, Deutung und Anwendung der Friedensverträge tritt dies scharf hervor. Die Beschäftigung mit den internationalen Vereinbarungen über den Status der katholischen Kirche in Schlesien wirft mithin ein bezeichnendes Licht auf Grenzen und Reichweite des Toleranzverständnisses eines aufgeklärten Monarchen. An einem festumrissenen Themenbereich erhält man ferner Einblick in die Funktionsweisen internationaler Konfliktregelung im Ancien régime. Darüber hinaus wird sichtbar, wie sich unter veränderten politischen und geistesgeschichtlichen Bedingungen auch die Kriterien für die Deutung völkerrechtlicher Normen wandelten. Indem die innenpolitischen Rückwirkungen internationaler Abkommen verfolgt werden, wird zudem die Abhängigkeit absolutistischer Herrschaft von außenpolitischen Zwängen sichtbar.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Friedensrecht und Toleranz.

Friedensrecht und Toleranz. von Bergerhausen,  Hans-Wolfgang
In der neueren Geschichtswissenschaft ist es vorherrschende Lehrmeinung, daß die Religionspolitik des preußischen Staates im 18. Jahrhundert von umfassender Toleranz geleitet war. Dementsprechend wird die Position, die der Katholizismus in Preußisch-Schlesien einnahm, aus der von König Friedrich II. deklarierten und von seinen führenden Mitarbeitern mitgetragenen Toleranzpolitik abgeleitet. Ein ganz anderes Bild ergibt sich indes, wenn man die staats- und völkerrechtlichen Grundlagen der Politik des friderizianischen Staates gegenüber der katholischen Kirche in Schlesien analysiert. Am Leitfaden der Religionspolitik werden in der hier anzuzeigenden Studie sowohl Entstehung als auch Wirkung und zeitgenössische Interpretationen der preußisch-habsburgischen Friedensverträge über Schlesien bis zur Säkularisation am Beginn des 19. Jahrhunderts untersucht. Dabei zeigt sich, daß die zwischenstaatlichen Bindungen, die Friedrich II. in den Abkommen von Breslau, Berlin und Hubertusburg eingegangen war, entscheidend dafür wurden, welchen Platz die katholische Kirche in Preußisch-Schlesien einnahm. Denn auch gegenüber Kirche und Religion behauptete der absolutistische König die Unbegrenztheit seiner Herrschaftsbefugnis. Toleranz zog diesem unumschränkten Herrschaftsanspruch keine »ganz scharfe Grenze«. Gerade in der Auseinandersetzung um Formulierung, Deutung und Anwendung der Friedensverträge tritt dies scharf hervor. Die Beschäftigung mit den internationalen Vereinbarungen über den Status der katholischen Kirche in Schlesien wirft mithin ein bezeichnendes Licht auf Grenzen und Reichweite des Toleranzverständnisses eines aufgeklärten Monarchen. An einem festumrissenen Themenbereich erhält man ferner Einblick in die Funktionsweisen internationaler Konfliktregelung im Ancien régime. Darüber hinaus wird sichtbar, wie sich unter veränderten politischen und geistesgeschichtlichen Bedingungen auch die Kriterien für die Deutung völkerrechtlicher Normen wandelten. Indem die innenpolitischen Rückwirkungen internationaler Abkommen verfolgt werden, wird zudem die Abhängigkeit absolutistischer Herrschaft von außenpolitischen Zwängen sichtbar.
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